Das deutsche Sandbox-MMORPG Albion Online verabschiedet sich vom Free2Play-Modell.
In einem Forenpost am Mittwoch teilte Stefan Wiezorek, der Gründer von Albion Online, der versammelten Fangemeinde mit:
- Wir werden kein Free2Play-Titel
- Wir bleiben bis mindestens zum 1. August in der geschlossenen Beta
Man hat sich gegen ein Free2Play-Modell entschieden, weil man sich dann um das Bezahlmodell gesondert kümmern müsste, um das Spiel in diese Richtung zu lenken. Die Zeit, die man dafür aufbringen müsste, will man lieber nutzen, um aus Albion Online ein besseres Spiel zu machen. Außerdem gäbe es Risiken bei einem Free2Play-Modell: Bots, Spammer, die Welt wäre zu klein – mit all dem will man sich nicht befassen müssen, wenn man es vermeiden kann.
Wenn Albion Online live geht, wird man statt den jetzigen Gründerpaketen dann Starter-Paketen anbieten. Die werden etwas weniger Vorteile „pro Euro“ bringen als die jetzigen Pakete. Damit will man die Gründer belohnen, die kriegen natürlich vollen Zugang zum Spiel.
Den ganzen Forenpost und eine lange Liste mit geplanten Änderungen und Verbesserungen für den Sandbox-Titel aus Berlin lest Ihr hier im Forum von Albion Online.
Nachvollziehbare Entscheidung
Mein MMO meint: Das Free2Play-Modell verliert in letzter Zeit an Attraktivität, auch weil der Markt gesättigt ist und er so viele Alternativen bietet, von Free2Play-MMOs von der Stange aus Asien, über gealterte MMORPG-Klassiker oder auch neue aufwendige Spiele aus der obersten Kategorie.
Was sicher für jeden nachvollziehbar ist, der mal ein Free2Play-MMO gespielt hat, ist der hohe Entwickleraufwand, der nötig ist, um das Spiel in diese Richtung “tauglich” zu machen. Da gilt’s Ressourcen zu verknappen, damit sich der Gang in den Cash-Shop lohnt – dann braucht noch ein paar Status-Symbole für Echtgeld, muss die Welt vergrößern, da man bei einem Free2Play-Titel viel mehr Spieler erwartet und die unterbringen muss. Vielleicht noch da oder dort ein Paygate hochziehen …
In der Tat alles Energie, die ein Spiel in den Kern-Elementen nicht wirklich besser, sondern nur breiter macht. Wenn man da einen anderen Weg finden kann, ist das eine schöne und vernünftige Entscheidung. Mit der eigenwilligen Grafik und den Konzepten wäre Albion Online sicher auch mit Free2Play kein “Massentitel” geworden.
Mit Albion Online haben wir uns bei Mein-MMO.de unter anderem in diesen Artikeln beschäftigt:
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So hab es jetzt gekauft. Diese Seite wird langsam teuer für mich 😉 Bis sehr zufrieden bis jetzt. Die Grafik ist simpel aber schön. Das Crafting und die Kämpfe gefallen mir sehr gut. Frage mich nur was die bis August noch ändern wollen. Das Spiel sieht jetzt schon sehr sehr vollständig aus. Bin auch ein Unterstützer von Crowfall. Könnte interessant werden welches mittelalterliche Setting sich durchsetzt bei mir.
Die Gründerpacks enthalten doch alle “Gold” und Premium Spielzeit.
Kaufe ich quasi das Spiel und habe x Monate den Acc Bezahlt? Was ist dann mit dem Gold? Werden die einen Extra Cash-Shop haben?
Abgesehen davon, dass das Game nix für mich ist, aber ich habe mit Pay2Play immer gute Erfahrungen gemacht. Es hat viele Gründe:
* Weniger Game-Hopper (Habe schon viele gute Internet-Bekanntschaften verloren, weil die nach 2 Wochen gegangen sind)
* Klingt doof, aber: Weniger Kinder. Mein Gameplay war mit 15 Jahren auch derpiger als heute mit 25 Jahren.
* Ich arbeite nicht umsonst und will mein Geld sehen. So die Entwickler, und das unterstütze ich gerne
* Weniger P2W-Elemente
Das ist doch eh ein Spiel für Liebhaber und Nostalgiker. Da dürfte man ja kaum mit einer höheren sechsstelligen Spielerzahl rechnen. Ich denke, man könnte dort durchaus über ein Abomodell nachdenken.
Das wäre sicheres Geld jeden Monat und vermutlich sind die Spieler von Albion Online treuer als beispielsweise die Zocker der ganzen F2P Grütze.
Für mich ist das Spiel leider nichts, offenes PvP ist für mich ein Totschlagargument, das war vor 10 Jahren noch anders, aber mittlerweile kann ich dem kaum noch etwas abgewinnen. Hat ja lang genug gedauert, bis ich mich bei BDO mit dem PvP hab hinreißen lassen, mir das Spiel zu kaufen.
Für mich ist es jetzt ein Grund ernsthaft über den kauf eines Gründerpaketes nachzudenken. Ich halte von F2P so gut wie Garnichts und begrüße jedes spiel das nicht diesen weg einschlägt.
Es wird so oder so einen Shop geben. Irgendetwas, mit dem man neben dem Abopreis/einmaligen Kaufpreis noch Geld machen kann. Von daher ist es mittlerweile egal, obs ein F2P-Titel ist oder nicht.
Es geht mir nicht nur um den Shop. Wenn der Shop kein P2win ist hab ich da kein Problem mit, aber das muß man sehen. Man kann aber davon ausgehen das der Shop jetzt anders aussehen wird als wenn sie bei F2P geblieben währen. Bei einem Abo oder B2P System wird auch einiges an, sry das ich das so schreibe, Gesindel ferngehalten. Die Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht.
Wer sagt denn dass es keine P2W Elemente im Shop durch Abomodel geben wird? 😉
Nenne mir bitte ein Spiel wo das der fall ist
Beta bis im August? Dann lohnt es sich definitiv nicht mehr zu spielen. Da ja alles gelöscht wird….
Okay das ist eine Überraschung o.o
Ich habe aber auch so meine Bedenken ob ein B2P funktionieren wird, da zumindest die “Einstiegshürde” ( der Kaufpreis allein ) Leute schon abschreckt ein so eher … nischiges/experimentelleres (?) MMO auszuprobieren. Ich habe auch lange überlegt ob ich mir ein Gründerpaket zulege, vor die gleiche Entscheidung werden später alle gestellt..
Auf der anderen Seite schließt es ja dann ( hoffentlich ) das Premiummodel aus? Das hat mich ziemlich abgeschreckt da die Vorteile des aktuellen Premiumaccounts ziemlich massiv sind. Der Progress verdoppelt sich quasi und wird erst so zu einem fließenden System ( so wie es eigentlich sein sollte ).
Den Premium Status kann man sich ohne Probleme mit Ingame Silber leisten, eine Stunde Rohsteine farmen oder Mobs grinden (was man ohnehin muss um Equipment freizuschalten) und man hat ohne Probleme 14 Tage Premium.