WoW: Blizzard killt eine Methode, die euch in Patch 9.0 reich gemacht hätte

WoW: Blizzard killt eine Methode, die euch in Patch 9.0 reich gemacht hätte

Viele WoW-Spieler träumten vom großen Geld in Patch 9.0. Doch Blizzard hat viele Methoden des Gold-Gewinns nun eiskalt ermordet.

Der Pre-Patch 9.0 von World of Warcraft, der auf die neue Erweiterung Shadowlands vorbereiten soll, wird sehnsüchtig erwartet. Das liegt nicht nur an den großen Features wie dem Level-Squish, der neuen Start-Insel oder den zahlreichen Charakteranpassungen, sondern auch an neuen Möglichkeiten, um Gold zu verdienen. Doch die beliebtesten Methoden hat Blizzard nun beerdigt. Ein neuer Fix im Pre-Patch sorgt dafür, dass einige Wege zur Gold-Gewinnung unbrauchbar geworden sind.

Worum geht es? Mit Patch 9.0 wird das Handwerk in WoW drastisch überarbeitet. Fast alle alten Rezepte können durch „Relikte der Vergangenheit“ aufgewertet werden. Aus einer Hose, die so für Level 10 gedacht war, kann dann ein gutes Rüstungsstück für Stufe 45 oder höher werden. Das erhöht nicht nur die Wertigkeit der Ausrüstung, sondern auch den reinen Verkaufswert beim Händler.

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Der Traum vom vielen Gold – er ist wohl gestorben.

Was ist das Problem? Die Spieler forschten auf dem PTR also nach Methoden, um möglichst effektiv aus billigen Ressourcen Gegenstände herstellen zu können, die sie dann für guten Gewinn beim Händler verkaufen können. Es war quasi die Lizenz zum Gelddrucken, wenn das so gekommen wäre.

Neben einigen Bugs – wie etwa eine Rüstung, die sich für über 30.000 Gold verkaufen lässt – gab es viele Methoden, um an Gold zu kommen. Die aktuellste benötigte nicht mehr als einen frisch erstellten Mönch. Der teleportierte sich per Zauber in die Kun-Lai-Gipfel und konnte dort von einem Händler grüne Items kaufen. Diese wurden entzaubert und anschließend zu neuen Items verarbeitet, was einen Reingewinn von knapp 81 Gold bedeutet hätte – jedes Mal.

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Eine simple Methode – zu simpel, denn Blizzard hat sie generft.

So hat Blizzard das Problem behoben: Die Entwickler haben nun eine Lösung gefunden, um diese Möglichkeiten des simplen Goldgewinns im Keim zu ersticken. Anstatt alle Gegenstände und ihre Werte einzeln zu balancen, wurde eine neue, notwendige Ressource eingeführt. Wer Relikte der Vergangenheit herstellen möchte, muss dafür zusätzliche Materialien vom NPC-Händler kaufen. Jedes dieser Materialien kostet 5 Gold. Je nach Rang des Relikts werden 1-25 dieser Materialien benötigt. Für ein Relikt auf Rang 5 steigen die Kosten somit auf 125 Gold.

Das macht sämtlichen, möglichen Gewinn durch den direkten Verkauf der hergestellten Gegenstände zunichte.

Viele Spieler sind nun unzufrieden: Dass Blizzard diese Methoden knapp 6 Tage vor dem Release von Patch 9.0 mit einem Fix deaktiviert, sorgt für einigen Unmut. Viele Spieler haben Hunderttausende oder gar Millionen Gold ausgegeben, um Materialien zu bunkern und diese mit Patch 9.0 zu verarbeiten. Sie versprachen sich davon einen hohen Reingewinn, der nun ausbleiben wird.

In den kommenden Tagen dürften Materialien wie Thorium, Runenstoff oder Leder die Auktionshäuser fluten. Immerhin sitzen einige Spieler nun auf riesigen Vorräten davon, die nun keinen erkenntlichen Nutzen mehr haben.

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Da ist so manch einer sauer auf Blizzard.

Was lernen wir daraus? Wenn eine Methode des Goldverdienens zu schön ist, um wahr zu sein – dann ist sie es meistens auch. Es war wohl abzusehen, dass Blizzard hier eingreift, um eine weitere Inflation in World of Warcraft zu verhindern. Es bleibt damit wohl nur, auf bewährte Strategien des Goldverdienens zurückzugreifen. Aber sicher werden sich mit Patch 9.0 einige neue Wege auftun, um das eine oder andere Goldstück zu verdienen – neben den 5 Dingen, auf die man sich in Patch 9.0 freuen sollte.

Gehört ihr zu den Leidtragenden, die viele Materialien gebunkert haben? Oder war euch von Anfang an klar, dass dieses System niemals ohne Einschränkungen kommen würde?

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Elder

Wegen sinnvollen Änderungen weinen halte ich ja im Grundsatz schon für “verwerflich”.

Kann mich da nur den Vorrednern anschließen: es war doch klar, dass das nicht im Sinne des Entwicklers sein konnte und daher wohl safe noch geändert wird.

Und besser jetzt als erst dann, wenn einige schon wieder den ungewollten Vorteil genießen könnten.

Und die Leute werdens überleben. Wer 6- oder 7-stellige Goldbeträge in Low Mats stecken kann, hat es doch eh dicke im virtuellen Geldsäckel. ???‍♂️

Dennis

Ich schließe mich Letalis an, sehe ich genauso.
Zudem sollte man immer bedenken das Blizzard jederzeit für den Pre Patch bzw SL Release ändern tut/kann. Das man jetzt deswegen rum heult, ist absolut unverständlich.

Lyrael

Richtig so. Die ganzen Videos von Multiboxern, die sich selbst glorifiziert und gefeiert haben gucken jetzt in die Röhre.
Es war klar das es so nicht ins Spiel übernommen wird da es eindeutig nicht so gewollt war.
Wer da auf gut Glück Millionen in Materialien pulvert, selbst schuld.

Vanzir

Naja, selber schuld wenn man alles schon Wochen oder Monate vorher überall bekannt macht, klar das Blizz es dann auch bemerkt und was daran ändern kann. (rede da jetzt nicht von schwerwiegenden Bugs die. Sehe da kein Problem daran schnell an Gold zu kommen, was anderen Schaden würde)
Hätte man geschwiegen und es erst nach dem release bekannt gegeben, das der Weg wohl einfach für Gold ist, hätte es so gewirkt, als hätte man es vorher nur einfach nicht gesehen und man hätte zumindest ein paar Tage was von gehabt, bevor nen Patch gekommen wäre xD

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Vanzir
Mark Mitterbacher

Richtig so. Das haben die Geier jetzt davon. Well played Blizzard

genialer goldsink von blizzard xD sollten sie öfter machen.

MrMittenz

Hat sich keiner zu beschwere, denn das dies von Blizzards nicht gewollt sein kann sollte jedem klar sein.

Es war so gesehen ein Exploit und der wurde gefixt. Ende der Geschichte.

Kwai

Hier war gar nichts ein Exploit, es war ein ganz normaler Händlergegenstand den man sich kaufen und entzaubern konnte wie es sie immer noch zu zig hunderten bei anderen Händlern gibt.
Hier wurden weder Gamemechaniken umgangen noch ausgehebelt.

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