Ein Hexenmeister-Pet rastet in World of Warcraft gerade komplett aus. Schuld ist ein Bug, der die Dämonen zu absurder Stärke aufpustet.
Hexenmeister verlassen sich in World of Warcraft oft auf ihre Dämonen. Besonders im Fall der Dämonologie-Spezialisierung sind die Dämonen häufig das, was den meisten Schaden verursacht. Doch was aktuell mit einigen Teufelswachen passiert, konnte sich wohl keiner ausmalen. Denn dass Teufelswachen plötzlich in der Lage sind, Dungeons auf „Mythisch+27“ quasi im Alleingang zu säubern, hatte bei Blizzard wohl keiner gedacht.
Was ist passiert? Im Internet kursieren gerade einige Videos von Hexenmeistern, die mit ihren Dämonen die härtesten Dungeons quasi im Alleingang bewältigen. Teufelswachen erreichen hier in einigen Fällen fast 3.000.000 Lebenspunkte und verursachen über den ganzen Dungeon durchgehend 175.000 DPS – weitaus mehr, als irgendein Spieler auch nur ansatzweise erreichen kann.
Tatsächlich ist der Schaden so hoch, dass die Teufelswache mit ihrem Klingensturm-Angriff alle normalen Feinde quasi onehitten kann – lediglich Bosse überstehen diesen Attacken einige Sekunden länger.
Das hat dazu geführt, dass es nun sogar einige Gruppen gibt, die „Mythisch+34“ innerhalb des Zeitlimits abgeschlossen haben – alles dank der Teufelswache (via icy-veins.com).
Wie krass diese Auswirkungen sind, zeigt etwa dieses Video:
Wie kommt der Bug zustande? Wie genau der Bug entsteht, verraten wir hier natürlich nicht. Allerdings ist offensichtlich, dass es etwas mit den verschiedenen Buffs aus Torghast zu tun hat, die Dämonen dort erlangen können. Dazu gehören vor allem Effekte wie:
- Pakt der Robustheit: Eure Dämonen haben 50 % mehr Lebenspunkte und verursachen 50 % mehr Schaden (mehrfach stapelbar).
- Pakt der höllischen Nähe: Euer Dämon verursacht bis zu 500 % mehr Schaden.
Diese Effekte können aus dem Turm mit in die Welt getragen werden und sind dort dann auch in Instanzen aktiv. Das erlaubt es Hexenmeister, komplett absurde Schadenszahlen zu erreichen, die jede Herausforderung im PvE trivialisieren.
Sollte man den Bug reproduzieren? Nein. Auch wenn der Bug wohl eher zufällig entdeckt wurde, sollte man nicht versuchen, ihn selbst zu erzeugen und auszunutzen. Das zählt klar als Exploit und wird in der Regel von Blizzard mit empfindlichen Account-Strafen von Wochen oder Monaten geahndet. Da hilft dann auch kein „Aber ich wusste von nichts“ – Blizzard greift da recht hart durch. Wir raten dringend davon ab, diesen Exploit ausnutzen zu wollen.
Dennoch ist es ein durchaus kurioser Vorfall, der einmal mehr zeigt, wie fehleranfällig große MMORPGs wie WoW doch sein können – und wie verheerende die Auswirkungen sind, wenn mal etwas nicht wie geplant funktioniert.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Endlich mal m+34 schaffen. Das bleibt dann für immer in der eigenen Statistik. Das wie interessiert ja hinterher keinen mehr. 😉
Nö. Wenn es ein Exploit war der ausgenutzt wurde, kann das zum einen zum Bann des Accounts führen, aber vor allem wird es aus den offiziellen Statistiken auf jeden Fall gelöscht!
Wer brauch schon Tanks und Heiler. ^^ Dachte schon, kommt von Rextroy, der gern mal so kuriose Bugs rausfindet.
Hm, +34 ?? Im Video sehe ich das die einen Key +26 machen. Tippfehler vllt ??
Nein, der Run mit dem “+34” ist in der Quelle verlinkt bei “via Ivy-veins” – den gibt es aber nur als Ergebnis auf einer Tracking-Seite.
Das Video zeigt, wie krass die Auswirkungen des Bugs sind und ist nicht der 34er-Run.