Gilde verliert 30 Charaktere im leichtesten Raid von WoW Classic Hardcore, war nicht mal ein Bosskampf

Gilde verliert 30 Charaktere im leichtesten Raid von WoW Classic Hardcore, war nicht mal ein Bosskampf

Wer sich auf den Hardcore-Servern von WoW Classic einen Charakter auf Stufe 60 levelt, um regelmäßig Raid-Instanzen zu besuchen, der lebt mit der Gefahr, dass das Abenteuer jederzeit zu Ende sein kann. Im Geschmolzenen Kern erwischte es jetzt sogar fast einen gesamten Schlachtzug, und das auf die frustrierendste Art.

Was ist dem Schlachtzug aus WoW Classic Hardcore passiert? Ein 40-Spieler-Team vom US-amerikanischen Hardcore-Server Skull Rock war mal wieder im Geschmolzenen Kern unterwegs. Wer „MC“ seinerzeit besucht hat, der weiß: Um zu den beiden Bossen Lucifron und Magmadar zu kommen, muss man sich durch einen engen Höhlenbereich kämpfen.

In den Seitentaschen des Zugangs haben es sich Gruppen aus feurigen Wichteln gemütlich gemacht. Zudem patrouillieren mehrere Lavawoger durch die Gänge. Das sind steinerne Elementare, die Spieler nach hinten stoßen können.

Die Devise ist also klar: Patrouillen und Wichtelgruppen einzeln pullen, dabei stets eng zusammenbleiben, um Fehlpulls zu vermeiden, und bloß nicht in die Lava oder andere Gegner stoßen lassen. Mit ein bisschen Übung und Ausrüstung ist das kein Problem. Der Geschmolzene Kern ist schließlich eine fast 20 Jahre alte Raid-Instanz, mit entsprechend simplen Mechaniken und Anforderungen.

Die Hardcore-Server von WoW Classic im Trailer:

Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden

Wo lag also der Fehler des Schlachtzugs? In einem Video auf YouTube könnt ihr euch den verhängnisvollen Pull anschauen. Zwar standen die Charaktere halbwegs kuschelnd an der Wand, doch befand sich der zweite Lavawoger beim Pull zu nah an den Wichteln, sodass er diese gleich mitbrachte.

Die Wichtel sorgen bereits in dem Moment, in dem sie auf den Schlachtzug treffen, für einigen Flächenschaden. Dazu kam ein Rückstoß des Elementars, der die Spielenden aus dem Takt gebracht haben dürfte. Bis die ersten Heilungen rausgingen, waren bereits die ersten Charaktere tot.

Es folgten im Sekundentakt weitere Verluste. Wer schnell genug reagieren konnte, warf ein Fläschchen der Versteinerung ein, das eine Minute lang gegen alle körperlichen Angriffe und Zauber schützt, nur um gleich darauf den Schlachtzug zu verlassen und sich so vor Ablauf des Schutzes aus der Instanz teleportieren zu lassen.

Etwa 30 Azeroth-Abenteurer auf Maximalstufe 60 erwischte es letztlich. Und das bei einem Trash-Pull, den jeder Classic-Enthusiast im Laufe der Jahre schon dutzende Male gespielt haben dürfte. Bitter!

Was bedeutet das auf Hardcore-Servern? Wer auf einem Hardcore-Server von WoW stirbt, kann dort nicht zu seinem Leichnam zurücklaufen und sich wiederbeleben lassen. Auch Fähigkeiten wie Reinkarnation von Schamanen oder Seelensteine von Hexenmeistern funktionieren nicht.

Ihr existiert fortan in Azeroth als Geist und könnt so mit anderen Spielern kommunizieren – beispielsweise um die Gildenleitung an einen anderen Charakter zu übergeben. Wer seinen toten Hardcore-Charakter auch in Zukunft spielen möchte, muss diesen auf einen regulären Server von WoW Classic transferieren. Mehr zu WoW Classic Hardcore: Ab jetzt könnt ihr in WoW Classic beweisen, dass ihr der Allergeilste seid

Quelle(n): mmorpg.org.pl
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Marcel

Mir persönlich ist das nichts.
Stunden, Tage oder Wochen in ein Charakter stecken und dann schmiert die Internetverbindung ab, es laggt oder es kommt irgendwas dazwischen, wo man vom PC weg muss…

Das würde mich so ärgern, dass ich im Anschluss das Spiel deinstallieren würde. 😅

Zuletzt bearbeitet vor 24 Tagen von Marcel
Henlo132

Naja, wer das Video genau anschaut, wird feststellen, dass eine der beiden Begleiter-Eulen den falschen Woger angegriffen hat.

Witzigerweise ist das Viech auch noch “Petrie” benannt.

Keine Ahnung ob der Jäger gewollt einen auf Griefer gemacht hat, oder ob das über die Tab-Target Funktion lief.

Aber Unfall war es erstmal nicht wirklich.

T.M.P.

Du bist der Held.
Die einzige Hoffnung Azeroths.
Du ziehst los um Ragnaros zu verbannen und damit die Welt zu retten.
Die Männer jubeln und die Frauen winken mit ihren Taschentüchern.
Die Kinder folgen dir voller Ehrfurcht bis zum Stadttor.

Stunden später erreicht eine Nachricht aus dem geschmolzenen Kern die Tore Sturmwinds.
Du wurdest von einem Wichtel getötet… 💀

Huehuehue

Bei den tatsächlichen Entfernungen (Goldhain ist laut älteren Lorequellen einen Tagesritt von Sturmwind entfernt), wären es vermutlich Tage, wenn nicht Wochen später^^

T.M.P.

Da hast du natürlich recht, da bin ich aus der Rolle gefallen.^^
Der HardcoreDeath Chat ist halt schneller. Weil.. Magie und so… hust* 😜

voxan

Die Überlebenden konnten doch zeitnah berichten 😉

N0ma

Man will sich mit Hardcore irgendwas beweisen, mangels anderer Herausforderungen, aber ich halts für Zeitverschwendung. Es kann dich immer irgendwo irgendwas treffen. Da schützt dich auch kein Können davor.

VonGestern

Absolut richtig. In einem einzigen Spiel (Diablo3), hatte ich eine Zeitlang Hardcore gespielt. Wie viele Chars mir da durch Lags oder Verbindungsabbrüche hops gingen… au weia.

T.M.P.

Mit nem normalen Char ewig im Endgame rumzudümpeln ist dann doch genauso Zeitverschwendung. Aber was soll man machen, wenn man weder Stricken noch Körbe flechten kann? 😜

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