Twitch-Streamer Asmongold erzählt, wie er sich aus einem Bann in WoW rausredete: „Hab mich wie ein Genie gefühlt“

Twitch-Streamer Asmongold erzählt, wie er sich aus einem Bann in WoW rausredete: „Hab mich wie ein Genie gefühlt“

Der Twitch-Streamer Asmongold arbeitet an seiner Legende. In einem Twitch-Stream erklärt er jetzt, wie ihm schon als Teenager ein Meisterstück gelang: Er machte einen miesen Spruch im Handels-Chat von World of Warcraft, erhielt einen Bann im MMORPG, doch konnte er einen Gamemaster von Blizzard überzeugen, ihn laufen zu lassen.

Das ist die Situation:

  • In WoW gibt es den Handels-Chat, in dem gerade in den Hauptstädten eine Menge dummes Zeug geschrieben wird.
  • Ein typischer, ziemlich pubertärer Gag ist es, das Wort „anal“ zu schreiben und danach ein Item oder einen Skill aus World of Warcraft zu verlinken.
  • Genau von seiner Situation erzählt der Twitch-Streamer Asmongold jetzt in einem Stream.

Der Vorzeige-Nerd von Twitch – tausende hängen an seine Lippen, wenn er ihnen MMORPGs erklärt:

Bann in WoW für anales [Mal von Kil’jaeden]

Das war der Bann von Asmongold: Im Moment steht ja in WoW Classic die Erweiterung „Wrath of the Lichking“ an – das bringt die Server an den Rand des Zusammenbruchs.

Als sich Asmongold in einem Twitch-Stream mit der Zeit beschäftigt, beginnt er eine Geschichte aus dem Jahr 2008 rum zu erzählen, als die legendäre Erweiterung ursprünglich erschien.

Asmongold war damals 17 Jahre alt:

Also ich hab einen dieser „Anal-Witze“ im Handels-Chat gemacht und ich wurde gemeldet. Ein Gamemaster schrieb mich an und – jeder machte irgendeinen willkürlichen Anal-Witz – und ich hab einfach „anal“ vor das „Mal von Kil’jaeden“ gesetzt. Das war total willkürlich – ich dachte einfach, es ist witzig.

Asmongold

Der GM habe ihn dann angeschrieben und gesagt: Wir haben deinen Account gesperrt und du kannst nicht sprechen. Der Grund sei das gewesen, was Asmongold da in den Chat gestellt hatte.

Der Vorzeige-Nerd von Twitch darf keine Freundin haben: „Ich will, dass er unglücklich und einsam ist wie ich.“

Asmongold fühlte sich wie ein “gottverdammtes Genie”, als er Diskussion gewann

Wie konnte Asmongold sich aus dem Bann befreien? Er sagt, er habe einfach nachgefragt, ob „anal“ denn ein schlimmes Wort sei.

Der GM erklärt, das Wort sei nicht schlimm, aber wenn man etwas hinzufüge, dann werde es ein böses Wort.

Doch Asmongold erzählt, er fragte den GM nun:

Was glauben Sie denn, was anales Mal von Kil’jaeden bedeutet? Das ist ein Non sequitur. Es gibt hier keinerlei sexuelle Anspielung – es ergibt gar keinen Sinn.

Und ich hab tatsächlich die Diskussion mit dem Gamemaster gewonnen und sie haben den Bann zurückgenommen. Ich war zu der Zeit 17: Ich hab mich so toll gefühlt, ihr könnt euch das gar nicht vorstellen. Wie ein gottverdammtes Genie, ein Mastermind. Ich hab euch wieder überlistet, Blizzard, ich hab’s euch gezeigt!

Asmongold

Was ist ein Non sequitur? Das „Zauberwort“, was Asmongold hier verwendet hat, um den Blizzard GM zu überzeugen, bezeichnet einen „Fehlschluss in einer Argumentation.“

Nur weil „anal“ in einigen Zusammenhängen eine sexuelle Konnotation hat, heißt es noch nicht, dass jedes Wort, das man dahinter setzt, automatisch sexuell aufgeladen ist.

„Anales Mal von Kil’Jaeden“ ist daher nicht sexuell aufgeladen.

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Was steckt dahinter? Es ist so eine Heldengeschichte:

  • Der junge Herkules erwürgte schon im Kindbett Schlagen.
  • Asmongold besiegte bereits mit 17 Jahren einen gefürchteten Blizzards GMs im Rede-Duell.

Kein Wunder, dass aus ihm so ein Prachtkerl geworden ist.

Dem Bann damals konnte Asmongold aufgrund seines brillanten Geistes entgehen. Vor wenigen Wochen hat ihn Blizzard erneut aus WoW gebannt, auch aus dem Bann kam er rasch raus. Aber einige Spieler vermuten dahinter eine Sonderbehandlung:

Bann von Asmongold aus WoW zeigt, wie sehr normale Spieler die Sonderstellung von Twitch-Streamern nervt

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RoFu

Gefühl sind und waren die GMs oft auf dem Niveau von Callcenter Mitarbeitern die ich hatte, manchmal musste man mit dem Vorgesetzen sprechen und schon war der ban oft aufgehoben. Hab einige freunde so entbannt bekommen.

Schimpsn

Meine Mooschi (Taurin) wurde trotz anzüglicher LFG Nachrichten nie gebannt…😍

artigkeitsbaer

Wer kennt sie nicht wenn man damals im chat saß und es los ging und dann sachen wie anale[Geschichten) gepostet wurde in klammern geschichten buch verlinkt xD

Alexander Ostmann

Damit geht er sicher in die Annalen der Geschichte ein.

Fun Hellsing

Auf Kargath gab es zu LK mal ne Gilde mit dem Namen “Eliminate all the Juice”.
Komischerweise hat es die nicht lange gegeben.

Udontgetit

Solche sachen sind mir auch des öfteren passiert. Beispielsweise mein hunterpet FöttsJen. Da bekam ich auch einen ban für, aber als ich erklärte, dass es sich um den namen meiner damaligen freundin “jennifer fötts” handelt wurde ich entbanned, sollte den namen aber dennoch ändern. In wotlk classic ist Fötsjen aber zurück xD

Arkell

Mein Warlock Analphistulous wurde noch nie zur Namensänderung aufgefordert.

Udontgetit

Ja wir wurden damals ziemlich beobachtet von anderen clans und da gibts dann immer auch sogenannter hater die alles melden, was auch nur im entferntesten einen ban nach sich ziehen könnte, damit der progress leidet. Andererseits war aber auch immer ein GM direkt zur stelle, wenn etwas buggy war…
Der wl pet name ist aber gut xD

Huehuehue

“Hater” also…

justus

vermutlich weil er nicht existiert

Firefix

Wenn wir schon bei unsinnigen Geschichten sind. Damals zu LichKing Addon habe ich am 24.12 ein Gm Ticket geschrieben. Darin hieß es: “Ich wünsche mir einen grünen ProtoDrachen.” Die Dinger kamen aus einem Ei, dass man kaufen musste. Nach einer Woche hatte man eine kleine Chance auf den Drachen.
Der Gm war ganz gut drauf und haben uns gemütlich unterhalten. Er sagte er dürfte nix machen, hatte aber trotzdem den Drachen aus dem Ei bekommen.

Jona

Ja die GMs früher hatten noch mehr “künstlerischen” Freiraum.

Huehuehue

Größer als Herkules!

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