Das Update 1.71 von Gaijins Panzer- und Luftkampf-Action-Spiel War Thunder bringt langersehnte Fahr- und Flugzeuge aus der Zeit des Kalten Kriegs. Außerdem gibt es neue Maps und endlich Bordgeschütz-Steuerung aus der Ego-Perspektive. Erfahrt hier alles zum Update und den neuen Fahrzeugen.
Der Zweite Weltkrieg ist langsam ausgelutscht und man hat quasi alles schon mal gesehen. Die Ära des Kalten Kriegs, die fast im Anschluss folgte, ist allerdings noch kaum in Games thematisiert worden. Doch die Entwickler bei Gaijin Entertainment haben sich mit dem Update 1.71 zu War Thunder an diese spannende Ära gemacht und bieten massig Fahr- und Flugzeuge aus den 60ern und 70ern. Außerdem kommen neue Maps und verbesserte Spielmechaniken mit dem Update.
War Thunder – Update 1.71 „Neue Ära“ – Moderne Technik für Panzer
Highlight von Update 1.71 sind die neuen Landfahrzeuge auf Rang VI. Diese Fahrzeuge sind allesamt aus den 60er- und 70er-Jahren und damit ungleich moderner als der bisherige Fuhrpark in War Thunder. Mit dem technischen Fortschritt kommen neue Technologien aufs Schlachtfeld, darunter:
- Stabilisierte Geschütze zum besseren Feuern aus der Bewegung
- Verbesserte Nebelwerfer
- Mehr hydraulisch verstellbare Fahrwerke
- Lenkraketen-Werfer
- Verbund- und Reaktivpanzerung
War Thunder – Neuer Panzerschutz – Verbund- und Reaktivpanzerung
Vor allem die neue Panzerungstechnik ist ein Novum in War Thunder. Denn in den 60ern wurden erstmals Granaten gebaut, die 400mm an Panzerstahl durchschlugen. Da aber noch dickere Panzerschichten nicht mehr militärisch sinnvoll waren, wurden zwei neue Methoden des Panzerschutzes entwickelt:
- Verbundpanzerung: Hier werden verschiedene Materialien in Schichten übereinandergelegt. Das Ergebnis schützt ebenso gut wie Stahl, benötigt aber weniger Masse und kann so die Panzerung signifikant erhöhen.
- Reaktivpanzerung: Diese kuriose Schutzmaßnahme nutzt an der Außenhülle angebrachte Sprengkörper, die sich mit der Kraft ihrer Explosion der Wucht eines anfliegenden Geschosses entgegenstemmen und so dessen Fokus und Schlagkraft verringern. Außerdem wird so der panzerbrechende „Brennstrahl“ eines Hohlladungsgeschosses neutralisiert.
Gerade die Reaktivpanzerung schützt in War Thunder vorzüglich gegen H.E.A.T. (Hochexplosive-Hohlladungs-Munition) Granaten, aber weniger gut gegen konventionelle Munition. Bedenkt außerdem, dass die höchst effektive Reaktivpanzerung im Spiel tatsächlich nur einmal funktioniert. Wenn eine Stelle, die bereits ihre Abwehrladung gezündet hat, nochmal getroffen wird, ist der Extra-Schutz dort weg und trifft direkt auf die darunter liegende Panzerung.
Ebenfalls gut zu wissen: Ihr könnt die Reaktivpanzerung mit großkalibrigen Maschinengewehren zur Detonation bringen. Daher ist das gute alte Bord-MG eine gute Methode, um im Nahkampf modernen Panzer ihren Extra-Schutz zu rauben!
War Thunder – Neue Tanks aus den 60ern und 70ern!
Die neuen Fahrzeuge für War Thunder profitieren besonders von der modernen Technik. Die Panzer auf Rang VI stammen aus den 60ern und 70ern. Sie standen sich also an den Grenzen des Eisernen Vorhangs drohend gegenüber oder rollten über die Schlachtfelder des Vietnamkriegs. Die folgenden Tanks kommen mit Update 1.71 neu ins Spiel:
- Der Deutsche Hauptkampfpanzer KPz-70: Dieser Panzer wurde in Zusammenarbeit mit den USA gefertigt, daher gibt’s es die US-Version unter dem Namen MBT-70 im Forschungsbaum der Amerikaner. Der KPz-70 ist eine starke Maschine, deren Verbundpanzerung ideal gegen APDS-Munition ist. Gegen HEAT-Granaten ist der KPz-70 jedoch anfällig.
- Der russische Hauptkampfpanzer T-64A: Der legendäre T64 war in den späten 60ern eine Revolution der Panzerbaukunst und sollte richtungsweisend für eine ganze Generation moderner Sowjet-Tanks werden. Der T-64A verwendete als erster Tank Reaktivpanzerung. Darunter trägt der Panzer schicke Verbundpanzerung. Dadurch ist der T-64 ideal geschützt.
- Der US-Panzerjäger M50Ontos: Dieser kleine Racker ist mit 6 105mm Geschützen ausgestattet, mit denen er bis zu 380mm Panzerstahl durchschlägt. Im Vietnamkrieg kam er damals nur bedingt zum Schuss, in War Thudner dürfte er mehr Action sehen.
- Der britische Hauptkampfpanzer Chieftain MK 10: Diese Nachrüstung des Chieftain-Modells hat zusätzliche Verbundpanzerung. Dadurch wird der Panzer gleich viel robuster gegen moderne Waffen.
- Der US-Tank M60A1 (Rise): Dieser alte Panzer wurde für Rang VI mit dicker Reaktivpanzerung ausgestattet, die ihm gegen HEAT-Munition gute Dienste leistet.
- Der leichte Panzer BMP-1 aus Russland: Dieser berühmte Tank kann problemlos durchs Wasser fahren und hat eine vorteilhafte Silhouette. Dadurch kann er aus der „Hull-Down“-Position heraus besonders hart zuschlagen. Vor allem mit seinem Lenkraketen-Werfer!
- Der Britische Raketenwerfer-Panzer FV102 Striker: Dieser kleine Flitzer hat einen Mehrfach-Raketenwerfer, mit dem er gleich 5 Panzerabwehrraketen verschießt. Damit könnt ihr mit etwa Geschick reihenweise Gegner ausschalten!
Zusätzlich zu den Rang VI Tanks kommen noch eine Reihe von weiteren Fahrzeugen ins Spiel, darunter der dicke Japaner Type 5 Ho-Ri oder der Krupp-Steyr-Waffenträger als Konzept aus dem zweiten Weltkrieg. Außerdem kommen neue Flugzeuge wie die XA-38, die F4U oder die P-51H Mustang.
War Thunder – Neue Schlachtfelder und Heckschützen-Action mit Update 1.71
Damit ihr die vielen neuen Tanks auch genießen könnt, gibt es gleich zwei neue Schauplätze mit Patch 1.71.
- Fulda-Gap: Dieses Schlachtfeld liegt bei Fulda in Deutschland und hätte im Falle einer Eskalation das erste Schlachtfeld des 3. Weltkriegs werden können. Denn beide Seiten hätten über die „Lücke von Fulda“ schnell vorstoßen können, daher wäre der Ort heiß umkämpft gewesen. Die Map wird von malerischen Bauernhöfen, Feldern und einem Schloss dominiert.
- Kaiserlicher Garten: Diese wunderschöne Map liegt in Japan und wird von den malerischen Anlagen eines Palastes samt Gärten dominiert. Die prächtige Architektur bietet dabei guten Schutz vor Beschuss, bevor sie unweigerlich zu Bruch geht.
Wer hingegen mehr auf realistische Luftkämpfe steht, kann sich an der Schlacht um die Luftüberlegenheit um den Hürtgenwald beteiligen. Dort fand im zweiten Weltkrieg die längste Schlacht zwischen der Wehrmacht und den Alliierten statt.
Das Szenario eignet sich übrigens gut, um ein neues Feature aus Patch 1.71 auszutesten: Ihr könnt nämlich jetzt die Heckschützen-Position aus der Ego-Perspektive steuern!
Fans japanischer Tanks finden hier übrigens die besten und schlimmsten japanischen Panzer in War Thunder.
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Das Hauptmenu und sämtliche untermenus sind viel zu kompliziert gemacht. Die Crew Erforschung ist aufwendig, was passiert mit dem Panzer und der Crew wenn ich in den Slot einen anderen setze? Da sollte dringend entschlackt werden. Die mehrstufige Crew Erforschung ist ein Buch mit 7 Siegeln für mich und wenn man sieht wie weit die ausgebildet werden kann hab ich als Casual Spieler die blanke Angst vor Spielern mit voll ausgebildeter Crew. Ich sehe den Gegner nicht oder nur ein mü seines Turms aber der trifft mit dem erst Schuss einen winzigen Schlitz und ich bin tot. Spielspass sieht irgendwie anders aus…ja es ist super realistisch aber ich wollte ein bisserl Spaß haben und nicht den zweiten Weltkrieg gewinnen.