Das Update “Drone Age” für War Thunder bringt eine Menge neuen Content in Gaijins Militär-MMO. Freut euch also über neue Panzer, Schiffe, Grafik-Effekte und eine Reihe cooler Flieger. Darunter ist das berühmte Erdkampfflugzeug Su-25 und der gefürchtete britische Senkrechtstarter Harrier GR.7.
Der mächtige Harrier GR.7 – Das macht ihn so cool
Was ist das für ein Flugzeug? Der “British Aerospace Harrier II” ist ein senkrecht startendes und landendes Unterschall-Düsenstrahlflugzeug der zweiten Generation. Es wurde zwischen 1989 und 2011 von der britischen Royal Air Force (RAF) und zwischen 2006 und 2010 auch von der Royal Navy eingesetzt. Das Flugzeug war die neueste Entwicklung der Harrier-Jet-Familie und wurde vom amerikanischen McDonnell Douglas AV-8B Harrier II abgeleitet.
Der Harrier GR.7 ist dabei eine massive Weiterentwicklung zu den Vorgängermodellen. Aufgrund der Verbundstoff-Bauweise ist das Flugzeug leichter, trägt mehr Waffen und hat leistungsfähigere Turbinen. Es handelt sich also fast um ein komplett neues Flugzeug.
Hier könnt ihr euch War Thunder herunterladen!Schon im Falkland-Krieg 1982 konnte die seegestützte Variante Sea Harrier große Erfolge gegen die argentinischen Streitkräfte verbuchen und der Harrier GR.7 setzte diese Erfolgsgeschichte in Konflikten wie der Kosovo-Mission 1999 oder dem Irak-Krieg 2003 fort. Die Harrier waren hier vor allem als “Close Air Support” aktiv und flogen Luftangriffe gegen Bodenziele.
Ein massiver Vorteil der Harrier-Flugzeuge war auch, dass sie ohne Startkatapult von Flugzeugträgern aus starten und landen konnten. Da machte sie vielseitig einsetzbar und äußerst effektiv.
In War Thunder bekommt ihr den Harrier GR.7 auf Stufe 7 des britischen Tech-Baums. In den folgenden Absätzen erfahrt ihr, warum sich der Grind für das Flugzeug auf jeden Fall lohnt.
Grund 1 – Er hat einzigartige Flugeigenschaften
Was kann der Harrier in der Luft? Der Harrier GR.7 ist ein Unterschall-Flugzeug, das es gerademal auf Mach 0,9 schafft. Da er aber über ein exzellentes Schub-Gewicht-Verhältnis verfügt, beschleunigt er wie eine Rakete!
Dazu kommt noch, dass ihr die Schubdüsen für das sogenannte “VIFFing” (Vectoring in Forward Flight) nutzen könnt. Das beschreibt ein kniffliges Manöver, bei dem ihr die Schubdüsen des Flugzeugs nutzen könnt, um es effektiv abzubremsen und so Gegner im Kurvenkampf dazu zu bringen, am Harrier vorbeizuflitzen und so in eine für euch ideale Schussposition zu kommen. Der Harrier ist also ein formidabler Dogfighter, der in Luftduellen viele Gegner leicht ausmanövrieren kann.
Da ihr einen Senkrechtstarter fliegt, könnt ihr in der Tat sehr einfach mit dem Harrier landen und abheben. Achtet nur darauf, dass ihr unter voller Ladung womöglich zu schwer dafür seid. Doch auch unter regulären Bedingungen ist es dank der Schubdüsen signifikant einfacher, mit dem Harrier zu landen und abzuheben. Wenn ihr also leer geschossen seid, ist ein kurzer Trip zum Landeplatz kein Problem.
Grund 2 – Er hat höchst effektive Raketen gegen Luftziele
Warum ist der Harrier so tödlich? Der Harrier ist nicht nur ein exzellenter Dogfighter, der mit seinen Bordkanonen Gegner im Kurvenkampf wegraucht. Er trägt auch ein extrem tödliches Arsenal an Anti-Luft-Raketen mit sich.
Denn ihr könnt die extrem effektive AIM-9L Sidewinder Rakete an den Außenpylonen montieren – und das gleich viermal! Die AIM-9L ist die bisher beste Rakete ihrer Art im Spiel und ihr könnt damit höchst effektiv andere Flugzeuge auf Distanz bekämpfen.
Das macht den Harrier zu einem exzellenten Flugzeug, das sich sowohl im Luft- als auch Bodenkampf vorzüglich schlägt und von jedem Gegner gefürchtet werden sollte.
Grund 3 – Er ist auch gegen Bodenziele optimal gerüstet
Wie bombt der Harrier alles zu Klump? So stark der Harrier sich auch im Luftkampf spielt, so effektiv ist er auch in der Bekämpfung von Bodenzielen. Immerhin wurden die Jets in realen Konflikten primär für nahe Luftunterstützung genutzt und waren der Schrecken feindlicher Bodenziele.
Der Harrier kann überraschend im Tiefflug auftauchen und mit einem wahrhaft beängstigenden Arsenal an Luft-Boden-Munition ganze Kolonnen wegmähen. So könnt ihr eine Anzahl an starken Bomben tragen, darunter die lasergelenkten Typen GBU-12 Paveway II oder GBU-24 Paveway III. Die könnt ihr mit etwas Geschick aus große Höhe abwerfen und ins Ziel lenken.
Für Angriffe aus weiterer Distanz gibt es mit der AGM 65 D Infrarot-Raketen, die feindliche Panzer schnell in rauchende Wracks verwandeln. Wer hingegen lieber einfach die Sau rauslassen will, packt Raketen-Behälter mit einer Reihe von ungelenkten Flugkörpern ein und startet damit ein wahres Bodenfeuerwerk.
Grund 4 – Er hat massig Abwehrmaßnahmen an Bord
Warum ist der Harrier so schwer zu treffen? Der Harrier ist trotz seiner Agilität und massiven Schubleistung ein eher langsames Flugzeug, das für gewöhnlich nicht die Schallmauer durchbrechen kann. Durch die geringe Geschwindigkeit kann es zwar gut Bodenziele im Anflug bekämpfen, setzt sich aber auch stark dem Beschuss durch SAMs aus. Das Gleiche gilt für Luftkämpfe, wenn feindliche Flieger euch aus der Distanz mit Raketen aufs Korn nehmen.
Doch zum Glück haben die Entwickler des Harriers GR.7 da mitgedacht und dem Flugzeug eine absurde Anzahl an Gegenmaßnahmen spendiert. Die Behälter der Abwehrmaßnahmen sind einfach hinter den Pylonen der Sidewinder-Rakten montiert und nehmen daher keinen wertvollen Platz für Munition weg. Ihr bekommt 160 Chaffs oder Flares pro Sidewinder-Pylon. Das macht zusammen mit 60 Gegenmaßnahmen, die der Harrier eh schon an Bord hat, 700 Stück!
Ihr könnt also fröhlich Gegner links und rechts mit Raketen wegrauchen und trotzdem ein kleines Feuerwerk an Gegenmaßnahmen abbrennen, wenn irgendwer euch mal in die Zielerfassung nimmt. Da ihr quasi immer Gegenmaßnahmen parat habt, könnt ihr sie auch als Unterstützung für eure Freunde nutzen und in wilden Massengefechten fröhlich die gegnerischen Raketen ärgern.
Grund 5 – Er ist optimal für Nachteinsätze ausgelegt
Warum fliegt der Harrier so gern bei Nacht? Der Harrier ist ein listiges Flugzeug, das sich auch gern bei Nacht herumtreibt. Das liegt daran, dass ihr automatisch ein Nachtsichtgerät für den Piloten bekommt und so auch bei Dunkelheit sehr leicht eure Ziele erkennen und bekämpfen könnt. Fliegt den Harrier also am besten, wenn es draußen düster ist und zeigt euren Feinden, warum sie die Dunkelheit fürchten sollten.
Hier könnt ihr euch War Thunder herunterladen!Ebenfalls cool: Der Harrier GR.7 hat eine Reihe von starken Zielerkennungsgeräten an Bord. Ihr bekommt automatisch Systeme zur Zielerfassung und eine Wärmebildkamera vom Typ FLIR (Forward Looking Infrared) spendiert. Optional kann auch ein TIALD-System (Thermal Imaging Airborne Laser Designator) anstelle von Geschütz-Waffenbehältern am Rumpf montiert werden. Damit könnt ihr dann besonders präzise, lasergelenkte Bomben nutzen.
So viel zu dem Harrier GR.7, dem stärksten Senkrechtstarter im Spiel und Schrecken aller Bodenziele. Wenn ihr lieber eine schnelle Jagdmaschine wollt, dann schaut euch die legendäre F-14 aus dem Top-Gun-Film an.