Valorant zeigt weniger Blut, damit es mehr Geld verdienen kann

Valorant zeigt weniger Blut, damit es mehr Geld verdienen kann

Riot Games möchte mit dem Online-Shooter Valorant ein möglichst breit gefächertes Publikum erreichen. Dazu muss die Menge an Blut zurückgeschraubt werden.

Was hat es mit dem Blut in Valorant auf sich? Riot Games möchte den Shooter im eSport-Bereich etablieren, ein erstes großer Turnier fand bereits statt. Im eSport werden viele Matches live übertragen oder können als Aufzeichnungen angeschaut werden, beispielsweise über Twitch oder YouTube.

Um möglichst viele Zuschauer und damit auch interessierte Spieler zu erreichen, darf in Valorant bei Turnieren kein Blut gezeigt werden.

Darum gibt es kein Blut in eSports-Turnieren

Was sagt Riot Games zur Situation? Whalen Rozelle, Senior Director of eSports bei Riot Games, erklärt die Situation wie folgt:

„Letztendlich möchten wir, dass unser eSport so zugänglich wie möglich ist, und dazu gehört auch, dass wir eine hohe Reichweite erzielen. Durch das Ausschalten von Blut ermöglichen wir mehr Sponsoren und Händlern, sich dem Ökosystem anzuschließen, was letztendlich zu mehr Zugänglichkeit und Stabilität für alle führt.“

Whalen Rozelle, Senior Director of Esports bei Riot Games

Warum ist das so? Damit mehr Spieler Interesse an Valorant finden und mitspielen oder zuschauen, wurde eine Option ins Spiel eingefügt, welche das Blut ausschaltet. Gerade in eSports-Turnieren oder, wenn das Spiel live gestreamt wird, soll diese Option genutzt werden, egal welche Größe das Turnier hat.

Bei Sponsoren kann es problematisch sein, wenn sie nicht mit dem „Killer-Spiele“-Image in Verbindung gebracht werden wollen. Sponsoren können auch aus Bereichen kommen, die außerhalb des Gamings liegen, wie Kosmetik-Hersteller. Wenn nun die Gewaltdarstellung so niedrig wie möglich gehalten wird, ist es einfacher für eSports-Teams und Turnier-Veranstalter, Sponsoren zu finden. Der mögliche Pool aus Sponsoren wird dadurch größer.

Hinzukommt, dass YouTuber ein Video nicht monetarisieren können, wenn sie Inhalte zeigen, die für Personen über 18 Jahren gedacht sind. Dazu zählt sehr viel Blut in Spielen. Wenn es die Option gibt, das Blut abzuschalten, ist es für YouTuber attraktiver Videos zu Valorant hochzuladen und auch Szenen aus Turnieren zu zeigen.

Wichtig ist ebenso ein Blick nach China. Gerade der riesige Spielemarkt in China unterliegt strengen Regeln. Beispielsweise ist es verboten, Blut zu zeigen. Ebenfalls sind Leichen von Spielfiguren ein Problem, dessen Darstellung auch ausgestellt werden kann in Valorant. All dies muss Riot Games mit berücksichtigen, wenn das Studio mit Valorant international im eSport erfolgreich sein will.

Wie geht Riot Games jetzt also vor? In eSports-Turnieren müssen die Veranstalter dafür sorgen, dass die Spieler die “No Blood Option” nutzen und damit Bluteffekte in den Matches ausschalten.

Valorant ist als Online-Shooter speziell auf den kompetitiven Bereich ausgelegt und soll im eSports eine große Rolle spielen. Möchtet ihr wissen, wie sich Riot Games’ Titel spielt, dann verrät euch MeinMMO-Redakteurin Jeya Jankowski, was sie vom Shooter hält.

Quelle(n): Gamespot
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Scaver

Solange dies optional ist und ich beim Spielen selber entscheiden kann, ist alles ok.
Aktuell habe ich Blut an und Leichen aus. Nicht weil mich Leichen stören, sondern weil die Alternative in Valorant besser erkennen lässt, welche der “Leichen” von meinem Team waren und welche vom gegnerischen Team.

Tim

Ich muss sagen das mich Blut in einem kompetetiv Shooter wie diesem auch nicht interessiert.
Ich habe Jahre lang counter Strike gespielt, nach einer Runde valorant hab ich mich sofort wohl gefühlt und es macht ne Menge Spaß. Obs jetzt blutet oder nicht

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