UPS-Mitarbeiter stiehlt 866 iPhones und iPads, um sie zu verkaufen – verrät sich selbst, weil er zu viel Geld auf dem Konto hat

UPS-Mitarbeiter stiehlt 866 iPhones und iPads, um sie zu verkaufen – verrät sich selbst, weil er zu viel Geld auf dem Konto hat

Ein Mitarbeiter von UPS ließ innerhalb kürzester Zeit viele Lieferungen verschwinden. Darunter befanden sich 866 Produkte von Apple. Der Schaden beläuft sich auf über 880.000 Euro.

Diebstähle bei Versand-Häusern und Paket-Diensten sind kein Einzelfall. Immer wieder verschwinden Lieferungen mit teurem Inhalt. Die Gauner nutzen die Ware entweder selbst oder verkaufen sie weiter.

Die Schadenssumme hält sich dabei normalerweise in Grenzen, wenn beispielsweise nur eine Grafikkarte gestohlen wird. Sollte sich eine Raubserie allerdings über mehrere Monate erstrecken und dabei hunderte Bestellungen verschwinden, kann das riesige Ausmaße annehmen.

In Kanada wurde nun solch ein Fall bei UPS bekannt. Dort wurden 866 Produkte von Apple gestohlen. Die Pakete mit iPhones und iPads hatten einen Wert von über 880.000 Euro.

866 iPhones und iPads im Wert von 880.000 Euro gestohlen

Was wurde gestohlen? Bei dem Diebesgut handelte es sich um Paket-Lieferungen, die zwischen Juli 2023 und Januar 2024 in Kanada verschwunden sind. Ein UPS-Mitarbeiter stahl die Pakete unbemerkt aus einem Lager seines Arbeitgebers.

In den Lieferungen befand sich Schmuck für umgerechnet 6.200 Euro. Den Großteil der Beute machten allerdings 866 iPhones und iPads aus. Der Gesamtwert soll über 880.000 Euro betragen. Die Beute verkaufte der Dieb zu einem geringeren Wert über die Plattform Kijiji.

Auf der Plattform, die mit eBay Kleinanzeigen vergleichbar ist, ging er clever vor. Um sich nicht erwischen zu lassen, wickelte er Zahlungen entweder in bar oder per anonymisierter Überweisung ab. Ein Räuber von 100 PS5-Konsolen war nicht so schlau und ließ sich vor dem Verkauf der Beute schnappen.

Welcher Fehler führte zur Festnahme? Der Mitarbeiter von UPS nutzte das Geld, um sein 41.000 Euro teures Auto abzubezahlen. Die größte Summe von fast 430.000 Euro floss in den Kauf eines Hauses.

Im Zeitraum seiner Raubserie überwies er sich außerdem rund 158.000 Euro auf seine eigenen Bankkonten. Diese große Summe an Überweisungen über mehrere Monate wurde ihm schließlich zum Verhängnis.

Aus diesem Grund kam er ins Visier der ermittelnden Beamten, die eine Durchsuchung anordneten. Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Beamten in seinen Räumlichkeiten und seinem Auto mehrere tausend Euro an Bargeld, teuren Schmuck und Produkte von Apple.

Nach seiner Festnahme gestand der Dieb die Tat. Das zuständige Gericht prüft jetzt eine Beschlagnahmung seiner Besitztümer und Bankkonten.

Der Mitarbeiter konnte seinen Arbeitgeber über mehrere Monate hinweg bestehlen und damit lange seinen kriminellen Machenschaften nachgehen. Hätte er direkt an der Quelle bei Apple arbeiten wollen, wäre er vielleicht schon im Bewerbungsgespräch gescheitert: Steve Jobs testete neue Mitarbeiter mit tückischen Tricks bereits beim Bewerbungsgespräch

Quelle(n): jeuxvideo.com, Titelbild
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