Streamer merkt die Lohnkürzung auf Twitch und jammert, dabei verdient er noch immer fürstlich viel Geld

Streamer merkt die Lohnkürzung auf Twitch und jammert, dabei verdient er noch immer fürstlich viel Geld

Twitch hat Anfang Juni seine Richtlinien geändert, was zu für die Streamer zu einer neuen finanziellen Situation geführt hat. Einer von ihnen hat nun seine Einnahmen gezeigt und offengelegt, wie viel weniger er nun plötzlich verdient.

Was ist das Problem? Twitch überarbeitet immer wieder seine Richtlinien – etwa wenn es um das Thema Freizügigkeit geht. Aber auch der finanzielle Aspekt erfährt immer wieder Änderungen. Seit dem 3. Juni 2024 gelten bei Twitch neue Regeln. Für Streamer besonders relevant ist eine Änderung bei den Twitch Prime Subs.

Bisher erhielten die Content Creator 50 % des Wertes eines solchen Abos – das entspricht 2,50 US-Dollar. Bei größeren Streamern war das teils auch mehr.

Seit dem 3. Juni gelten aber neue Regeln: Anstatt bisher weltweit dasselbe zu zahlen, arbeitet Twitch jetzt mit Pauschalen, die je nach Land ein wenig anders aussehen. Eine genaue Auflistung findet ihr auf twitch.tv.

Die Pauschale ist geringer als bisher. In Deutschland beträgt sie 1,55 US-Dollar. Das führt dazu, dass Streamer im Schnitt weniger verdienen – obwohl sie gleich viel oder sogar mehr arbeiten. Der spanische Streamer Revenant hat seine Einnahmen gezeigt und sich über herbe Verluste beklagt.

Der Streamer Asmongold kostet Twitch übrigens mehr, als er der Plattform einbringt – und weist auch gerne mal seine Zuschauer zurecht:

30 Stunden mehr Arbeit für das gleiche Geld

Was erzählt Revenant? Nach einem Monat, da die neue Regelung in Kraft getreten ist, zeigen sich bei den Streamern die Auswirkungen. Revenant legte seine Einnahmen aus dem Monat Juni offen. Er hat demnach 15.700 US-Dollar verdient.

Der Betrag ist etwa gleich hoch wie im Monat Mai – allerdings habe er laut eigener Aussage im Juni deutlich mehr gearbeitet. Nämlich zwischen 25 und 30 Stunden mehr, was ihm über 1.100 zusätzliche Abos einbrachte.

Er hat also mehr Zeitaufwand in seine Arbeit gesteckt, aber am Ende trotzdem nur dasselbe wie im Monat zuvor verdient. Das sind zwar immer noch über 15.000 US-Dollar, also sehr viel Geld, trotzdem sei es ärgerlich, dass Twitch mit den neuen Regeln für solche Verluste sorgt.

Ist Revenant damit allein? Nein, da die Regeln alle Content-Creator betreffen. Auch andere Streamer wie Ibai haben berechnet, wie viel Prozent ihrer Einnahmen durch die neue Regelung verloren geht.

Sie kamen auf einen Schnitt von etwa 30 % weniger als vor der Änderung. Besonders für kleine Streamer dürfte das ein harter Schlag sein. Vom Streamen zu leben, wird dadurch nicht leichter. Der Wechsel zu Konkurrenzplattformen wie Kick wird für manche dadurch attraktiver. Ein erfolgreicher Streamer hat ein generelles Problem mit Twitch und Co. – weil es laut ihm zu viele Betrüger auf diesen Seiten gibt.

Quelle(n): 3djuegos.com
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Duraya

die Großen verdienen wahrscheinlich immer noch weit mehr als genug, aber für die kleineren tut es mir leid.
Ich wäre in vielen Bereichen ja für eine Verdienstobergrenze, aber das wäre vermutlich kaum durchführbar.

N0ma

“In Deutschland beträgt sie 1,55 US-Dollar.”

Ist das ein schlechter Witz. Amazon behält 70% der Einnahmen. Die könnten mich kreuzweise.

MSW112

Als Selbstständiger arbeitet man eben selbst und ständig. Viel Risiko mit viel Potential, aber eben auch Ausfällen, Overhead usw. usw. usw.
Die Weisheit gilt weiterhin, und als ehemaliger Selbstständiger vermisse ich diese Zeit so gar nicht mehr.

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