Die Nintendo Switch OLED hat eine Funktion, die ihr bloß nicht ändern solltet

Die Nintendo Switch OLED hat eine Funktion, die ihr bloß nicht ändern solltet

Die Switch OLED setzt auf das namensgebende OLED. Doch das Display hat nicht nur Vorteile. Eine Funktion solltet ihr auf jeden Fall aktiv lassen, wenn ihr die Switch OLED regelmäßig nutzen wollt, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Nintendos neue Switch OLED kommt mit einem neuen Display und viele Tester loben das tolle, helle Display der neuen Konsole. Denn Nintendo hat anstatt eines LCDs das namensgebenden OLED verbaut. Dieses OLED bietet deutlich sattere und kräftigere Farben als das bisherige LCD, den ihr bei der normalen Switch oder dem Lite-Modell findet.

Doch moderne OLEDs haben ein Risiko auf einen Einbrenn-Effekt, den sogenannten Burn-In. Nintendo selbst hatte das Problem angesprochen und hatte erklärt, dass ihr eine Funktion aktiviert lassen müsst, damit ihr die Risiken verringern könnt.

MeinMMO erklärt euch, was ihr aktiv lassen müsst, was Burn-In überhaupt ist und welche Rolle das spielt.

Bilder können sich in euren OLED einbrennen

Was ist Burn-In? Burn-In oder Einbrenn-Effekt ist eine Besonderheit von OLEDs. Wenn ein Bild dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum angezeigt wird, kann das für Probleme bei dem Display sorgen. Dazu gehören etwa

  • Videospiele mit statischem Inhalt in einigen Teilen des Bildschirms
  • Menüs auf dem Bildschirm, Programmführer und Senderlogos
  • Statische Inhalte von Apps

Der Grund für das Problem liegt an dem Material des Displays, denn die LEDs im OLED leuchten selbst. Wechseln die LEDs die Helligkeit, dann kann es zu einem zeitweiligen Nachleuchten kommen. Das ist normal und kein Fehler. Statische Darstellungen können jedoch dafür sorgen, dass dauerhafte Bildreste im Display zurückbleiben. Hier spricht man dann vom Burn-In-Effekt

Das sagt Nintendo zum Burn-In: Nintendo selbst hat sich bereits zu dem Burn-In und dem OLED geäußert. So findet ihr im Handbuch der Konsole eine ausführliche Erklärung:

Um das Risiko des Einbrennens von Bildern auf dem OLED-Bildschirm zu minimieren, solltet ihr die Standardeinstellungen des Systems für den Ruhezustand nicht deaktivieren und darauf achten, dass das gleiche Bild nicht über einen längeren Zeitraum auf dem OLED-Bildschirm angezeigt wird.

Und es gibt noch weitere Tipps, wie ihr das Risiko auf einen Einbrenn-Effekt verringern könnt.

Und wenn es doch passiert? Hersteller weisen übrigens darauf hin, dass solche Einbrenn-Effekte vor allem bei einer falschen Nutzung des Geräts verursacht werden können (via hifi.de). Ihr habt dann auch keine Garantie mehr, wenn ihr die Konsole an Nintendo schickt. Ihr könnt hier also nur auf Kulanz vom Hersteller hoffen oder ihr müsst für den Schaden selbst aufkommen.

So könnt ihr Burn-In-Effekte bei der Switch OLED verhindern

Diese Hinweise solltet ihr beachten: Grundsätzlich solltet ihr auf jeden Fall die Ruhefunktion des Displays aktiv lassen. Hier könnt ihr zwischen 60 Sekunden und 30 Minuten wählen, bis sich das Display abschaltet.

Ein weiterer Tipp ist, die Helligkeit zu reduzieren. Zockt nicht immer auf maximaler Helligkeit, sondern reduziert stattdessen die Helligkeit auf 70 oder 80 %. Das spart Akku.

Ihr solltet außerdem im besten Fall vermeiden, die Konsole stundenlang im Hauptmenü offen zu lassen, denn hier befinden sich viele statische Menüs, die sich nicht bewegen. Ihr solltet die Konsole daher einfach abschalten, wenn ihr sie nicht braucht. Das spart nicht nur Akku, sondern schont auch eurer Display.

Variiert außerdem die Spiele, die ihr zocken wollt. Wollt ihr etwa wochenlang am Stück Civilization 6 spielen, solltet ihr beachten, dass dieses Spiel viele statische Menüs aufweist.

Wenn ihr euer Display auch sonst schützen wollt, dann solltet ihr auf jeden Fall die dünne Folie auf dem Display lassen, die viele auf dem neuen Gerät entdeckt haben. Denn die schützt nicht nur das Display, sondern auch euch:

Nintendo warnt: Lasst bloß die Schutzfolie auf eurer neuen Nintendo Switch OLED

Hersteller setzen auf Sicherheitsmaßnahmen gegen OLED-Probleme

Wie groß ist das Risiko für solche Probleme? Hersteller statten ihre OLED-Fernseher heutzutage mit diversen Sicherheitsmaßnahmen und Funktionen aus, damit Einbrenn-Effekte verhindert werden.

  • So können Fernseher statische Bilder erkennen und reduzieren dann die Helligkeit.
  • Nach einer gewissen Zeit wird ein Bildschirmschoner aktiviert, der Probleme verhindern soll.
  • Auch sind Fernseher mittlerweile so gebaut, dass die Helligkeit bei Logos oder statischen Menüs intelligent reduziert werden kann.

Mit den vielen Funktionen, die Hersteller in ihre Geräte einbauen, reduziert sich das Risiko auf einen Burn-In auf ein überschaubares Minimum.

Wie ist es mit der Switch OLED? Bei der Switch solltet ihr vorsichtiger sein, da viele Fernseher-Funktionen bei der Switch nicht vorhanden sind wie etwa eine Pixel-Refresh-Funktion oder auch ein Bildschirmschoner. Vor allem ein einseitiges Nutzen der Konsole oder auch extreme Helligkeit können langfristig für Probleme sorgen. Wer Sicherheitsfunktionen wie den Schlafmodus bewusst abschaltet, geht auch ein Risiko ein.

Was denkt ihr? Habt ihr euch schon eine OLED-Version gekauft und freut euch über die besseren und kräftigeren Farben des neuen OLEDs?

Solltet ihr nach einer Nintendo Switch OLED suchen und noch keine bekomme haben: In diesem Artikel stellen wir euch alle Händler vor, wo ihr die Switch OLED offiziell kaufen könnt.

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McPhil

Sorry aber jetzt muss ich mal intervenieren. Ein OLED Display kann nicht einbrennen, es kann maximal ausbrennen. Es sind organische LED, keine Röhre. Wenn eine OLED zu lange zu hell leuchtet, kann sie nicht mehr die selbe Helligkeit wie die umliegenden OLED erbringen, ergo, sieht man einen Schatten von z. B. der Toranzeige vonn Fifa. Daher brennt die Cleaning Funktion der TVs und Handys alle OLEDs gleichmäßig runter damit die weniger hellen OLED nicht so auffallen.

Und zu dem Satz “Das spart Akku und schont die Leuchtkristalle in eurem Display.” Es ist ein OLED Display, kein LCD.
Selbst LCD brennt nicht ein, sondern die Flüssigkristalle verlieren über Zeit ihre Flexibilität und daher kommt das “eingebrannte” Bild.

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