Streamer Ludwig wird live geswatted, Polizei läuft bewaffnet durchs Bild – „Ich bin einfach genervt“

Streamer Ludwig wird live geswatted, Polizei läuft bewaffnet durchs Bild – „Ich bin einfach genervt“

Der US-amerikanische YouTuber Ludwig Ahgren (27) streamte am 28. August 2022 live ein Schach-Turnier. Plötzlich stand die Polizei vor ihm. Der YouTuber war „geswatted“ worden. Zum Glück ging die Situation glimpflich aus und niemand wurde verletzt.

Was ist „Swatting“? Swatting ein gefährlicher Trend, der vor allem größere Streamer als Zielobjekte hat. Zuschauer rufen dabei die Polizei an und erfinden einen Grund, damit sich die Beamten zu dem entsprechenden Streamer begeben – und das häufig schwerbewaffnet.

Das kann solche Ausmaße annehmen, dass ein ganzes Spezial-Kommando (S.W.A.T.) bei dem Streamer ankommt. Der Anrufer schildert oftmals eine hochgefährliche Situation, die sie vor Ort erwartet.

Welche Streamer eigentlich als erste erfolgreich auf Twitch waren, könnt ihr in diesem Video sehen:

So verlief der Swatting-Vorfall bei Ludwig

In einem YouTube-Clip von Ludwig sieht man, wie die bewaffnete Beamten das Haus des Streamers betraten und durchsuchten. Im Anschluss erzählte der Streamer, was genau vorgefallen war.

Was ist passiert? Es begann damit, dass Ludwig den Streaming-Platz verließ, um sich im oberen Geschoss des Hauses seinen Wasserbecher aufzufüllen. Plötzlich stand ein bewaffneter Offizier vor ihm.

Ungefähr eine Stunde verbrachte der Youtuber daraufhin im Polizeiauto, während die Polizisten alle Räume seines Hauses durchsuchten. Während der Durchsuchung lief der Stream noch einige Zeit lang, sodass seine Zuschauer das Geschehen live mitbekamen.

Hier seht ihr Ludwigs YouTube-Clip zum Swatting-Vorfall:

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Wie geht es Ludwig nach dem Vorfall? Ludwig erzählte im Video, wie er sich nach dem Ganzen fühlte: „Wie ihr sehen können, bin ich nicht allzu sehr erschüttert […] Im Allgemeinen geht es mir ziemlich gut. Im ersten Moment ist es etwas beängstigend, aber dann wird es schnell von […] einem Gefühl des Genervt-seins, überlagert. Ich bin einfach genervt“.

Weiter erzählte der Streamer, dass er bereits mehrere Male geswattet worden sei. Jedoch sei der letzte Vorfall bereits einige Zeit her gewesen.

Auch wenn das Ganze noch glimpflich ausgegangen ist, zeigte sich Ludwig deutlich verärgert und applaudierte dem Verantwortlichen des Swattings ironisch dafür, dass er dem Streamer fast eine Stunde des Tages ruiniert hatte. Er plädierte dazu, dass seine Zuschauer ihre Zeit doch sinnvoller verbringen mögen, als zu swatten.

Wie gefährlich ist Swatting? Hier ist das Swatting zum Glück gut ausgegangen und der Streamer war am Ende eher genervt als erschreckt. Tatsächlich ist das aber viel mehr als nur ein kleiner Streich und kann ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen.

Es ist für alle Beteiligten eine pure Stresssituation, die mehr als nur einen kleinen Schrecken verursachen kann und die jederzeit die Gefahr birgt, zu eskalieren.

Aus einem ganz anderen Grund stand die Polizei bei einem anderen Streamer vor der Tür. Hier könnt ihr nachlesen, wie ein Twitch-Streamer in Apex Legends so laut um Hilfe schrie, dass die Polizei vorbeischaute.

Quelle(n): YouTube (auch Titelbild), dexerto.com
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Marko Faust

Ich frag mich da immer, gibts in den USA dafür denn keine Strafen?
Bei uns greift da ja §145 STGB und das kann dann schnell sehr ungemütlich werden.

Nightstalker314

Lebenslange Knaststrafe für sowas. Ende aus. Ein Exempel nach dem anderen abhalten.

Fun Hellsing

Ich frag mich bei solchen dummen Aktionen immer wieder woher die eigentlich jedes mal wissen wo der Streamer wohnt? Ich mein die Leute müssen die Behörden doch direkt dahin schicken oder?

Aber anstatt immer Geld und Ressourcen zu verschwenden könnte man sich doch als Streamer auch einfach bei den örtlichen Behörden melden, und im Falle so einer Aktion wird erstmal der Streamer angerufen ob alles in Ordnung ist, denke damit würden gut 90% solcher Aktionen schon im Vorfeld aussortiert werden. win/win

Deus

Gute Idee.
Bei einer echten Geiselnahme wird der Täter dann auch sicher erstmal zulassen das der Streamer der Polizei sagt dass das diesesmal ein Ernstfall ist und ihn nicht zwingen der Polizei zu sagen das Alles in Ordnung ist.😜
Win/Win für Täter und Polizei

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Deus
Fun Hellsing

Stiller Alarm, Notrufknopf, möglichkeiten gibt es genug. Zur Not können die ja vorher noch auf den Stream schauen bevor sie ausrücken 😆

Scaver

Aha und die Rechnung von mehrere zahntausend Dollar im Monat (wir reden von den USA) zahlt dann der Streamer. Kann er ja sicherlich von den Steuern absetzen.
Von der Polizei kann man da kein entgegenkommen erwarten. Nicht mal bei uns in DE. Wäre auch gar nicht finanzierbar.

Schlachtenhorn

Du willst gar nicht wissen wie schnell man eine Adresse herausfindet.
Ein schiefer Backstein den man aus der Ecke deines Fensters sieht kann schon ausreichen dich ausfindig zu machen.

Fun Hellsing

Stimmt, Geo Tagging haben sich ja viele zum Hobby aus “Spaß” gemacht.

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