Ein Spiel begeistert gerade tausende Spieler auf Steam – Ich hab es 20 Stunden gespielt und bin nicht wieder aufgetaucht

Ein Spiel begeistert gerade tausende Spieler auf Steam – Ich hab es 20 Stunden gespielt und bin nicht wieder aufgetaucht

Wenn man sich aktuell auf Steam umschaut, kommt man wohl kaum an Dave the Diver vorbei. So ging es auch MeinMMO-Autorin Nicole Wakulczyk. Am Wochenende tauchte sie für 20 Stunden in dem Spiel ab, dabei hatte sie eigentlich ganz andere Pläne.

Als ich Dave the Diver zum ersten Mal sah, war ich ehrlich gesagt ein wenig von der pixeligen Grafik abgeschreckt. Dadurch, dass es sich um ein Simulationsspiel handelte, war ich dann aber doch neugierig und habe Dave und seiner Crew eine Chance gegeben.

Letztendlich habe ich meine Wochenendpläne über Bord geworfen, tauchte in das Abenteuer in dem mysteriösen Blauen Loch ab, sammelte Fische, als wären es seltene Pokémon und wurde zur Managerin einer Sushi-Bar.

Wechsel zwischen Tauchgängen und Sushi-Verkauf

Was ist das für ein Spiel? Dave the Diver ist ein Singleplayer-Abenteuer-RPG, in dem ihr tagsüber, wie der Name schon sagt, als Taucher die geheimnisvolle und teilweise sehr gefährliche Tiefsee erkundet. Abends lasst ihr eure Fänge für das Sushi-Restaurant zubereiten und kümmert euch um das Management des Lokals.

Aufgelockert werden die einzelnen Aktivitäten durch Mini-Spiele. Unter anderem müsst ihr verschiedene Tasten drücken, um Fische mit eurer Harpune einzufangen. Gelingt das Mini-Spiel nicht, entweichen sie euch. Auch das Einschenken von Getränken in der Bar passiert anhand eines Mini-Spiels.

Einen ausführlichen Test-Bericht zu Dave the Diver gibt es bei unseren Kollegen von der GameStar.

Tagsüber begibt man sich auf Tauchgänge in dem mysteriösen Blauen Loch, was zeitweise ganz schön gefährlich werden kann. Je tiefer man taucht, desto gefährlichere Meereslebewesen begegnen einem dort. Laut Steam gibt es über 200 Arten von Meeresbewohnern. Manche Fische lassen sich mit ein paar Messerstichen töten, andere halten da schon mehr aus.

Und manchmal sind die Kämpfe gegen die Fische ganz schön knackig.

Das Ärgerliche daran: Wie in anderen Spielen mit Rogue-Like-Elementen verliert man hier seine gesamte Beute, wenn man stirbt. Man darf sich aber immerhin ein Item aussuchen, das man bei der Rettung mit aufs Boot nehmen darf.

Abends leitet ihr ein Sushi-Restaurant, in dem ihr eure Fänge zu köstlichen Mahlzeiten zubereiten lasst und euren Gästen serviert. Im Spielverlauf habe ich schnell gemerkt, dass es nicht beim reinen Tauchen und Sushi-Verkauf bleibt. Mit der Zeit kamen immer mehr Mechaniken und Aufgaben auf mich zu und führten mich so durch die kommenden Stunden. Dabei wollte ich eigentlich „nur mal kurz“ in Dave the Diver reinschauen und mir einen Eindruck verschaffen.

Aus „nur mal kurz“ wurden dann also 20 Stunden verteilt auf zwei Tage. Meinen eigentlichen Plan, Diablo 4 zu spielen und meine Jägerin endlich auf Level 100 zu bringen, geriet in Vergessenheit. Zum Glück bleiben mir noch ein paar Tage, bis Season 1 startet.

Dave the Diver entfaltet sich mit der Zeit und hat unfassbar viel zu bieten, was ich anfangs ehrlich gesagt gar nicht erwartet hatte.

Viele Stunden Unterhaltung und abwechslungsreiches Gameplay

Was bietet Dave the Diver? Neben den Abenteuern, die ihr auf euren Tauchgängen bestreitet und den Abenden im Sushi-Restaurant, gibt es viel zu entdecken und viel zu tun.

  • Kämpfen und sammeln: Unter Wasser gibt es im Prinzip zwei Hauptaufgaben. Ihr sammelt Ressourcen, die ihr dort findet, unter anderem Nahrungsmittel aus Kisten, Pflanzen, kleinere Fische. Die zweite Aufgabe ist es, größere Fische zu bekämpfen, denn vor allem die sind im Restaurant ziemlich gefragt.
  • Boss-Kämpfe: Im Verlauf werdet ihr auf größere Gegner innerhalb der Story treffen. Die Kämpfe können ziemlich knackig sein und nicht nur aus Angriffen bestehen – manchmal müsst ihr euch gut umschauen und eure Umgebung mit einbeziehen.
  • Überleben: Unter Wasser seid ihr auf die Versorgung mit euren Sauerstoff-Flaschen angewiesen. Diese solltet ihr also immer gut im Blick behalten und zwischendurch an Sauerstoff-Behältern oder Muscheln unter Wasser auffüllen. Geht euch der Sauerstoff aus, heißt es: Game Over. Ihr verliert eure gesammelten Sachen und dürft nur ein einziges Item aussuchen, das bei eurer Rettung mit aufs Boot darf.
  • Liebenswerte Charaktere: Alle Charaktere bringen ihre eigene Story mit, und tragen selbst durch Kleinigkeiten zum Spielerlebnis bei. Euer Personal entwickelt nach und nach eigene Fähigkeiten, die Charaktere aus den Nebenquests übernehmen wichtige Rollen und die Hauptcharaktere bereichern das Spiel mit skurrilen und witzigen Dialogen.
  • Managament & Simulation: In eurem Sushi-Restaurant macht ihr zu Beginn das meiste selbst. Zwar habt ihr einen Koch, jedoch müsst ihr die Teller selbst zu den Gästen bringen, ihnen Getränke in einem Mini-Spiel einschenken und Wasabi für den Koch auffüllen. Später beinhaltet das Management auch das Einstellen und Leiten von Personal. Zwischendurch gibt es Events, zu denen ihr ganz bestimmte Fische servieren müsst.
  • Aufwerten & Craften: Was euch aus anderen Spielen sicherlich bekannt vorkommen wird, ist das Aufwerten von Elementen sowie das Craften von Ausrüstung und Waffen. Auch euer Restaurant könnt ihr nach und nach mit optischen Items aufwerten. Für den Überblick über eure Ausrüstung, euer Restaurant und eure Fische benutzt ihr ein Smartphone.
  • Fisch-Karten sammeln: Ihr fangt die Fische nicht nur, ihr sammelt auch eine Karte, sobald ihr einen neuen Fisch entdeckt. Dem einen oder anderen wird das aus einem anderen Spiel bekannt vorkommen. Gotta ca.. fish ’em all!
  • Hauptstory & Nebenquests: Es gibt eine Hauptstory, die einen durch das Spiel begleitet und meiner Meinung nach nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang ist. In meinen 20 Stunden bin ich noch nicht komplett fertig, ich habe aber auch viel Zeit mit Nebenquests und dem Sammeln verbracht.
  • Passende Musik: Jeder Bereich hat sein eigenes Lied. Besonders cool ist es, dass ihr verschiedene Lieder freischaltet, indem ihr die Szenen durchlauft. Diese werden dann in eurer Playlist gespeichert.

97 % positive Bewertungen auf Steam

Wie beliebt ist Dave the Diver? Dave the Diver ist am 28. Juni erschienen und wurde von Mintrocket sowohl veröffentlicht als auch entwickelt. Auf Steam verzeichnet es bisher satte 97 % positive Bewertungen. Insgesamt hat Dave the Diver über 98.000 Spieler.

Gelobt wird von den Spielern insbesondere das Gameplay, das stundenlang fesseln kann, die entspannte Musik sowie der Mix aus nostalgischer Pixel-Grafik und modernen Mechaniken. Die einzelnen Aktivitäten machen Spaß, sind teilweise ein wenig herausfordernd und bringen für mich einen Pluspunkt mit, der in manchen Games manchmal verloren geht: Sie ergeben Sinn.

Dave the Diver macht vieles richtig und hat ordentlich was zu bieten – und das zu einem mehr als angemessenen Preis von knapp 20 €. Ohne zu übertreiben, kann ich sagen, dass Dave the Diver eines meiner Spiele des Jahres ist. Ich kann es euch wirklich nur empfehlen. Aber beschwert euch hinterher nicht, dass es süchtig macht.

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VonGestern

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Pranger

Mein GOTY, vor Zelda TOTK

Nein

30 hab ich zum durch zocken gebraucht. Aber war der Hammer. Jeden Cent wert 🙂

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