State of Play: Wie läuft es bei The Elder Scrolls Online, WildStar und Guild Wars 2?

State of Play: Wie läuft es bei The Elder Scrolls Online, WildStar und Guild Wars 2?

Der April war ein turbulenter Monat für die AAA-Titel: Während der Genre-Primus World of Warcraft gerade seinen zweijährlichen Winterschlaf hält und sich auf die nächste Expansion vorbereitet, hat The Elder Scrolls Online einen turbulenten Debüt-Monat hinter sich. Bei Guild Wars 2 sorgt ein Update für Aufsehen und für WildStar geht es auf die Zielgerade.

Das MMORPG-Kalenderjahr ist vollgestopft und die großen Titel ringen um ein Zeitfenster, wann sie in die Taschen der Spieler greifen oder für Furore sorgen können. Der größte Titel am Markt, 400-Pfund-Gorilla World of Warcraft, ist letztlich der Fixstern, nach dem sich die anderen richten.

Das Datum für die nächste Expansion steht noch nicht fest, allgemein geht man von einem Termin Ende September aus. Zwei Titel stehen miteinander in direkter Konkurrenz, um sich bis dahin auf dem Markt zu etablieren: The Elder Scrolls Online und WildStar. Beide setzen auf das Abo-Modell, das bis vor kurzem noch als tot galt. Aber auch Guild Wars 2 steht im zweiten Jahr gut da.

Wir werfen in unserer Kolumne „State of Play“ einen Blick auf die drei Anwärter auf den MMORPG-Thron. Wer hat Boden gut gemacht, wer zeigt Schwächen und welcher Titel kann den Dornröschenschlaf der World of Warcraft nutzen?

The Elder Scrolls Online: Viel Potential, aber einige Startschwierigkeiten

The Elder Scrolls Online ist der Titel mit dem größten Renommee unter den Herausforderern. Immerhin steht mit den Elder Scrolls eine große Singleplayer-Tradition hinter dem Game. Der Release zum Anfang des Monats lockte viele Spieler an. Er fand in drei Wellen statt: Schon fünf Tage und drei Tage vor dem eigentlichen Release wurden Helden nach Tamriel eingelassen. Die erste Reaktion war positiv: So glatt sei bisher noch kein MMORPG-Start verlaufen, hörte man allerorten.

Doch war das nur die Ruhe vor dem Sturm. Jetzt zum Ende des Monats macht The Elder Scrolls Online gerade die vierte Mini-Krise durch und offenbart doch einige Probleme. Wobei man das auch immer relativieren sollte: Oft sorgt nur eine laute Minderheit für einen negativen Eindruck, weil sie besonders laut brüllt. Von einem PR-Wunder oder Jubelchören ist The Elder Scrolls Online dennoch meilenweit entfernt.

The Elder Scrolls Online
Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Gilt dieses Sprichwort auch in Tamriel?

Zu Beginn des Monats beschwerten sich Spieler über Probleme beim Antreten des kostenfreien ersten Monats, dafür brauchte man eine gültige Zahlungsmethode. Das brachte dem Hersteller Zenimax sogar einen Tadel der Verbraucherzentrale ein. Später störten vor allem einige Sackgassen-Quests den Spielspaß. Goldseller, Botter und Speedhacker ließen so manchen ehrlichen Spieler verzweifeln. Der Dupe-Exploit sorgte über Ostern für Stress; im Moment laufen die Foren heiß, weil die ersten viel zu starken Fähigkeiten im PvP Amok zu laufen drohen.

Vielzahl der Fähigkeit sorgt für eine Vielzahl von Problemen

Diese Probleme rühren ein Stückweit daher, dass TESO noch ein wenig Zeit in der Entwicklung gut getan hätte. Sie kommen aber auch daher, weil The Elder Scrolls Online einige interessante Wege geht.

Durch ein modulares Skill-System ist es möglich, sich seinen Helden aus einem ganzen Setzkasten von Fähigkeiten zu basteln. Die Klassenwahl, die Waffenwahl, die Rüstungswahl bieten die Grundlage.

Dazu kommen noch optionale Skill-Linien und Bonusfähigkeiten, wenn man etwa zum Vampir wird. Gerade die Ultimate vom Vampir, die zu schnell auflädt, weil eine AE-Fähigkeit wiederum zu wenig Mana braucht und auf zu viele Ziele wirkt, sorgt im Moment für „Bomben“-Stimmung im PvP-Gebiet von Cyrodiil.

Diese Vielzahl von Fähigkeiten ist einerseits für jeden wunderbar, der die starren Linien eines MMORPGs verlassen möchte. Andererseits ist es ein Albtraum, das jemals zu balancen oder jede Fähigkeit so funktionieren zu lassen wie gewollt.

Meta-Critic-Wert im gelben Bereich, 70% wollen trotzdem verlängern

Zenimax steckt den Kopf ob all der Probleme und Problemchen nicht in den Sand, sondern geht jede Schwierigkeit aufs Neue an. Zwar tauchten schon bald Beschwerden über einen überforderten Support auf, doch nach und nach erobert sich der Hersteller das Vertrauen der Fans zurück.

Bots werden neuerdings direkt von Gamemastern aus den Höhlen herausgekillt; ungerechtfertigt gebannte Spieler bekamen ihren Zugang innerhalb von Stunden zurück und die Dupe-Exploits wurden behoben. Nach neuesten Meldungen erhielten Spieler, die im Zuge von Inventarprobleme ihre Gegenstände verloren, große Mengen Gold zugespielt.

Wenn man alle Kritiken von weltweiten Spiele-Magazinen zusammennimmt, kommt zwar kein sonderlich berauschender Wert heraus. Bei unserer Umfrage, ob die Spieler denn das Abo verlängern wollten, sagten dennoch von 450 Votern 70% „Ja“.

Umfragen bei reddit oder anderen Magazinen verlaufen ähnlich. Zu groß und zu verlockend ist einfach der Content und Langzeitspaß, den das Game bereithält. Außerdem hilft es sicher, dass für den Mai sonst kein Konkurrent in den Startlöchern steht.

The Elder Scrolls Online: Kargstein
Mit Kargstein steht sogar schon der nächste Content-Patch in den Startlöchern. Ein weiteres Argument, um am Ball zu bleiben.

Der Ausblick

The Elder Scrolls Online spaltet das Publikum. Wer es intensiv spielt und in die höheren Gebiete vordringt, bemerkt häufig Bugs und trifft auf Probleme, die den Spielspaß gehörig einschränken. Auch wer schlechte Erfahrungen mit einigen Kinderkrankheiten gemacht hat oder ganz andere Erwartungen an das Spiel stellte, lässt kein gutes Haar am Game.

Wer sich auf die TESO-Erfahrung einlässt, das Spiel so annimmt, wie es ist, und über die Kinderkrankheiten hinwegsehen kann, der kann The Elder Scrolls Online viel Gutes abgewinnen.

Ungefähr Anfang Mai, wenn die Spieler entscheiden müssen, ob sie ihr Abo verlängern wollen oder nicht, steht das erste große Content-Update an. Bis Ende Mai sollte Zenimax aber dringend die gröbsten Probleme beseitigt haben. Auf einem guten Weg ist man.

MMORPGs laufen nie problemlos vom Stapel, in Frustmomenten hilft solch eine weise Erkenntnis aber auch nicht weiter.

Guild Wars 2: Mega-Server sorgen für Mega-Frust

Das Buy-to-Play-MMORPG Guild Wars 2 hatte für den April ein großes Feature-Update angekündigt. Es sollte vor allem „Quality of Life“-Verbesserungen bringen: eine accountweite Garderobe, ein entschlacktes Skill-System und andere Goodies. Allerdings brachte es auch den Mega-Server und das sorgte im Detail für einige Schwierigkeiten, die den Erfolg des Updates zu überschatten drohen.

GW2 Jubel
Nach dem großen April Update jubelten leider nicht alle Spieler.

 

Guild Wars 2 und das Problem mit dem „Oomph“

Guild Wars 2 ist in einer einzigartigen Position. Es setzt nicht auf große, kostenpflichtige Erweiterungen, sondern bringt das ganze Jahr über beständig Content in Form von zusammenhängenden Events heraus. Dadurch fehlt dem Spiel aber auch ein „Oomph“-Moment, der mit einer Erweiterung einhergeht. Der könnte dafür sorgen, dass abgewanderte Spieler mal wieder in das Spiel hineinzuschauen.

Das April-Update, das wir schon ausführlich vorgestellt haben, sollte nun genau so einen „Oomph“-Moment setzen, bis dann der Mega-Server kam.

Wochenlang wurden einzelne Details des Feature-Patches vorgestellt, es sollte eine Aufbruch-Stimmung erzeugt werden. Doch wenn nach einem Patch in den nächsten Tagen die Foren mit „Was ist nur aus meinem Spiel geworden?“-Threads überflutet werden, ist das Ziel wohl etwas verfehlt worden.

Sprachen-Wirrwarr, Event-Probleme und eine zu volle Welt?

Mit der Einführung von Mega-Servern wollte man sicherstellen, dass jede Ecke der Welt belebt und lebendig wirkt, so dass sich nie das Gefühl einstellt, auf einem Geister-Server zu zocken. Das Resultat fanden allerdings nicht alle Spieler gut, um es mal freundlich zu formulieren.

Gilden haben nun Probleme, zu Gildenevents zusammenzufinden, es herrscht ein Sprachen-Wirrwarr, manche Zonen wirken überlaufen, Worldboss-Events enden im Disconnect und viele haben daher eine ziemliche Wut auf ArenaNet.

ArenaNet räumte einige Schwierigkeiten ein und versprach, weiter an den genauen Mechanismen zu arbeiten. Man wird nun abwarten müssen, was aus der ganzen Sache wird.

Guild Wars 2 WvW
Und die Moral von der Geschicht: Gemeinsam sind wir stark!

Perspektive

Wenn nach einem groß angekündigten Patch ein schaler Geschmack im Mund zurückbleibt, dann ist es schwer, von einer Aufbruchs-Stimmung zu reden. Wie in vielen Fällen ist es unmöglich zu sagen, was die Spielerschaft „wirklich“ von dem Problem denkt und wie viele Zocker mit den Änderungen einverstanden sind, sich aber nicht groß dafür aussprechen.

Unser Eindruck ist leider, dass Guild Wars 2 hier eine Chance verpasst hat, einen Schritt nach vorne zu machen. Gerade wenn es an heikle Themen wie das Gemeinschaftsgefühl einer Gilde geht, reagieren viele Spieler wesentlich sensibler, als wenn lediglich ein Wert um zwei Punkte hoch- oder runtergeht. Im Handling der „Krise“ lässt ArenaNet unserer Ansicht nach auch ein wenig Fingerspitzengefühl vermissen.

Die Lage und Diskussion ist im Moment noch im vollen Gange. Einen bleibenden Schaden wird das Spiel wahrscheinlich nicht erleiden. Pluspunkte konnte man allerdings auch nicht gerade sammeln.

Der größte Konkurrent zu Guild Wars 2 ist im Moment sicher The Elder Scrolls Online, hier gibt es vor allem im PvP Parallelen. Bei Guild Wars 2 ist allerdings keine Abo-Gebühr notwendig, wodurch das Spiel immer wieder dazu einladen kann, zu ihm zurückzukehren, sollten andere Games nicht die Erwartungen der Spieler erfüllen und keine 12 Euro im Monat wert sein.

WildStar: Noch 5 Wochen, noch relativ wenig zu hören

Das SF-MMORPG WildStar wird am Anfang Juni auf die Menschheit losgelassen. Es ist der krasse Gegenentwurf zu The Elder Scrolls Online.

Während TESO über einen großen Namen verfügt, ist WildStar der erste Abstecher in die Welt der Chuas, der Exilanten und auf den Planeten Nexus.

Während TESO auf Freiheit und Immersion setzt, wird bei WildStar ganz klar Balance und ein Konkurrenz-Gedanke unter den Spielern groß geschrieben. Es wird Ranglisten geben, es wird um First-Kills gehen, irgendeiner wird der Beste und irgendeiner der Schlechteste sein. Während sich TESO um MMORPG-Neulinge bemüht, spricht WildStar eher League-of-Legends- oder WoW-Coregamer an.

Dabei sind die ersten Eindrücke vielversprechend und haben in der Beta bereits dafür gesorgt, dass sich um das Spiel eine Hardcore-Fangemeinde gebildet hat, die jedem von diesem großartigem Spiel WildStar erzählen möchte, ob der nun hören will oder nicht.

WildStar Warplot
Nur noch wenige Wochen bis zum Release: Die Warteschlange dürfte bald länger werden. Oder etwa nicht?

Ist das grelle Spiel bisher noch zu leise?

MMORPG-Insider haben das Game daher schon länger auf dem Radar. Doch außerhalb eines relativ kleinen Zirkels haben noch nicht viele von WildStar gehört. In der Facebook-Gruppe sind ein wenig mehr als 200.000 Fans, The Elder Scrolls Online kann mit 1,8 Millionen aufwarten.

Auf den großen Gaming-Zeitschriften findet WildStar zwar statt, doch erhalten die entsprechenden Berichte lang nicht so viel Zulauf wie andere Themen. Die Diskussion über das Game spielt sich hierzulande vor allem auf zwei Fan-Seiten statt. Dort ärgert man sich immer wieder darüber, dass so wenig über WildStar berichtet wird.

Manchmal steht unter einem WildStar-Artikel auf einer der Mainstream-Gaming-Seiten lediglich ein enttäuschter Kommentar eines Fans, man möge doch bitte in Zukunft mehr über WildStar berichten und weniger über die nächste Mini-News bei WoW oder TESO.

Das Studio Carbine wird in den nächsten Wochen vor der Aufgabe stehen, das Game auch nach außen zu tragen und eine „neue Welt“ an die Spieler zu verkaufen. Von Carbine signalisiert man, dass genau das nun der Plan sei. Strategisch sei es am sinnvollsten, die Ressourcen kurz vor Launch einzusetzen.

WildStar: Nicht für jeden etwas?

Dabei fallen die ersten Reaktionen auf das Spiel unterschiedlich aus: Während manche sofort verliebt in die neue Welt sind, sich entweder alleine ins Housing stürzen oder mit einer bestehenden Gilde die umfassenden Raid- und PvP-Herausforderungen angehen möchten, gibt es auch einige Gegenstimmen zum Spiel.

„Zu wenig Innovation“, unken manche Veteranen, die ihren Blick schon auf MMORPGs mit Sandbox-Elementen wie Everquest Next oder ArcheAge richten.

Eine Kritik, die wir auch bei mein-mmo.de hörten: Bei WildStar handele es sich nur um Versatzstücke bestehender MMORPGs. Andere bemängeln eine „unernste“ Geschichte, die wohl Kinder und Jugendliche anspreche, der man selbst aber längst entwachsen sei. Oder sie tadeln eine Grafik, die nicht mehr in die heutige Zeit gehöre.

In seiner Kolumne Wiped vom letzten Wochenende hält Frank Fischer WildStar für eine der letzten Zuckungen des westlichen Marktes. Er setzt auf die Revolution aus Asien.

Weit verbreitete Kritikpunkte sind zudem die „Twitter-Quests“. Damit spielt man auf die eher kurzen Quest-Texte an, die dazu einladen, übersprungen oder nur überflogen zu werden.

WildStar Raids
Raid-Bosse: Nur echt mit 252 Zähnen – Das Gruppenspiel ist in WildStar eine wahre Herausforderung.

Andere Gaming-Journalisten sehen in dem Spiel allerdings eine Weiterentwicklung von Konzepten, finden vor allem lobende Worte für das PvP oder die frischen Raid- und Item-Ideen.

Perspektive

Viel wird davon abhängen, ob es WildStar gelingt, in den nächsten Wochen mehr als die schon jetzt begeisterten Fans zu gewinnen. Ohne einen starken Markennamen im Rücken und mit einem Konzept, das auf „Wie WoW – nur besser“ hinausläuft, steht das Team hier vor einigen Herausforderungen. Die tollen Promo-Videos sind zwar schick, Screenshots oder der etwas zähe Einstieg ins Spiel mögen auf so manchen Interessierten dann aber abschreckend wirken.

Carbine hat sich bislang noch keinen Schnitzer erlaubt. Nur einige wenige Fans warten nun doch lautstark auf eine Lokalisierung, um sich genauer mit dem Spiel zu befassen.

Kann es wirklich nur einen geben?

In einem derart umkämpften MMORPG-Markt kann sich keiner der Titel größere Fehlschläge erlauben. In ein paar Monaten steht bereits Warlords of Draenor an und fürs Jahr 2015 steht die Sandbox-Invasion mit Everquest Next an – und hochkarätige aktuelle Titel aus dem Osten wie Black Desert werden wahrscheinlich auch irgendwann im Westen aufschlagen.

Dadurch dass mit WildStar und The Elder Scrolls Online nun zwei Pay2Play-Modelle auf den Markt drängen, die sich in direkter Konkurrenz mit WoW befinden, wird auch die Frage auf die Spieler zukommen, ob sie bereit sind, mehr als nur ein monatliches Abonnement für ein MMORPG abzuschließen.

Das könnte die große Chance für ein Buy2Play-Spiel wie Guild Wars 2 oder zahlreiche Free2Play-Titel sein. Die eignen sich ideal, um sie während Content-Flauten von Abo-Titeln zu zocken oder einfach mehrere nebeneinander.

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Dan

Pay2Play und Abo Modelle haben einen klaren Vorteil: kontrollierte Server. Klar sind es bei eso zum Teil auch ne Menge Spieler, gerade zu stoßzeiten , aber doch deutlich weniger als bei MAestia oder LoL. Das hat mich nämlich genau gestört. Bei Teso hält es sich in Grenzen. Damit ist das Erfolgserlebnis auch deutlich höher. ????

Ray Ban

Wie merksat Du denn bei TESO wie voll es wirklich ist, wo sich doch immer nur X Spieler innerhalb einer Phase befinden? 😉

Antiklimax

“Dadurch dass mit WildStar und The Elder Scrolls Online nun zwei Pay2Play-Modelle auf den Markt drängen, die sich in direkter Konkurrenz mit WoW befinden, wird auch die Frage auf die Spieler zukommen, ob sie bereit sind, mehr als nur ein monatliches Abonnement für ein MMORPG abzuschließen.”

Es geht ja nicht nur um das Geld, man muss ja auch die Zeit finden. Ich würde einfach mal sagen, die “Casual Gamer” haben eher wenig davon, und widmen sich wenn dann nur einem Titel gleichzeitig. Die “Hardcore” Spieler aber auch: Sie haben zwar vielleicht mehr Zeit, aber um wirklich Mithalten zu können wird man sich auch wieder auf einen Titel fokussieren?

Gerd Schuhmann

Es ist eine spannende Zeit, gerade im Vergleich zu den letzten Jahren. Eine Weile sah es so aus, als würde das alles zersplittern in zig Free2Play-Games. Funcom hat z.b. angekündigt, man werde in Zukunft keine großen MMORPGs mehr machen (wie Age of Conan, The Secret World), sondern nur noch kleine Titel Cross-Plattform usw. Glaubten viele, der Markt ginge in diese Richtung. Zockerkarriere: Vom Handygame zum Browsergame zum F2P-MMORPG.

Jetzt sind die großen Titel nochmal da mit hohem Budget. Es gibt interessante Konzepte, unterschiedliche Philosophien und die Diskussionen darüber sind lebendig.

Wir merken das ja auch hier an den Reaktionen unter unseren Texten. Es sind einige MMORPG-Veteranen hier, die schon lange zocken und bisschen müde sind von den Mechanismen. Dann gibt’s andere, für die das jetzt ein erstes Spiel ist und die das auch bis aufs Blut verteidigen.

Ich find’s spannend, wie’s wird. Wie heut abend das Fußballspiel. Hinterher werden wir alle sagen, wir haben’s kommen sehen, aber jetzt weiß noch keiner, in welche Richtung es sich entwickeln wird.

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