Die Umsetzung der Weltraum-Mechaniken ist einer der größten Kritikpunkte an Starfield. Es wird bemängelt, dass jeder Raumschiff-Flug mit einer kurzen Cutscene zusammenhängt. Doch zumindest die einzelnen Himmelskörper in einem Sonnensystem lassen sich erreichen. Man will das aber nicht.
Starfield ist keine Weltraum-Simulation. Das SciFi-RPG ist deutlich mehr Rollenspiel als Simulation. Für die mageren Mechaniken im All gibt es eine Menge Kritik: zu simpel, zu wenig Immersion.
Ein Kritikpunkt ist, dass man selbst innerhalb aus dem Orbit eines Planeten eine Schnellreise durchführt, wenn man auf einem Planeten landen möchte. Man fliegt gar nicht richtig zum Planeten, sondern ist Hunderte Kilometer entfernt und landet per Knopfdruck über eine Cutscene.
Wie eine entdeckungslustige Streamerin auf Twitch herausgefunden hat, kann man die Planeten aber immerhin erreichen … wenn man genügend Geduld und keine Erwartungen mitbringt.
Das neue SciFi-RPG feiert am 6. September seinen vollen Release. Im Video gibts einen Einblick ins Gameplay:
Pluto ist leer, flach und kaputt
Bei der Entdeckerin handelt es sich um Alanah Pearce. Pearce ist auf Twitch als „charalanahzard“ unterwegs und auch bekannt durch ihre Arbeit als Gaming-Autorin und Synchronsprecherin. Zudem war sie Teil des Writing-Teams von God of War: Ragnarök.
Die Streamerin wollte wissen, was passiert, wenn man geduldig genug ist und die etwas mehr als 2.000 Kilometer vom Schnellreise-Punkt bis zum Planet fliegt. Also setzte sie einen Kurs, stellte sich einige Wecker für regelmäßige Kurs-Korrekturen und ging schlafen.
Es dauerte beinahe 7 Stunden und 30 Minuten, bis das Schiff in unmittelbarer Reichweite des Planeten war. Das Schiff der Streamerin war plötzlich von Wolken umgeben – es gab also eine Art Atmosphäre. Kann man auch landen? Hier der Clip von dem Moment, als sie die Oberfläche erreichte:
„Es ist flach. Es ist bestätigt: Pluto ist flach“, erkannte Pearce beim „Auftreffen“ auf die Planetenoberfläche.
Statt auf einem soliden Untergrund aufzuschlagen, fliegt das Schiff durch die stark verpixelte Oberfläche und fand sich in leeren Raum wieder. „Ich muss innerhalb von Pluto sein“, fällt ihr auf.
So sieht es innerhalb von Pluto aus:
Es gab also nichts zu sehen, außer eine grafisch kaputte Planetenoberfläche und das leere Innere von Pluto. Vielleicht hatten Astronomen doch recht, Pluto den Status eines vollwertigen Planeten abzusprechen.
Starfield ist ein großes RPG, aber kein Action-Feuerwerk. Ein bisschen Geduld ist also durchaus angebracht. Nicht ganz so viel, wie die Streamerin charalanahzard beim Flug nach Pluto bewiesen hat, aber schon ein wenig: Wer den lahmen Anfang von Starfield übersteht, wird das Spiel feiern.
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Dev: wir platzieren da eine schöne Kugel mit einer Textur von Pluto und prüfen dann noch auf Kollisionen
PM: Ach das dauert zu lang, da fliegt doch sowieso keiner hin, mach einfach ne Scheibe und mal sie an
Erst ist Pluto wieder ein echter Planet im Sonnensystem, jetzt auch noch ein Gasplanet. Physikalische Matrizen werden in Starfield neu definiert. Wo ist Degrasse Tyson, wenn man ihn braucht?!
Als riesen Weltraumfan habe ich das Spiel nach 20h nicht mehr angefasst.
Ich konnte sogar, ohne in mein Raumschiff zu gehen, einfach von Planet zu Planet per Schnellreise reisen. Auch das Shooter Feeling ist richtig mieserabel.
Sry aber ich hatte weitaus besseres erwartet.
Als Weltraumfan könntest du dir das Reisen zwischen Planeten aber auch mit einer Art Stargate, Teleporter, Translokalisationsgerät etc. erklären, letzteres wäre auch von Ort zu Ort möglich ohne ein größeres Gerät zu haben und in NMS konntest du besuchte Stationen, oder Orten auf Planeten auch ohne Raumschiff erreichen, durch diese Stargate ähnlichen Tore.
Das passiert nun mal, wenn man sich vom Marketing eines Spiels blenden lässt und dadurch seine Erwartungen auf einen bislang unrealistischen Punkt setzt…