Ein Pokémon-Spieler wollte bei der Weltmeisterschaft schummeln, doch es wurde nur peinlich für ihn

Aktuell finden in Honolulu, Hawaii, die Pokémon Weltmeisterschaften 2024 statt. Hier treten nur die Besten der Besten gegeneinander an. Um seine Chancen zu erhöhen, versuchte ein Spieler zu schummeln. Doch das ging peinlich für ihn aus.

Was ist das für ein Turnier? Die Pokémon Weltmeisterschaften sind der Höhepunkt jeder Saison. Ein Jahr lang können sich Trainerinnen und Trainer auf verschiedenen Meisterschaften beweisen. Wer dabei genug Punkte sammelt, erhält die Möglichkeit, auf der WM um ein Preisgeld von bis zu 50.000 $ zu kämpfen.

Gespielt wird in vier Kategorien:

• Pokémon Videospiel (Karmesin und Purpur)
• Pokémon TCG (Sammelkartenspiel)
• Pokémon UNITE
• Pokémon GO

Hier seht ihr den Trailer zu besagtem Event:

Auf frischer Tat ertappt

Bei einem lockenden Preisgeld von 50.000 $ konnte ein Spieler wohl nicht widerstehen, seinem Glück etwas auf die Sprünge zu helfen. Samstagabend tauchte ein Video von einem TCG-Spieler auf, das eindeutig zeigt, wie dieser schummelt.

Hier könnt ihr euch die Missetat selbst anschauen:

Zu sehen ist, wie der Spieler links im Bild seinen Ablagestapel durchsucht. Das ist auch jederzeit erlaubt. Dann nimmt er sich jedoch eine Karte heraus, versteckt sie unter dem Tisch und legt sie heimlich zu seinen Handkarten. Und das ist natürlich ganz und gar nicht erlaubt.

Wer war der Übeltäter? Auf X leistet die Community schnelle Detektivarbeit.

• Im Video zu sehen ist die Tischnummer 859.
• Zeitlich muss es sich um ein Match während oder nach Runde 4 handeln.

Das Video müsste als vom Match zwischen Luke Parkes (UK) und Carlos Eduardo Ruiz (Mexico) stammen. Und tatsächlich stellt sich heraus, dass Ruiz später disqualifiziert wurde.

Ob die Schummelei direkt vor Ort auffiel, oder die Disqualifizierung tatsächlich nur wegen des Videos ausgesprochen wurde, ist aktuell nicht bekannt.

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Ein trauriges Detail

Besonders schockiert ist die Community wegen eines kleinen Details. Carlos Ruiz verwendet nämlich die Spielmatte eines „Pokémon Professors“.

•  Pokémon Professoren auf Turnieren sind freiwillige Helfer, die solche Events überhaupt erst möglich machen. Als Schiedsrichter sind sie unter anderem dafür verantwortlich, dass Regeln eingehalten werden.

Wäre Ruiz tatsächlich ein „Pokémon Professor“, würde das seine Schummelei natürlich nur noch trauriger machen. Ein User schreibt auf X: “Als Pokémon Professor kann ich sagen, wenn dieser Mann tatsächlich auch ein Professor ist, repräsentiert er nicht die Werte unserer Community. Was eine Schande …”

Viele stimmen dem zu und fordern harte Konsequenzen:

• “Wow, wenn das ein Professor ist, sollte er einen lebenslangen Bann bekommen” (GoatmanO, via X)
• “Es sollte die Regel geben, dass man sein Deck nicht mischen kann, während der Gegner seinen Zug macht, lol. Das geht schon viel zu lange so.” (D0ubl3St3P, via X)

Ob eine Disqualifizierung oder gar ein dauerhafter Bann gerechtfertigt sind, ist nicht in allen Fällen so klar. Bei den im Juni stattgefundenen nordamerikanischen Pokémon-Internationalmeisterschaften geriet ein Spieler in Kritik wegen einer Aussage. Zu Unrecht? Bei der Meisterschaft in Pokémon wird einem Trainer vorgeworfen, seine Gegnerin beleidigt zu haben – Aber es könnte auch daran liegen, dass er Italiener ist.