Das Life is Feudal MMO von Bitbox ist nun offiziell Free2Play. Zumindest behaupten das die Entwickler in ihrem neusten Patch. Einen Haken gibt es aber an der Sache.
Was ist Life is Feudal? Life is Feudal ist ein Sandbox-MMO mit vielen Survival-Elementen. Das Ziel ist es in einer mittelalterlichen Welt zu überleben und zusammen in einer Gilde Städte zu errichten und sich mit anderen Gilden zu bekriegen.
Das Spiel setzt dabei stark auf Realismus und braucht viel Zeit und Hingabe, um seinen Charakter zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei stark auf dem PvP.
Nur ein Charakter darf auf das Festland
Was ist neu am Bezahlsystem? Die Entwickler haben mit dem neuen Patch 0.25.22.5 angekündigt, dass Life is Feudal nun “full Free2Play” ist.
Neue und alte Spieler erhalten nun dank des Patches ein Ticket nach Abella und damit zum Festland. Außerdem wird ihnen ein Premium Account für drei Tage geschenkt.
Für weitere Charaktere müssen jedoch weiterhin 10 Euro gezahlt werden. Es ist strenggenommen also nur für einen Charakter Free2Play. Das Ticket erhält man übrigens nicht zurück, falls der Charakter gelöscht werden sollte.
Wie funktionierte das Bezahlsystem bisher? Life is Feudal wurde ursprünglich als Buy2Play-MMO konzipiert. Doch schon seit dem Patch 0.2 im Februar ist es “Free2Play”.
Man konnte sich kostenlos einen Charakter erstellen und auf der Startinsel ausprobieren. Dort konnte man bereits die meisten Funktionen testen und erleben.
Wollte man jedoch mit den Gilden spielen und das Festland betreten, dann musste man dafür Geld investieren. Ein Transfer kostete dabei um die 7 Euro.
Auf der Webseite liest man davon übrigens wenig. Dort werden unter “Hol dir das Spiel” zuerst mehrere Pakete zwischen 27,99 Euro und 92,99 Euro angeboten. Diese enthalten dabei Premium-Accounts für 30 bis 90 Tage, sowie Shop-Währung und 1 bis 3 Transfertickets für Charaktere.
Große Unterschiede zwischen Startgebiet und Festland
Wie wichtig ist ein Wechsel auf das Festland? Das Startgebiet von Life is Feudal ist gut, um das Spiel und seine Funktionen kennenzulernen. Aber das echte Spielgefühl entwickelt sich erst auf dem Festland, auch weil alle errichteten Bauwerke regelmäßig zerstört werden, damit neue Spieler immer einen Platz finden.
Erst auf dem Festland kommt es zum Gildenleben, dort kümmert man sich um die Pflege der Ländereien oder seine eigene Ausrüstung. Denn beim Wechsel auf das Festland behält man zwar seine Fertigkeiten, doch die Ausrüstung und das Inventar gehen verloren.
Die Karte ist zudem riesig. Sie von Norden nach Süden zu durchlaufen dauert über 8 Stunden und auf dem Weg lauern überall gefahren.
Wenn man das Spiel wirklich kennenlernen möchte, dann muss man den Wechsel auf das Festland angehen. Und ein Charakter alleine reicht nur bedingt, um alles in dem Spiel zu erleben.
Wie sind die Spielerzahlen von Life is Feudal? Das Spiel befindet sich seit Januar 2018 im Early Access und hatte zwischenzeitlich eine gut besetzte Nische. Laut Steamcharts spielten es im Februar 2018 über 3.000 Spieler im Durchschnitt.
Die Zahlen sanken bis zum großen Update 0.2 im Februar dieses Jahres. Nach einem kleinen Aufschwung sanken die Zahlen erneut und im Juni schauten im Durchschnitt nur noch 573 Spieler in das MMO.
Mit der neuen Umstellung sollen nun also wieder neue Spieler gewonnen werden.
Unser Autor Benedict hat sich Life is Feudal 2018 mehr als 40 Stunden lang angesehen. Hier ist sein Bericht dazu:
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Ich bin gespannt was sich in den letzten 5 Jahren so verändert hat.
Also LiF:YO hab ich damals Mal mit 5 meiner Leute angespielt, es war super nervig und eines der mühseligsten Spiele ever. Es hatte gute Ansätze (vllt hat man einiges verbessert) aber teilweise war der Realismus nicht durchgängig. ZB kann ich zwar Tiere fangen und zähmen, aber sie sind nur als Menüs verfügbar und laufen nicht auf der Weide oder im Stall rum. Ochsen kann ich zähmen, aber Karren muss ich weiterhin über lange Strecken selber ziehen. An größeren Gebäuden oder Palisaden baut man gefühlt Jahre. Der Niveauausgleich für Felder ist Made from hell. Optisch und inhaltlich voll mein Ding, aber die Umsetzung halt. Nach knapp einer Woche waren wir noch zu zweit und haben es dann aufgegeben, da es wirklich nur mit paar Leuten Sinn macht um auch einen Fortschritt zu sehen und nicht nur während der Spielzeit Kacke zu sammeln, Tiere zu füttern und ne Handvoll Mats zu sammeln. Klar ist es realistischer, aber wenn kein Spaß aufkommt nützt es nix.
Danke für den kurzen Einblick, da werde ich mir den Download sparen.
Für mich ist da aber viel meckern auf höchsten Niveau.
Du sagst “damals” … was ist bei dir damals? Ich habe es vor über einem Jahr auch noch gespielt und ja es war teilweise sehr vieles Mühesellig und langwierig, aber genau das war auch gut so, denn im Mittelalter hat man nicht wie heute ein Haus in 3 Tagen hochgezogen.
Aber man konnte dann mit Stolz behaupten: Man hat was geschaffen.
Unser Dorf hat mehr als 1 Monat gedauert, aber wir waren zufrieden & Glücklich und konnten mit Solz sagen: Wir haben das geschaffen.
Damals…. ich werde mir das Spiel demnächst mal wieder anschauen, hat sich ja sau viel getan seit 2014. Ja ich bin Backer der ersten Stunde… und habe es zuletzt vor 5 Jahren gespielt.
Damals vor 3 Jahren. Klar zieht man kein Haus in 3 Tagen hoch, andererseits erschießt man auch niemanden mit einer Kugel während man selber 30 einstecken kann um dann an der nächsten Deckung zu genesen. Der Grat zwischen Spiel und Realität ist immer schmal und das stört nicht Mal so sehr wie die unschönen “Lücken” darum, wie oben erwähnt. Das beste Beispiel (um ein konkretes Beispiel zu benennen) ist eben das Karren-Dilemma. Im Mittelalter nutze man Ochsen Karren, im Spiel hatten wir 200m neben dem Dorf eine Mine es hat meist den halben Tag gedauert den Karren zurück zu schieben obwohl wir Ochsen hatten (die auch überhaupt nicht einfach zu bekommen waren)… ärgerlich. Das mag für dich meckern auf hohem Niveau sein, auf höchstem Niveau ist in den Spiel wirklich nichts aber für mich und Andere sind diese Sachen und die ganzen vielen kleinen Unstimmigkeiten die die Immersion brechen eben Gamebreaker. Tatsächlich wollte ich das Spiel mögen aber hab mich wahrscheinlich nicht genug bemüht 😉 Ich wünsche Dir und allen ,die das mögen aber dennoch viel Spaß. Denn (noch) gibt es keine Alternative (vielleicht aber 2020).
Das spiel setzt ja auf realismus warum ist es denn so pvp fokussiert wie es hier geschrieben wird, sind große schlachten denn damals an der tagesordnung gewesen? Ich dachte das gabs nur mal wenn so nen König mal wieder freidreht ansonsten gabs doch nur mal Wegelagerer und Diebesbanden oder?
Naja alleine in Europa ticket fast permanent ein König aus. Über mehrere Jahrhundert war eigentlich immer irgendwo Krieg in Europa. Auch so etwas wie den Kalten Krieg gab es früher schon. Der wurde nicht erst nach dem WWII erfunden.
“warum ist es denn so pvp fokussiert wie es hier geschrieben wird, sind große schlachten denn damals an der tagesordnung gewesen?”
Es heißt nicht “Finsteres Mittelalter” weil es damals besonders dunkel draußen war.
So finster war es gar nicht wenn man neuere dokus begutachtet , das wird wohl eher von der moderne so dargestellt teilweise.
Das Spiel ist released ? wenn man ist es die schlechteste PR die ich gesehen habe. Noch nichts davon gehört.
Ich zitiere aus dem Artikel: Das Spiel befindet sich seit Januar 2018 im Early Access
Damals gab es nur noch keine 2 Teile davon sondern alles schön in einem.
Das Spiel gibt es schon seit 2014 .. btw.
na da steht doch version 0.2 also release sprich Gold status hat ein spiel erst ab version 1.0