Mittelalter-MMO kehrt 2 Jahre nach seinem Tod zurück – Doch verlangt unverschämte Abo-Preise schon während der Tests

Mittelalter-MMO kehrt 2 Jahre nach seinem Tod zurück – Doch verlangt unverschämte Abo-Preise schon während der Tests

Anfang 2021 starb das Mittelalter-MMO Life is Feudal. Nun kehrt es jedoch unter einem neuen Entwickler zurück. Dieser setzt darauf, dass schon Tester ein Abo für 20 Dollar im Monat abschließen.

Was ist das für ein Spiel? Das MMO Life is Feudal galt als eine realistische Mittelalter-Simulation. Euer Charakter startete nackt und ohne besondere Fähigkeiten. Wie in einem Survival-Spiel musstet ihr Ressourcen sammeln, um Werkzeuge und Waffen herzustellen oder ein eigenes Zuhause zu errichten.

Dabei setzte das Spiel auf einen hohen Schwierigkeitsgrad und viel Grind:

  • Es dauerte unheimlich lange, bis man sich etwas in dem Spiel aufgebaut hatte.
  • Andere Spieler, aber auch starke NPC-Völker, konnten einen attackieren.
  • Beim Tod verlor man alles.
  • Man musste daher sehr frustresistent sein, denn alles, was man sich über Monate hinweg aufgebaut hatte, konnte in einer Schlacht oder einem Überfall verloren gehen.

Warum ist das Spiel gestorben? Aufgrund des starken Grinds konnte das MMO keine große Masse von Spielern an sich binden. Zudem dominierten einige wenige große Gilden das Spiel. Trotzdem waren bis zur Abschaltung täglich noch rund 800 Spieler in der Spitze gleichzeitig online.

Die Abschaltung selbst resultierte aus einem Rechtsstreit mit einem Publisher. Dieser soll schlechte Arbeit geleistet haben, weshalb sich die Entwickler von Bitbox selbst vermarkteten. Einen Vertrag mit dem Publisher scheint es aber weiterhin gegeben zu haben.

Nachdem die Entwickler einen erneuten Deal mit dem Publisher abgelehnt hatten, soll dieser sich geweigert haben, die Einnahmen von Life is Feudal zu teilen.

Der finanzielle Druck soll dann zur Abschaltung der Server geführt haben – mit Ausnahme von China, wo das MMO heute noch läuft.

Life is Feudal: MMO – Announcement-Trailer

Neue Firma bringt Life is Feudal zurück, aber das kostet

Was passiert nun mit dem Spiel? Knapp 2,5 Jahre nach der Abschaltung meldet sich das MMO zurück. Vertrieben und weiterentwickelt wird es künftig von der Firma Long Tail Games, die erst im Oktober 2022 gegründet wurde.

Viel ist über die Firma nicht bekannt, allerdings finden sich auf der Website einige Hinweise zum Thema Kryptowährungen. Ob diese Teil des Spiels werden, ist aber nicht bekannt.

Neu ist zudem das Bezahlmodell. Das MMO war früher Buy2Play, wird nun jedoch mit einem Abo versehen. Das kostet 20 Dollar im Monat und liegt damit deutlich über den 13 Euro für WoW, FFXIV oder ESO+.

Nur EVE Online ruft mit 19,99 Dollar/Euro einen ähnlichen Preis auf. Dafür gab es aber schon viel Kritik. In EVE lassen sich die Kosten jedoch senken, wenn man gleich mehrere Monate auf einen Schlag bezahlt. Das geht bei Life is Feudal (noch) nicht.

Kurios ist aber, dass ihr schon für den Playtest bezahlen müsst. Euer Abo wird zwischen den Playtests zwar pausiert, allerdings wieder reaktiviert, wenn der nächste Test stattfindet. Zu Release wird es einen Wipe geben, der sämtliche Fortschritte löscht. Alle Spieler fangen gemeinsam von Neuem an.

Ansonsten teilte Long Tail Games mit, dass die Version von Life is Feudal der Version entsprechen soll, die der Version entsprechen soll, die 2021 beim Abschalten der Server aktiv war. Künftig soll es neue Updates geben, die auf dem Feedback der Spieler und den eigenen Analysen basieren.

Life is Feudal soll weltweit erscheinen, mit Ausnahme von China. Dort ist der ursprüngliche Entwickler noch immer aktiv.

Was sagt ihr zur Rückkehr von Life is Feudal? Habt ihr das MMO vermisst? Und seid ihr bereit, die teuren Abo-Kosten zu bezahlen?

Eine positivere Aussicht als Life is Feudal hat dieses Spiel: Ein neues MMORPG lässt meine Träume wahr werden – Zeigt im Trailer das beste Kampfsystem überhaupt.

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Ted Jenkinz

Ich fande das Spielprinzip sehr gut. Wenn die re-releasen ohne diese elendigen Menüs die man durchklicken muss um zb einen ast vom Baum zu sammeln würde ich überlegen nochmal reinzuschauen. In dem Vorgänger von dem MMO hab ich paar hundert Stunden Spielzeit, das war schon geil mit den ganzen Berufen und begrenzten skillpunkten. Aber 20 Euro pro Monat bei nem Spiel was ich mal für 30 oder so gekauft habe ist sehr lächerlich.

horvan

Ich möchte ernsthaft mal mit Leuten reden, die sich überlegen, wie viel so ein Spiele-Abo kostet.

20€ im Monat sind 240 € im Jahr. Das ist teurer als ein Netflix Abo. Und bei Netflix bekomme ich 100 bis 1000 Geschichten geliefert und zwar in Form von Filmen. Wie viele Blockbuster bekomme ich wohl bei Life is Feudal?

Noch dazu werden Mmos von Menschen mit viel Zeit gespielt. Menschen mit viel Zeit haben in der Regel weniger Geld und umgekehrt.

Ein MMO für das ich 240 € ausgeben soll muss schon gut sein. Richtig gut. Für den Preis krieg ich im Audible Abo 2 Jahre lang jeden Monat eine neue Geschichte. Und dann ist das Ding auch noch in der Beta. Ich denke bei der Entscheidung war viel Meet im Spiel. Da wird jemand gedacht haben:„Wenn ich schon Life is Feudal mache, dann soll mein Leben auf Feudal sein und die Kohle dafür hole ich mir direkt bei denen, due die Fehler finden, die ich gemacht habe” Ja, jetzt wo ich das lese, da muss sehr viel Meet im Spiel gewesen sein.

Franzi

Mir persönlich hat das Terraforming am besten gefallen 😀 ich habe bisher nie schönere Terassenfelder angelegt.

Zum Schaufelskin für 20€ sag ich jetzt mal nichts…

Ansich ist es ein schönes Spiel, die einen haben sich in der Land/ Forstwirtschaft ausgetobt, die nächsten in Viehzucht ( Pferde ausbilden war meh), die nächsten waren damit beschäftigt rum zu reiten und Allianzen oder Potentielle Handelspartner zu finden oder haben einfach nur wie Zombies auf die Zielscheiben gekloppt, um ihre Waffen zu leveln.

Als dann einige Burgen standen ( zum Teil echt schöne Trümmer) ging es steil Bergab… jeder Horst hat einem alle 3 Minuten einen Kriegstotem vor die Haustür geklatscht, das war dann nur noch affig…..

Die rumteleportierenden Cheaterdudes, die trotz Videobeweisen doch nicht gebannt wurden, ( waren halt Landsmänner) gabs als Sahnehäubchen oben drauf.

Das jetzt noch mal rauszubringen, nunja.. ich brauch das echt nicht, das endet nur wieder in Abzocke

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