Eine Firma züchtet künstliche Intelligenz: Kombiniert echte Gehirnzellen mit Computerchips, die zocken können

Eine Firma züchtet künstliche Intelligenz: Kombiniert echte Gehirnzellen mit Computerchips, die zocken können

Dank ChatGPT und anderen Systemen ist künstliche Intelligenz ein großes Thema. Eine Firma hat ein besonderes Projekt vorgestellt: Man verbindet echte Gehirnzellen mit einem Computer. Fortschritte will man jetzt in San Francisco vorstellen.

Künstliche Intelligenz wird mittlerweile in vielen Bereichen genutzt, doch die Grundlage sind oftmals Grafikkarten oder Server, die für die Berechnungen zuständig sind. Eine Firma will „künstliche Intelligenz“ auf ein ganz neues Level heben, indem man menschliche Zellen mit einem Chip kombiniert.

Menschliche Gehirnzellen sollen bereits erfolgreich spielen können

Was ist das für eine Firma? Cortical Labs ist ein australisches Start-up-Unternehmen. Die Firma züchtet im Labor menschliche Gehirnzellen und will diese mit Computerchips kombinieren. Bereits vor einigen Monaten bekam die Firma, die in Melbourne sitzt, eine dicke Finanzspritze für seine gezüchteten Gehirnzellen (via forbes.com).

Was genau erforscht die Firma? Die Firma selbst will biologische Computerchips vermarkten, die man selbst als „DishBrain“ bezeichnet: Das sind menschliche Gehirnzellen, die aus Stammzellen stammen und auf Mikroelektroden-Arrays gezüchtet werden. Cortical Labs behauptet, dass es in der Lage ist, zielgerichtete Aufgaben auszuführen.

Bereits letztes Jahr erklärte Cortical Labs, dass seine biologischen Computerchips bereits nachweislich funktionieren und erfolgreich gelernt haben soll, wie man Pong von Atari spielt:

Cortical Labs schloss DishBrain an einen Computer an, der dann elektrische Signale an die Zellen sendete, die anzeigten, wo sich der aufspringende Ball befand und wie weit er vom Schläger entfernt war. DishBrain traf seine eigenen Entscheidungen, wie es sich bewegen sollte, und lernte durch die Rückmeldung der elektrischen Signale, seine Leistung zu verbessern.

Wie geht es weiter? Auf Twitter postete jetzt Robert Scoble, ein bekannter Autor von Wissenschaftsbüchern, ein kurzes Video von dem Computer mit Gehirnzellen. Weitere Erkenntnisse möchte man bei der Brain Conference in San Francisco vorstellen:

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Der Computer sieht eher wie eine längliche Schale aus, wo man die Zellen in den Chip integriert hat. Das Modell hat daher wenig Ähnlichkeit mit dem Aussehen eines echten Gehirns, wie etwa dem Gehirn-Begleiter aus Baldur’s Gate 3, welcher unser Titelbild ziert.

Ein ähnliches Experiment mit Gehirnzellen haben jetzt auch andere Forscher vorgestellt: Forscher der University of Illinois haben zehntausende lebender Gehirnzellen von Mäusen verwendet, um einen Computer zu bauen, der Licht- und Strommuster erkennen kann:

Forscher erschaffen lebenden Computer aus Mäusen – Klingt wie aus düsterem Science-Fiction-Film

Quelle(n): forbes.com, unsplash.com (Titelbild)
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