Firma will ein Pokémon-Game mit NFTs bringen und deutet an, sie hätten das Okay von Nintendo – Schwerer Fehler

Firma will ein Pokémon-Game mit NFTs bringen und deutet an, sie hätten das Okay von Nintendo – Schwerer Fehler

Die australische Firma Pokémon Pty Ltd kündigte ein neues Pokémon-Spiel mit NFTs an. Angeblich würden die Entwickler zusammen mit der Pokémon Company und Nintendo daran arbeiten. Nun wird die Firma verklagt.

Um dieses Spiel geht’s: Das “Spiel”, welches laut einer Ankündigung auf der offiziellen Seite von Pokémon Pty Ltd bereits im Januar 2023 online gehen sollte, heißt PokéWorld. Es ist ein Smartphone-Spiel, in dem ihr wie üblich gegen Pokémon kämpfen und sie fangen könnt.

Im Kampf haben eure Pokémon, von denen auf der Seite 4 Stück gezeigt werden, verschiedene Fähigkeiten, die sie gegen ihre Gegner einsetzen können: physischer Angriff, zwei elementare Angriffe und ein Ultimate.

Es gibt außerdem Items und Talismane, die man ausrüsten und nutzen kann. Und sie alle sind NFTs, die die Spieler kaufen und verkaufen können. Die interne Währung des Spiels, PokéShards, ist verbunden mit der Krypto-Währung Ethereum.

Firma sagt: Sie haben schon fast einen Deal – Doch Nintendo weiß nichts davon

Auf Twitter behauptete die Firma im November, dass sie “in Kontakt mit Nintendo sind” und “kurz davor, eine Vereinbarung mit ihnen zu treffen.” Doch Nintendo und ihre Tochterfirma Pokémon Company schienen davon nichts zu wissen.

Stattdessen reichten sie am 19. Dezember 2022 eine Klage beim Federal Court in Australien ein. Die erste Anhörung folgte am 21. Dezember, wobei die Vertreter von Pokémon Pty Ltd zur Verhandlung nicht erschienen waren.

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Gericht entscheidet: Spiel darf nicht veröffentlicht werden

Um was geht’s in der Klage? Nachdem Nintendo und Pokémon Company keinerlei Verbindung zu PokéWorld haben, dreht sich die Klage hauptsächlich darum, dass das Projekt eingestellt werden soll. Die Seite soll offline genommen werden und jede Nutzung der Assets von Nintendo unterlassen werden.

Des Weiteren erklärte die Pokémon Company, dass sie keinerlei Verbindung oder Verträge mit dem Entwickler hatten.

Aufgrund der Sachlache entschied das australische Gericht direkt am 21. Dezember, dass Pokémon Pty Ltd ihr Spiel nicht veröffentlichen und auch keine Pokémon-NFTs verkaufen darf. In Zukunft soll außerdem die Höhe der Strafe für den entstandenen Schaden verhandelt werden.

Pokémon Pty Ltd wurde ursprünglich 2016 in Melbourne registriert, nannte sich dann aber “Kotiota Studios”. Die auf der Homepage angegebene Adresse des Firmensitzes scheint allerdings nicht zu existieren. Laut der Unterlagen, die dem Gericht vorliegen, gehört das gesamte Konstrukt einer Person namens Xiaoyan Liu.

Es ist daher nicht überraschend, dass verschiedene Grafiken auf der Seite, die angeblich zu dem Spiel gehören, offenbar von Artstation genommen und leicht angepasst wurden, damit sie nicht exakt so aussehen wie die Originale. Zwei Beispiele dafür sind gelbe und blaue Tränke, die von den Künstlern Ksenia Murzina und Olekzandr Zahorulko erstellt wurden.

Während die Seite zu PokéWorld weiterhin online ist und eine In-Browser-Demo zu dem Spiel anbietet, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie offline genommen wird.

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Quelle(n): Kotaku, Vooks, en.cryptonomist.ch
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Arnas

So muss das, am besten ruiniert man diesen Menschen so sehr das er nie wieder auf die Füsse kommt. Ich wünsche jedem dieser NFT-Idioten nur das schlechteste.

cht47

Ja.. man kann es ja mal probieren dachte sich der Typ.. aber doch nicht Nintendo. XD für ein Unternehmen was sich Kinder und Familien als Zielgruppe gesetzt hat… sind die echt mies drauf was das angeht.
Ich glaub da will man lieber eine Inkasso Schrankwand aus dem Ostblock vor der Tür stehen haben, als Post von Nintendo Anwälten zu bekommen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von cht47

Schon etwas naiv. Die ganze Welt weiß wie Nintendo mit ihren geistlichen Eigentum umgeht .

Nia

Und in dem Fall auch zurecht.

Roan

Scheinbar hat der Betreiber der Webseite geglaubt, Nintendo würde nichts davon mitbekommen. Also ja, entweder naiv oder dumm. Bei fanmade Projekten die kostenlos zur Verfügung gestellt werden finde ich Nintendos rigoroses vorgehen oft übertrieben, aber in dem obigen Fall ist es definitiv gerechtfertigt. Da wollte jemand mit offensichtlichen Kopien Geld verdienen. Vll gehofft dass das Spiel noch veröffentlicht werden kann und einiges an Geld kassiert werden kann, bevor Nintendo aktiv wird und der Verantwortliche einfach untertauchen. Nur eine Vermutung, keine Ahnung was in dessem Kopf vor sich ging, sich auf so offensichtlich illegale Weise mit einen so mächtigen Konzern anzulegen.

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