Ein Software-Ingenieur in Indien verlor viel Geld, weil er auf eine Betrugsmasche hereinfiel. Dabei sollte er nur ein paar Videos liken. Am Ende verlor er rund 50.000 Euro.
Das Opfer erhielt eine Nachricht auf WhatsApp, in der behauptet wurde, dass es mehr Geld verdienen könne, wenn es an einem Teilzeitjob teilnehme. Seine neue Aufgabe: YouTube-Videos liken.
Doch dabei blieb es nicht. Denn der Ingenieur wurde gebeten, Geld zu investieren. Über eine Telegram-Gruppe begann er dann umgerechnet 50.000 Euro an die Betrüger zu überweisen. Nachdem die Betrüger das Geld erhalten hatten, erklärten sie, dass er für die Gewinnbeteiligung weiteres Geld überweisen müsse. Doch hier wendete sich der Betrogene dann an die Polizei.
Scammer setzen auf niederste, menschliche Bedürfnisse
Warum funktioniert sowas überhaupt? Viele solcher Betrugsmaschen setzen auf drei menschliche Bedürfnisse: Angst, Gier und Einsamkeit (via polizei-beratung.de). In allen drei Fällen wird mit den Gefühlen des Opfers gespielt:
- Man wird am Telefon von einem Anrufer bedroht, der erklärt, die Telefonrechnung sei nicht bezahlt.
- Es gibt das Angebot, mit nur wenigen Klicks schnell reich werden zu können.
- Einsamen Menschen wird endlich eine romantische Beziehung versprochen.
Kriminelle versprechen ihren Opfern meist sehr emotional irgendwelche Gewinne oder erklären ihre Notsituation und dass sie dringend Geld bräuchten. Die E-Mails eines afrikanischen Prinzen, der einem gerne ein paar Millionen überweisen möchte (Nigeria Connection), ist sicher die bekannteste Masche.
Und nicht jeder durchschaut die Tricks solcher Leute: Laut polizeilicher Kriminalstatistik gab es im Jahr 2021 bundesweit mehr als 140.000 Fälle, die gemeldet wurden. Wie viele Leute sich aus Scham nicht bei der Polizei gemeldet haben, ist nicht bekannt.
Wie kann man sich gegen Betrug schützen? Mit ein paar einfachen Tricks könnt ihr euch gegen solche Betrügereien schützen:
- Überweist nicht einfach Geld irgendwohin. Sei es nun für angebliche Gebühren oder für mögliche Geschenke oder gar Gewinne.
- Gebt eure Bankdaten oder andere private Daten niemals an fremde Personen am Telefon weiter.
- Achtet bei E-Mails auf Rechtschreibfehler oder falsche Anreden. Gibt es in der Mail überhaupt keine Anrede, dann ist das häufig eine Massenmail.
- Solltet ihr digital jemanden kennengelernt haben und dieser forderte finanzielle Hilfen, seht davon ab, wenn ihr diese Person nie real kennengelernt habt.
Betrugsfälle gibt es auch auf Amazon und anderen Verkäufern. Ein Nutzer kaufte sich eine tolle Grafikkarte, doch die Sache ging nicht gut für ihn aus:
User kauft Top-GPU für 300 Euro – Community erklärt ihm, warum er die Grafikkarte nie sehen wird
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Müssten die Leute mit Lebenszeit bezahlen wären sie warscheinlich vorsichtiger…
Hey Momment mal…
Als Angestellter bezahlt man ja quasi alles mit Lebenszeit.
Die reifen Hausfrauen in deiner Nähe…bis jetzt immer noch nicht kennengelernt. ☹️