Konzern verspekuliert sich, muss 1.400 Mitarbeiter entlassen und wer ist schuld? Der Krieg und Covid

Konzern verspekuliert sich, muss 1.400 Mitarbeiter entlassen und wer ist schuld? Der Krieg und Covid

Der schwedische Medienkonzern Embracer, zu dem zahlreiche Games-Studios und Publisher gehören, wird sich nach einem historischen Sparkurs in drei unterschiedliche Entitäten aufteilen. In einem Interview erklärt CEO Lars Wingefors, wer die Verantwortung für die umfassenden Entlassungen, Studio-Schließungen sowie Projekt-Beendigungen trägt.

Was ist bei Embracer denn jetzt wieder passiert? Nachdem vor knapp einem Jahr ein fast finalisierter Milliarden-Deal geplatzt war, mussten die Entscheider des schwedischen Medienkonzerns einen harten Sparkurs einschlagen.

Die Bilanz der umfassenden Maßnahmen laut des Finanzberichts von Embracer aus dem Februar 2024:

  • Bis Ende 2023 wurden etwa 1.400 Stellen abgebaut (etwa acht Prozent der gesamten Belegschaft).
  • Etwa 30 unangekündigte Projekte wurden auf Eis gelegt.
  • Mehrere Studios gaben ihre Schließung bekannt, darunter Volition (Saints Row).
  • Gearbox Entertainment (Borderlands) geht für 460 Millionen US-Dollar an Take-Two.
  • Saber Interactive (SnowRunner) verlässt den Konzern, was bis Ende 2024 etwa 200 Millionen US-Dollar einbringen soll.

Aufbauend auf diesen Sparmaßnahmen wird Embracer jetzt in drei eigenständige, börsennotierte Einheiten aufgeteilt:

  • Asmodee Group (Brettspiele, Sammelkarten, Tabletop)
  • Coffe Stain & Friends (PC-, Mobile- und Konsolen-Games mit kleinem bis mittelgroßem (Double-A) Budget) – zu dieser Einheit gehören dann unter anderem THQ Nordic, Black Forest Games, HandyGames und die Reste von Piranha Bytes
  • Middle-Earth Enterprises & Friends (hier liegen dann die wichtigsten Marken für Blockbuster-Produktionen: Herr der Ringe, Tomb Raider, Metro, Dead Island oder auch Kingdom Come: Deliverance) – zu dieser Einheit gehören dann unter anderem Plaion, Crystal Dynamics, Eidos Montreal und Fishlabs

Die Franchise von Herr der Ringe steht mittendrin im Embracer-Sturm:

Epischer Trailer zu Der Herr der Ringe: Die Gefährten

Kleiner und damit attraktiver für Investoren

Warum macht Embracer das? Es geht weiterhin um Senkung der laufenden Kosten und Steigerung der Profitabilität. Durch die Aufspaltung in drei Einheiten ist es möglich, einen Berg aus 900 Millionen Dollar Schulden der beiden Games-Einheiten auf die sehr profitable Asmodee-Gruppe auszulagern.

Mit der Aufspaltung in drei eigenständige Börsenunternehmen wird zudem der Name Embracer aus der Gleichung genommen, der über die vergangenen Monate hinweg doch einigen Image-Schaden erlitten hat. CEO Lars Wingefors möchte stattdessen eine neue Holdinggesellschaft gründen, um weiterhin Eigentümer und Mehrheitseigner der drei Unternehmen zu bleiben.

Darüber hinaus spekulieren Branchen-Insider, dass man durch diese Maßnahme eventuell die Investoren aus Saudi-Arabien dazu verleiten möchte, mehr Geld in eine oder mehrere der drei Einheiten zu investieren. Bereits jetzt gilt Saudi-Arabien als zweitgrößter Aktionär von Embracer. Außerdem sollen genau diese Geldgeber hinter dem geplatzten Milliarden-Deal stecken.

Was sagt CEO Lars Wingefors zu der ganzen Situation? Der Mitgründer von Embracer stand James Batchelor von Gamesindustry.biz für ein langes Interview bereit und im Folgenden fassen wir euch seine wichtigsten Aussagen zusammen:

  • In den Jahren 2019 und 2020 waren die Kapitalkosten sehr günstig. Investoren waren bereit, große Summen in Fusionen und Übernahmen zu investieren. Covid sorgte für einen regelrechten Boom in der Branche. Die geopolitische Lage war sehr viel stabiler als heute.
  • Ab Ende 2022 verschlechterte sich die Situation dann drastisch. Nach der Pandemie folgte auf den Boom eine Katerstimmung. Dazu kam der durch Russland initiierte Angriffskrieg auf die Ukraine. Kapitalkosten stiegen spürbar. Investoren saßen auf ihrem Geld, statt weiter zu investieren. Laut Wingefors sorgten all diese externen Faktoren dafür, dass der Wachstumsplan von Embracer nicht aufging.
  • In dieser Phase musste Embracer erstmals in der Unternehmensgeschichte Schulden aufnehmen (offenbar vor allem für die Übernahme von Asmodee). Ende 2023 lag die Verschuldung bei 1,5 Milliarden US-Dollar. Viele Maßnahmen der vergangenen Monate dienen dazu, diesen Schuldenberg abzubauen.
  • Wingefors stellt die These auf, dass speziell der Triple-A-Markt so volatil ist, dass man als Spiele-Entwickler oder -Publisher am besten nie Schulden haben sollten. Das Risiko sei einfach zu groß, dass man diese nicht zurückzahlen kann. Bei Brettspielen sähe das anders aus, da dieses Geschäftsfeld sehr viel stabiler sei. Daher ergebe es Sinn, die Schulden aus den beiden Games-Einheiten auf Asmodee zu übertragen.
  • Der CEO erklärt, dass die neuen Führungskräfte der drei Einheiten über die kommenden Monate hinweg ihre eigenen Marken und Strategien aufbauen sollen. Zwischen den drei Unternehmen soll es aber auch Kooperationen und Lizenzvereinbarungen geben – nur eben zu Konditionen, die man als Mitbewerber marktüblich miteinander vereinbart.

Was bedeutet all das für die Spieler? Bei Embracer liegen die Rechte an etwa 900 Franchises, darunter Tomb Raider, Deus Ex, Thief, Legacy of Kain, Herr der Ringe, Gothic, Metro, Alone in the Dark, Outcast, Kingdom Come: Deliverance oder auch Dead Island.

Eines der spannendsten aktuellen Projekte von Embracer:

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Damit zu diesen Marken in Zukunft tolle Spiele entstehen können, braucht es die entsprechenden Budgets und Teams, die es langfristig aber nur gibt, wenn Embracer wieder auf die Beine kommt. Außerdem ist die Zukunft von Embracer wichtig für den Games-Standort Deutschland.

Etwa 1.300 Mitarbeiter arbeiten hierzulande für Studios und Abteilungen des schwedischen Medienkonzerns. Zu den deutschen Entwicklern gehören unter anderem Black Forest Games, Fishlabs, Grimlore, KAIKO und die Reste von Piranha Bytes.

Apropos: Das wichtigste deutsche Gaming-Studio für Rollenspiele macht wohl dicht

Quelle(n): Gameswirtschaft
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Peter Nuhn

Ist für mich halt unerklärlich, wie man ernsthaft denken konnte, dass die Ausnahmesituation aus 0 % Zinsen und Covid ewig anhalten wird, so dass “Wir kaufen einfach alles auf, um riesig zu werden” eine tolle Strategie war.

Die Leute, die an Embracer im Hype verkauft haben, haben sicher den Deal ihres Lebens gemacht – die Mitarbeiter der Firmen sind dann die Leidtragenden.

Das ist halt das Traurige an unserer System. Die Reichen können schwere Fehler machen und die normalen Arbeiter tragen oft die Konsequenzen.

Ich fänd’s gut, wenn Verantwortliche für schwere Fehler, die das Leben von tausenden negativ beeinflussen, auch Konsequenzen tragen müssten – und nicht goldener Fallschirm und Kontakte und was es da alles gibt.

lIIIllIIlllIIlII

Grundsätzlich stimmen dieser Forderung die meisten Menschen des Planeten zu.
Es gibt nur ein Problem:

Wer eine Stelle so drastisch mit Risiko volllädt, wird auch tendenziell schwer jemanden finden der sie macht.

In der Theorie mag das spannend und interessant klingen. Ich bin die Person die den Knopf drückt, ich habe die Macht von Grayskull! In der Praxis, im echten Leben, ist das aber anders. Da Herrscht in der Regel eher Verantwortungsverdampfung und niemand möchte die Entscheidung treffen.

Abgesehen von ein paar Psychopaten gibt es nur sehr sehr wenige Menschen, die ruhig, in kurzer Zeit, harte und schwierige Entscheidung treffen können ohne in kürzester Zeit Burnout zu bekommen. Vor allem wenn viele Menschen dranhängen. Daher schüttet man diese Positionen häufig mit Geld zu.

Jetzt stell dir vor man sagt: so du hast 5 Minuten die richtige Entscheidung zu treffen. Wenn du dich falsch entscheidest verlieren 1000 Menschen ihren Job und du gehst in den Knast. Viel Spaß.

Das einzige an Material was du dann noch bekommst sind entweder Risikoplayer oder Dumme, die zu unerfahren sind um zu verstehen was sie machen. Ist mir in meinen jungen Jahren auch schon passiert. Wahnsinns Position bekommen – weit weit über mir. Warum? Weil sie einen Trottel gesucht haben, der sich auf den Schleudersitz setzt ohne es zu kapieren.

Solche Leute möchte man in der Regel aber nicht auf solchen Positionen. Also ja, verstehe den Ansatz aber nein, ich glaube das macht es nicht besser.

Vor allem dann, wenn die meisten Entscheidungen sowieso eine Wundertüte sind und man nie genau sagen kann was wird. Es ist ja nicht so, dass ich einfach nur gründlich das Handbuch lesen muss, mich strikt an den Leitfaden halte und das Restrisiko mit Erfahrung ausgleiche. Genau das ist es doch eben nicht.

Es gehört immer Risiko dazu und je größer die Schatzkiste desto größer das Risiko. Sonst hätte schon jemand anders die Kiste geöffnet. Wäre es ein Win gewesen, hätten ihm alle zu seinem Mut, seiner Weitsicht, seinem Ehrgeiz und was weiß ich gratuliert. Nach seinem Fail heißt es halt: war abzusehen, dumme Idee, schlechtes Konzept. Die Bewertung ist ja in den seltensten Fällen vor dem Ergebnis da sondern meistens ergibt sich die Bewertung rückwirkend nach der Kenntnis des Ergebnis. Super, hinterher habe ich auch schon immer alles vorher gewusst 😀

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von lIIIllIIlllIIlII
Peter Nuhn

Das leuchtet mir durchaus ein – ich möchte auch kein Politiker sein.

Trotzdem entspricht es meinem Bild eines Unternehmers, dass es ihm nur gut geht, wenn es auch seinen Mitarbeitern gut geht. Und ich würde mich deutlich wohler fühlen, wenn diese Grundidee der sozialen Marktwirtschaft voll durchschlagen würde.

Slayen

Ja, ich glaube darüber braucht man auch gar nicht diskutieren. Sollte eigentlich schon der Gesunde Menschenverstand sein. Aber aus irgendeinem Grund, scheint dieser Gedanke nicht immer beim Arbeitgeber zu liegen.

Entweder muss man selber dort sein um es zu “verstehen” oder es ist einfach die Sünde des Menschen (Gier). Darüber kann man philosophieren wie man mag, aber wird sind uns einig, dass die Soziale Komponente gerade bei Unternehmen solcher Größenordnung meist nur bedingt vorhanden ist. Leider

p1ddly

Diese teilweise haarsträubenden Fehleinschätzungen ziehen sich durch praktisch alle Branchen. Gibt zum Beispiel sehr viele eCommerce Retailer, die sich so gut es möglich war die Lager vollgeknallt haben zu Corona, weil deutlich mehr gekauft wurde. Das kombiniert mit der Quarantäne ganze Häfen in China hat so ein komplett verzerrtes Nachfragebild ergeben. Und jetzt sitzen alle auf vollen Lägern und jammern.

Chris

Sehe ich an meiner Firma mit amerikanischer Struktur.

Grade heute ein Gespräch gehabt.
Teile werden nicht geliefert, sind falsch etc. . Pläne passen nicht. Arbeitsmaterial verschwindet immer wieder am Arbeitsplatz und die Arbeitsplanung ist teilweise so chaotisch, dass man (nachdem man grade Projekt X angefangen hat) direkt wieder raus gerissen wird und was anderes machen soll und das auch noch mehrere Male in Folge.
Aber man beschwert sich bei uns Monteuren, dass die Arbeit zu lange dauert und nicht sauber läuft. 🤷‍♂️
Man versucht hier in den untersten Bereichen die Schuld zu suchen an den Mitarbeitern anstatt die Energie in die Problemlösung zu stecken, damit was läuft.

N0ma

Was der CEO sagt stimmt, ist allerdings nur die halbe Wahrheit.
Einige Firmen versuchen das Prinzip Wachstum vor Gewinn umzusetzen (zb Zalando). Sprich werde schneller größer als die Konkurrenz und kauf dann die Konkurrenz auf. Das erzeugt viel Aktien Wert und damit Gewinn (win win) für die Manager.

Allerdings kann das auch vor den Baum laufen, wie in diesem Fall, wenn zb die Marktentwicklung schwächelt und sich Käufe zu Fails entwickeln.

Erstmal ist das natürlich nur eine Strategie. Allerdings und hier kommt die Kritik, es hinterlässt im Fehlerfall dann oft ein Trümmerfeld und viele Geschädigte.
Tatsächlich könnte man sich überlegen die CEOs wegen grober Fahrlässigkeit regress haftbar zu machen. Ich weiss allerdings nicht obs dazu Präzedenzfälle gibt.
Die Strategie hat was von nem leichtem Pyramidensystem.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von N0ma
lIIIllIIlllIIlII

Die Strategie von Rocket Internet, also Zalando, war vor allem das Kopieren von bestehenden und funktionierenden Ideen. Dann dessen Aufblähung, gefolgt vom Verkauf. Nicht die Akquisition von anderen Unternehmen.

Das Pech der Samwers war nur, dass keiner die Butze haben wollte bis sie es dann doch irgend wann losgeworden sind.

Ich muss es kurz los werden sonst kann ich nicht schlafen. Firma ist der Name eines Unternehmens – nicht das Unternehmen selbst. Auch wenn Firma ständig so benutzt wird. Egal zurück zum Thema: das ist keine Strategie einiger Unternehmen, also Wachsen, dann Gewinn, sondern das geht auch garnicht anders. Wenn ich nicht eine Kundenliste kaufe, dann habe ich keine. Je nach dem was ich mache muss ich zuerst eine Produktion aufbauen, eine Forschung etablieren, einen Vertrieb aufbauen – was auch immer – und vor allem Kunden akquirieren. All das benötigt Investitionen. Daher kommt wachsen vor Gewinn.

Das hat aber nichts mit Aktienkursen zutun. Ein wachsender Aktienkurs heißt, dass potentielle Käufer der Meinung sind das a) entweder das Unternehmen in Zukunft rentabler sein wird als jetzt oder b) der Kurs in Zukunft steigen wird weil in noch weiterer Zukunft das Unternehmen noch rentabler wird. Es gibt noch ein C, ein D und ein E aber das hat damit schon garnichts mehr zu tun. Das eine hat mit Kontrolle zu tun, das andere mit Idealismus und das letzte mit staatlichem Eingriff.

Das hat auch nichts mit der “Strategie” zu tun sondern ist eine generelles Problem des Game Development. Es sind Projekte die sehr lange Laufzeiten haben und damit sehr teuer sind. Ein Scheitern am Ende kann daher prinzipiell immer ein Todesstoß sein, wenn man nicht einen Publisher hat der zufälligerweise EA oder Ubisoft heißt. Egal zu welcher Lage. Das kann sein, dass die Trends sich über die vielen Jahre gedreht haben oder weil ein ein anderer Hit, der zu einem ähnlichen Termin Release den Markt aufsaugt oder weil man halt Kacke produziert hat.

Corona hat ja nicht die Nachfrage dezimiert sondern erhöht. Dezimiert wurden nur die Büros bzw. deren Organisation. Käufe entwickeln sich auch nicht zu Fails. Zumindest nicht aus Produzentensicht. Für den Käufer vielleicht. Langfristig kann das natürlich das Vertrauen beschädigen. Und ganz sicher hat es nichts mit einem Pyramidensystem zu tun.

Nur um das noch mal klar zu machen. Bei einer Pyramide verkauft eine Person etwas – ein Produkt, eine Lizenz, eine Mitgliedschaft oder sonst was an andere Personen. Diese Käufer verkaufen das Gleiche wieder an neue Leute und so weiter und so weiter. Dabei fliest ein Teil des Geldes zurück Richtung Spitze. Das sorgt dafür, dass der obere Teil der Spitze immer mehr und mehr Kohle macht, während der untere Teil immer mehr und mehr neue Käufer finden muss um die eigene Kohle wieder reinzubekommen. Um so weiter man unten in der Kette ist um so mehr Leute muss ich finden.

Hier ist nichts in der Richtung passiert.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von lIIIllIIlllIIlII
N0ma

Die Strategie von Rocket Internet, …war vor allem das Kopieren von bestehenden und funktionierenden Ideen. Dann dessen Aufblähung, gefolgt vom Verkauf.

Das ist richtig. Ändert aber nichts am von mir gesagten.
Zalando ist nicht Rocket sondern eine der Firmen davon.
Und Zalando hat die oben beschrieben Strategie. Das kann man überall nachlesen, Handelsblatt und co.

Hier gings um Embracer ! Rocket führt vom Thema weg. Das ist ein eigenes Thema für sich.

Corona hat ja nicht die Nachfrage dezimiert sondern erhöht

Das ist korrekt, hatte ich bereits aber auch geschrieben -> “Was der CEO sagt stimmt”. 😉

Strategie einiger Unternehmen, also Wachsen, dann Gewinn, sondern das geht auch garnicht anders.

Dann würden die meisten Unternehmen gar nicht existieren. Man bezeichnet die auch als organisches Wachsen. Das sind btw genau die die Embracer aufgekauft hat.

Und evtl hast du es überlesen 😶 Embracer ist mit seiner Strategie gescheitert. Du musst jetzt nicht deren Konzept schön reden.

Das das erstmal nur eine Strategie unter vielen ist, neutral betrachtet, hatte ich bereits gesagt.

Nur um das noch mal klar zu machen. Bei einer Pyramide verkauft eine Person etwas –

Also, erstmal habe ich nicht gesagt das das ein PS ist sondern eine leichte Form davon.

Vielleicht solltest du dir aber mal klar machen warums dabei geht.
Bei einem PS wird Geld eingenommen quasi von Investoren auf zukünftige Gewinne. Damit steigt der scheinbare Wert des Unternehmens und man kann weitere Investoren gewinnen. Usw.
Genau das gleiche machte Embracer.

Der Unterschied zum echten PS, da stehen meistens keine oder zumindest keine adäquaten Vermögenswerte dahinter. Bei Embracer standen Vermögenswerte dahinter, deshalb ist es kein PS.

Aber es gibt Ähnlichkeiten, darauf wolte ich hinaus. Man lockt mit zukünftigen überhohen Gewinnen und im Fall eines Scheiterns hinterlässt es verbrannte Erde. Natürlich nicht so schlimm wie bei nem echten PS.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von N0ma
lIIIllIIlllIIlII

sondern eine der Firmen davon

Nein, ganz bestimmt sogar nicht ^^

Und Zalando hat die oben beschrieben Strategie. Das kann man überall nachlesen, Handelsblatt und co.

Zalando war eine Klon des US Unternehmens Zappos. Die Kopie war so dreist, dass in den AGB und anderen Dokumenten teilweise vergessen wurde den Namen zu ändern, weil man sie einfach 1:1 übernommen hat. Mit dem Ziel schnell zu wachsen um dann zu verkaufen.

Ich zitiere mal: “Vor 2014 fokussierte sich Zalando primär auf organisches Wachstum und die Expansion in neue Märkte. Die Hauptstrategie bestand darin, das Produktangebot zu erweitern, die Logistik zu optimieren und in neue europäische Länder zu expandieren. Akquisitionen spielten zu diesem Zeitpunkt keine zentrale Rolle in der Unternehmensstrategie auch wenn es kleinere Übernahmen und strategische Beteiligungen gab, die dazu beitrugen, die technologische Kapazität und das Produktangebot zu erweitern.”

Dann würden die meisten Unternehmen gar nicht existieren. Man bezeichnet die auch als organisches Wachsen. Das sind btw genau die die Embracer aufgekauft hat.

Und evtl hast du es überlesen 😶 Embracer ist mit seiner Strategie gescheitert. Du musst jetzt nicht deren Konzept schön reden.

Das das erstmal nur eine Strategie unter vielen ist, neutral betrachtet, hatte ich bereits gesagt.

Du kannst mir gerne erzählen wie man ohne Wachstum ein Unternehmen existiert.
Nach 4 Gründungen behaupte ich einfach mal, die sind jedes Mal gewachsen um dann irgend wann auch mal Gewinn zu erzielen.

Nur weil man ein grundsätzliches Prinzip übertreiben oder dämlich umsetzten kann oder es nicht aufging heißt das noch lange nicht: Prinzip funktioniert nicht.

Bei einem PS wird Geld eingenommen quasi von Investoren auf zukünftige Gewinne. Damit steigt der scheinbare Wert des Unternehmens und man kann weitere Investoren gewinnen. Usw.

Der Satz ergibt nur wenig Sinn. Eventuell überarbeitest du ihn noch mal. Eine Pyramide benötigt keine scheinbaren Wert eines Unternehmens. Es geht auch nicht darum dass man selbst immer mehr Kunden / Investoren oder sonst was findet. Das ist nicht notwendig und auch nicht der Sinn. Es heißt Pyramide, weil es wie eine Pyramide konzipiert ist. Damit es passt, müssten Investoren neue Investoren werben die wiederum neue Investoren werben und so weiter.

Wir halten fest:

a) Das Ziel der Unternehmung war nicht Investoren zu finden um den Betrug am laufen zu halten sondern das Ziel war ein echtes Produkt für das man Investoren gesucht hat.

b) Es gab keine Investoren, die Investoren akquirierten, die Investoren akquirierten und dabei Provisionen erhielten.

c) Es gab stets ein tatsächlichen Gegenwert.

Konklusion: es hat nichts mit eine Pyramide zutun.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von lIIIllIIlllIIlII
N0ma

Rocket hatte oder hat noch Anteile an Zalando und zwar den größten, siehe WP.

“Zalando war eine Klon des US Unternehmens Zappos. “

Ist allseits bekannt, ds ist ja grad das Geschäftsmdell von Rocket.
Nur das Rocket grad kein Thema ist.

“Du kannst mir gerne erzählen wie man ohne Wachstum ein Unternehmen existiert.”

Hab den Eindruck zu zitierst absichtlich ? falsch.

Von ohne Wachstum hat hier keiner was geschrieben, sondern von organischem.
Das Zalando versucht überproportional zu wachsen, kannst du wie gesagt in gängigen Wirtschaftsblättern nachlesen. Da musst du mir keine Werbeblätter von Zalando zitieren.

Der Satz ergibt nur wenig Sinn.

Liegt möglicherweise daran das du den Sinn nicht verstehst.?

Beschäftige dich mal mit den große bekannten Pyramidensystemen aus den USA. Mir scheint dein Wissen kommt eher so aus dem Bauch. PS haben durchaus eine Palette zwischen komplett Fake und teilweise vorhanden Assets.

Und natürlich lockst du mehr Kunden und damit Geld an je größer die Firma ist oder scheint !

Konklusion: es hat nichts mit eine Pyramide zutun.

Habs jetzt schon mehrmals geschrieben, das es um Ähnlichkeiten ging.
Blind und taub stellen gegenüber Argumenten ist kein Ansatz zum diskutieren.
Da disqualifiziest du dich gerade selbst.

Zuletzt bearbeitet vor 8 Tagen von N0ma
lIIIllIIlllIIlII

Doch da rum ging es schon, denn du hast Zalando eine andere Strategie zugeschrieben. Also damalige Schöpfung von RI war es aber nachweisbar diese Strategie.

Das war kein Werbeblatt von Zalando. Du kannst mir gerne eine Rückblickende Analyse zitieren, die deinen Standpunkt tatsächlich belegt anstatt es nur zu behaupten. Und noch mal. In meinem original Post stand: kopieren -> Aufblasen. Aber nicht um Wachstum vor Gewinn oder sonst was zu fahren oder den Aktienkurs zu treiben, sie waren zu dem Zeitpunkt nicht mal an der Börse, sondern um es attraktiv für den Verkauf zu machen.

Zalando war damals ein Start Up und hat Shooting for the Moon betrieben. Bei den angestrebten Bewertungssummen ist nichts anderes möglich als aggressives Wachstum und Skalierung da sonst die Investoren nicht reingehen. Also das was fast alle Moon Shooter machen die den Verkauf anpeilen.

Ja das hast du schon mehrfach geschrieben. Das bringt nur leider keine Ähnlichkeit. Selbst wenn du es noch 10 Mal schreibst ist kein Ähnlichkeit da.

lIIIllIIlllIIlII

Irgend wie habe ich das Gefühl, dass die Wahrscheinlichkeit für neue Games höher ist, wenn ein Ausverkauf stattfindet.

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