Hätten Jack und Rose gemeinsam auf die berüchtigte Tür in dem Film Titanic gepasst, um zu überleben? Eine Studie von James Cameron liefert die Antwort zu der Debatte.
Viele Fans werden sich wohl bereits die Frage gestellt haben, ob Jack (gespielt von Leonardo DiCaprio) in Titanic nicht völlig umsonst gestorben ist.
Hätte er denn nicht einfach neben Rose (Kate Winslet) auf die berühmte Tür gepasst, wenn sie nur ein bisschen Platz gemacht hätte?
Um diese Frage endgültig zu beantworten, gab James Cameron eine Studie in Auftrag, bei der wissenschaftlich getestet wurde, ob beide mithilfe der Tür überlebt hätten.
Hier seht ihr einen Trailer zu Titanic:
James Cameron wollte endlich seine Ruhe haben
Wieso machte der Regisseur die Studie? Wie James Cameron gegenüber der Toronto Sun im Dezember 2022 erzählte, wollte er mithilfe der Studie endgültig beweisen, dass Jack nicht überleben konnte, „um der ganzen Sache ein für alle Mal ein Ende zu setzen und ihr einen Pflock ins Herz zu treiben“.
Wie sah die Studie aus? Es wurde eine forensische Analyse mit einem Hypothermie-Experten durchgeführt, bei der man die Tür aus dem Film nachgebaut hatte.
Zwei Stuntleute, mit einem ähnlichen Körperbau zu Jack und Rose in dem Film, mimten dann das Liebespaar, das im kalten Wasser schwimmt.
In diesem YouTube-Video von National Geographic seht ihr Einblicke in die Tests von James Cameron:
Ausgestattet mit Sensoren sollten sie dann verschiedene Methoden ausprobieren, damit im besten Fall beide Figuren überleben.
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Das fand man bei den Experimenten heraus
Was ist das Ergebnis der Studie? „[…] Die Antwort war, dass sie nicht beide hätten überleben können. Nur einer konnte überleben“, fasste James Cameron die Ergebnisse der Studie gegenüber Toronto Sun zusammen.
Wie man in dem Video von National Geographic sieht, hätten tatsächlich beide Personen auf die Tür gepasst. Jedoch wäre diese durch das Gewicht so weit im Eiswasser geschwommen, dass beide aufgrund der Unterkühlung gestorben wären.
Zwar fand man im Rahmen der Experimente eine Position, wie Rose und Jack auf der Tür sitzen konnten, um die Oberkörper aus dem Wasser zu halten und damit zu überleben. Jedoch hielt es der Regisseur für unwahrscheinlich, dass die beiden Figuren so weit gekommen wären.
Während man hier mehrere Versuche in einem geschützten experimentellen Rahmen durchlaufen hätte, hätte es im echten Umfeld noch deutlich mehr Variablen gegeben, die das Überleben der beiden erschwert hätten.
Zudem hätte Jack laut dem Regisseur in der Katastrophensituation am ehesten so gehandelt, dass er das Überleben von Rose sichergestellt und sich dafür ehrenvoll geopfert hätte, statt ewig lang herumzuprobieren, wie er selbst gerettet werden können.
Mit einem Lachen meinte er dann noch, dass er nun, basierend auf den Dingen, die er in der Studie gelernt hat, die Tür noch etwas kleiner gemacht hätte, damit auch ja kein Zweifel mehr bleibt, dass Jack nicht überleben könnte.
Humorvoll meinte der Regisseur abschließend gegenüber Toronto Sun: “Vielleicht … vielleicht … muss ich mich nach 25 Jahren nicht mehr damit befassen”
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