„Der Spielspaß geht verloren“ – Experte erklärt, warum Diablo 4 die Spieler zu sehr einschränkt

„Der Spielspaß geht verloren“ – Experte erklärt, warum Diablo 4 die Spieler zu sehr einschränkt

In Diablo 4 gibt es „Caps“, also Begrenzungen für verschiedene Werte. Ein Experte findet allerdings, dass die Spieler dadurch zu sehr eingeschränkt werden. Obendrauf verringere es den Spielspaß.

Was sind Caps? Caps sind Begrenzungen, bei denen bestimmte Werte ein Maximum erreichen. In Diablo 4 gibt es Soft-Caps, die zwar eine Grenze darstellen, aber durch gewisse Quellen dennoch beeinflusst werden können. Dazu gibt es verschiedene Hard-Caps, die eine klare Grenze festlegen, unter anderem:

In seinem YouTube-Video erklärt der Diablo-Experte Rob2628, dass er diese Form von „Balancing“ nicht gut findet, Caps schränken die Build-Vielfalt in Diablo 4 ein. Dabei bezieht er sich vor allem auf „Hard-Caps“. Das bedeutet: Bei dem Wert ist Schluss, es gibt keine Boni, wenn ihr ihn weiter erhöht.

Am 6. August startet Season 5 in Diablo 4 und läuft bis zum Start der Erweiterung, Vessel of Hatred. Hier seht ihr das Cinematic zum DLC:

„Diablo 4 schlägt damit keine coole Richtung ein“

Was spricht gegen Hard-Caps? Rob erklärt, dass die Hard-Caps einen enormen Einfluss auf die Spielweise und die Builds der Spielerinnen und Spieler haben. „Wir werden am Ende alle genau den gleichen Build mit genau den gleichen Werten spielen“, sagt er im Video.

Als Beispiel nennt er den Barbaren. Hier sei das bereits der Fall, da alle starken Builds den „Blood Rage“-Knoten im Paragon-Board ausrüsten, um das Hard-Cap für den Schaden im Berserker-Modus zu erreichen.

Konkrete Nachteile, die Rob bezüglich Hard-Caps sehe:

  • die Vielfalt der Builds wird eingeschränkt, da viele Spieler die gleichen Skills, Paragon-Knoten, Glyphen und Items nutzen.
  • Caps mindern den Spielspaß. Ohne Hard-Caps skalieren manche Skills wahnsinnig hoch, was wiederum für OP-Builds sorgen kann, für die auch Rob bekannt ist.
  • Caps, die bestimmte Item-Stapel, die Obolusse oder die Aufgaben für den Baum des Flüsterns betreffen, halten enorm auf, da man dadurch zwischendurch das Inventar leeren, Obolusse ausgeben und Aufgaben abgeben muss.

Im Video merkt der Diablo-Experte an, dass er die Sorge habe, dass auch andere Werte ein Hard-Cap erhalten, in etwa der zentrale passive Skill „Klaffende Wunden“, mit dem Barbaren-Spieler „eine Menge Spaß haben.“

Diablo-Experte wudijo sagt in einem Video, in dem es um die stärksten Builds in Season 5 und die Klassen-Balance in Diablo 4 geht, hingegen dazu: Der „Klaffende Wunden“-Skill skaliert im Endgame „lächerlich“ hoch und braucht ein Cap und/oder einen Nerf.

Mehr Soft- statt Hard-Caps

Was schlägt er vor? Rob merkt im Video an, dass das „keine coole Richtung“ ist, die das Spiel einschlägt. Er wünscht sich mehr „interessante Caps“, also eher „Soft-Caps“, die bestimmte Werte beeinflussen, wie in etwa bei den Resistenzen.

Die Resistenzen gegen Feuer, Blitz, Gift, Schatten und Kälte besitzen ein Soft-Cap von 70 %. Der maximale Widerstand ist darauf begrenzt – kann jedoch durch verschiedene Quellen erhöht werden, aber 85 % nicht überschreiten.

Rob erkennt an, dass Diablo 4 ein Balancing braucht, aber er ist unzufrieden mit den Hard-Caps und würde gerne mehr von der Art und Weise sehen, wie die Caps etwa bei den Widerständen funktionieren. Das würde er sich auch für den Rüstungswert wünschen.

Im Video nennt er dafür ein Beispiel, über die genauen Werte lasse sich diskutieren, die Zahlen seien „random“:

  • 9.000 (oder auch 9.230) Rüstung = 80 % Schadensreduktion – hier liege dann in etwa der Soft-Cap
  • 18.000 Rüstung = 90 % Schadensreduktion
  • 36.000 Rüstung = 92,5 % Schadensreduktion

Der Diablo-Experte merkt an, eine bessere Kommunikation und Transparenz wären hier außerdem hilfreich, denn: Man sieht im Spiel nicht genau, wo die Caps bei manchen Werten liegen – und ob es überhaupt welche gibt. Bei einem Wert wurde das mittlerweile nachgetragen und ein Tooltip in Diablo 4 zeigt ein Cap an. Ein Spieler hat die Änderung jedoch übersehen und vom stärksten Defensivwert viel zu viel gesammelt.

Quelle(n): Rob2628 auf YouTube
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Ninenek

Also mein größter Spielspaßkiller ist und bleibt diese Level 100 Beschränkung.
Ich sehe keinen Sinn darin einen Char dann noch weiter zu spielen.
An Platz zwei folgt gleich darauf das fehlende Gruppenspiel bzw. die Möglichkeit dazu.
Die Dungeons und Bosse sind für meinen Geschmack deutlich zu leicht.
Man dürfte keinen von beiden alleine entgegen treten dürfen.

uX V3nganc3

Der einzige Cap was dieses Spiel hat ist der Krebskranke XP Grind der Rest ist mir egal
Ich will 500% oder 700% mehr XP haben

N0ma

Da kann man ihm zustimmen, mein Reden seit ….
Wobei viele Games mit Hardcaps arbeiten, was es aber nicht besser macht. 😪

Wer in der Schule in Mathe aufgepasst hat und noch weiß was limes bedeutet, ja sowas braucht man doch auch mal wieder. Man kann mit einer logarithmischen Funktion einen Softcap abbilden der aber trotzdem nie einen bestimmten Wert überschreiten wird (limes) Ideal für Games, damit keine OP Chars entstehen.

Das gilt übrigens auch für die standard Gear Stats, zb bei meinem Lieblingsgame WoW 😉 Man könnte sich viele Probleme vom Hals schaffen, wenn man diese Prinzip umsetzen würde. Außerdem könnte man zb bei M+30 noch besseres Gear rausrücken ohne das Leute OP werden. Es würde endlich Sinn machen auch noch über M+max zu spielen

Zuletzt bearbeitet vor 3 Tagen von N0ma
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