Gewicht, Ergonomie und Akkulaufzeit
Das Gewicht: In der Grundausstattung wiegt die Maus 60 Gramm und orientiert sich damit stark an der Konkurrenz im Shooter-Bereich:
- Die Logitech G Pro X Superlight wiegt 63 Gramm.
- Razers Viper V2 Pro wiegt 58 Gramm.
- Roccats Burst Pro wiegt 68 Gramm.
Die Ergonomie: Ich habe mit einer Handgröße von 19 Zentimetern sehr große Hände. Im Palmgrip- und im Claw-Grip sind alle Tasten für mich problemlos zu erreichen. Im Fingertip-Grip habe ich Probleme, an die Tasten im Daumenbereich zu kommen. Mit Palmgrip-Stil finde ich die Maus insgesamt am bequemsten.
Grundsätzlich liegt die Maus insgesamt bequem in der Hand, trotz der eher rauen Oberfläche. Schade finde ich trotzdem, dass es zumindest vom Hersteller keine Option für Griptape gibt. Einige Hersteller, ewa der deutsche Hersteller Nyf oder HyperX legen Griptape mittlerweile bei.
Akkulaufzeit: Der Hersteller gibt die Akkulaufzeit mit „bis zu 100 Stunden“ an, via Bluetooth sollen dann immerhin noch bis zu 45 Stunden möglich sein. An die 45 Stunden komme ich knapp heran, eine knappe Woche ist mit dem Akku problemlos möglich.
Ärgerlich finde ich, dass es keine vernünftige Akkustandsanzeige gibt. Ebenfalls ärgerlich: Die Maus verabschiedet sich ohne Hinweis, dass der Akku schlapp macht. Bei Razer oder Logitech ploppt zumindest eine dicke Warnung in der Taskleiste auf, dass ich wieder aufladen muss. Das gibt es bei Corsair entweder nicht oder ich hab es einfach übersehen.
Immerhin: Der Akku lädt sich sehr schnell wieder auf und bereits nach 30 Minuten kann ich wieder mit ihr zocken. Oder ich nutze sie am Kabel, während ich sie auflade.
Die Maustasten, Mausrad und Sensor
Die Maustasten: Unter den Maustasten liegen optische Switches, die laut Corsair mindestens 100 Millionen Klicks schaffen sollen. In meinem Test konnte ich das nicht nachprüfen, die Klicks fühlen sich auf jeden Fall satt und befriedigend an. Obendrein bieten mir die Mausklicks eine hohe Präzision. Das merke ich vor allem in schnellen Shootern, wo es auf flotte Klicks ankommt.
Die Klicks sind recht laut und klingen hohl, was aber für optische Switches nichts ungewöhnliches ist. Das ist bei Produkten von Roccat oder Logitech, wo mittlerweile ebenfalls optische Switches zum Einsatz kommen, nicht anders.
Das Mausrad: Das Mausrad ist in meinen Augen die große Schwäche der Maus. Denn das macht im Alltag seltsame Geräusche und lässt sich nicht immer perfekt drehen. Teilweise klicke ich mit dem Mausrad, anstatt zu drehen.
Corsair erklärte mir auf eine Anfrage, dass es sich bei meiner Maus um ein frühes Produktionsgerät handelt. Es ist daher gut möglich, dass das Problem bei neuen Geräten weg ist.
Sensor: In der M75 Air steckt der Corsair MARKSMAN mit einer Auflösung von 26.000 DPI, die sich in 1er-Schritten einstellen lässt. Der Marksman-Sensor wurde in Zusammenarbeit mit PixArt entwickelt.
Im Test hab ich den Sensor ausführlich geprüft. Sowohl über Kabel als auch Wireless sind die Reaktionszeiten (sogenannte Intervalle) und liegen bei maximal 2 Milisekunden.
Was mir beim Test auffällt ist, dass der Sensor über Kabel deutlich stabiler und genauer arbeitet als über den kabellosen Slipstream-Modus. Das ist erst einmal nicht ungewöhnlich, ist mir aber bereits im Test der Corsair Darkstar Wireless aufgefallen. So starke Aussetzer wie bei der Darkstar Wireless gibt es bei der M75 Air jedoch nicht. Der Sensor in der M75 Air arbeitet die meiste Zeit ziemlich sauber und ordentlich.
Der 5G-Sensor von Razer arbeitet aber weiterhin genauer und präziser als das Marksman-Modell von Corsair. Das Gleiche gilt für den älteren Owl-Eye-Sensor von Roccat in der Burst Pro. Den Vergleich zur Burst Pro habe ich euch oben eingebettet. Hier kann man gut erkennen, dass die Messpunkte näher an der Kurve liegen als bei Corsair.
Fazit: Gute Maus für Shooter-Spieler
Für wen ist die Maus geeignet? Mit der M75 Air bietet Corsair eigentlich eine tolle Gaming-Maus für Shooter-Spieler an, hat aber ein paar kleine, ärgerliche Macken.
Logitech und Razer bieten bei ihren Modellen (G Pro X Superlight und Viper V2 Pro) längere Akkulaufzeiten und den stellenweise besseren Sensor an. In Sachen Ergonomie braucht sich die M75 hingegen nicht zu verstecken, denn hier gefällt sie mir besser als die Konkurrenz.
Ärgerlich ist auch, dass die Maus überhaupt keine hardwareseitige Option bietet, die DPI zu ändern. Die Burst Pro hat immerhin einen DPI-Button auf der Oberseite, bei der Razer Viper liegt er auf der Unterseite. Will ich die DPI aktiv umstellen, muss ich das über die Software machen oder die Seitentasten manuell belegen.
Welche Alternativen gibt es?
- Die G Pro X Superlight ist mit 63 Gramm noch etwas leichter und bietet ein geschlossenes Gehäuse an. Hier lassen sich aber auch keine Maus-Switches tauschen.
- Die Razer Viper V2 Pro kommt auf 58 Gramm, bietet mit rund 100 Stunden eine deutlich höhere Akkulaufzeit.
- Die HyperX Pulsfire Haste wäre in ihrer kabelgebundenen Variante für rund 50 Euro mein Spartipp, die Wireless-Variante für etwa 90 Euro ebenfalls eine Empfehlung wert.
- Roccats Burst Pro ist ebenfalls eine Empfehlung, die kabellose Air-Variante gibt es regelmäßig für unter 100 Euro.
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