Der letzte, große Content-Patch 7.3 „Schatten von Argus“ für World of Warcraft: Legion ist seit heute in Europa verfügbar. Mit ihm kommen viele große und kleine Änderungen – allen voran natürlich die Klassenänderungen, die Ihr in den Patchnotes findet. Die Erforschung von Argus und einigen weiteren Inhalten versteckt sich jedoch hinter einem Timegating.
Auch, wenn wir Argus seit heute per (Raum-)Schiff bereisen können, sind einige Zonen noch umkämpft und unzugänglich. Die Geschichte um die Heimatwelt der Eredar nimmt heute erst ihren Anfang. In den kommenden drei Wochen wird jedoch immer mehr von der Geschichte spielbar sein, um schließlich mit dem Antorus-Raid in einigen Wochen (vorläufig) abgeschlossen zu werden.
Wer sofort durchstarten will, muss sich allerdings noch etwas gedulden. Der Sitz des Triumvirats und der Netherlichttiegel werden erst in der dritten Woche verfügbar sein, zusammen mit dem Schluss der einführenden Kampagne.
Timegating: wöchentlich neuer Content
Im Einzelnen werden die Wochen folgendes bereithalten:
Woche 1:
- Verfügbare, neue Zonen: Krokuun und die Antorische Ödnis.
- Zugang zu „Der Angriff beginnt“, dem ersten Kapitel der Story-Kampagne.
- Weltquests für Krokuun, die Antorische Ödnis und den Versteinerten Wald können freigeschaltet werden.
- Zugang zu neue Abgesandten-Quests: Die Armee des Lichts und Der Argusvorstoß.
- Neue Championausrüstung, Einheiten und Ordenshallen-Missionen können freigeschaltet werden.
Woche 2:
- Zugang zur Zone Mac‘Aree.
- Zugang zu „Dunkle Erweckungen“, dem zweiten Kapitel der Story-Kampagne.
- Weltquests für die Nath‘raxas Festung und Mac‘Aree können freigschaltet werden.
- Zugang zu Invasionspunkten und großen Invasionspunkten (neue Weltosse).
Woche 3:
- Das dritte Kapitel der Story-Kampagne, „Krieg von Licht und Schatten“ ist verfügbar.
- Weltquests auf der Terasse von Kil‘jaeden und im westlichen Mac‘Aree können freigeschaltet werden.
- Der restliche Nicht-Raid-Content von 7.3 wird zugänglich gemacht, wie Der Sitz des Triumvirats und der Netherlichttiegel.
Der Raid in Patch 7.3: Antorus kommt später
Antorus, der Brennende Thron wird in einem späteren Patch in einigen Monaten zugänglich sein. Mit ihm zusammen werden folgende Features veröffentlicht:
- Der Erfolg Paragon von Argus und der Titel “der Lichtbringer”.
- Der Erfolg Ruhm des Schlachtzüglers von Argus und das dazugehöroge Mount Antorischer Schattenhund.
- Der legendäre Ring Insigne der Großen Armee
- Die Sichel des Zerrüters als einzigartiger Transmog von Argus, dem Zerrüter
- Die Reittiere Gefesselter Ur‘zul, Antorischer Aschenhund und der Beschwörungskristall der Kirin Tor.
Wie schnell die Spieler im Schnitt den Content der jeweiligen Wochen durchgespielt haben, wird sich noch zeigen. Es scheint allerdings besser eingeteilt zu sein als die Verheerte Küste, in der sich das, was verfügbar gemacht wurde doch sehr stark gestreckt hat.
Was denkt ihr? Wirkt das Timegating diesmal gelungener? Ist der Content pro Woche zu wenig – oder vielleicht sogar zu viel? Schreibt uns eure Meinung!
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Timegating ist nie gelungen. Wenn ich schon lese “der Raid Antorus wird in einigen Monaten” hinzugefügt, da hörts scho wieder auf^^
Timegating halte ich nie für gelungen. Wenn die entsprechenden weiterführenden Inhalte erst noch entwickelt / getestet werden müssen, dann ist das nachvollziehbar. Wenn aber alles schon bereit steht und nur künstlich zurückgehalten wird, dann ist das ein sehr billige Methode über schlechtes Spieldesign (Inhalte zu schnell durchgespielt) hinwegzutäuschen um größere Einnahmen zu erzielen.
Dem würde ich keinesfalls uneingeschränkt zustimmen. Deine Aussage deutet an das es schlechtes Spieldesign ist, wenn gelieferter Content zu schnell durchgespielt ist. Leider kann der Entwickler, und das gilt sicherlich nicht nur für Blizzard, soviel Content liefern wie sie wollen, es wird immer Spieler geben die diesen durchrasen und dann laut nach mehr schreien, oder eben nach “schlechtem Spieldesign”.
Egal wie sie ihren Content also bringen, es wird darüber gejammert. Der eine jammert weil er nach wenigen Stunden mit dem für ihn wichtigen Sachen durch ist, der nächste jammert weil er von seiner persönlichen Spielzeit her den Anschluss an den Rest verliert. Dem nächsten passt es ohnehin nicht was geliefert wird und der nächste jammert über die Farbe.
Das Timegating soll das ganze einfach nur etwas Entschleunigen und erfüllt simpel den Zweck alle an den Neuerungen Teil haben zu lassen. Es soll die Community etwas mehr beieinander halten und das begrüße ich sehr. Wie oft hab ich in den vergangenen Jahren Spielergemeinschaften dadurch zerbrechen sehen, weil einige immer nur schnell durch alles durch wollten, während wieder andere das zeitlich nicht schafften, oder halt an Dingen wie Questtexte lesen interessiert waren. Durch die Stückelung hält man die Spieler nun aber etwas näher beieinander.
Der Inhalt wird durch das bewusste Zerstückeln und Zurückhalten nicht mehr. Wenn der Patch nur Inhalte für 20 Stunden Spielzeit liefert (fiktive Zahl), dann wirds inhaltlich nicht mehr, wenn ich diese 20 Stunden auf 4 getrennte Wellen á 5 Stunden verteile.
Der Unterschied besteht hauptsächlich darin, dass dadurch, dass Blizzard den Patch auf mehrere Monate verteilt, die Spieler dazu bringt mehrere Monate Abogebühren zu zahlen, statt denn Patch in 3-4 Wochen durchzuspielen und dann ggf. zu kündigen.
Das sind künstliche Barrieren da nur dazu dienen, den größtmöglichen Gewinn abzuwerfen und nicht etwa dazu, wie du es formulierst, die Spielerschaft beisammen zu halten und das Spiel zu entschleunigen. Hätte Blizzard Entschleunigung im Blickfeld, hätten sie einfach andere, langsamere Mechaniken ins Spiel einführen können. Der Patch liefert genau das gleiche sehr hohe Tempo, wie das restliche Addon zuvor auch.
Auch das Beisammenhalten kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich bezweifle dass sich jetzt jemand hinsetzt und Questtexte liest, weil er weiß, dass er nach einem Abend alles vom bisher freigeschalteten Addon sehen wird und bisher nur deswegen das Lesen übersprungen hat, weil er befürchtet hat, dass Spieler schneller als er das “Ende” des derzeitigen Inhalts erreichen.
Ich sehe das Beisammenhalten nur da, wo z.B. einer der Gruppe am gemeinsamen Questen / Raiden einen Abend nicht teilnehmen konnte und am nächsten Abend schneller in der Lage ist, den Rückstand aufzuholen.
Ich hab wirklich nichts gegen den Patch. Ich finde ihn sogar hervorragend. Und das Timegating wird mich auch nicht daran hindern weiterzuspielen. Aber ich fände es sehr viel besser, wenn sie das Timegating demnächst weglassen würden. Zumindest für die Questgebiete.
Genauso sehe ich das auch.