„Das fühlt sich einfach nicht richtig an“ – Community findet heraus, wie Baldur’s Gate 3 noch besser wäre

„Das fühlt sich einfach nicht richtig an“ – Community findet heraus, wie Baldur’s Gate 3 noch besser wäre

Baldur’s Gate 3 war richtig gut – aber es könnte noch etwas besser sein. Fans zeigen auf, wo noch Verbesserungsbedarf besteht.

Baldur’s Gate 3 dürfte eines der erfolgreichsten Rollenspiele aller Zeiten sein, das bei Fans noch lange in Erinnerung bleiben wird. Auch ein halbes Jahr nach Release wird noch immer angeregt über neue Geheimnisse und kleine Details diskutiert. Doch zu 100 % sind nicht alle glücklich mit dem Spiel, selbst die zufriedenen Spielerinnen und Spieler nicht.

Im Beitrag „Welche Kritik habt ihr an dem Spiel?“ im Subreddit von Baldur’s Gate 3 wird recht sachlich darüber geredet, wo Verbesserungen notwendig wären und welche Kleinigkeiten das Spielererlebnis noch runder machen würden.

Dabei geht es nicht um grundsätzliche Kritik an den Kern-Mechaniken des Spiels, also kein „das Kampfsystem gefällt mir nicht“, sondern eher kleinere Aspekte, die ein bisschen mehr Zeit oder Aufmerksamkeit der Entwickler erfordert hätten. Die Community diskutiert relativ sachlich und hat eine ganze Reihe von Ideen und Eindrücken gesammelt, die Baldur’s Gate 3 noch ein bisschen besser gemacht hätten.

Einige dieser Punkte stellen wir euch hier vor.

Mehr Entscheidungen, die auch Konsequenzen haben

Die Eröffnung des Beitrags war der Wunsch, dass man häufiger eine tatsächliche Wahl treffen muss – etwa bei der Entscheidung, ob man durch das Underdark oder den Gebirgspass reist. Dazu schreibt UnintelligibleLogic:

Ich wünschte, die Wahl zwischen Underdark und der Straße nach Baldurs Tor wäre eine wirkliche Wahl. Ich will gezwungen sein, eine Entscheidung zu fällen und mich wundern oder bedauern, was ich dadurch in diesem Durchlauf verpasst habe. Ich will dazu motiviert werden, noch einmal zurückzugehen und andere Entscheidungen zu treffen. Sowohl das Underdark als auch den Gebirgspass zu besuchen fühlt sich an, als müsse ich mir gar keine Gedanken über eine Entscheidung machen.“

Böse sein lohnt sich nicht – und das ist schade

Entscheidungen mit (fehlenden) Konsequenzen sind ohnehin ein beliebtes Thema. Manch einer ist auch der Ansicht, dass die Entwickler den Rufen der Fans manchmal etwas zu stark nachgekommen sind. So finden es viele nicht gut, dass man Minthara auch rekrutieren kann, wenn man den Druidenhain rettet. Dadurch gibt es quasi kaum lohnende Aspekte, jemals böse zu spielen. So schreibt punninglinguist:

Minthara rekrutierbar zu machen, während man den Hain verteidigt, war aus meiner Sicht ein großer Fehler der Entwickler, die dem Fan-Druck einfach nachgegeben haben. Es gibt so viele Charaktere, die du als Bösewicht nicht rekrutieren kannst, aber wenn du lieb und nett bist, dann kriegst du jeden? Bullshit.

Begleiter latschen in giftige Suppe

Andere Kritik ist eher spielerischer Natur. Gerade die automatische Wegfindung der Begleiter ist häufig ein Ärgernis, wie etwa ContentPriority4237 schreibt:

Ich will, dass meine Begleiter aufhören, durch die Säure-Pfütze zu laufen, die sie gerade selbst erschaffen haben oder dass sie nicht mehr direkt in die Lava laufen, anstatt den Pfad direkt daneben zu nehmen.

Das war auch in den vergangenen Monaten ein häufiger Kritikpunkt. Denn die Wegfindung der Begleiter macht es oft notwendig, dass man die Kontrolle über jeden einzelnen übernimmt und die ganze Gruppe in besten „Mikro-Management“ steuert. Gerade in Passagen, die ansonsten harmlos wären, ist das eher ein Ärgernis als ein Vergnügen.

Begleiter brauchen mehr Konflikte – vor allem mit anderen Begleitern

Man ist sich zwar einig darüber, dass die Begleiter in Baldur’s Gate 3 alle ziemlich grandios sind, aber es gibt dennoch Kritik. Vor allem wird angeprangert, dass die meisten Begleiter nur eine Beziehung zu Tav (dem „Helden“) haben, aber kaum Interaktionen untereinander. Im Regelfall gibt es lediglich beim Reisen ab und zu einen kleinen Dialog zwischen zwei Charaktere zu hören, der aber im Grunde keine Auswirkung hat. Richtige Szenen zwischen zwei Charakteren, die sich nicht verstehen, gibt es nur ganz selten.

Dadurch fühlt es sich häufig so an, dass die Charaktere im Grunde „nur für Tav“ existieren und dadurch wirken sie etwas unrealistischer. Oder wie meowgrrr es zusammenfasst:

Alle Begleiter sind meine Freunde, aber sie sind untereinander keine Freunde.“

Die Ansicht teilt auch Generation7:

Vielleicht bin das nur ich, aber ich hatte nie den Eindruck, dass die Begleiter sich umeinander Sorgen machen, nur um den Spieler. Sie interagieren kaum miteinander und es interessiert sie auch nicht sonderlich, wenn mit einem von ihnen etwas geschieht.

Wer weiß, vielleicht wird einiges von diesem Feedback ja in einer „Definitive Edition“ oder etwas Ähnlichem umgesetzt.

Die Entwickler arbeiten derweil noch an Verbesserungen. Denn bald gibt es mehr böse Enden.

Quelle(n): reddit.com/r/baldursgate3/
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