Der Umwelt zuliebe: Finnisches Unternehmen will Kopfhörer aus Pilzen bauen

Der Umwelt zuliebe: Finnisches Unternehmen will Kopfhörer aus Pilzen bauen

Ein finnisches Unternehmen hat sich vorgenommen, die Produktion von Plastikmüll zu bekämpfen. Dabei ist ihr Ziel ungewöhnlich: Kopfhörer aus biologisch abbaubaren Stoffen und Bio-Plastik.

Was sind das für Kopfhörer? Die Firma Aivan aus Finnland hat kürzlich den Konzept-Kopfhörer „Korvaa“ vorgestellt. Der Kopfhörer soll aus verschiedenen Materialien bestehen wie:

  • künstlicher Spinnenseide
  • Bioplastik
  • Proteinen, die von Pilzen erzeugt werden

Die Idee hinter dem Kopfhörer ist, die zunehmende Menge an Plastikmüll auf der Welt zu bekämpfen. Kopfhörer jeglicher Art werden dabei offenbar zu einem immer größeren Problem, besonders auch durch den wachsenden Bedarf an Mobilgeräten, die die Zukunft des Gamings sein könnten.

Korvaa Kopfhörer aus Pilzen
Bildquelle: Aivan.

Korvaa – Die Kopfhörer der Zukunft?

Wie funktioniert das? Die Teile werden nicht einfach aus Pilzen gebaut, sondern wie es aussieht mehr oder weniger gezüchtet. Der Bügel wird aus Bioplastik 3D-gedruckt. Das Material zum Drucken wird aus einer Hefe gewonnen.

Die Schalen bestehen aus Zellulose und Hydrophin. Hydrophin ist eine Art Schaumstoff und wird von bestimmten Pilzen erzeugt. Dieses wird durch ein Pilzgeflecht bedeckt, das sich auf den Ohren wie Leder anfühlen soll.

Der Stoff, der später die Lautsprecher abdeckt, soll aus künstlicher Spinnenseide hergestellt werden, die von Mikroben produziert wird.

Funktional sind die Kopfhörer so aber aktuell noch nicht. Es fehlt die Elektronik. Was Aivan mit Korvaa aktuell vorgestellt hat, ist nur ein Prototyp, der den praktischen Nutzen von Bio-Kunststoffen aufzeigen soll.

Korvaa Einzelteile und Petrischalen mit Schlempe
Bildquelle: Aivan.

Hat das einen praktischen Nutzen? Aktuell ist es schwer, abzusehen, ob und wie nützlich Bio-Kopfhörer sein werden. Fragen nach der Stabilität und durch die Natur der Sache natürlich auch der Haltbarkeit stehen im Raum.

Allerdings könnte der Erfolg von Korvaa den Weg für weitere Produkte ebnen. Wenn Kopfhörer aus Pilzen gezüchtet werden können, dann wäre vielleicht auch der Schritt zum Gaming-Headset (etwa für Battle Royale) nicht mehr weit.

Sound ist schließlich auch beim Zocken wichtig, sowohl fürs Ambiente als auch fürs kompetitive Spiel um Gegner zu hören. Sollte Korvaa erfolgreich sein, dürfte auch die Nachfrage nach Gaming-Equipment vorhanden sein.

Korvaa Einzelteile halb vergammelt
Wie “Haltbar” sind solche Kophörer eigentlich? Bildquelle: Aivan.

Wann erscheint der Kopfhörer? Bisher wurde noch kein Datum für die Veröffentlichung bekanntgegeben. Die Hersteller brauchten allerdings laut PCWelt bereits ein halbes Jahr, um überhaupt an die Materialien zu kommen.

Wie lange die Herstellung eines einzelnen Kopfhörers dauert, wurde noch nicht genau kommuniziert. Auch auf der eigenen Produktseite des Korvaa gibt es noch keine Infos zu der Veröffentlichung.

Korvaa Einzelteile zerlegt
Bildquelle: Aivan.

Ist das ein Scherz? Nein. Korvaa ist ein Versuch, Bio-Kunststoffe und Alternativen zu Plastik praktisch umzusetzen.

Würdet Ihr mit Bio-Kopfhörern zocken?

Kopfhörer und Mikrofon: Die bessere Alternative zum Headset?
Quelle(n): PCWelt, dezeen.com, Aivan
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Dave

jetzt frag ich mich nur noch ob die dinger auch essbar sind? 🙂

N0ma

erst anbraten

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