Ein YouTuber baut eigenen Arbeitsspeicher, um 40 Jahre alten PC aufzurüsten und das funktioniert tatsächlich

Ein YouTuber baut eigenen Arbeitsspeicher, um  40 Jahre alten PC aufzurüsten und das funktioniert tatsächlich

Ein YouTuber hat einen 40 Jahre alten Computer mit 64 MB Arbeitsspeicher ausgerüstet. Das größte Problem war der Kauf funktionierender Komponenten.

Der YouTuber Bits and Bolts hat sich auf seinem Kanal auf Retro-Hardware spezialisiert. In seinen Videos nimmt er uralte Prozessoren und Mainboards auseinander und testet Spiele auf alten Grafikkarten.

In seinem neusten Experiment hat er einen 40 Jahre alten Computer mit 64 MB Arbeitsspeicher ausgerüstet. Dafür musste er jedoch den RAM selbst entwerfen.

Eine kleine Revolution für den 40 Jahre alten Computer

Was ist das für ein Computer? Intels 386DX erschien 1986 und war Intels erster 32-Bit-Prozessoren-Reihe. Er konnte theoretisch bis zu 4 GiB Hauptspeicher (RAM) adressieren, was aber nie genutzt wurde. Bereits 32 Megabyte waren in dieser Zeit sehr viel. Zum Vergleich: Ein typisches Windows 3.1-Setup Anfang der 1990er benötigte nur 1 MB RAM. Die Taktrate lag bei 33 MHz.

Was hat der YouTuber gemacht? Der YouTuber Bits and Bolts hat eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Bau von 16-MB-SIMM-Modulen mit 30 Pins aus handelsüblichen Komponenten erstellt. Das mag 2024 vielleicht wenig revolutionär wirken, für die 80er wäre es aber ein echtes Novum gewesen.

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Das größte Problem für die Entwicklung des Arbeitsspeichers war laut YouTuber insbesondere die Suche nach brauchbaren Komponenten. Denn für die Entwicklung benötigte er 30-polige SIM-Module, die man heute so nicht mehr kaufen kann. In der Regel kann man sich bei so alten, gebrauchten Komponenten nie sicher sein, wie gut erhalten die Teile noch sind.

Schließlich gelang es ihm, 64 MB RAM in ein System aus den 1980er Jahren einzubauen, nachdem er getestet und festgestellt hatte, dass die Leistung des Systems verbessert worden war.

Warum 64 MB? 30-pin SIMMs unterstützen pro Einheit maximal 16 MB. Er wollte daher testen, ob er sein System mit 64 MB oder 128 MB ausrüsten könne. Am Ende wurden es dann 64 MB RAM.

Alte Hardware lohnt sich nur in wenigen Fällen

Lohnt sich alte Hardware überhaupt? Überlegt ihr euch, ein älteres System mit Hardware aufzurüsten, dann lohnt sich das in den seltensten Fällen. Denn das Problem bei sehr alten Komponenten ist oftmals, dass sie sich selbst limitieren: Einen 10 Jahre alten Prozessor könnt ihr nur mit einem ähnlich alten Mainboard und DDR3-Arbeitsspeicher ausstatten. Ihr werdet daher nie in den Genuss moderner Features kommen. Hinzu kommt, dass ältere CPUs oftmals nicht wirklich kosteneffizient arbeiten.

Bereits für moderne Hardware müsst ihr das gesamte System (Mainboard, Arbeitsspeicher und CPU) tauschen. Alte Hardware mit ähnlich alter Hardware zu “upgraden” lohnt sich so gut wie nie. Eine Liste von Hardware, die hier heute nicht mehr kaufen solltet, findet ihr in folgendem Artikel direkt auf MeinMMO: 7 Upgrades für euren Gaming-PC, die ihr auf keinen Fall kaufen solltet

Quelle(n): techspot.com
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