Jimmy Donaldson betreibt den größten YouTube-Kanal einer Einzelperson. Viele kennen ihn eher als „MrBeast“. Seit gut einem Jahr kann man auch Schokolade des YouTubers kaufen, die Marke nennt sich „Feastables“. Damit die Verkäufe besser laufen, hat sich MrBeast etwas Interessantes ausgedacht.
Wer ist MrBeast? Der größte YouTuber der Welt. Mit seinen aktuell 136 Millionen Abonnenten besitzt MrBeast einen der größten Kanäle auf YouTube und kommt mit seinen Videos regelmäßig auf über 100 Millionen Aufrufe.
MrBeast ist bekannt für verrückte Aktionen, die sich kein normaler Mensch leisten kann. So hat er mal 1.000 Leuten eine Augen-OP bezahlt oder zeigte seinen Zuschauern, was man in Hotels bekommt, die 1 Million US-Dollar pro Nacht kosten.
Typisch in der Branche sind heutzutage Differenzierungs-Strategien. YouTuber möchten sich weitere finanzielle Standbeine aufbauen. MrBeast versucht das unter anderem mit Schokolade und veranschaulicht nun, welche Marktvorteile sich dort als großer Influencer ergeben.
Auch in Deutschland versuchen sich Influencer mit eigenen Produkten – darunter der „König des Internets“ Knossi. Erfahrt im Video mehr über seine Karriere:
MrBeast verlost 5.000 US-Dollar an Supermarkt-Helfer
Welchen Vorteil nutzt MrBeast? Schon zum Start seiner Schokoladen-Marke „Feastables“ nutzte der YouTuber seine Reichweite. Er kündigte Anfang 2022 an, dass man auf der Feastables-Website für 10 Minuten kostenlos Schokolade bekommen könnte. Das kostete MrBeast über 1 Million Dollar.
Die derzeitige Feastables-Aktion ist weniger kostspielig, dafür aber möglicherweise ebenfalls wirksam. MrBeast fordert seine Follower auf Twitter auf, die Displays der Feastables-Schokolade in den Supermärkten aufzuräumen:
Er schreibt, es würde ihn glücklich machen. Ganz nebenbei auch der Hinweis, dass die Schokolade bald nicht mehr exklusiv bei Walmart zu bekommen ist. Demnach baut MrBeast derzeit ein Team auf, dass sich um die Displays in den Supermärkten kümmern soll – aber bis dahin brauche er die Hilfe seiner Viewer und Follower.
Kurze Zeit später ging dann auf der Website von Feastables das „Feastables Shelfie Clean-Up Sweepstakes“ online – ein Gewinnspiel (via feastables.com). Wenn man hier seine Daten hinterlegt sowie „Voher-Nachher-Fotos“ des aufgeräumten Supermarkt-Regals, hat man eine Chance auf 5.000 US-Dollar.
Wie kommt das an? Unter dem Tweet von MrBeast posten viele User, dass sie die Aktion unterstützen. Allerdings tummeln sich hier auch viele Trolle. Die Antwort mit den meisten Likes hat etwa einfach die Bilder von MrBeast kopiert und dazu geschrieben: „Gerade bei Walmart und dieses Regal aufgeräumt“.
Die Stimmung ist jedoch positiv, auch wenn viele Trolle das Projekt ins Lächerliche ziehen.
Eine interessante Diskussion wird dann noch vom Twitter-User „@mws“ angestoßen (via twitter.com). Er meint, dass Marken von Influencern und Content Creator in Zukunft die Supermärkte übernehmen könnten. Andere Marken würden es nicht schaffen, eine so große Verbundenheit zum Produkt herzustellen.
Wie seht ihr das? Habt ihr schon Influencer-Produkte probiert? Welche Produkte würdet ihr auf den Markt bringen, wenn ihr die Reichweite dazu hättet? Lasst einen Kommentar zum Thema da.
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