Das Sterben der einsamen Wölfe – Darum verschwinden Singleplayer-Games

Das Sterben der einsamen Wölfe – Darum verschwinden Singleplayer-Games

Der Markt für Videospiele ist permanent im Wandel. Vor allem Singleplayer-Titel sterben nach und nach aus. Ein Trend, der sich kaum noch umkehren lässt, glaubt Cortyn.

Immer häufiger wirken die Singleplayer-Kampagnen nicht mehr als Kernaspekt des Spiels, sondern nur noch wie eine nette Dreingabe. So hat die Kampagne von Star Wars: Battlefront II eine geschätzte Spielzeit von etwas mehr als 5 Stunden. Immer häufiger wirkt es so, als wäre ein Singleplayer-Modus nur noch dazu gedacht, auch die Fans abzuholen, die sich noch nicht an den Markt angepasst haben und noch in „alten Zeiten“ mit tagelangen Kampagnen hängengeblieben sind.

Selbst Spiele, die im Herzen reiner Singleplayer-Titel sind, wie etwa Final Fantasy XV, werden nach und nach um Multiplayer-Modi erweitert.

Sicher, hin und wieder gibt es noch Singleplayer-Games mit einer großen Kampagne, wie etwa Witcher 3 oder Mass Effect: Andromeda. Doch das sind die großen AAA-Titel, die genügend Aufmerksamkeit erzeugen können, um sich für die Publisher zu rentieren.

Doch woran liegt das eigentlich, dass Singleplayer-Titel zu seltenen Einzelfällen werden? Dem wollen wir mit diesem Artikel auf den Grund gehen.

Mass Effect Talizorah

Weiterverkauf schadet den Entwicklern

In einem Interview mit Gamewatcher sprach Arcade Berg von MachineGames darüber, warum er glaubt, dass Story-Shooter mit Offline-Fokus langsam aussterben.

Der einfache Grund: Geld. Ein gutes Multiplayer-Spiel erzielt große Einnahmen. Spieler erzählen es ihren Freunden und laden sie dazu ein, mit ihnen zusammen zu zocken. So müssen alle Spieler eine eigene Version des Spiels besitzen, um mit ihren Freunden zu zocken. Das kurbelt die Verkäufe an.

Durch zusätzliche Multiplayer-DLCs und Mikrotransaktionen, wie etwa neue Charaktere, Waffen oder anderen Boni verdient das Studio lange nach dem Release des Spiels noch eine Menge Cash.

final fantasy xv waffe

Bei Singleplayer-Titeln ist das anders. Hat man das Spiel durch, dann leiht man es einem Freund oder verkauft es weiter. Von diesem Weiterverkauf haben die Entwickler nichts.

Ich persönlich könnte mich niemals permanent von meinen geliebten Spielen trennen, aber für ein paar Wochen ausleihen, damit Freunde und Kollegen es durchzocken können? Aber natürlich! Und schon hat ein Hersteller wieder ein paar Kunden verloren.

Zu viele Spiele – selbst gute Titel gehen unter

Es gibt ein schieres Überangebot an Spielen. Während große Veröffentlichungen noch immer etwas Besonderes sind, haben es kleinere Titel immer schwerer.

Klar, ein Publisher wie EA kann überall Werbung buchen, bis ihr keiner mehr ausweichen kann. Aber kleine Studios setzen sich der Gefahr aus, dass ihre Spiele in der Masse hinweggespült werden.

Das lässt sich besonders gut an Steam feststellen. Die Plattform gilt weltweit als Marktführer für PC-Spiele und hat sich in etwas mehr als einem Jahrzehnt rasant entwickelt. Um einen kleinen Vergleich zu haben:

  • Im Jahr 2004 wurden insgesamt 7 Spiele auf Steam veröffentlicht.
  • 2010 waren es bereits 276 Spiele
  • und 2016 stolze 4.207 Games.
  • Für 2017 geht man davon aus, dass Steam mit 6.000 Neuzugängen das Jahr beendet

Oder anders gesagt: Im Schnitt erscheinen heutzutage auf Steam jeden Tag 16 Spiele.

Steam Vogel

Wir befinden uns gegenwärtig in der verrückten Situation, dass mehr Spiele erscheinen, als wir jemals zocken könnten, selbst wenn wir 100% unserer Freizeit hineinstecken würden.

Und wenn es schon so viel Konkurrenz gibt, dann setzen die Entwickler doch lieber auf Online-Features, die hoffentlich eine kleine Kern-Community fest binden. Das wiederum führt dazu, dass sich die Spiele langfristig über Mikrotransaktionen finanzieren.

Online-“Zwang” sorgt für Multiplayer-Interesse

Ein letztes Argument ist der permanente Online-“Zwang“, dem man sich heutzutage ausgesetzt sieht. Egal ob am PC oder an der Konsole, im Grunde ist jeder Spieler immer mit dem Internet verbunden. Und ganz gleich ob im Steam, bei Origin oder im Battle.net, zu jeder Tages- und Nachtzeit sind ein paar Freunde online, mit denen man sich gepflegt in das nächste Match stürzen kann.

Galt das früher nur für PC-Spieler, sind PS4 und XBox One nun auch für das Online-Spielen gemacht: die entsprechenden Netzwerke werden ständig genutzt.

Klar, wenn man es wirklich drauf anlegt, dann kann man auch „offline sein“ und sich für ein paar Stunden von einem Singleplayer-Titel fesseln lassen. Doch bis das überhaupt erreicht ist, müssen im Regelfall ein paar Freunde „abgewimmelt“ werden. Gerade bei nahestehenden Freunden ist der Druck doch höher, etwas in der Gruppe zu unternehmen, weshalb reine Singleplayer-Titel bei vielen von uns jahrelang in der Steam-Bibliothek rumdümpeln, bis unser schlechtes Gewissen so groß wird, dass wir sie einfach ausblenden.

Wolfenstein 2

So mancher, der heute allein spielen will, muss seinen Freunden absagen, die es gewohnt sind, dass man mit ihnen zusammen zockt.

Insgesamt sind es also mehrere Gründe, die für das langsame Aussterben der Singleplayer-Titel sorgen. Ich kann nur hoffen, dass mir Perlen wie einige JRPGs oder auch tolle Shooter wie BioShock in Zukunft noch erhalten bleiben. Denn für mich persönlich ist auch ein „einsamer“ Abend nur mit einem Singleplayer-Titel eine wahre Erholung.


Genug von Singleplayer-Games gelesen? Dann werft doch einen Blick auf unsere Oktober-Empfehlungen für MMOs!

Quelle(n): kotaku.com, gamewatcher.com
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XellDincht

so ein Bullshit. Für jedes “AAA” Multiplayer Spiel werden ein halbes Duzend Indy Singleplayer Spiele veröffentlicht

Sucoon

ein nachteil hat das ganze schon, wenn man mal kein inet mehr hat, kann man auch nichts mehr zocken, merke ich gerade, da ich umziehe und nen monat kein inet hab, ich hab zwar paar singleplaer spiele bei steam beim kumpel vorsorglich runter geladen, wird aber sehr mau

Dane

Dead Space 2 war hervorragend, hat sich 4 Millionen Mal verkauft, was recht viel ist – allerdings zu wenig, um rentabel zu sein.

Culus

Mal schauen wann dann wieder das Comeback kommt. Siehe Click Point Adventur Spiele waren mal auch “ToT”. Für einige Jahre war sogar Funkstille und jetz seit 2 Jahren wachsen die wie Pilse und die machen mir sehr spaß. Auch Strategie RTS war lange Zeit “ToT”. Aber seit Starcraft 2 und AOE2 HD unnnnnnd bald AOE4 wird es bestimmt wieder belebt werden. (Hoffnung auf Empires Eahrt 1 oder 2 Remake. Aber wie im Artikel steht, der Markt ist überstättig, wenn man Steam anguckt sind leider davon viele Müll Games bzw ähnlich wie Browser und App Spiele x_x

cyber

Dieser Youtuber beschäftigt sich mit einem ähnlichen Thema. Den tot von liniaren Videogames. Und die Gründe sind in etwa die selben. Es geht ums Geld. Deswegen gibt es zunehmend mehr Open World Titel und Onlinegames.

https://www.youtube.com/wat

Marian

Ich lade mein PSN Konto jeden Monat um 150€ auf. Ich kaufe dementsprechend auch sehr viele Singleplayer die mir zusagen. Wenn ich Singleplayer Spiele spiele dann bin ich auf als Offline, da ich auch in Onlinespiele wie FFXIV tätig bin. Ich finde da immer ein guten Ausgleich zu jeden Spiel. Aber wehe ich spiele es nicht durch… Dann weiß ich nach einigen Wochen eh nicht mehr wo vorn und hinten ist. xD

paul neumann

:))) 150 is ne Menge

Bob Bobson

Also ich habe im moment mehr gute Singleplayer Spiele auf meinem Pile of Shame als je zuvor *schulterzuck*

Ich habe eher das Gefühl, dass es einfach VIEL mehr erfolgreiche Multiplayer Spiele gibt als vorher und die damit zwar anteilsmässig mehr als klassische Singleplayerspiele sind, aber die absolute Anzahl an SP Spielen ist nicht wirklich gesunken.

N0ma

Ich spiel seit 10 Jahren keine Singleplayer mehr, allerdings ist die oft gehörte These “Von diesem Weiterverkauf haben die Entwickler nichts.” nicht so ganz richtig. Grad bei kurzen Spielen, kaufen etliche Leute die nur zum Vollpreis weil sie wissen sie verkaufens danach weiter.

Longard

Aha, es Stirbt mal wieder was. Na zum Glück sinds dieses mal nicht die PCs…

Chief

Ich seh die Entwicklung nicht so drastisch, klar es sind viel mehr Online-Spiele am Markt aus dem einfach Grund: Internet ist überall. Vor 10 Jahren hatten nicht so viele Haushalte Internetanschluss wie heute. Gefühlt eigentlich jeder. Aber da gibt es noch genug “Offline”-Spiele an denen ich tage- und nächtelang sitzen werde. MGSV:Phantom Pain, Horizon Zero Dawn, Witcher III, Batman Arkham Reihe, Hitman, Assassins Creed Reihe, Prey uvm die mir gerade nicht einfallen wollen.

WooTheHoo

Die prägensten Spiele in meinem Gamerleben (immerhin aktiv seit mein Vater Anfang der 90er einen Mega Drive mit heim gebracht hat) waren bisher Singleplayer-Spiele. Geändert hat sich das eigentlich erst mit dem Erscheinen von Destiny. Als ich damals las, Bungie kreiert ein neues SciFi-Universum war ich ganz aus dem Häuschen. Immerhin war Halo 3 der Grund, vom PC auf Konsole umzusteigen. Naja, und der Umstand, dass die Zeit für Spiele wegen Familie und Job immer knapper wurde. Als sich damals heraus kristalliesierte, Destiny sei ein Multiplayer-Game, habe ich gedacht, ich werde nicht mehr. Wie soll das gehen? Ein Spiel wie Halo, das für mich von der Atmosphäre, einer starken Story und sehr gutem Gunplay gelebt hat soll plötzlich so ein seelenloser Coop-Shooter werden? Ich war entsetzt! Probiert habe ich es trotzdem. Zum Glück, möchte ich heute sagen! Die große Story, welche ich erwartet habe gab es (zumindest ingame) leider kaum. Aber das Gameplay, die interessante Erfahrung, dass da gleichzeitig andere Spieler herum wuseln, welche eben keine KIs sind und das Setting haben mich überzeugt. Und nach langer Zeit der Eigenbrödlerei und Headset-Verweigerung habe ich mir dann im letzten Jahr einen Clan gesucht und mit den Jungs noch mehr Spaß erfahren! Was soll ich sagen? Ich freue mich natürlich noch immer über gute Singleplayer-Spiele. Gerade die Fortsetzung von TLOU werde ich mir holen und sicherlich auch mit Begeisterung spielen. Nur leider, so sieht es zumindest momentan noch aus, bleibt neben Destiny oder dem nächsten guten Coop-Spiel nur noch wesentlich weniger Zeit dafür. Aber immerhin: Mein Geldbeutel freut sich! ^^

Edit zum Thema Halo 3: Auch dort gab es einen Coop-Part, den ich ein oder zwi mal mit Freunden gespielt habe. Was mich eigentlich bei der Ankündigung zu Destiny abgeschreckt hat, war der Onlinezwang.

Manuel

Wenn ich alleine spielen will stell ich die Anzeige auf der Konsole auf offline. Mach ich meistens wenn ich einen Singleplayer spiele und grad keinen Bock auf Headset und quatschen habe:)

Die werden wirklich immer weniger. Die Entwicklung ist bedenklich. Noch weniger gibt es Spiele die im Splittscreen gespielt werden können.
Aktuell freue ich mich auf den neuen Wolfenstein der in ein paar Tagen erscheint.

Luriup

Wenn es um gekaufte Spiele geht,
war mein letztes SP Spiel Divinity:OS2
und das nächste wird Southpark oder Elex sein.
Mein letztes reines MP Spiel war Black Desert vor 1,5 Jahren,
wofür ich voher bezahlen musste.
Addons/Abo etc zähle ich mal nicht mit sondern nur neue Spiele.
D2/BF2 interessieren mich nicht sonderlich,
so das der nächste reine MP Titel wohl noch in weiter Ferne ist.
Es gibs aber haufenweise f2p MP Titel(SWL,Warframe,PoE) wo ich meine Zeit vertreiben kann.
SP f2p wird es wohl nicht so schnell als Geschäftsmodel geben.^^

Tom Gradius

These:
Wenn die Spieler ihre Zeit in immer weniger Spiele die immer mehr Zeit in Anspruch nehmen stecken, bleibt nur für wenige Spiele etwas von der Zeit und dem Geld der Kundschaft übrig. Was machen alle anderen Hersteller? Ich denke nach einigen erfolglosen Versuchen im Onlinebereich wird man sich eine Nische suchen. Wie könnte diese Nische aussehen? Singleplayer! Denn so ein Spiel bekommt der vielbeschäftige Onlinegamer eventuell noch dazwischen, einen weiteren Zeitfresser auf keinen Fall.
Der Trend wird schnell zu einer Kannibalisierung und anschließender Trendumkehr führen.

Nyo

Das ist eine Entwicklung die mir schon länger stärker auffällt.
Immer weniger Leute wollen eine gute Geschichte spielen. Für viele ist zocken inzwischen nur noch “mit Freunden ne Runde zocken”.
Ich für meinen Teil liebe gute Geschichten. Egal ob Spiel, Film oder Buch.
An Spielen reizt mich halt besonders das ich die Geschichte selber spielen kann und es nicht so passiv ist wie einen Film zu gucken oder ein Buch zu lesen.
Das mit dem Ausleihen ist natürlich so eine Sache, viele Spiele (auch Singleplayer) müssen inzwischen bei Steam, Origin und co registriert werden und können somit nicht mehr weiterverkauft werden. Auf Konsolen ist das zwar noch nicht so aber ich wette das wird irgendwann doch noch kommen.
Dazu kommt das MMOs inzwischen immer penetranter werden was ihre Mikrotransaktionen und so weiter angeht. Ich will einfach nicht ständig dran erinnert werden, dass das Spiel doch viel toller ist wenn ich Gegenstand X,Y,Z im Shop kaufe.

Ich hab gerade sehr viel Spaß mit Elex. Und es tut richtig gut sich einfach nur in eine Welt zu vertiefen ohne immer wieder von Freunden und Cash Shop und was weiß ich abgelenkt zu werden.

Und zum Schluss noch ein Tipp für Cortyn: Einfach mal in Steam oder ähnlichem auf “Unsichtbar” stellen, nicht ins TS gehen, Handy weg legen etc. dann wird man auch nicht dauernd von Freunden bedrängt 😉

Koronus

Eine Singleplayer Perle für die Freunde der 16bit Zeit sowie von Sprung und Schussrätseln, CrossCode.

Nora mon

jetzt muss es nur noch fertig werden hab es jetzt schon 5 mal “durchgespielt”

Hamsterstruppi

Bei mir ist es etwas anderes. Muß dazu sagen das auch ich mit SP Games aufgewachsen bin alá NES usw. Dannach halt PC Games z.B. Gothic usw.
Was mich seid den PC SP Games immer gestört hat: es gab ein Ende! Mein alter Ego ist fertig, am Ende der Reise, die Welt gerettet.
Was nun?!
Im MMO Sektor kann ich meinen Char immer weiter verbessern, weitere Abenteuer erleben usw.
Deshalb sind MMO´s meiner Meinung nach auch so erfolgreich. Schaut euch den Artikel an “Darum kehre ich immer wieder zu WoW zurück”. Das trifft es eigentlich genau 😉

Koronus

Deshalb sind auch Sandboxen so erfolgreich. Bei Themenpark kann man (theoretisch) den Content durchzocken aber Sandboxen sind unendlich.

Original Gast Chris

ich hab schon seid zig jahren kein single player game mehr gezockt, ich sehe null anreiz darin gegen oder mit npc zu spielen^^

LyNX-EyED

Du verpasst wirkliche Perlen!

Luriup

Aha so geht es mir mit Raids.
Ich sehe keinen Anreiz/Herausforderung darin,
gegen gescriptete NPC Bosse zu kämpfen.
Es ist für mich keine Leistung irgend welche Mechaniken auswendig zu lernen,
um den World First zu schaffen.
Ein B&S Weltmeister ist hingegen der beste B&S Spieler der Welt.

Der Ralle

Ich bin ganz anderer Meinung wie dieser Artikel hier. Ich empfinde die Begründung warum SP Titel „verschwinden“ als nicht zutreffend. Es kommen noch mehr als genug Titel auf den Markt, welche eine umfassende SP Kampagne als zentralen Teil besitzen. Ja, es sind meist große Namen von großen Publishern. Die Anzahl zeigt aber auf, dass diese ganz und garnicht verschwinden. Allein in diesem Jahresendgeschäft erscheinen noch verdammt viele schwerpunktmäßige SP Titel als da wären Wolfenstein, Evil Within 2, Assassins Creed Origins, Elex, Mittelerde, South Park, Mario Odyssey, Xenoblade etc. Dann wären da noch zwei Titel ( CoD: WW II, Forza) wo ich persönlich den SP und den MP als gleichberechtigt ansehe. Dem gegenüber stehen da nur Destiny 2, Gran Turismo, Star Wars und PUBG.
Auch in der jüngeren Vergangenheit kamen noch außerodentlich gute SP Games heraus. Perlen wie Prey, Mirrors Edge, Resident Evil oder Doom sind da noch zu erwähnen.
Nun kann man durchaus beobachten das einige Titel davon, von den Abverkäufen her nicht sehr überzeugend waren. Das liegt aber weniger an dem Aufwärtstrend des Multiplayers, sondern vielmehr an der Verkommerzialisierung des ganzen Marktes. Die PS4 ist hier die vorherrschende Macht. Weltweit betrachtet stehen ungefähr doppelt so viele Sony Konsolen in den Haushalten, wie von der XBox. Ich schätze mal mind. 70% der PS4 Besitzer sind nur Casuals, welche sich ihr jährliches FIFA, CoD, BF oder ihr GTA kaufen. Da bleiben die anderen Marken schlicht auf der Strecke. Umfassende und tiefgreifende Meisterwerke wie Prey, Dishonored, Dark Souls oder Mittelerde sind diesen Leuten zu komplex und werden deshalb nur von der Minderheit der Core Gamer geschätzt und gekauft. Und so werden wir uns bald von toll erzählten Story‘s, facettenreichen Gameplay und tiefgreifenden Spielmechaniken, egal ob sie nun im SP oder MP zu finden sind, verabschieden können. Das finde ich ehrlich gesagt zum heulen ????

Roccatmax

„Tiefgreifende Meisterwerke wie Mittelerde „

Also mehr Casualisierung geht garnicht. Deine ganze denkweise bzgl. der ps4 und xbox ist schon falsch. Demnach müsste es weniger Core Gamer geben als noch vore Jahren. Das genaue Gegenteil ist aber der Fall. Nur selbst die sind in den Zeitfressenden Online Games gebunden. Singleplayer Games haben da nur eine Chance wenn sie tatsächlich gut sind um die Coregamer mal wegzulocken. Doom oder Prey sind solche Beispiele.

Nora mon

will den Casual sehen der Mittelerde spielt ohne aller 5 min zusterben weil er einer der 5 mio Stärken und Schwächenkombis nicht wusste

Roccatmax

Das macht das Spiel aber nicht aus. Mittelerde ist schon sehr sehr krass auf eine große Zuelgruppe zugeschnitten und richtet sich mit seinem Gameplay definitiv nicht nur an eine Coregamerschaft. Ich würde mich als solcher bezeichnen und für mich gibt es eig schonmal diese Unterscheidung eig nicht aber das Spiel finde ich so auf Mainstream getrimmt was mich ganz und gar nicht heiß macht.

Der Ralle

Da habe ich ganz andere Erfahrungen und die Abverkäufe sprechen hier auch eine deutliche Sprache. Hier ist wohl Deine Denkweise nicht ganz korrekt. Keiner sagt, dass es weniger Core Gamer in der reinen Anzahl gibt als früher. In Prozent betrachtet ist das aber definitiv so. Prozentual gesehen sind heutzutage deutlich weniger Corgamer unterwegs, als es noch vor 5-10 Jahren der Fall war.

Roccatmax

Wow na das klingt zwar toll aber für das was wir besprochen haben geht es trotzdem nicht um die prozentuale Coregamerschaft. Natürlich steigt diese nur in einem gewissen Teil mit, aber sie STEIGT!

Der Ralle

Ahhhh ja.

Corbenian

„Auch in der jüngeren Vergangenheit kamen noch außerodentlich gute SP Games heraus. Perlen wie Prey, Mirrors Edge, Resident Evil oder Doom sind da noch zu erwähnen“

Dass das neue Zelda in der Liste fehlt, grenzt schon an Blasphemie.

Generell ist Nintendo DIE SP-Bastion überhaupt geworden.

Ahmbor

>Generell ist Nintendo DIE SP-Bastion überhaupt geworden.

Nein.

Der Ralle

Asche auf mein Haupt ????

Manuel

Prey ist wirklich ein Meisterwerk!

Bodicore

Ich geniesse SP Titel total…

In MMO gehört man zur Leistungsgesellschaft und wird aus der Gruppe gekickt wenn man es mal gemütlich nehmen will, oder sich sogar erdreistet den Bosstrailer anzuschauen.

Im SP kann ich auch in Lumpen gegen den Endboss anrennen, da lacht maximal noch der Endboss 🙂

ItzOlii

In meiner Kindheit bin ich, abgesehen von einigen wenigen Online-Shootern und MMO’s, fast ausschliesslich mit SP-Titeln aufgewachsen. Für mich wurde in der Vergangenheit der soziale Aspekt zunehmend wichtiger was zur Folge hatte das ich mittlerweile fast nur noch Online-Titel wie Destiny, Eso, Warframe etc spiele. Für SP-Titel kann ich mich nur noch schwer motivieren da mir der Kontakt zu den Freunden einer der wichtigsten Komponenten beim gamen ist.
Jedoch muss ich anmerken, dass wenn mich jemand fragt was meine beste Spielerfahrung war, nicht Destiny an erster Stelle kommt sondern HZD. Ich habe noch nie ein Game gezockt das mich so enrom geflasht hatte wie dieser Singleplayer! Ich komme beim schreiben dieser Zeilen direkt wieder ins schwärmen nur wenn ich schon daran denke.
Wenn es weiterhin solche hervorragenden Titel wie HZD geben wird, werden SP-Titel nicht so schnell aussterben.
Apropo, auf AC Origin welches am Freitag erscheint bin ich auch sehr gespannt. Eines der wenigen SP-Titel welches es auf meine Einkaufsliste geschafft hat.

LyNX-EyED

Das sehe ich auch so, AC ist schon bestellt.

Genjuro

Ja HZD war echt grandios. Hast du eventuell das letzte Bioshock gezockt (Infinite, Bild im Topic) ? Wenn nicht, empfehle ich es dir wärmstens. Allgemein, Bioshock ist eine geniale Serie finde ich.

Bin auch mit SP-Games gross geworden und spiele sie heute noch gern, aber es muss mich schon voll flashen dass ich es zu Ende spiele.

Steefmeister86

Servus ich zocke gerade die Remastered Edition mit allen drei Teilen. Einfach nur geil und der erste Teil ist trotz seines Alters von 10 Jahren noch immer ein Traum. Meiner Meinung nach eines der wenigen Spiele mit einer sehr tollen Story! Rapture, Big Daddies, Little Sisters, ADAM einfach komplett ausgefallen so etwas gibt es heute leider nicht mehr oft! MfG

Genjuro

Jo einfach Hammer. Dann das Setting beim letzten Teil, da oben in der Luft…….;-)

ItzOlii

Nein ehrlich gesagt habe ich noch nicht einen einzigen Titel der Bioshock Serie gespielt???? Habe schon von vielen gesagt bekommen dass das grandiose Games seien. Aber irgendwie kam ich nie dazu.
Da Destiny einem nicht wie erhofft langfristig beschäftigt, werde ich es wohl demnächst mal anspielen, sobald AC Origin durch ist.
Ja das ist bei mir das selbe, wenn einem das Spiel nicht flasht landet es schnell wieder auf dem Stapel.

Genjuro

Ja “bitte” spiel die Serie. Sollte jeder Gamer mal erlebt haben 😉

Zaccar20

Ich persönlich Spiele etwa seit ich 13 bin (ist gut 10 Jahre her) nurnoch MMOs.
Mit dem Singleplayer-Games ist bei mir oft bald schluss weil einfach der
soziale aspekt fehlt, kann mir aber schon vorstellen das besonders Leute,
welche ein paar Jahre älter sind darunter leiden bzw, welche die gerne offline/allein zocken =)

Original Gast Chris

mit dem alter hat das doch nichts zu tun 😀 , gehe auf die 40 zu und single player games langweilen mich einfach nur 😉

Zaccar20

Ich meinte auch eher da, damals die auswahl eher beschrenkt war,
WoW hatte damals seinen 2ten geburtstag =)
Aber klar kommt auch darauf an was man persönlich bevorzugt^^

LyNX-EyED

Nope, bin 38 und seit 32 Jahren Zocker. Angefangen mit dem Atari 128….

Habe mit Online Games so um 98-99 angefangen. Counterstirke war das erste online Game und das mit 56k Modem und 130er Ping. (Pieep brrrrrr, grrrschh frrrrrrr) 😉
Ich zocke beides gerne, mit meinem Kumples online, aber auch gemütlich mit meiner Frau/ oder alleine auf der Couch.

Leider hat man, je älter man wird weniger Zeit für sein Hobby. Mir geht auf jeden Fall so.

Psycheater

Ich spiele eigentlich nur online; aber hin und wieder war und ist es doch eine Wohltat abends einfach mal n paar Stunden ein Spiel wie The Witcher 3 zu spielen. Niemand kann beitreten und ne Party braucht man dafür auch nicht. Ich empfinde das hin und wieder als sehr sehr angenehm 🙂

Ahmbor

Wo sterben denn bitte schön die Singleplayer Spiele? Die Vielfalt ist gerade größer denn je. Auf dem PC geht es zwar mehr Weg von Triple A Publishern, aber who cares.
Spiele wie VA-11 Hall-A, Age of Decadence, Cuphead oder Ruiner will ich nicht missen.

Und auf der Konsole gibt es weiter Nachschub an Triple A und ‘kleineren’ Entwicklern/Publishern.

TNB

SP Spiele am sterben? Wat? Meine Liste mit Spielen die ich kaufen will, umfasst wesentlich mehr SP Titel als Online Titel. Jetzt im Oktober erschienen oder erscheinen 4-5 sehr gute und von vielen erwartete SP Titel. Auf der Gamescom haben SP Titel sehr große Aufmerksamkeit auf sich gezogen und hatten mit die längsten schlangen und größten Stände.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wovon ihr redet.

Ich bin dann mal Shadow of War, Elex, AC:Origins, Wolfenstein 2 und Evil Within 2 zocken.

Bronkowski

Nachdem ich jahrelang Online Spiele mit Freunden gespielt habe war es eine völlig “neue” Erfahrung für mich mal Horizon Zero Dawn zu spielen. Ich hatte die Freiheit einfach mal auf Pause zu klicken…das war ungewohnt und den “Luxus” hatte ich schon völlig verdrängt. 🙂

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