Sobald ihr War Thunder heruntergeladen und gestartet habt, kann die Action im Militär-MMO losgehen. Richtig? Fast richtig, denn eine Entscheidung müsst ihr erstmal treffen: Welche Waffengattung wollt ihr zuerst ins Feld führen?
Zur Auswahl stehen die Luftwaffe mit Flugzeugen aller Art, das Heer mit Panzern und Panzerfahrzeugen und die Marine mit Kriegsschiffen und Patrouillenbooten. Jede Truppengattung bietet komplett unterschiedliche Spielerlebnisse.
Deshalb helfen wir euch dabei, herauszufinden, welche Art von War Thunder am besten zu euch passt. Dafür erklären wir euch genau, wie sich das Gameplay gestaltet. Danach habt ihr einen Überblick.
Die Luftwaffe
Das wohl bekannteste Drittel von War Thunder: Bei der Luftwaffe steigt ihr in Flugzeuge und tragt intensive Luftgefechte gegen andere Spieler im Multiplayer aus. Das Militär-MMO bietet fast alles, was die menschliche Luftfahrt im Laufe von 100 Jahren zustande brachte. Von ratternden Doppeldeckern und Eindeckern über frühe Strahlflugzeuge bis hin zu hochmodernen Senkrechtstartern und Kampfhubschraubern – War Thunder lässt keine Wünsche offen.
Hier könnt ihr War Thunder spielenDas Gameplay gestaltet sich entsprechend luftig: Ihr wählt zunächst eure Nation aus den zehn verfügbaren (zum Beispiel Deutschland, die USA oder die Sowjetunion) und startet euer erstes Luftgefecht (Arcade zum Einstieg, später vielleicht Realismus für das echte Simulationserlebnis?) und schon findet ihr euch hoch über einem der detaillierten Schlachtfelder wieder.
Jetzt heißt es, die Fluggefährte des gegnerischen Teams ausfindig zu machen und euer Können als Kampfpilot unter Beweis stellen! Also nähert ihr euch auf Schussdistanz und nehmt ein Ziel unter Feuer. Die Gegner lassen sich das normalerweise nicht gefallen und fliegen Pirouetten, um eurem Kugelhagel auszuweichen.
Entsprechend müsst ihr in Bewegung bleiben, damit sie nicht hinter euch gelangen, das Spiel mal eben umdrehen und euch die Tragflächen perforieren. Und dabei dürft ihr natürlich nicht die Aufgaben vergessen, zum Beispiel Panzerkonvois am Boden im riskanten Sturzflug vernichten, was schnell mal auf dem Boden der Tatsachen enden kann.
So richtig in Deckung gehen – das funktioniert in der Luft natürlich nicht! Dafür könnt ihr in große Höhen klettern, nicht nur mit Bombern, um dem tosenden Luftkampf unter euch zu entgehen und euch taktisch für einen neuen Angriff in Position zu bringen.
Die Luftwaffe in War Thunder ist die richtige Teilstreitkraft für euch, wenn ihr als Kind schon immer Kampfpilot werden wolltet oder euch einfach für die grenzenlose Freiheit am Himmel begeistert. Schwindelfreiheit ist hilfreich.
Das Heer
Wer eher erdverwachsen unterwegs ist, dürfte sich bei den schwer gepanzerten Bodentruppen heimisch fühlen. Mit Panzern und mobiler Artillerie vom Zweiten Weltkrieg über den Kalten Krieg bis in die Moderne deckt War Thunder ein breites Spektrum an schwermetallhaltiger Kriegsführung ab. Auch äußerst stark spezialisierte Tanks wie die gefährlichen Jagdpanzer, die speziell für die Zerstörung anderer Panzer ausgestattet sind, könnt ihr in die Schlacht führen.
Das Gameplay ist bodenständig und hochtaktisch. Ihr müsst Ziele einnehmen und halten, gegnerische Fahrzeuge ausschalten und idealerweise im Team mit euren Kollegen agieren, um den Gegner auszuspielen. Das Beherrschen der realistisch berechneten Ballistik eurer Geschosse ist ebenfalls wichtig, sodass ihr gegnerische Fahrzeuge (auch in Bewegung) trotz Geschossflugkurve auf jede Entfernung trefft. Zudem müsst ihr lernen, welche Teile des Panzers besonders empfindlich und welche am stärksten gepanzert sind.
Je nach Map stehen für eure Panzer mal mehr und mal weniger Deckungsmöglichkeiten parat. In einer verwinkelten Stadt beispielsweise könnt ihr hinter jedem Haus und Schutthaufen Schutz suchen. Mitten in der Wüste müsst ihr mit Dünen und Felsen vorliebnehmen. Und wenn gerade keine Deckung verfügbar ist, stellt schnelle, unberechenbare Bewegung euren besten Schutz dar.
Klingt nach Spaß? Dann könnten die Panzer euer liebster Teil von War Thunder werden, besonders wenn ihr amtliche Taktikfüchse seid.
Die Marine
Diese Waffengattung ist die neueste Ergänzung zu War Thunder. Hier könnt ihr entweder mit schnellen Patrouillenbooten in Küstengewässern oder den ganz schweren Schlachtkreuzern und Zerstörern auf hoher See antreten. Auch hier deckt das Militär-MMO eine lange Zeitspanne ab, von alten Kriegsschiffen aus dem Weltkrieg bis hin zu modernen Booten, die noch heute im Einsatz sind.
Das Gameplay ist wie gewohnt sehr immersiv gestaltet. Ihr müsst zum Beispiel mit eurem riesigen Schlachtschiff zwischen einer Inselgruppe hindurch navigieren. Währenddessen taucht am Horizont bereits die Feindflotte auf. Nun nehmt ihr die Schiffe, die teils Kilometer entfernt herumdümpeln, mit Langstreckenkanonen aufs Korn.
Hier müsst ihr besonders effektiv vorausplanen, wo eure Schüsse landen werden. Immerhin sind die Geschosse je nach Entfernung mehrere Sekunden unterwegs. Sehr befriedigend, wenn sie dann mitten auf dem Deck eines Gegenspielers einschlagen. Für den Nahbereich gibt’s außerdem Torpedos!
Deckung gibt’s bis auf die Inseln und anderen Sachen, die im Meer schwimmen, so gut wie gar nicht. Somit seid ihr darauf angewiesen, dass ihr in Bewegung bleibt, um ein möglichst schwierig zu treffendes Ziel abzugeben. Sollte doch mal ein Treffer einschlagen, könnt ihr mit Sofortmaßnahmen wie Löscharbeiten gegensteuern, um weiterhin im Gefecht zu bleiben.
Die Marine ist die beste Variante von War Thunder für euch, wenn ihr euch nur mit Salzgeschmack auf der Zunge richtig wohl fühlt und schon immer mal so ein riesiges Schlachtschiff durch den Ozean steuern wolltet.
Why not both?
Kleine Zusatzinfo am Schluss: Ihr könnt die drei unterschiedlichen Truppengattungen zum Teil auch mischen. Der Modus Verbundene Waffen lässt nämlich spielergesteuerte Panzer und Flugzeuge oder Schiffe und Flugzeuge gleichzeitig an Schlachten teilnehmen.
Hier könnt ihr War Thunder spielenAußerdem gibt es durchaus viele Spieler von War Thunder, die sich gar nicht auf eine Waffengattung festlegen, sondern einfach im Wechsel das spielen, worauf sie gerade Lust haben. Diese Option bietet das Militär-MMO natürlich – auch weil jegliche Spielweise euch Fortschritt und Erfahrung bringt.