Gronkh wird vorgeworfen, rechts zu sein, weil er eine Streamerin kritisierte: „Twitch, ist sowas eigentlich okay?“

Gronkh wird vorgeworfen, rechts zu sein, weil er eine Streamerin kritisierte: „Twitch, ist sowas eigentlich okay?“

Erik „Gronkh“ Range gilt als sowas wie der „große Bruder“ des deutschen Twitch. Vielen erscheint es daher absurd, dass ausgerechnet der 46-Jährige „rechts“ sein soll. Aber genau das wird ihm vorgeworfen, weil er sich kritisch zu Shurjoka äußert.

Was ist das für ein Vorwurf? In einem Stream des Twitch-Streamers Dara, besser bekannt als „DerRadikaleDemokrat“, hatte eine seiner Mods am 14. August 2023 die Aussage getätigt, Gronkh sei wohl „eh ziemlich rechts“. Das könne man daran sehen, wie er gegen die Streamerin Pia „Shurjoka“ Scholz „hetzen“ würde.

Diese Aussage wurde daraufhin von Theo „Scurrows“ Bottländer auf Twitter verbreitet, wo sie schließlich auch Gronkh selbst erreichte, der sich dazu äußerte.

Gronkh, der Mann mit der Stimme – Karriere und Leben von Deutschlands bekanntestem Let’s-Player

Streamer zieht Bilanz zum Boykott von Hogwarts Legacy

Das ist die Vorgeschichte: Am 14. August 2023 sprach der Twitch-Streamer Dara, besser bekannt als „DerRadikaleDemokrat“, über den Boykott am „Harry Potter“-Spiel Hogwarts Legacy. Der Boykott sei auf kurze Sicht zwar erfolgreich gewesen, da er für eine erhöhte mediale Aufmerksamkeit gesorgt hätte.

Rückblickend, so der Twitch-Streamer, hätte man das aber wohl besser aufziehen können.

Er erklärt, dass die „woke, progressive, linke Internet-Bubble“ langfristig viel Hass auf sich gezogen hätte. Statt einen Boykott zu fordern, hätte man sich den Hype um das Spiel zunutze machen können, um auf Probleme wie Transfeindlichkeit aufmerksam zu machen.

DerRadikaleDemokrat sagt, sein Twitch-Kollege Gronkh hätte da eigentlich einen guten Vorschlag gehabt. Dieser hatte Hogwarts Legacy auf seinem Kanal zwar zeigen, gleichzeitig allerdings Spenden für Organisationen sammeln wollen, die sich für Transrechte einsetzen.

Gronkh hatte die Idee, das Spiel zu zeigen, jedoch ganz verworfen, nachdem die Frage, ob ihm J.K. Rowling, die Autorin von Harry Potter, einfach egal sein könne, ihm einen Shitstorm auf Twitter bescherte. Damit hätte man einen der größten Influencer der Plattform „wahrscheinlich für immer verloren“, meint DerRadikaleDemokrat.

In diesem Zusammenfang fiel die Aussage der Moderatorin.

Gronkh hatte in einem Statement Bezug auf seinen „Shitstorm“ genommen

Was ist mit „Hetze“ gemeint? Die Aussage der Moderatorin bezieht sich vermutlich auf ein Statement, das Gronkh Anfang August abgegeben hatte. Der Twitch-Streamer hatte erklärt, das Thema rund um Shurjoka, die seit Monaten heftiger Kritik ausgesetzt ist, „liegen gelassen“ zu haben.

Gronkh, der sich eigentlich aus solchen Streitereien heraus halten möchte, äußerte sich betont vorsichtig: Er habe das Thema mit Interesse verfolgt, habe sich jedoch „immer nur bei einer Seite“ die Haare raufen müssen. Gewissen Personen, so der 46-Jährige, wolle er auch einfach keine Bühne bieten.

Der Twitch-Streamer sagt aber auch klipp und klar: Zu Beginn der Debatte seien auch Lügen über ihn verbreitet worden, diese seien allerdings nur von einer Seite gekommen – der von Shurjoka.

Insbesondere störte sich Gronkh daran, dass es so dargestellt worden sei, als hätte er eigentlich gar keinen „richtigen Shitstorm“ gehabt.

Bei aller Kritik hatten ihn damals seine Fans und andere Content Creator in Schutz genommen.

In seinem ersten Livestream nach dem Shitstorm wurde er von seinen Fans mit 37.000 € in Abos willkommen geheißen und knackte einen persönlichen Zuschauer-Rekord auf. Solche Shitstorms hätte sie auch gerne, hatte Shurjoka in einem eigenen Stream dazu geäußert.

Für Gronkh kam das offenbar so rüber, als sei die an ihm geübte Kritik nichtig, weil er ja irgendwie Geld damit verdient habe. Dabei schien ihm die Kritik in dieser Zeit ziemlich zuzusetzen, in seinem Stream damals sagte er, habe kaum schlafen können.

Eine ungeschnittene Version des Statements wurde von YouTuber Herr Newstime gepostet, wir haben sie euch hier eingebunden. Ab 1:06 geht es los.

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Wie reagiert Gronkh auf den Vorwurf? Auf Twitter teilte der 46-Jährige den Screenshot der Chat-Nachricht „zur Belustigung“. Das könne man sich einfach nicht ausdenken. Er fragt: „Twitch, ist sowas eigentlich okay?“

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Auch jetzt kann sich Gronkh der Unterstützung durch seine Fans und viele seiner Kollegen von Twitch und YouTube gewiss sein. In den Kommentaren drücke sie ihr Unverständnis darüber aus, dass ausgerechnet er rechts sein soll.

Andere ärgen sich für Gronkh mit. Die Streamerin Gnu schreibt: Da gehe ihr das Messer in der Tasche auf (via Twitter). Auch Shurjoka selbst scheint nicht glücklich darüber zu sein, auf diese Weise hereingezogen zu werden: Sie reagierte mit einem „Facepalm“-Meme.

Und tatsächlich sind die Auswirkungen der Aussage bereits sichtbar: Auf Twitter trenden derzeit sowohl Gronkh” als auch Shurjoka. Dabei hatte die Woche für den Twitch-Streamer so schön angefangen:

Gronkh bekommt auf Twitch 7.000 Abos in wenigen Minuten, zerstört alle Funktionen damit

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Cordasticus

Geschichten aus dem Bürgergeld

Eric

Twitch verkommt doch immer mehr. Anscheinend keinen fähigen deutschen Mitarbeiter.

Schaut euch zb Mal die Streams von RoozWorld oder Ghettopicasso an. Hetze, Beleidigungen, Bashing gegen andere Twitch Streamer usw. Twitch unternimmt gar nichts.

Deshalb muss ich Gronkh enttäuschen und würde mich nicht wundern, wenn er auch Joyn als Option sieht.

Alex

Gibt gute deutsche Mitarbeiter die haben nur nichts zu melden, genauso wie Bei Youtube. Die deutsche stellen sind doch mir da weil sie da sein müssen.

Furi

Rechts zu sein ist nicht schlimm. Extrem oder radikal zu sein schon eher, egal in welcher Richtung.

Lenningston

Für diese Leute ist alles was nicht Grün/SPD ist, rechts. Also durchaus im Bereich des Möglichen, dass Gronkh rechts ist.

Roan

Für diese Leute sind Grüne und SPD meist ebenfalls rechts (bei SPD kann ich es aber zugegeben sogar verstehen, dass diese von vielen nicht als linke Partei wahrgenommen werden).

Pheenix

Naja, ganz unabhängig von der Thematik hier: Gronkh führt sich auch mittlerweile auf, als wäre er unfehlbar oder unantastbar. Er ist schon sehr von seiner eigenen Sichtweise überzeugt und wenn er mal Gegenwind spürt, dann lässt er seine treue Fan-Bubble auf den “Gegner” los. Auf seinem Twitch-Kanal hab ich schon mitbekommen, das er auch bei nur minimal kritischen Kommentare aus der Haut fahren kann und sich regelrecht attackiert fühlt. Mittlerweile meide ich alle Formate und die Art wie er hier reagiert bestätigt das wieder. “Ich will da gar nichts groß zu sagen” meint er, und sagt dann doch wieder gerade so viel, dass seine Community auch weiß, in welche Richtung geschossen werden soll.
Man sieht ähnliches auch bei anderen größeren Youtubern, wie Fritz Meinecke, der Frauen auf dem Fahrrad “ficki ficki 5 euro” hinterherruft, natürlich nur Spaß nicht wahr. Aber die Frau dann noch als Thumbnail für das Video nehmen, weil wir wissen alle, sex sells. Die Youtube und Twitch-Szene haben ganz sicher ein Problem mit sexueller Belästigung so wie jeden andere Showbiz-Szene es hat. Vieles wird nicht ans Licht kommen, weil man sich gerade bei den ultra erfolgreichen Influencern schnell selbst zur Zielschreibe macht, wenn man etwas dazu sagt. Man siehe sich nur an, wie viele Menschen nach wie vor Rammstein in Schutz nehmen. Gerade das Verhalten der erfolgreichen social Media Stars wird leider viel zu wenig thematisiert, weil die Fan-Bubble immer hinter dem nächsten kritischen Kommentar auf den Kritiker lauert.

Zuletzt bearbeitet vor 8 Monaten von Pheenix
Roan

Sehr empfindlich zu sein (kann ich mir bei Gronkh tatsächlich gut vorstellen, ihn scheint Kritik ja regelrecht fertig zu machen) oder sexuelle Belästigungen ausleben sind wohl 2 komplett verschiedene Situationen. Wenn man kritisiert wird, darf man auch als öffentliche Person sich dazu äußern und erklären, warum man das anders sieht. Man sollte dabei natürlich ruhig und sachlich bleiben, aber selbst wenn man dabei ausrastet ist das alles im legalen Rahmen und gedeckt von der Meinungsfreiheit, sofern man nicht z.b. beleidigend wird.

Sexuelle Belästigung hingegen ist eine Straftat und die Vorwürfe z.b. bei Rammstein grauenvoll. Das miteinander gleichzusetzen stellt meiner Meinung nach eine Verharmlosung von sexueller Belästigung da.

Übrigens ist gerade in Bezug auf Sexismus die Gesellschaft glücklicherweise seit einigen Jahren deutlich im Wandel, es wird da immer weniger geduldet und immer mehr erkennen, dass man auf solche Art nicht mit Frauen umgehen sollte. Natürlich sind wir noch weit entfernt von einem Optimum, aber im Vergleich von vor 20 Jahren hat es sich schon deutlich gebessert. Ich würde dabei auch nicht sagen, dass diese Probleme im Show Geschäft überdurchschnittlich häufig wären, dieser Bereich steht nur am stärksten in der Öffentlichkeit (was ja in der Natur der Sache liegt) und Missstände werden dort dementsprechend viel häufiger aufgedeckt. Sexuelle Belästigung an ganz normalen Arbeitsplätzen ist auch heute noch ein großes Problem, aber darüber liest man eben vergleichsweise selten bzw wird sowas auch viel seltener aufgedeckt.

Peter Nuhn

Fürs Protokoll: Shurjoka hat ihm keine”sexuelle Belästigung” vorgeworfen. Shurjoka hat das hier gesagt: Es ging um das Verhalten davor, inklusive des gesamten Twitter-Verlaufes von Scurrows und es ist nicht schwer, den nachzuschauen, in dem er ganz offen transfeindliche, queerfeindliche und frauenfeindliche Dinge sagt, inklusive diverser Vorwürfe, die gegen ihn im Raum stehen zur Belästigung von irgendwelchen Influencerinnen, inklusive mir.

Scurrows hat diesen Halbsatz als Anlass genommen und daraufhin so getan, als wäre das ein übler Vorwurf, der seine Karriere zerstören könnte, und dagegen hat er sich gewehrt. Er hat den Vorwurf also überhöht und zugespitzt, um sich dann dagegen zu wehren.

Den anderen Teil des Vorwurfs, dass er transphobe und frauenfeindliche Aussagen gemacht hat – hat er ignoriert.

Und die Leute haben das ungefragt so aufgenommen und sich tierisch darüber empört. Mit der tatsächlichen Straftat “sexuelle Belästigung” hat das alles nichts zu tun.

Ich hab schon einige Berichte darüber geschrieben, wenn Frauen jemandem sexuelle Belästigung vorwerfen: Das sind meist lange, detaillierte Postings über mehrere Seiten mit vielen schmerzhaften Details.

Wenn Shurjoka so einen Bericht geschrieben hätte, dann könne ich die Reaktion von Scurrows verstehen.

Aber wir reden über 2 Sekunden in einem Twitch-Stream und einen halben Satz. Das war für Scurrows einfach eine ideale Vorlage, um sich als Opfer zu inszenieren. Ironischerweise genau das, was alle ständig Shurjoka vorwerfen.

Flo

Shurjokas Bubble hat den Begriff “sexuelle Belästigung” doch selbst verwendet. Und wenn Shurjoka behauptet er habe gezielt in den Ausschnitt gefilmt und wohl später in einem anderen Moment sowas gesagt wie “Zeig mal mehr. Das bringt Klicks.”, dann ist das sexuelle Belästigung, die Shurjoka selbst damit impliziert. Dafür muss sie doch nicht extra sagen: “Das war sexuelle Belästigung.” wenn das Verhalten ein solches ist. Er hat sich daher nichts ausgedacht oder etwas überinterpretiert. Es ist deswegen sehr nachvollziehbar, dass er sich dagegen wehren möchte. Jeder mit normalem Verstand möchte solche Vorwürfe nicht stehen lassen.
Ich bin absolut kein Fan von Scurrows, aber bleiben wir doch bitte bei den Tatsachen, die uns allen bekannt sind.

Peter Nuhn

Ja, ich bleib bei den Tatsachen. Sie hat einen halben Satz in einem Twitch-Chat gesagt und er hat so getan, als hätte sie juristische eine Anklage wegen sexueller Belästigung gegen ihn erhoben und als wollte sie seine Karriere damit zerstören.

Und der Halbsatz diente als Vorwand, um sie massiv anzugreifen und ihr einen Shitstorm zu verpassen, der im Gegenzug ihre Karriere deutlich ins Schleudern bringt und seine eigene beschleunigt.

Frag dich doch: Wem hat das ganze genutzt am Ende? Wer hatte denn den Shitstorm?

Das ist für mich ein Musterbeispiel dafür, wie man die Narrative und die öffentliche Meinung manipuliert, indem man gezielt mit Vorurteilen spielt, die in den Leuten der Köpfen kursieren: “Frau ist im Unrecht, will sich an Mann rächen, wirft ihm grundlos sexuelle Belästigung vor, um ihn zu schaden.”

Das ist das Narrativ, das da erzählt wird. Und es hat großartig geklappt. Und jeder, der das so unreflektiert nachplappert, trägt dazu bei, dass sich das verbreitet.

Es ist echt ganz einfach: Schau dir doch mal das Video von Scurrows an, wie er sich da inszeniert. Sitzt da jemand, der zu Unrecht unter Druck ist und sich wehrt? Oder sitzt da einer, der einen massiven Angriff fährt? Jeder, der mit offenen Augen darangeht, der “mit normalem Verstand” sowas sieht, kann die Frage doch beantworten.

Und ja, natürlich kann er sich gegen Vorwürfe wehren. Aber er hat den Vorwurf ja überhaupt erst so groß gemacht und aufgeblasen und er hat sich nicht “dagegen gewehrt”, sondern er hat volle Pulle zum Gegenangriff ausgeholt. Das ist so, als schubst dich wer auf der Straße und du rammst ihm ein Messer in den Hals.

Der eigentliche Vorwurf war nicht “sexuelle Belästigung”. Der Vorwurf war “Transfeindlich, queerfeindlich, frauenfeindlich” – den Vorwurf hat er mit dem Nummer komplett vom Tisch geweht.

Shurjoka war danach für Wochen still. Scurrows hat sich inszeniert wie King Kong mit “fetten, fetten Ordnern” – also ich find das echt absurd, wie man sich die Nummer anschauen kann und sagt: “Ja, Scurrows war im Recht.”

Und doch: Für “Sexuelle Belästigung” im Sinne einer rechtlichen Klage, die “seine Karriere zerstören kann”, hätte sie es zumindest mal sagen müssen.

Bei sexueller Belästigung denkt man normalerweise an “Betatschen, Bedrängen, Grapschen – fast schon eine Vergewaltigung” – hier war es “Hat mir in den Ausschnitt gefilmt, so dass ich mich unwohl fühlte” -> Das war der Vorwurf, der “seine Karriere hätte zerstören können.” Deshalb ist in der Narrative auch nie die Rede davon, was sie ihm wirklich vorgeworfen hat, sondern nur dieses “Killer-Schlagwort Sexuelle Belästigung”: Das triggert ohne Ende, weil da jeder sofort eklige Bilder im Kopf hat.

Hätte er konkret gesagt: Die Streamerin hat mir vorgeworfen, ihr in den Ausschnitt gefilmt zu haben”; hätte er sagen müssen: “Ja, hm. Ich hab sie von oben gefilmt, hab mir da gar nix bei gedacht. Sie hat mich gebeten das zu lassen und dann hab ich es gelassen.” -> Und die Nummer wär vorbei gewesen. Erst durch “sexuelle Belästigung” wurde das alles so aufgeblasen.

Flo

Und dieser Begriff “Sexuelle Belästigung” wird als Kampfbegriff seitens Rob Bubble, Freiraumreh und LeFloyd (der eine absolut schlechte Berichterstattung ablieferte) verwendet. Das darfst du dabei auch nicht vergessen. Demnach haben die Leute, seitens Shurjoka, stark dazu beigetragen und ebenfalls den Vorwurf groß gemacht. Shurjoka hat das aber auch nicht klar dementiert, dass es keine sexuelle Belästigung gab. Sie sagte wortwörtlich: “… zur Belästigung von irgendwelchen Influencerinnen, inklusive mir….” Um welche Art der Belästigung geht es denn, wenn es keine Sexuelle gewesen sein soll?Natürlich steht das daher im Raum. Es geht hier nicht um schwarz/weiß, sondern, wenn man, wie du schon sagtest, mit offenen Augen an die Sache rangeht, dann geht Kritik nicht nur an Scurrows (bezüglich Transfeindlichkeit etc), sondern auch an Shurjokas Leute.

Peter Nuhn

Ja, von den Leuten um Shurjoka kommt auch viel Quatsch natürlich.

Ich hab gestern wieder ein Video von MontanaBlack gesehen, wo er circa 40-mal “sexuelle Belästigung” sagt.
Wenn du dieses Wort durch “soll ihr in den Ausschnitt gefilmt haben” ersetzt,funktioniert seine ganze Argumentation nicht.

Der tatsächliche Vorwurf von Shurjoka ist einfach – relativ – harmlos.
Das funktioniert nur, wenn man ihn gar nicht ausführt, sondern als “sexuelle Belästigung” zuspitzt, weil das eben das absolute Triggerwort für jeden Mann ist.

Bei “sexuelle Belästigung” geht dir als Mann sofort der Blutdruck hoch, man geht in eine Defensive-Haltung und ist genervt. Das ist so ein Damokles-Schwert “Ich pass einmal nicht auf/jemand kriegt was in den falschen Hals und mein Leben ist zerstört) – und dieser Vorwurf kommt einfach nicht von Shurjoka, sondern den hat sich Scurrows zusammengereimt.

Flo

Wenn Shurjoka wirklich nicht meinte sexuell belästigt worden zu sein, wäre es auch besser das klarzustellen. Das hat sie bis jetzt nicht gemacht.
Es ist verständlich, wenn man Belästigung vorgeworfen bekommt und sich davon aber klar distanzieren möchte oder auch Angst hat stigmatisiert zu werden, für etwas, was man gar nicht getan hat. Wenn die Massen das so wahrnehmen dass Scurrows das getan hat (bewusst/unbewusst), dann ist es klar sich wehren zu wollen. Erst recht, wenn die Situation schon vorher ziemlich aufgeladen war.
Wenn es dann “nur” darum geht ihr in den Ausschnitt gefilmt zu haben, würde ich mir persönlich auch denken, dass das einfach ein Missverständnis sein muss. Einige, weibliche Influencer haben die Situation im Video auch nicht so wahrgenommen, dass er sie belästigte und sie jederzeit hätte gehen können, aber sie hielt das Gespräch von sich aus am Laufen. Aber Shurjoka sagte ja es ging nicht um dieses Video, sondern um andere Situationen, die jetzt nicht beweisbar sind, was es echt schwer macht. Erst recht, weil Shurjoka bei der Community keine Glaubwürdigkeit mehr hat, wofür sie leider selbst verantwortlich ist.

Aber nochmal zusammenfassen:

Shurjoka verwendete den Begriff “Belästigung”. Im Kontext denken sich die meisten es sei sexueller Natur gewesen. Das ist bis jetzt nicht bewiesen worden (was natürlich sehr schwer ist, wenn man weder Chatverlauf noch Video-Beweis hat). Scurrows lieferte zumindest für eine Situation einen Beweis, dass es nicht so war und machte ihn damit glaubwürdig. Das freut Scurrows selbst und er ist nun mal jemand, der sich damit insziniert. Erst recht nachdem er zu Recht, wegen diverser Ansichten und Aussagen, kritisiert wurde. Shurjoka beließ es aber nicht dabei und sprach von anderen Situationen und heizte das Thema wieder auf. Freiraumreh schaltete sich ein und war in ihrem Stream alles andere als glaubwürdig und hatte keine vernünftigen Argumente oder verbreitete Fehlinformation. Nach ihr kamen weitere Leute hinzu, die Shurjoka am Ende mehr schadeten als halfen.

Jetzt ist die Frage, worüber sprechen wir hier eigentlich, wenn wir so eine Situation vor uns haben?

PS: Ich möchte mich aber trotzdem bei dir für diesen Austausch bedanken, auch wenn wir verschiedener Ansicht sind. Das wäre das, was die anderen bräuchten; und zwar einen Diskurs. Ich diskutiere ja auch nicht aus Spaß. Ich möchte beide Seiten verstehen und bin sehr gerne bereit einzugestehen, wenn ich mit meiner Ansicht falsch liegen sollte oder etwas nicht verstanden habe.

Peter Nuhn

Also noch mal. Ersetze überall wo “sexuelle Belästigung steht” -> “Er hat mir in den Ausschnitt gefilmt und ich habe ihn gebeten, das zu lassen” -> Und es gibt überhaupt keine Debatte.

Die Formulierung “Sexuelle Belästigung” wird von Scurrows, Kuchen.tv und MontanaBlack bewusst genutzt, um die ganze Sache viel größer zu machen als sie ist.

Sie sagen immer nur: “Shurjoka hat Scurrows sexuelle Belästigung vorgeworfen” -> Weil das trighgert ohne Ende. Die sagen nie: “Shurjoka hat Scurrows vorgeworfen, ihr in den Ausschnitt gefilmt zu haben” -> weil da jeder sagen würde … hm, jo, hat er so bisschen gemacht. Hat sie schon Recht. Aber kein großes Ding, war wohl auch keine ABsicht.

Du kannst den Test wirklich jederzeit selbst machen:

der eigentliche Voruwrf -> Harmlos
das, was Scurrows draus gemacht -> Triggert ohne Ende
Jeder, der sich darüber nun aufregt – > Auf Scurrows reingefallen.

Ich weiß auch gar nicht, wo es hier einen Dissens gibt, oder was man da diskutieren soll. Das sieht doch jeder gleich.

Und Nein, Shurjoka ist nicht 100 % unschuldig. Das war schon doof, sich so angreifbar zu machen. Aber die Dimension des Shitstorms, den sie hat, ist völlig unangemessen und das ist das Resultat dieser gezielten Maniupulation.

Das ist auch wirklich das Gefährliche, wenn “diejenigen” die Narrative bestimmen und erzählen, die selbst betroffen sind. Also das passiert eben, wenn Influencer selbst die News machen und darüber berichten, die eigene Absichten verfolgen und parteiisch sind. Kuchen.tv ist halt keine neutrale Newsquelle, dem es darum geht, zu sagen, was passiert ist. Der hat 0 kritische Distanz zu Scurrows.

Flo

Naja die Debatte ist: “…zur Belästigung von irgendwelchen Influencerinnen, inklusive mir….”. Das heißt sie wirft ihm Belästigung (in welcher Form auch immer) in mehreren Fällen vor. Daher gibt es leider eine Debatte.

Ja, KuchenTV hat aus dem Wort “Belästigung” -> “Sexuelle Belästigung” abgeleitet. Ich glaube das hätten viele getan, weil man das so verstehen könnte. Da hätte es nur geholfen, seitens Shurjoka und ihrer Freunde, dies zu dementieren, dass nicht sexuelle Belästigung gemeint war.
Und vergiss nicht: “Sexuelle Belästigung” wird von beiden Seiten (also auch Shurjokas Leuten) verwendet. Das ist wichtig, weil du sonst implizierst, dass es nur von einer Seite käme, was faktisch falsch ist. Rob Bubble etc behandeln dieses Thema weiterhin und heizen alles nochmal auf. Das ist leider das Problem. Wenn keiner mehr was dazu gesagt hätte, würde z.B. KuchenTV kein Video darüber machen können.

Peter Nuhn

Shurjoka sagt seit Wochen gar nichts mehr zu dem Thema. Sie hat absolut kein Interesse daran, das Thema weiter aufrecht zu erhalten..

Wer Interesse daran hat, das Thema aufrecht zu erhalten – und das auch genauso gesagt hat – sind Kuchen.TV und MontanaBlack. Weil die mit jedem Video mehr Geld machen.

Das sagen die wirklich bei jedem einzelnen Videos. Kuchen.tv. “Die Clicks nehm ich natürlich mit.” MontanaBlack: “Noch eine Rate für meinen GLS”. So geht das seit Wochen.

“Shurjokas Leute halten die Diskussion am Leben”: Nein, überhaupt nicht.

So Leute wie “derRadikaleDemokrat” – also im ernst. Für den interessiert sich im Normalfall doch wirklich keiner. Auf den wird doch nur in x Videos reactet, weil das Shurjoka-Thema so schön saftig ist.

Und dann wird sogar ein Twitch-Kommentar von einem Moderator (!) von DerRadikaleDemokrat ein Thema, das bis zu Gronkh vordringt (Durch Scurrows). Dann sagt Gronkh 5 Sätze dazu und daraus wird wieder ein Video, das Kuchen.Tv behandelt und auf das MontanaBlack reagiert.

Das mit “Shurjokas Leuten” -> Die einzige, die man wirklich zu “Shurjokas Leuten” zählen kann, ist Freiraumreh und die bekam ja auch wochenlang ihr Fett weg.

LeFloid oder Rob Bubble haben doch nichts mit Shurjoka zu tun. Das ist echt alles ziemlicher Quatsch. Die beschäftigen sich mit diesem THema, weil sie News-Formate haben und weil es das größte Thema auf Twitch der letzten Monate ist.

Die Idee, das wäre alles eine “Bubble” ist total hirnrissig.

Zuletzt bearbeitet vor 8 Monaten von Schuhmann
MeinNameistHase

Auch “in den Ausschnitt filmen” kann man umgangssprachlich als sexuelle Belästigung verstehen.
Neuerdings ist das als Straftat im StGB erfasst.
Aber selbst wenn sie nur von “Belästigung” geschrieben oder gesprochen hätte, kann das schon eine Rufschädigung darstellen und wäre somit strafbar.
An Scurrows Stelle hätte ich nicht nur Zivilklage erhoben,sondern einen Strafantrag gegen sie gestellt. Er ist – meiner Meinung nach – viel zu milde.

Aber ihr Vorwurf ging ja weiter als “in den Ausschnitt filmen”.
Siehe ihren als Bild veröffentlichten Text auf Twitter.

Peter Nuhn

An Scurrows Stelle hätte ich nicht nur Zivilklage erhoben,sondern einen Strafantrag gegen sie gestellt. Er ist – meiner Meinung nach – viel zu milde.

Wenn er das gemacht hätte, ohne das Video drumherum, wäre das sicher für Shurjoka der viel angenehmere Weg gewesen.

Mit “Milde” hat das einfach absolut gar nix zu tun. Das sind z.t. riesige Communitiys (MontanaBlack), die da permanent gegen die 25-jährige Frau aufgehetzt werden.

Und Nein, auch der Tweet war nicht “noch viel weitgehender”.

Der Vorwurf war: Transfeindlich, queerfeindlich, frauenfeindlich Twitter – In den Ausschnitt gefilmt auf der Gamescom 2017.

Das ist wirklich eine ganz verschobene Narrative, die hier erzählt wird.

“Ich an Surrows Stelle hätte Zivilklage erhoben” -> Davon hätte er ja gar nichts gehabt. Er wollte ja die öffentliche Demütigung und den Win für sich.

Siehst du das denn nicht? 😀


Wie gesagt: Mach einfach mal den Test. Streiche jedes Mal, wenn es vorkommt “sexuelle Belästigung” und ersetze es durch “Hat behauptet, Scurrows habe ihr in den Ausschnitt gefilmt” (also dem tatsächlichen Vorwurf) – Du wirst sofort sehen, die ganze Debatte erledigt sich von selbst.

Der Vorwurf wird durch Scurrows 3 Etagen höher gehängt als da, wo er eigentlich hingehört.

Zuletzt bearbeitet vor 8 Monaten von Schuhmann
Flo

Es tut mir leid, aber ich sehe das wirklich anders. Ich glaube nicht, dass man sich irgendwas gefallen lassen sollte, wenn man irgendwelchen Vorwürfen ausgesetzt ist und in der Öffentlichkeit steht. Es ist völlig legitim, sich dagegen zu wehren, sei es der Vorfall mit dem Radikalen Demokraten oder die absurde Berichterstattung von LeFloid oder eben Shurjoka. Nichts zu sagen kann sich auch negativ auswirken. Man sieht ja welche Dimensionen das angenommen hat und wie groß das öffentliche Interesse geworden ist.
Ich weiß nicht, warum man das alles relativieren sollte, nach dem Motto “So schlimm ist das ganze Thema nicht.”
Denn es geht längst nicht mehr “nur” um den Belästigungsvorfall.

Ich glaube wir kommen nicht ansatzweise auf einen gemeinsamen Nenner, aber ich wünsche mir für alle Beteiligten mehr Empathie und weniger Verschwörungsquatsch. Erst recht, weil seitens der Shurjoka-Bubble, mit Behauptungen um sich geworfen wird es ginge um Rechtsextremismus oder Trans- und Homofeindlichkeit, wenn man eine Meinung zur Preisvergabe an Shurjoka hat und dabei nicht auf die Argumente hört und irgendetwas reininterpretiert wird, ohne klare Beweise zu haben.

Ich bin ja selbst Teil der LGBTQAI+-Community und wir werden für etwas instrumentalisiert mit dem wir gar nichts zu tun haben, aber es wird einfach so behauptet, dass man uns, seitens KuchenTV und Montana black gezielt angreifen will. (Scurrows klammer ich mal aus, weil er da wirklich eine negative Meinung vertritt).

Ich hoffe in Zukunft legen wir den ganzen Streit bei und kommen reflektiert und aufrichtig aufeinander zu.

Peter Nuhn

Du machst Shurjoka die ganze Zeit für Dinge verantwortlich, die nicht sie gemacht hat, sondern “irgendeine Bubble”.

Ich fand den aktuellen Artikel, der sie verteidigt,und der da ein Riesen_Fass aufmacht zu GamerGate auch Quatsch. Aber das rechtfertigt einfach nicht, die Frau konsequent über Wochen fertig zu machen, mit dem Hinweis “Man wehrt sich ja nur”-Argument, wenn es einfach nicht so ist, sondern wenn man damit nur immer mehr Clicks und Geld generiert und das auch so sagt.

Man sollte das ganze “relativieren”, weil das ganze Thema einfach nicht so schlimm ist.

Der Vorwurf war: “Scurrows hat Shurjoka auf der gamescom 2017 in den Ausschnitt gefilmt” -> Das war der Vorwurf. Gegen den Vorwurf kann sich Scurrows nicht wirklich wehren, weil er das gemacht hat. Er hat es offenbar nicht absichtlich gemacht und er hat sich nichts Schlimmes bei gedacht. Aber er hat sie nunmal von oben gefilmt und sie hat das so verstanden, nachdem sie erfahren hat, was das für ein Typ ist.

Also hat Scurrows gesagt. “Shurjoka hat mir vorgeworfen, ich hätte sie sexuelle belästigt. Das kann meine Karriere zerstören. Ich kann beweisen, dass ich sie nicht sexuell belästigt habe. Seht ihr hier den Clip, da filme ich sie von oben, sie sagt, ich soll’s lassen, das war’s schon. Sie lügt und ist völlig unglaubwürdig.” Er verteidigt sich also erfolgreich gegen den Vorwurf “sexuelle Belästigung”, den nie jemand erhoben hat.

Und Shurjoka sagte daraufhin: “Ja, aber es gab noch eine Szene. Da hast du gesagt, du hast mir mit Absicht in den Ausschnitt gefilmt. Und deshalb fand ich das 1. im Nachhinein so eklig.”

So – das ist da wirklich gelaufen. Eigentlich ist die Sache damit gegessen. Aber nein, man macht da seit 1 Monat ein Riesen-Ding draus, redet von Rufmord und weiß der Geier was. Und warum? Weil man damit Geld verdient.

Das mit “Feminismus” und “Transgender” spielt da einfach keine Rolle. Shurjoka nervt einfach und symbolisiert für Kuchen.tv und MontanaBlack alles, was sie im Internet und in der Gesellschaft gerade nervt. Nicht politisch/ideologisch nervt, sondern persönlich nervt. Und sie ist das ideale Feindbild für ihre Zuschauer, weil die genau dasselbe Weltbild haben wie sie. Die Fans von Kuchen.Tv und MontanaBlack nervt Shurjoka auch ganz besonders stark.

Das ist doch alles total offensichtlich.

MeinNameistHase

Ein Strafverfahren wäre noch demütigender für Shurjoka, weil sie das verlieren würde. Es sei denn, sie kann beweisen, dass ihre Vorwürfe stimmen.

Mit dem Video macht sich Scurrows angreifbar. Denn er behauptet dazu, dass es die einzige Begegnung auf der Gamescom 2017 gewesen sei.
Denn sollte irgendwie ein Video auftauchen, dass eine weitere Begegnung zwischen ihm und Shurjoka zeigt, wäre das sehr schlecht für seine Glaubwürdigkeit.
Wenn sich Scurrows nicht ganz sicher wäre, hätte ihm sein Anwalt von einer Veröffentlichung abgeraten.
Übrigens läuft die Zivilklage gegen Shurjoka laut Scurrows.

In dem Tweet geht es allein um die Gamescom 2017 und nicht um Scurrows’ Einstellung zu gesellschaftlichen Themen.
Shurjoka behauptet dort u.a., dass es zu einer weiteren Begegnung gekommen sei.
“… habe ich sehr abfällig reagiert und ihm gesagt, dass er aufhören soll mich zu filmen. Er hat daraufhin mit dem Handy vor mir herumgefuchtelt und gemeint, Chat würde sich darüber freuen, wenn ich mehr zeigen würde und das wäre gut für die Clicks.”
So eine Beschreibung wird von vielen Menschen (z.B. AGG) als sexuelle Belästigung gewertet.

Roan

Hab jetzt Mal ein wenig dazu gelesen, wegen der Debatte zwischen den beiden. Also nach dem was ich aus den Kommentaren hier und aus verschiedenen Artikeln verstanden habe, geht es einzig nur darum, dass Shurjoka gesagt hat, Scurrows hätte den Ausschnitt von ihr und anderen Frauen damals gefilmt was sie als Belästigung ansieht.

Dies ist ganz sicher keine strafbare Verleumdung. Dass er von oben gefilmt hat, ist ja unstrittig und dass dabei auch der Ausschnitt von Frauen deutlich zu sehen ist, lässt sich ebenfalls nicht leugnen. Ob dies nicht seine Absicht war und er aus anderen Gründen so gefilmt hat, ist dabei irrelevant (das wäre nur relevant, wenn er wegen sexueller Belästigung angezeigt werden würde, was ja nicht der Fall ist), für andere kann durchaus der Eindruck entstehen, dass er damit den Ausschnitt von Frauen filmen wollte. Damit ist diese Aussage durch die Meinungsfreiheit gedeckt, aus ihrer Perspektive war das so gewesen. Auch ist die Aussage, dass es für sie Belästigung gewesen sei, nicht strafrechtlich relevant. Was jemand subjektiv als Belästigung ansieht, fällt unter die freie Meinungsäußerung. Wenn sich im Bus jemand neben mir setzt der sehr unangenehm riecht, finde ich das auch belästigend, auch wenn dies unzweifelhaft keine strafbare Belästigung ist. Der Begriff Belästigung ist rein subjektiv und nicht zwangsläufig mit dem strafrechtlichen Begriff der Belästigung deckungsgleich.

Mit einer Strafanzeige hätte sich scurrows nur ins eigene Knie geschossen, was ihm sein Anwalt garantiert auch erklärt hat. Denn wenn das Verfahren eingestellt worden wäre (was in dem Fall mit Sicherheit passiert wäre) dann würde es für ihn deutlich schwerer fallen, sich als Opfer zu präsentieren. Vor allem dürfte er dann nicht mehr ohne weiteres behaupten, Shurjoka würde ihn verleumden, weil das dann wiederum Verleumdung wäre (solange er aber keinen Strafantrag stellt kann er schlicht behaupten, dass er nicht wusste dass es keine Verleumdung wäre). Strafrechtlich ist nichts was ich bisher gelesen habe von Belang und auch zivilrechtlich wird da nichts bei rumkommen. Die Meinungsfreiheit ist in Deutschland zu Recht ein sehr hohes gut und es gehört einiges dazu, dass Aussagen nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt sind und man gerichtlich dagegen vorgehen kann. Letztlich ging es Scurrows auch offensichtlich nur darum, die Öffentlichkeit auf seine Seite zu bringen und sich selbst als Opfer darzustellen.

MeinNameistHase

Shurjoka Vorwurf lautet, dass Scurrows ihr absichtlich in den Ausschnitt filmte.

Ihr Vorwurf lautet nicht, dass er sie filmte ohne besonderes Augenmerk auf ihren Ausschnitt.

Letzteres wird von Scurrows gar nicht bestritten.
Ersteres lässt sich als sexuelle Belästigung interpretieren.

Außerdem wirft sie ihm auch noch eine sexuelle Belästigung andere Art vor. Siehe meine Antwort auf Schuhmann oder den entsprechenden Tweet z.B. mit einer Wayback-Machine.

Die Richtigkeit ihrer Vorwürfe muss sie beweisen, was sie wohl nicht kann. Deswegen würde sie einen Strafprozess ebenfalls verlieren.

Roan

“Die Richtigkeit ihrer Vorwürfe muss sie beweisen, was sie wohl nicht kann. Deswegen würde sie einen Strafprozess ebenfalls verlieren.”

Das ist so nicht richtig. Zu unterscheiden sind bei der Meinungsfreiheit zwischen Werturteile und Tatsachenbehauptungen. Werturteile sind immer von der Meinungsäußerung gedeckt, vor allem weil diese nicht beweisbar sind.

Nun schauen wir Mal, was genau sie im einzelnen als Tatsachen ausgesagt hat. Sie sagt, dass scurrows ihren Ausschnitt gefilmt hat. Dies ist auch unstreitig, ist ja auf dem veröffentlichten Video zu sehen. Ob das absichtlich war oder nicht ist nicht beweisbar (wie will man die Intention von jemanden beweisen), damit handelt es sich hier nur um ein Werturteil. Ebenfalls die Einordnung als Belästigung ist keine Tatsache sondern ein Werturteil.

Es gibt sogar ein Urteil des Bundesverfassungsgericht, welches einem Kläger stattgegeben hat, nachdem dieser wegen übler Nachrede verurteilt wurde als er einen Polizisten Spanner bezeichnet hat. Das Bundesverfassungsgericht sah es als nicht ausreichend geklärt an, ob es sich hierbei um eine Tatsachenbehauptung oder ein Werturteil gehandelt hat und betonte, dass bei einem Werturteil keine Bestrafung zulässig sind, da diese vollumfänglich durch Meinungsfreiheit gedeckt sind. Werturteile dürfen auch überspitzt und polemisch formuliert sein.

Wie bereits gesagt, die Hürden für einen der Beleidigungsstrafgesetze (185 – 187 StGB) sind sehr hoch.

Übrigens kommt zusätzlich hinzu, dass für eine üble Nachrede bzw einer Verleumdung diese geeignet sein muss, dass ansehen des Opfers zu beschädigen. Nachdem was ich so alles über scurrows gelesen habe und was er in der Vergangenheit so an sexistischen und frauenfeindlichen Äußerungen getätigt hat, habe ich da auch noch zusätzlich meine Zweifel, dass ein Richter dies bejahen wurde. Erschwerend kommt dazu, dass die Aussagen ja vor allem von scurrows selbst erst richtig in die Öffentlichkeit gezerrt wurden, bevor er sich dazu öffentlich geäußert hat, hat das ja kaum jemand wahrgenommen (vor allem da das nur ein kleiner Ausschnitt in dem Stream war). Dies wurde in einem Strafverfahren ebenfalls berücksichtigt werden (wenn es wirklich ehrverletzend wäre, dann würde man es ja nicht selbst so in die Öffentlichkeit zerren, da zeigt sich vor allem, dass er nur daran interessiert war, sich bei seiner Community als Opfer zu präsentieren, zu dem Schluss könnte mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Richter kommen).

Jeder vernünftige Anwalt wird angesichts all dieser Punkte zu einer Strafanzeige abraten. Diese hätte er wenn direkt nach ihrem Video stellen müssen ohne die Aussagen selbst nochmal zu veröffentlichen, aber spätestens ab dem Zeitpunkt sind die Chancen für eine erfolgreiche Strafanzeige gegen 0.

Peter Nuhn

Ich fände es super, wenn das mal in Details so objektiv geklärt wird. Ich seh das in jedem Punkt wie du.

Ich sehe auch nicht, warum bei allem, was er sonst so postet, gerade “Der hat mir in den Ausschnitt” gefilmt, seinem Ruf schaden würde.

MeinNameistHase

Mir ist nicht bekannt, dass Scurrows jemand ist, der es gutheißt Frauen zu belästigen.

Aber du kannst natürlich gerne erklären, warum du das so siehst.

MeinNameistHase

Shurjoka beschreibt, was Scurrows gemacht habe bzw. gemacht haben soll.
Damit sind wir eindeutig nicht mehr im Bereich von Werturteilen, sondern bei Tatsachenbehauptungen.

Darüber hinaus gibst du noch nicht mal richtig wieder, was Shurjoka überhaupt gesagt oder geschrieben hat, obwohl ich dich darauf hingewiesen habe.
Shurjoka schrieb z.B.: “… von oben herab ins Dekolte [sic] von Streamerinnen filmt und dann so tut als wäre das “keine Absicht” …”.
In Scurrows’ Video ist nirgendwo zu sehen, dass er Shurjokas Dekolletee besonderer Aufmerksamkeit widmet. Folglich kann er diesbezüglich auch keine Absicht haben, was sie ihm aber vorwirft.
Des Weiteren ist auch nirgendwo eine Handlung Scurrows zu erkennen, mit der er Shurjoka belästigen möchte.

Bezüglich Absicht im Allgemeinen:
Absicht ist bei vielen Delikten Tatbestandsvoraussetzung.
Ob jemand etwas absichtlich begeht, ist nicht nur beweisbar, sondern muss bewiesen werden.
————

Du darfst natürlich gerne Aussagen Scurrows’ beibringen, die frauenfeindlich wären.
Für Shurjokas Verteidigung ist es insbesondere wichtig, dass sie beweisen kann, dass Scurrows gesagt hat, es sei in Ordnung Frauen zu (sexuell) belästigen.
Falls das nicht möglich ist, sind die Aussagen Shurjokas geeignet den Ruf Scurrows zu beschädigen.

Roan

Die Aussage, der hat mich belästigt, ist per se eine subjektive Meinung und keine Tatsachenbehauptung, weil es nicht exakt definiert ist, was als Belästigung gilt. Ich persönlich z.b. hab als Autist große Probleme mit Nähe von fremden Menschen und wenn mich jemand umarmt, empfinde ich das als Belästigung. Auch wenn dies ohne Zweifel keine strafbare Belästigung ist. Wenn man sagt, dass es sexuelle Belästigung war, dann wird das schon kritischer, denn diese ist im StGB beschrieben, aber einfach nur Belästigung ist ein subjektives Werturteil und eben keine Tatsachenbehauptung.

Und was das filmen des Ausschnittes betrifft, aus der Perspektive der Frau die gefilmt wird kann es in dem Moment nunmal den Eindruck machen, dass er nur aus dem Grund von oben herab filmt. Er hat eindeutig von oben herab gefilmt und der Ausschnitt ist in dem Clip ebenfalls zu sehen. Ob er das nun aus anderen Gründen getan hatte und nicht beabsichtigt hatte die Dekolletés zu filmen, ist für die Frage ob es üble Nachrede sei (Verleumdung sowieso schon gar nicht, dies verlangt nämlich vorsätzlich falsche Behauptungen aufzustellen, was hier sowieso nicht gegeben ist) irrelevant. Wenn sie glaubhaft machen kann, dass aus ihrer Perspektive er (auch) aus diesem Grund von oben herab gefilmt hat, dann ist es ein zulässiges Werturteil.

Am Ende wird sowas allein die Richter entscheiden, aber nach allem was ich bisher an Informationen habe, ist da schlicht nichts strafbares dran und eine Anzeige wäre wirkungslos. Wenn dem nicht so wäre, dann garantiere ich dir, hätten Scurrows Anwälte schon dazu geraten, Strafanzeige zu stellen. Denn eine erfolgreiche strafrechtliche Verurteilung verbessert die Chancen im Zivilprozess enorm. Wenn aber im Strafprozess herauskommt, dass da nichts strafbares an den Aussagen war, sieht es auch mit dem Zivilprozess schlecht aus. Das Risiko wäre hier nunmal sehr hoch, dass die Anzeige keinen Erfolg haben wird und da mit einem Zivilprozess deutlich mehr Geld gemacht wird (eine Strafanzeige bringt den Anwälten kaum Geld), will man diesen nicht unnötig selbst gefährden.

Im übrigen: wie ich schon an anderer Stelle schrieb, ich kenne außer Gronkh keinen der hier genannten Streamer, alle Informationen zum Streit habe ich mir durch die Kommentare hier und durch Artikel in verschiedenen Medien zusammengetragen. Es ist mir auch völlig egal wer da inwieweit im Recht ist, mir sind alle Beteiligten vollständig egal. Ich habe einzig die juristische Seite betrachtet und dadurch dass ich in dem ganzen Fall vollständig neutral bin, hab ich da eine deutlich objektivere Sichtweise als die meisten.

Im übrigen gibt es auch einen Artikel eines bekannten Anwalts zur Thematik, der ebenfalls schreibt, dass es in dem ganzen streit bisher nichts strafrechtlich relevantes gab. Der Anwalt ist ein Experte für Internet und Medienrecht, der sollte also durchaus wissen wovon er spricht.

Lingris

In der Reaction, die Scurrows “Beweisvideo” hervorging, hat Shurjoka behauptet, dass er sie und andere Influencerinnen belästigt hat.
Da hat sie nicht gesagt: “Er hat mir in den Ausschnitt gefilmt”.
Das ist meine ich auch in Scurrows Video zuhören.

Wenn sie gesagt hätte, dass er ihr in den Ausschnitt gefilmt hat, wäre ihr vielleicht die Klage erspart geblieben oder Scurrows hätte sich mit dem Beweisvideo sogar selbst hops genommen.

Das ist ja auch genau Scurrows Punkt:
“Ich habe sie nicht belästigt. Ich habe generell von oben gefilmt. Als sie sagte, das wäre unhöflich, habe ich die Kamera gesenkt.”
Das wirkt auch nicht, als hätte er ihr absichtlich in den Ausschnitt gefilmt (was mittlerweile ja zu Recht verboten ist).

Um die anderen Vorwürfe zu seinen Aussagen geht es Scurrows auch nicht, die hat er ja getätigt. Dafür wurde er auch nicht nur von ihr kritisiert. Da kann er sich schlecht gegen wehren.

Klar hätte er die Klage außerhalb der Öffentlichkeit regeln können, aber dann würde diese Behauptung auch erstmal so ohne seine Gegenaussage im Raum stehen bleiben.

Dass das Thema von allen Seiten so breit getreten wird und Shurjoka jetzt wieder weg ist, ist natürlich schade.

Auf der anderen Seite ist es schon etwas zynisch, dass andere bloß nichts gegen Shurjoka sagen, sich gegen ihre Behauptungen wehren oder diese richtig stellen dürfen, ohne gleich als Rechts, Nazi oder Frauenfeindlich abgestempelt zu werden.

Ich wünsche Shurjoka auf jeden Fall, dass jetzt endlich was Ruhe ins Thema kommt und dass eine gute Einigung mit Scurrows erzielt werden kann.

Schön wäre aber auch, wenn sie sich für einige fragliche Aussagen entschuldigen würde, wenn sie zurück kommt.

Mindestens das Kind von KuchenTV mit in den Streit rein zu ziehen, war absolut daneben.

Andere Punkte, wie den Shitstorm von Gronkh abzusprechen, oder dem Parabelritter versuchen zu verbieten, seine Meinung zu sagen, waren auch etwas daneben.

Shurjoka Aktivismus ist ja wichtig und gibt Menschen ein Gehör, die es so schon schwer genug haben.

Auch wenn ich einige Ihrer Aussagen schwierig finde, fände ich es schade, wenn Shurjoka verschwinden wurde.

z.B. die inflationär Verwendung von “Nazis” und “Faschisten”, womit man diese ein Stück weit auch verharmlost. “Ach ein Gronkh, KuchenTV oder Scurrows ist schon ein Nazi, dann sind die ja gar nicht so schlimm”, oder man darf nicht mit Nazis reden. Wenn jeder schläft und niemand gegen Nazis hält, wer verteidigt dann unsere Menschenrechte gegen diese?

Vor allem hoffe ich aber, dass die Bubbles kritischer mit Aussagen aus der eigenen Bubble umgehen. Da auch mal offen gegenüber der anderem Meinungen sind, ober es wird sich eine objektive, dritte Meinung eingeholt.
Hauptsache, es wird sich eine eigene Meinung gebildet und nicht blind dem Idol gefolgt.
Da habe ich zu oft das Gefühl, dass das nicht passiert.

Roan

Ich kenne weder Shurjoka noch scurrows und wie sie alle heißen, dafür bin ich vermutlich schlicht zu alt. Mein Kommentar bezog sich allein auf den Kommentar von Pheenix, weil dort das angebliche ausrasten von Gronkh bei Kritik gegen ihn gleichgesetzt wurde mit Sexismus eines anderen Streamers und sogar die sehr heftigen Vorwürfe gegen Rammstein wurden da mit erwähnt. Diesen Vergleich fand ich schlicht mehr als unpassend, denn selbst wenn Gronkh bei Kritik gegen ihn ausrastet (wovon ich bisher nichts mitbekommen habe, aber das heißt ja nichts) ist das ganz sicher nicht mit sexueller Belästigung und schlimmeres zu vergleichen.

SlendiHasenberg

Ich bekomme diese Diskussionen zum Glück nur zum Teil mit ( Gibt wichtigeres im Leben zb. meine Frau und meine 4wochen alte Tochter) aber nennt mich jetzt Homophob oder rechts oder oder oder… Aber meiner persönlichen Meinung nach ist dass mittlerweile so ein riesiger riesiger Kindergarten der sich da auftut und Leidtragende sind dann wir normalo Gamer (die sich dem Mist täglich und überall geben müssen) oder aber zb Gronkh der nen paar Worte dazu sagt und auf Twitter gefühlt gleich die Welt untergeht🤦. Meine Güte es ist eigentlich nur noch traurig wie sich unsere Gesellschaft entwickelt und was so abgeht.ach ja eine Frage noch: Habe Grade genießt bin ich jetzt Rechts oder sonst irgendein anderer Mist?PS: PS bevor wieder die mit dem erhobenen Zeigefinger ankommen dass war sarkastisch gemeint.

Flo

Ich bin Teil der LGBTQAI+ Community und mich nervt es so sehr, dass diese Shurjoka-Bubble uns instrumentalisiert und missbraucht, um so “woke” und “links” zu wirken, aber mit rechten Methoden die Meinungsfreiheit wie eine Tüte voll mit Sch**ße anzuzünden und anderen vor die Tür legen!

schlakkofatz

Das liest man leider viel zu oft, wenn es zu dem Thema kommt.

Alex

Du da bist du nicht alleine, ich bin ebenfalls bi und fühle mich durch niemanden der sich da draußen darstellt vertreten, weder möchte ich das.

vorlost

Mittlerweile muss doch jeder sehen das komischerweise immer Shurjoka mit im Boot sitzt.

SPOILER ALERT: Das ist KEIN Zufall 😂

Todesklinge

Ist das ein neuer Trend in dem man Person XYZ als Rechts, beleidigt?

Fearloc

Das geht schon ne Weile so. Es nimmt nur immer abstrusere Züge an.

Franker

Neu ist das nicht. Bei den toxischen Linken ist schon immer jeder ein Nazi, der sie angreift oder nicht exakt das eigene Weltbild bis ins Detail teilt. Dass man dabei auch häufiger die eigenen Leute angreift, ist da scheinbar auch eher gewollt, Stichwort Gebiet markieren und so.

Als pragmatischer Linker kann man da immer nur den Kopf schütteln und hoffen, dass die Kinder irgendwann erwachsen werden.

Roan

Mich irritiert vor allem, was daran beleidigend sein soll. Rechtsextrem ist eine Beleidigung (sofern unzutreffend), aber rechts ist auch z.b. die CDU und deren Anhänger. Generell gilt jeder der konservativ ist als rechts. Ich persönlich bin zwar politisch eher links, aber wer eher konservative Ansichten vertritt, dem steht das genauso frei wie jemand der progressive Ansichten vertritt. Deshalb muss man ja noch lange nicht z.b. homophob sein.

Schauschau

Naja, er ist zum Glück groß und wird es verkraften.
Ist doch auch nix neues in dieser Welt 🤷.
Mich macht immer nur traurig wieviel Leid shurkoka und Co. der LGBTIQA+ bringen, maximal am Thema vorbei und sowohl sexiatisch und rassistisch sind und dafür auch noch Preise bekommen 🤦 Aber Jo, wer am lautesten schreit und alle anderen die mündigkeit wegspricht, gepaart mit Lügen hat halt recht – hat ja auch trump gut begriffen 🤣

Maximus106

Es ist auch so geil. Er äußert sich ein mal und twitter brennt. Kann man sich nicht ausdenken. 😂

Ich finde inmer cool, wenn sich Gronkh zu solchen Themen äußert. Doch eigentlich zeigt die Geschichte, dass das immer aufgeblasen endet.

Zuletzt bearbeitet vor 8 Monaten von Maximus106
Alex

Dieser Dara, das ist doch auch der der meint, jeder der woke sagt, meint eigentlich die Juden? Der Typ ist leider so weit links das er rechts wieder raus kommt ohne es zu merken, wie viele dieser bubbel, Offenheit predigen aber Faschismus leben.
Jeder ist doof und nazi außer ich und nur meine Meinung ist die richtige.

Als Linker, frag ich mich heutzutage echt was mit den Menschen los ist, nur noch kampfbegriffe, vorverurteilung, verhärtete fronten, es geht nicht mehr um diskurs sondern nur noch die Vernichtung der Gegenseite mit allen Mitteln. Traurig.

Maximus106

Ich kann dir versichern, wenn du das Internet verlässt und in den Hörsaal gehst, wo wissenschaftlich darüber gesprochen wird, wirst du dich höchstwahrscheinlich in der Debatte wieder wohl fühlen. Ohne Gewähr, dennoch hat das Internet bereits mehrfach bewiesen, dass es in allgemeinen Diskussionen nicht mit der Thematik umgehen kann. Auch nicht die “linken/ toleranten” Menschen.

Alex

Sicherlich, aber leider nimmt auch da das immer mehr zu, wenn ich so mit Freunden aus Amerika rede was da an den Unis abgeht, das ist Wahnsinn, bei uns gibt es da auch schon erste Ansätze.

Roan

In Amerika gab es allerdings schon immer diese starke Spaltung, was schlicht an diesem absurden zwei Parteien system liegt. Ja in den letzten Jahren hat diese zugenommen, aber wenn man die Rassenunruhen in den 60er Jahren bedenkt oder z.b. den Bürgerkrieg im 19. Jahrhundert erkennt man, dass es in den USA schon seit jeher eine starke Spaltung zwischen den beiden politischen Lagern gibt. Wenn es de facto nur 2 Möglichkeiten gibt in der Politik, ist eine solche Spaltung schon fast vorprogrammiert. Bei uns durch unser Mehrparteiensystem gibt es da eben mehr Möglichkeiten für die einzelnen Parteien sich politisch zu positionieren, außerdem ist man nahezu immer auf andere Parteien angewiesen um zu regieren, es kommt ja nahezu nie vor, dass eine Partei allein die absolute Mehrheit hat.

Bravestarr1701

Es ist auch wieder traurig zu sehen, dass Typen wie Scurrows bewusst Öl ins Feuer gießen und es direkt wieder Flammen schlägt. Ich hoffe das die Leute die ihn zuschauen, es endlich mal verstehen, wem sie da zuschauen und sich entschließen, jemand anderes zu folgen, der nicht nur böse Absichten hat!

Bahaha

sehe Scurrows aber mehr wie shurjoka. Tun sich beide nichts. Ihm wird sexuelle Belästigung vorgeworfen und muss sich rechtfertigen ohne das es dafür wirklich handfeste Hinweise gibt. Klar ist das er auch provoziert gerade gegen wenn es gegen shurjoka geht. Anders herum ist es aber leider genau so… es versucht gerade jeder die neutralen streamer auf seine Seite zu ziehen…

Neowikinger

Ich habe den Artikel gelesen und muss sagen: Verdammt bin ich froh, dass ich so einen Müll normalerweise nicht verfolge und auch bis auf 1-2h im gesamten Jahr, keine Streams schaue. Mit was für einen Bullshit die Leute sich da befassen. Da ist mir meine Zeit auch weiterhin zu Schade dafür. Schön, wenn man mal wieder zu so einer Erkenntnis gekommen ist ☺️

Neowikinger

Das ist sicherlich auch ein ganz großes Problem. Zusätzlich kommt hinzu, dass es leider auch Influencer gibt, die um ihre Verantwortung wissen, diese aber kleinreden oder gar abstreiten, siehe Montana Black: Macht viel Bockmist und sagt dann einfach “Ich bin kein Vorbild, macht das nicht nach” und glaubt vielleicht sogar tatsächlich, dass er damit “raus aus der Nummer” wäre.

Peter Nuhn

Korrektur: MontanaBlack denkt, er ist heute ein viel besserer Mensch als früher. Und habe aus den Fehlern von früher gelernt und heute sei er ganz ausgeglichen, ruhig und ein gutes Vorbild für die Jugend. 🙂

Der ist halt auch mittlerweile 15 Jahre älter als die neue Generation an Influencern.

MontanaBlack ist ein Sonderfall, der bekommt von so vielen Leuten gespiegelt, wie großartig er ist, dass da nur wenig Kritik rankommt. Ich glaube, er nimmt nicht wahr, wenn ihn Leute für was kritisieren – da muss erst ein Twitter-Shitstorm oder ein Twitch-Bann kommen, bis er das registriert.

Neowikinger

Da sieht man, wie wenig ich grundsätzlich davon (zum Glück) mitbekomme. Ich habe keine Ahnung wie alt Montana Black ist… ich weiß nicht einmal wer Shurjoka ist 😀

Maximus106

Sie ist Gamerin des Jahres.

Roan

Influencer sind schlicht die Promis der Gegenwart. Und schon immer wurden Promis ständig nach ihrer Meinung zu aktuellen Themen gefragt, wo es auch schon immer sehr viele gab, die eigentlich keine Ahnung hatten, aber trotzdem zu allem eine Meinung.

Der größte Unterschied heutzutage ist, dass wirklich jeder jeden Promi quasi direkt kontaktieren kann. Also bei den größten werden diese es sehr wahrscheinlich nicht persönlich lesen, sondern haben dafür Personal, aber kleinere lesen da eben viele Kommentare noch selbst durch und gehen da dann teilweise drauf ein. Früher hatte man als Privatperson eigentlich keine Chance an einen Promi ranzukommen, auch an kleinere nicht, das lief nur über die Medien, also das Journalisten dann die Promis interviewt haben. Dies passiert ja auch heute noch, aber ist deutlich weniger wichtig geworden, da die Promis nicht mehr so stark auf diese Medien angewiesen sind um bekannt zu werden, da es heute eben viel direktere Möglichkeiten gibt.

Wie ich immer sage: Die Technik ist im stetigen Wandel, aber die Menschen selbst ändern sich kaum.

Roan

Weshalb ich auch mit Talkshows nichts anfangen kann. Das sind reine Unterhaltungssendungen, mit seriösen sachlichen Debatten haben diese nichts zu tun. Diese finden halt auch generell nicht in der Öffentlichkeit statt, schlicht weil die meisten kein Interesse haben an einer sachlichen Debatte, die meisten wollen Emotionen und Spannung sehen, etwas das in richtigen Debatten schlicht nichts zu suchen hat.

Maximus106

Gesunde Lebenseinstellung. In der Tat.^^

Don77

Heutzutage ist jeder rechts, der vielleicht eine 1% abweichende Meinung oder Kritik an irgendwas hat, was der Mainstream gut findet.

Zuletzt bearbeitet vor 8 Monaten von Don77
Peter Nuhn

Der Mainstream ist das nicht … das ist eine Gruppe von Leuten auf Twitter. Der Mainstream ist noch mal was ganz anderes.

Monfyre

Es ist aber auch nicht nur Twitter. Dazu gehören teilweise auch auch Tiktok, Instagramm etc dazu (auch von Funk unterstütze Kanäle).
Eine konservative Meinung ist politisch gesehen ja auch tendenziell rechts einzuordnen. Und Gronkh würde ich eher konservativer als andere sehen.
Je älter man wird, entwickelt man in der Regel ein konservativeres Weltbild.

Das Problem mit dieser linken Bubble ist nun mal, dass sie alles klassifizieren und abwerten müssen, was nicht ihrer Ideologie entspricht.
Im Grunde sind sie intolleranter als jede andere Gruppierung.

Zuletzt bearbeitet vor 8 Monaten von Monfyre
Walez

Was machst du eigentlich gerade? Du klassifizierst es einzig und alleine als Problem der „linken Bubble“. Schonmal unter sozial und emphatisch wirkenden Tweets die teilweise ekelhaften Antworten der „rechten Bubble“ gelesen? Im Social Media, völlig egal ob Facebook, Xitter oder sonst was, gibt es keine Diskussionskultur mehr, nur noch reine schwarz-weiss Schemata und Schubladen, nur noch proletenhaftes Gesülze und gegenseitiges Abgefeiere. Die Mitte wurde in den letzten Jahren gänzlich getilgt. Ich habe heute EINEN Tweet auf Xitter gelesen und habe die App direkt wieder geschlossen, das ist pure Schädigung des Life Balance

Monfyre

Ich war nie bei Facebook oder Twitter angemeldet gewesen und lese dort keine Nachrichten.
Wenn etwas außerhalb wie hier auftaucht sind es in der Regel und gefühlt vermehrt die intolleranten Ansichten einer Seite, wie Gronkh auch schon zu dem Thema bemerkte, die einen Auslöser zu einer Diskussion zu sein scheinen.

Edit: gerade wieder zufällig ein neues Beispiel gefunden – Y-Kollektiv auf YT zeigt einen Beitrag, der sinngemäß lautet “alle die etwas gegen Feminismus haben, sind rechts”.
Darin werden im Anfang aus dem Kontext gerissene Videoschnipsel gezeigt, unter anderem auch von “Der Äqualist”, bei der schon von Shurjoka versucht wurde, deren Aussagen als lächerlich darzustellen, da sie gegen den heutigen Feminismus ist.
Dieser Feminismus der 3. oder 4. Welle hat aber nichts mit der ursprünglichen Idee zu tun.
Trotzdem ist jeder, der Kritik daran übt, sofort rechts. Kein Wunder also, warum die Betroffenen sich so entfremdet fühlen.

Zuletzt bearbeitet vor 8 Monaten von Monfyre
Roan

Es ist trotzdem nicht Mainstream. Als Mainstream wird das bezeichnet, was den kulturellen Geschmack einer großen Mehrheit entspricht. So gilt Gleichberechtigung heutzutage als Mainzteam, da es mehrheitlich akzeptiert wurde, dass Männer und Frauen gleiche Chancen haben sollten. Auch Ehe für gleichgeschlechtliche Paare gilt inzwischen als Mainstream.

Die Ansichten einiger Hardcore linker, die alles was nicht ihrer Meinung ist als rechts einstufen hingegen ist eben kein Mainstream. Da dies nicht den Ansichten der Mehrheit in der Gesellschaft entspricht.

Übrigens hab ich bei Gronkh nicht den Eindruck, dass er konservativ eingestellt ist, aber da er politisch sich nahezu nie äußert lässt sich das wohl nur schwer beurteilen. Ich kenne jedenfalls durchaus einige, die trotz Alter nicht konservativ sind. Mit dem Alter tun sich die meisten schwerer mit Veränderung, ja, aber deshalb ist man ja noch nicht zwangsläufig konservativ.

Monfyre

Ich stimme zu, dass dies nicht Mainstream ist. Und es hoffentlich auch nicht wird.

Schwerer mit Veränderungen umgehen und das alte, was man kennt, bewahren zu wollen, ist eigentlich schon konservativ meiner Meinung nach. Gronkh hat seinen Job und das Streaming, was für seinen Lebensunterhalt sorgt, wird er nicht durch extreme Meinungsäußerungen gefährden und er will seine Zuschauer, die ihm dies ermöglichen, nicht gegen den Kopf stoßen.

Darin unterscheidet er sich nicht von einem Arbeiter, der seinen Chef nicht vor den Kopf stößt. Darin sehe ich schon mal seine Tendenz zum Konservativen. Niemand ist auch in allen Dingen durchgehend rein konservativ oder links oder rechts. Zumindest keiner, der sich selbst Gedanken gemacht hat.

Roan

Konservativ und rechts sind im allgemeinen das gleiche, nur so nebenbei.

Allerdings halte ich diese Einteilung in 2 Dimensionen generell für kompletten Schwachsinn. Wie du richtig sagtest, ist kaum jemand eindeutig in jeglicher Hinsicht einer Seite zuzuordnen. Dafür ist Politik viel zu komplex. Vor allem finde ich die Heuchelei die man bei eigentlich jeder politischen Richtung beobachten kann furchtbar, wo dann häufig der Gegenseite Sachen vorgeworfen werden, in denen man selbst nicht wirklich besser ist (nur auf andere Weise). Aus dem Grund halte ich mich aus Parteipolitik komplett raus und entscheide bei jeder Wahl neu, wer für meine Interessen am besten geeignet ist, denn zu kritisieren gibt es bei jedem was. Durch meine Einstellung zu Sozialpolitik fallen aber die Parteien, die allgemein als rechts gelten, eigentlich immer komplett raus.

Monfyre

Ja, konservativ ist historisch rechts, wobei mir Mitte auch eher noch als Definition sprachlich mehr gefällt. Auch Grüne sind konservativ, vor allem, wenn es um Punkte wie die Erhaltung von Natur geht. Jede Partei hat ihre Flügel. J.Fischer z.B. war früher als Aktivist unterwegs, hat durch eine verhältnismäßige konservative Art in der Ausführung des Außenministerposten aber viel Vertrauen erringen können.
Den Parteien, die als rechts gelten gelingt es ‘leider’ viel abzuschöpfen, was andere mit Aktionen und Reden absichtlich oder unabsichtlich verprellen.
Und vor den Wahlen wird am meisten erzählt. Das ist so wie bei Spieleherstellern vor dem nächsten größeren Verkaufsstart (wink Bungie).
Aber das ist hier auch kein Ort, um über Politik zu reden, da dies oft ausartet.

Zuletzt bearbeitet vor 8 Monaten von Monfyre
Marc

Shurjoka hat bei mir auch mit einigen Bezeichnungen bei mir Verloren. Kritik wird niedergeschmetert mit “Weißer-Cis-Mann”. Man hat also als Mann, weißer Hautfarbe und einer Sexualität nichts mehr zu sagen, und wenn doch, dann ist man wenn man nicht in der selben Schiene ist, ein Rasist, Transphobe oder sonstiges. Dann wundert man sich, warum die Leute gegen sowas sind oder sich dafür nicht einsetzen.

Ich fand es damals auch dumm, dass uns Gamern verlangt wird, ein Spiel wie Hogwarts nicht zu kaufen. Und wenn man es doch getan hat, ist man Transfreindlich, Sexistisch und mag es Leute zu unterdrücken… xD

Naja ich find es traurig, dass der Typ versucht mit solchen Aussagen, Klicks zu generieren. Mehr ist das nämlich nicht.

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