Steam-Gigant Valve trifft krasse Entscheidung gegen Glücksspiel und E-Sport bei DOTA 2

Steam-Gigant Valve trifft krasse Entscheidung gegen Glücksspiel und E-Sport bei DOTA 2

Am 4. September startet das E-Sport-Turnier „The International“ 2024, das T1 13, bei DOTA 2 (Steam). 16 Teams treten in Kopenhagen gegeneinander an. Der Preispool wird ohnehin schon niedrig sein. Jetzt lässt Valve eine Bombe platzen: Man verbietet Werbung der Sponsoren der Teams im Spiel. Das richtet sich offenbar spezifisch gegen Casinos, trifft aber alle Werbepartner.

Das ist die Entscheidung: Valve sagt in einem Blogpost am 28. August (via dota):

  • Man habe eine Reihe von Features in DOTA eingebaut, um Spieler und Teams zu feiern.
  • Leider seien diese Features mit der Zeit dafür genutzt worden, nicht die Teams zu feiern, sondern um Werbung zu schalten.
  • 2024 wird man daher alle „ablenkenden Elemente“ entfernen, damit sich alle voll auf das Team konzentrieren können. Es geht spezifisch um das Turnier The International. Wörtlich heißt es: „The International erlaubt ab sofort keine Werbung und kein Sponsoring mehr in Spielen. Dazu zählen u. a. Teambanner, Teamlogos in den Basen und Kürzel in Spielernamen.“

Werbeverbot liegt wohl an Casino-Regeln in Dänemark

Warum macht man das? Die Seite DotEsports erklärt, was hinter der Aktion steckt. Das Turnier findet in Dänemark statt und dort gelten strenge Regeln gegen Glücksspielwerbung. Da die Glücksspiel-Industrie einige Teams in DOTA 2 sponsert, hätte das Turnier Schwierigkeiten, wenn beim The International Werbung wie üblich geschaltet werden würde.

Indem man gegen die Glücksspiel-Industrie vorgeht, geht man jetzt aber auch gegen alle anderen Sponsoren vor und trifft die Werbepartner der Teams hart.

Die Entscheidung von Valve, indirekt gegen Glücksspiel vorzugehen, ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass deren riesiges Geschäft mit Skins in Counter-Strike praktisch auch „legales“ Glücksspiel ist.

Wie wird das diskutiert? Auch wenn das Verbot an sich begrüßt wird (via reddit), gibt man doch zu bedenken, dass es für E-Sportler und Teams gerade immer enger wird:

  • 2024 sei der Preispool des Turniers schone extrem niedrig.
  • In den E-Sport wird immer weniger investiert.
  • Jetzt bekämen die Sponsoren auch noch die Horror-Nachricht, dass sie ihre Marken gar nicht im wichtigsten Turnier des Jahres bei DOTA 2 bewerben dürfen.

Für Profis könnten da schlechte Zeiten anbrechen.

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Warum ist der Preispool denn so niedrig? Über Jahre galt das „The International“ als das lukrativste E-Sport-Turnier der Welt, denn der Preispool speiste sich aus den Verkäufen eines Battle Passes.

Valve investierte jedes Jahr viel Entwicklungszeit darin, diesen Battle Pass mit tollen kosmetischen Skins zu gestalten, weshalb sich der Battle Pass reißend verkaufte und viel Geld für das Turnier einspielte. Doch man hat im Juni 2023 beschlossen, weniger Zeit in den Battle Pass zu stecken und dafür wieder stärker am Spiel zu arbeiten: Steam: DOTA 2 verzichtet auf den Battle Pass – Will jetzt lieber das Spiel besser machen

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