Action-Spiel auf Steam hat plötzlich 193.000 Spieler, aber wir Europäer sind angeblich zu schlecht, um es gut zu finden

Action-Spiel auf Steam hat plötzlich 193.000 Spieler, aber wir Europäer sind angeblich zu schlecht, um es gut zu finden

Das Action-Spiel Naraka Bladepoint konnte einen neuen Höchstwert der Spielerzahlen auf Steam aufstellen, obwohl ein Journalist glaubt, der große Skill-Gap schrecke westliche Spieler ab.

Um welches Spiel geht es? Naraka Bladepoint (PC, Xbox, PS5) ist ein bereits im August 2021 veröffentlichtes Battle Royal, das auf actiongeladene Kämpfe und Parkour-Movement setzt. Ihr könnt Türme, Berge oder Häuser erklimmen und euch mit einem Greifhaken durch die Lüfte schwingen.

Neben Fernkampfwaffen wie Bögen setzt Naraka Bladepoint vor allem auf den Nahkampf mit Schwertern oder Stäben. Obendrein gibt es verschiedene Tränke, die euch heilen oder Boosts verleihen.

Spielerisch zeichnet sich Naraka Bladepoint vor allem durch die Mischung aus Nahkampfangriffen und dem schnellen Movement aus und ist optisch in einem asiatischen Fantasy-Setting gehalten.

Naraka Bladepoint feiert die F2P-Umstellung mit einem neuen Trailer

Warum hat Naraka Bladepoint plötzlich so viele Spieler? Naraka Bladepoint erschien am 13. Juli 2023 für die PS5 und stellte im gleichen Atemzug auf Free-to-play um. Das Spiel ist also fortan kostenlos spielbar. Zuvor mussten Spieler für das Battle Royal je nach Version zwischen 19,99 € und 50 € bezahlen.

Mit der F2P-Umstellung am 13. Juli schossen auch die Spielerzahlen auf Steam in die Höhle. Naraka Bladepoint konnte mit 192.000 gleichzeitig aktiven Spielern sogar einen neuen Höchstwert aufstellen. Der alte Rekord lag bei 186.707 Spielern und stammt von Dezember 2021. Im Juni 2023 hatte Naraka durchschnittlich 39.403 und im Höchstwert: 133.315 Spieler

Journalist glaubt, der Skill-Gap sei für westliche Spieler zu hoch

Wer sagt, Europäer sind zu schlecht für das Spiel? Jake Lucky ist ein US-amerikanischer Gaming-Journalist, der auf Twitter über Spiele und Streamer berichtet. Am 12. Juli sprach Jake Lucky in einem Post über Naraka Bladepoint und sagte, er sei neugierig, wie sich das Spiel in westlichen Ländern schlägt, nachdem es auf F2P umgestellt habe.

Dazu äußerte er die Vermutung, dass der Skill-Gap möglicherweise einer der Gründe sei, weshalb das Spiel in westlichen Ländern, also auch bei uns Europäern, bislang nie so erfolgreich war wie in Asien. Dort sei Naraka Bladepont „riesig“ (via Twitter).

Wieso Jacke Lucky glaubt, dass der Skill-Gap nur ein Problem für westliche Spieler sei, erklärte er nicht im Detail. In den Kommentaren gab es jedoch sowohl Spieler, die seine Einschätzung teilten, als auch Spieler, die das Problem eher bei zu vielen Bots in öffentlichen Lobbys sahen.

Wieso ist der Skill-Gap ein Problem? Der Skill-Gap bezeichnet den Unterschied in den Fähigkeiten der einzelnen Spieler. Umso größer der Skill-Gap ist, desto größer ist die Differenz zwischen den Spielern und ihrem Können.

In Naraka Bladepoint treffen beispielsweise extrem gute Spieler auf komplette Neulinge. Das kann besonders in einem Battle Royal für Frust sorgen, da es keinen Respawn gibt. Das heißt, wenn ihr in Naraka Bladepoint eine Auseinandersetzung verliert, seid ihr raus und müsst ein neues Match suchen.

Auch MeinMMOs ehemaliger Autor Marko Jevtic war von diesem Umstand entmutigt. Er beschreib das Kampfsystem als „genial“, empfand es aber in Kombination mit dem „Battle Royal“-Spielmodus als frustrierend.

Obwohl er Spiele wie Sekiro und Elden Ring problemlos meistere, sei er in Naraka Bladepoint immer wieder auf Spieler getroffen, ihn „problemlos demolierten“ und Tricks draufhatten, die er weder beim Zusehen verstand noch vom Spiel beigebracht wurden.

Den kompletten Bericht von Marko Jevtic könnt ihr auf MeinMMO lesen:

Naraka: Bladepoint könnte das beste Battle Royale auf Steam sein, wenn es nicht so frustrierend wäre

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Solo

Ich glaube, dass die westlichen Spieler nicht schlechter sind als die asiatischen. Aber als ich in Japan war habe ich in so Spielhallen gesehen wie ambitioniert die Kinder dort sind. Bei Spielen hab ich oft des Gefühl, dass in westlichen Ländern die Frustgrenze deutlich niedriger ist und man in Ländern wie Japan eher mehr Energie aufwendet um ein gewisses Niveau zu erreichen. Teilweise bewegt das sich aber auf einem ungesunden Level was die in Asien treiben. Ist nur meine Ansicht der Dinge aus News und meinen Reisen, ob es tatsächlich so ist kann ich nicht sagen.

Huehuehue

In Naraka Bladepoint treffen beispielsweise extrem gute Spieler auf komplette Neulinge. 

Wenn das der Fall ist, ist da ja, als Battle Royale, doch viel eher der Fehler eines richtige miesen Matchmaking-Systems und weniger ein Problem eines Skill-Gaps.

T.M.P.

Naja, wie ihr hier vor 2 Jahren schon einmal geschrieben habt:

Was wird trotzdem noch bemängelt? Negative Kritik zu Naraka Bladepoint ist zwar klar in der Unterzahl, aber ein paar Dinge kann man wohl doch noch bemängeln:

Server Probleme und schlechte Ping-Zahlen vermiesen so manchen Spieler den Spaß. Das liegt wohl daran, dass Spieler aus diversen Regionen (z.B. Europa und Asien) miteinander gematched werden

Das Tutorial würde laut einigen Spielern zu wenig das Gameplay erklären und man wisse viele Funktionen anfangs gar nicht und sei daher im Nachteil

Das Matchmaking sei unfair und würde Spieler von stark unterschiedlichen Rängen zusammenwerfen

Nicht die besten Voraussetzungen, um in einer neuen Region Fuss zu fassen.
Und das Wuxia-Thema ist halt auch nicht für jeden was.

PS: Der US-Journalist spricht über ALLE westlichen Spieler. Das ist ein grosser Unterschied.

Julian

Sorry aber was ein dämlicher take von diesem journalisten. Ich erinnere mich noch gut wir bei lost ark bei jedem neuen raid aus der koreanischen community die Geschichten kamen wie krass schwer der raid ist usw. Nur damit der raid dann meist nach 1-2 Tagen geklatscht war. Am oberen Ende des skillevels haben asiatische Regionen bei manchen Spielen vielleicht ein wenig die Nase vorne, aber auf die breite Spielerbasis betrachtet ist die Idee ziemlich lachhaft, es gibt in jeder Region unmengen an guten Spielern. Wenn ein Spiel auf dem asiatischen Markt gut ankommt aber in Europa nicht liegt es in der Regel eher am übertrieben stumpfen grinden oder an pay2win, wohl eher nicht am schwierigkeitsgrad

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Julian
FreiGeist

…wer wird denn von MeinMmo denn Journalismus erwarten? Ich nehme es mal als Unterhaltung und Werbemöglichkeit für die Gaming-Industrie.

Schlachtenhorn

MeinMmo hat nur das vom Journalisten wiedergeben.
Die wiedergaben von Fakten (In diesen Fall “Journalist denkt westliche Spieler sind zu schlecht) ist ebenso wie die neutrale Erläuterung am Ende erst einmal journalistisch richtig.
Wenn du richtige Meinungen von dem Team haben möchtest, solltest du einen Meinungsartikel anklicken.

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