Komfort
Ergonomie: Ich habe recht kleine Ohren und hatte im Test Schwierigkeiten, den Komfort perfekt für meine Ohren einzustellen. Die 3 Silikonaufsätze bieten in der Theorie genügend Spielraum.
Im Test bleiben die In-Ears nicht vollständig im Ohr stecken. Vor allem bei einer schnellen Bewegung zur Seite, oder wenn ich mich nach unten beuge, machen sich die In-Ears gern selbstständig. Ich habe auch nie das Gefühl, dass die In-Ears völlig sicher im Ohr sitzen. Ich drücke daher immer regelmäßig nach, damit die In-Ears wieder richtig ins Ohr rutschen.
Obendrein fehlen mir weiche Gummis im Ohrknochenbereich, die den Druck der In-Ears etwas abfedern. Andere Hersteller wie Soundcore oder Sennheiser haben das mittlerweile integriert. Nach einigen Stunden drücken die Kopfhörer von HyperX schmerzhaft.
Weitere Funktionen: Über die Touchfunktion kann man streiten. Ich kann bei den meisten In-Ear-Kopfhörern wenig damit anfangen, weil mir dafür die Touchfunktion in den meisten Fällen einfach zu sensibel ist.
Das gilt auch für die Cloud Mix Buds. Im Normalfall registrieren sie meine Berührungen, nehmen aber auch alle anderen Bewegungen mit. Also, wenn der Wind die Jacke gegen die Kopfhörer schiebt, oder wenn mein Haar die In-Ears berührt. Immerhin kann man die Touchfunktion auch einfach abschalten.
Klangqualität
Der Klang ist gut, aber ohne wirkliche klangliche Höhepunkte. Der Hersteller wirbt mit 12mm-Treibern in den In-Ears, meine In-Ears von Sennheiser mit 7–mm-Treibern klingen deutlich besser.
Die typische Klangqualität, die ich von HyperX-Headsets gewohnt bin, erreichen die In-Ears auf jeden Fall nicht. Der Klang ist wie erwartet basslastig und richtet sich damit auch an Gamer, die auf satte Explosionen stehen.
Den beworbenen DTS:X-Surround-Sound bekommt ihr auch nicht auf dem Handy, sondern nur auf dem Desktop-PC. Hier installiert ihr das Soundpaket über die PC-App von HyperX nach. Das wird mir beim Start der App am PC direkt angeboten, kann die Installation aber auch ablehnen.
Der Surround-Sound funktioniert gut, ist aber etwas eingeschränkt.
Für flottes Gaming an PC und Konsole reicht der Klang mit Dongle aber auf jeden Fall. Dafür sorgt auch die geringe Latenz, die mich im Alltag überzeugen kann. Hier haben meine In-Ear-Kopfhörer von Sennheiser das Nachsehen. Vor allem bei flotten Spielen wie dem Musikspiel “Muse Dash” merke ich dann bei Sennheiser jede Verzögerung. Das ist ein Pluspunkt für die In-Ears von HyperX, wo ich die Verzögerung (fast) nicht spüre.
Hochwertige Codices wie Qualcomms aptX sind laut Hersteller jedoch nicht enthalten. Mit dabei ist dafür HSP.TS, IOPT, A2DP, AVRCP, GAVDP, DID, HFP und HSP.
Akkulaufzeit, Mikrofon und Verbindung
Akkulaufzeit: Die Akkulaufzeit liegt bei knapp 10 Stunden. Die Ladezeit beträgt etwa 2 Stunden, bis die In-Ears voll aufgeladen sind. Die Akkulaufzeit ist ein starker Pluspunkt für die In-Ears. Mit Ladecase sind es laut Hersteller bis zu 33 Stunden Laufzeit. Für den Alltag ist das völlig ausreichend. Aufgeladen werden die In-Ears über das Case und das Case selbst wird bequem über USB-C aufgeladen.
Mikrofon: Das integrierte Mikrofon ist okay und für einfache Gespräche oder schnelle Befehle praktisch. Zu viel solltet ihr aber nicht erwarten. Das Mikrofon rauscht ziemlich stark und kommt mit Störgeräuschen nur bedingt zurecht. Mit einem richtigen Headset oder einem dedizierten Mikrofon seid ihr besser aufgehoben.
Verbindung: Die Verbindung über Dongle und über Bluetooth blieb dauerhaft stabil. Teilweise hatte ich jedoch das Problem, dass einer der beiden In-Ear-Kopfhörer nicht erkannt oder erst verspätet verbunden wurde. Funktionierte die Verbindung, blieb sie auch über den Zeitraum stabil.
Fazit: Viel verschenktes Potential und im Schatten der besseren Konkurrenz
Für wen lohnen sich die In-Ears? Das spannendste Feature der HyperX Cloud Mix Buds stellt die breite Kompatibilität dar und an der PS5 spielen sie auch ihre Stärke aus. Wer gute In-Ears für die Konsole sucht, wird hier durchaus fündig, da der Klang durchaus gelungen ist.
Seit dem 14. Februar 2023 sind die In-Ears auch durchaus für Mobile-Nutzer empfehlenswert, aber weiterhin mit Vorsicht zu genießen.
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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Welche Alternativen gibt es? Die in meinen Augen bessere Gaming-Alternative bleiben die EPOS GTW 270 mit Dongle. Mit aptX, hochwertigerer Verarbeitung und deutlich höherem Tragekomfort schlägt das EPOS-Produkt das Modell von HyperX in Längen. Und das EPOS-Modell bekommt ihr teilweise bereits für rund 100 Euro, während der Preis der HyperX Cloud Mix Buds eher bei 130 Euro im Angebot liegt.
Den gesamten Test zur starken Alternative könnt ihr direkt auf MeinMMO nachlesen:
Der EPOS GTW 270 Hybrid im Test – Was für Kopfhörer bekommt ihr für 200 €?
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