Aktuell spielen einige der besten Fortnite-Spieler der Welt um 500.000$ beim Turnier der ESL in Kattowitz, Polen. Doch ein Bug lässt daran zweifeln, dass Fortnite in der aktuellen Version reif für den E-Sport ist.
Das war der Bug: Der Spieler Marki wurde bei einem Feuergefecht in Frosty Flight zu Boden geschickt.
Wenn ein Spieler 0 Lebenspunkte in Fortnite hat und in einem Team spielt, ist er noch nicht tot, sondern nur „niedergestreckt.“ Der kann dann noch krabbeln.
Der Gegner wollte Marki in dieser Situation endgültig ausschalten und sich damit einen Kill und den Boost für sein Schild gönnen, den es seit einem Update für jeden Kill gibt.
Doch Marki konnte in der Situation einfach nicht unter 0 Lebenspunkte fallen. Der Gegner zog sich daraufhin zurück. Marki konnte sein Glück augenscheinlich selbst nicht fassen, wie man an seiner Reaktion im Stream sieht.
Der Spieler Marki wurde dann von seinem Partner wiederbelebt und konnte normal weiterspielen.
Darum ist das so heikel: Der Glitch wurde jetzt live entdeckt und das bei einem offiziellen E-Sport-Turnier der ESL, bei dem es um 500.000$ geht.
Profis hatten vor dem Turnier schon heftig kritisiert, dass Epic sie mit einer „praktisch neuen Version von Fortnite“ spielen lässt, denn erst am Donnerstag war Season 8 mit zahlreichen Änderungen erschienen:
- Jetzt merkt man, dass sich nur das Gameplay und vor allem die Map von Fortnite verändert hat und die Profis damit eine neue Strategie brauchen
- Sondern es sind offenbar noch Bugs und Glitches im Spiel.
Generell stellt das erneut die Frage, ob Fortnite hier als ein „ernstzunehmender E-Sport-Titel“ funktionieren kann.
Fans von Titeln, die seit langem als E-Sport gelten, sehen es kritisch, wenn solche Fehler auftreten.
Normalerweise sollte im E-Sport ein stabiles und möglichst glitchfreies Umfeld gewährleistet werden. Doch Stabilität verträgt sich wohl nicht mit der turbulenten Patch-Politik von Fortnite.
Schon beim Konkurrenz-Titel PlayerUnknown’s Battlegrounds tauchten während eines Turniers Glitches auf, die zu Diskussionen führten, ob der Early-Access-Titel wirklich reif für den E-Sport ist.
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Bugs gibt es auch in berreits seit jahren in spielen die schon lange am E-Sports teilnehmen !
Warum also so einen wind darum machen ?
Verstehe nicht wieso Epic so einen “Epic” fehler macht. League of Legends finde ich macht das sehr gut. Wenn sich ein Patch und ein Tunier schneiden, lassen sie das Tunier auf dem altem Patch laufen während alle anderen bereits den neuen Spielen. Dadurch fallen Ihnen schnell die fehler des Patches auf und sie können diese beheben während beim Tunier selbst der funktionierende alte Patch noch läuft.
Nach so einem Bug hätte ein fairer Spieler nicht weiter am Spiel teilgenommen, anstatt sich noch beleben zu lassen (bzw. hätte sich ohne Gegenwehr bei nächster Gelegenheit killen lassen) . Er wäre offensichtlich tot gewesen, wenn der Bug nicht zugeschlagen hätte.
Als ob. Bei der Chance auf so ein Preisgeld hätte das jeder ausgenutzt
Während alles live gestreamt wurde? Wenn dieser Mensch nachher durch diesen Bug gewonnen hätte wäre aber die Hölle los gewesen.
Da gib ich HRObeo auch zu 100% recht. Sowas nennt man Fair Play.
Wir wollen das Esports Olympisch wird aber haben nicht einmal Profispieler vorzuweisen die Sportlich spielen? Dann haben wir es auch nicht verdient das Esports Olympisch wird.
Hört das ganze Feld auf zu fahren, wenn im Biathlon einem der ski kaputt geht ? Stoppt der zweite, wenn der erste Ladehemmung hat ? Hält er auf der Ziellinie an, wenn bei einem Kopf an Kopf Rennen der erste stürzt ?
Die Antwort ist: manchmal, aber das ist nicht die Regel. Wenn so etwas passiert, feiern wir das. Aber man darf das sicher nicht als Regel erwarten.
Ich habe das sehr begrüsst, als ich noch Fortnite gespielt habe, dass Epic teilweise fast täglich Neuerungen implementiert und bugs gefixt hat.
Für den E-Sport sehe ich das aber eher negativ. Man ist dort auf eine konstante angewiesen um seine Leistung ab zu rufen.
Da sollten solche dinge wirklich nicht passieren.