Final Fantasy XIV: Ein 9 Jahre alter Dungeon killt übermütige MMORPG-Spieler mit zu starker Ausrüstung

Final Fantasy XIV: Ein 9 Jahre alter Dungeon killt übermütige MMORPG-Spieler mit zu starker Ausrüstung

Der Dungeon Haukke Herrenhaus (Schwer) in Final Fantasy XIV ist bereits 9,5 Jahre alt. Wenn die Spieler aber nicht aufpassen, können sie dort aber immer noch verdammt schnell wipen.

Eigentlich sind die meisten Dungeons in FFXIV sehr leicht, vor allem solche, die aus den frühen “A Realm Reborn”-Zeiten stammten. Die alten Mechaniken und einfache Kämpfe werden den meisten Spielern nur ein müdes Lächeln entlocken. Doch es gibt einen Level-50-Dungeon, dessen Endboss auch heute noch unvorsichtige Spieler zerlegt.

Das ist das Haukke Herrenhaus (schwer): Bei dem Dungeon handelt es sich um eine Fortsetzung des normalen Haukke Herrenhauses, das die Spieler im Verlauf der Hauptstoryquests ab Level 28 betreten können.

Es ist ein altes Anwesen, das von Dämonen überrannt wurde, und man muss ihre Anführerin Halicarnassus besiegen. Es ist genau diese Dämonin, die Neulinge wie Veteranen nach über 9 Jahren immer noch zerlegen kann, wie ein Post auf reddit beweist.

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Der Dungeon-Boss erzwingt Respekt

So funktioniert die Mechanik: Halicarnassus lässt im Verlauf des Kampfes mehrere Trash-Monster erscheinen. Eigentlich müssen sie von den Spielern runtergeprügelt werden, bevor man sich wieder um den Boss kümmert.

Bei einem so alten Dungeon wie Haukke Herrenhaus (schwer) werden die Mechaniken von den Spielern aber oft ignoriert. Immerhin will man da zügig durch und der direkteste Weg dafür liegt meistens darin, den Boss einfach zu vernichten. Zwar wird man beim Betreten von Stufe 90 auf Stufe 50 heruntergesetzt, aber die Spieler sind dank Rüstung und Balance-Anpassungen immer noch extrem schnell.

ffxiv halicarnassus
Der Boss Halicarnassus ist eine Nichtsgesandte, die die Seele der Besitzerin vom Haukke Herrenhaus fraß.

Deshalb wird Halicarnassus oft einfach runtergezergt, wie man es in dem Video sieht. Das Problem daran ist, dass die Trash-Mobs nicht einfach verschwinden. Sobald der Boss bestimmte Prozente der HP erreicht hat, frisst sie die Mobs und nutzt einen Angriff, dessen Stärke auf der Menge der verbliebenen HP basieren.

Wenn die Trash-Mobs dabei also volle HP haben, dann führt das sofort zu einem Wipe. In dem Video wäre das ebenfalls passiert, hätte der Tank nicht schnell reagiert und einen defensiven Limit-Break für die ganze Gruppe gezündet. Er konnte den erlittenen Schaden gerade noch so genug reduzieren, dass es kein gruppenweiter One-Shot wurde.

Aber selbst Spieler, die über die Mechaniken Bescheid wissen, müssen aufpassen, um nicht zu viel Schaden zu verursachen. Dank der hohen Gear-Stufe und der Balance-Anpassungen kann es extrem schnell passieren, dass der Boss auch unabsichtlich schnell unter die HP-Schwelle fällt und die Gruppe wiped.

Das steckt dahinter: Solche HP-basierten Mechaniken kamen während der Anfangszeiten von FFXIV oft in Kämpfen vor. Bosse wie Ifrit, König Mogul Mog und Leviathan hatten Mindest-HP-Schwellen, die erst nach der korrekten Ausführung bestimmter Mechaniken überschritten werden durften.

Meistens sind die Wipes nicht schwerwiegend. Man verliert nichts, außer einige Minuten an Zeit. Sie können dennoch ärgerlich sein, wenn etwa ein Gruppenmitglied nicht zuhört und einfach auf den Boss einprügelt.

In manchen FFXIV-Spielerkreisen gibt es daher den Insider-Joke “Respect the mechanics”. Damit bezieht man sich auf alte Mechaniken, die man dennoch ausführen muss und sie nicht ignorieren darf, weil es sonst zu einem Wipe kommen würde.

Diese Art von Mechaniken sind mit der Zeit aber immer seltener geworden und einige Bosse wurden sogar überarbeitet, sodass diese Mechanik aus den Kämpfen entfernt wurde. Die Entwickler wichen auf andere Methoden aus, um mit den Spielern den Boden aufzuwischen. Besonders viele davon findet man in den Ultimate Raids:

Beste WoW-Gilde verzweifelt am schwersten Raid in Final Fantasy XIV, aber feiert ihn als „super cool“

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procra

Den Dungeon hatte ich in den letzten Tagen regelmäßig in der Daily Roulette von meinem Twink und mindestens einmal die Woche verliert man ein oder zwei Leute aus der Party beim letzten Ausführen von “Blood Rain” (der Key-Skill von Halicarnassus).

Das liegt einfach daran, dass das “nur ein Lvl50 Dungeon” ist. Wer täglich im endgame raidet, empfindet die ja eher als Spaziergang. Und bei den meisten Dungeons kommt das auch hin. Aber eben nicht bei allen.

Ich finde das gar nicht so schlecht, auch in regulären Dungeons hier und da solche Mechaniken einzustreuen. Einmal bereitet das neue Leute besser auf höhere Inhalte vor, wenn sie sowas wie HP-caps im kleinen Rahmen kennenlernen. Weil im Raid meistens ganz viele Mechaniken auf einem Haufen kommen und ich die in den ersten runs nur mit Mühe auseinanderhalten kann. Zum anderen mahnt das die Spielenden an, auch im Kleinen achtsam zu sein, und und stets auf die Party sowie die Gegner zu achten.

Ebenfalls mindestens einmal die Woche hab ich in meinen Daily Roulettes so einen übermotivierten Samurai oder Ninja mit Gear-Level 600+, der nach jeder Wall in den Sprint geht und bis zur nächsten Wall durchläuft. Wenn er unbedingt Tank spielen will, dann kann er das gerne tun. Dann halte ich (Tank) mich auch gerne mal zugunsten seiner Performance zurück und sehe zu, wie lange er durchhält.

Das Bild zum Artikel ist übrigens großartig.

Zuletzt bearbeitet vor 11 Monaten von procra
Keicho2

… die mussten doch sogar dungeon vereinfachen weil es zu schwer für leute war.. zb bei dem einen zycloppen boss hat der jetzt aufm Boden ein aoe Kreis anstatt ne skill leiste.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Keicho2
HUPILA

Als Geleherter habe ich dort immer geglänzt. Immer vorbereitet für den worst case Szenario. Jeden n Schild gegeben, mit der Fee den Mag. Schaden abschwächen und zu guter letzt die Kuppel aufstellen.

Aber auch mit dem Paladin konnte ich dort mit Deckung geben, Sentinel und Refelktion den Schaden vom Heiler mitnehmen.

Leider seit einen Jahr die Puste raus. Aus Nostalgie hätte ich schon wieder Lust … aber neeeeh.

Melon

Irie, du willst gar nicht wissen, wie oft ich schon Bosse solo zuende bringen musste, weil der Rest der Gruppe die Mechaniken ignoriert hat.

Coil of Bahamut ist selbst heute noch tödlich, wenn man die Mechaniken versemmelt. Lache mir dann immer einen ab, wenn die Spieler wie Flipper-Murmeln durch die Gegend oder wie Popcorn im Kino gereicht werden 🤣

Ich vermisse den Blackmage mit Vita. Heroische Momente gehabt. Und das als Ninja Main *heult in Nostalgiewookie*.

Blackangel320

Als langjährige Spieler/innen sollte man das eigentlich wissen in FF14, respektiert die Mechanik. vor der Überarbeitung von levi, ifiti und co taten sie das selbe. Der Witz ist generell Mechaniken spielen oder sterben. selbst bei unsyc raids oder primaes hat man das öfter als man denkt. gutes beispiel wäre hier tamtara schwer, wenn man die zombies beim ersten boss killt^^ aber ja gibts noch recht selten….aber der spruch hat halt immer noch gültigkeit 🙂

T.M.P.

Das Problem hatten wir im WoW-Raid auch gerne mal, und das obwohl alle im TS waren. Damage-Stop ist einfach widernatürlich für einen Spieler.^^

N0ma

auch schon gestorben da, immer diese Mechaniken 🙂

Andy

Ist mir noch vor kurzem passiert 🙂 letzte Woche, um dann den Leuten auf Englisch zu erklären, dass sie kein DMG machen sollen, war nicht so einfach. Beim 4. Versuch hat es dann geklappt, was mich aber dann eher verwundert hatte, war, dass keine den Dungeon vorzeitig verlassen hatte.

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