Final Fantasy 16 ist das Spiel, für das ihr euch alle eine PlayStation kaufen solltet

Final Fantasy 16 ist das Spiel, für das ihr euch alle eine PlayStation kaufen solltet

MeinMMO-Dämon Cortyn ist für eine Woche vollkommen in Final Fantasy 16 versunken. Jetzt wird umfangreich verraten, wie gut das Spiel wirklich ist – und wen es enttäuscht.

Wie eine kosmische Fügung des Schicksals es wollte, fiel mein Urlaub dieses Jahr auf den Release von Final Fantasy XVI. Ich habe zum Tag der Eröffnung meine lebenserhaltenden Funktionen auf den Konsum von Energy Drinks reduziert und sämtliche Kommunikation zur Außenwelt abgeschnitten, um mich vollends auf das Spiel konzentrieren zu können.

Gute 70 Stunden Spielzeit später war ich „fertig“ und bin nun bereit, euch ausführlich zu berichten und euch genau zu erklären, was ihr da eigentlich verpasst, wenn ihr dem Spiel bisher keine Chance gegeben habt.

Also macht euch einen Tee und stellt die Lehne eures Stuhls zurück – denn ich habe viel zu erzählen. Aber keine Sorge: Spoiler werde ich auf ein absolut notwendiges Minimum reduzieren, ohne dabei wichtige Details zur Story zu verraten.

Final Fantasy – Die große Spielereihe steckte in einer Krise

Das MMORPG mal ausgenommen, steckte Final Fantasy in einer Krise. Auch wenn viele bereits damit beginnen, Final Fantasy XV mit der Brille der Nostalgie zu verklären, kann ich mich noch gut daran erinnern, was für ein absurdes Chaos das Spiel war. Nicht nur war es damals unmöglich, die Story überhaupt zu begreifen, wenn man nicht einen Film gesehen und dazugehörige Comics gelesen hatte (die zum Teil nachträglich in das Spiel gepatcht wurden, damit man überhaupt was rafft), sondern es gab auch noch Bugs, bei denen man das Ende des Spiels gar nicht erreichen konnte.

Dazu kam, dass Final Fantasy XV in weiten Teilen nur ein „Boyband macht einen Roadtrip“-Simulator war, bei dem man einen Großteil der Zeit durch die hübsche, aber recht langweilige Spielwelt tuckerte. Es gab keine starken weiblichen Charaktere, Emotionen wollten nicht überspringen und der Open-World-Ansatz hatte vieles getan, aber dem Spiel sicher nicht gut.

Dabei war Final Fantasy XV ohnehin schon ein Versuch der Rettung. Denn die dreigeteilte Geschichte des Vorgängers, also Final Fantasy XIII (mit XIII-2 und XIII-3) konnte viele nicht überzeugen und war so abgedreht und voller „Anime-Klischees“, dass langjährige Fans komplett die Liebe zu Final Fantasy verloren.

Entsprechend gering war meine Erwartung an den nächsten Teil der Serie. Den Entwicklern sei dank, ich wurde eines Besseren belehrt.

FF XVI hat das Vertrauen in die Reihe wieder gestärkt – obwohl so vieles anders ist.

Die Story – Eine Welt voller Magie am Abgrund

Lasst mich euch zuerst das grundlegende Setting der Welt grob beschreiben.

FF16 spielt auf den Zwillingskontinenten „Ash“ und „Storm“, die recht nah beieinander liegen. Die größten Monumente, die schon aus weiter Distanz zu sehen sind, sind die sogenannten „Mutterkristalle“. Verschiedene Königreiche, Imperien oder Republiken haben sich in der Nähe dieser Mutterkristalle entwickelt.

Aus den Minen der Mutterkristalle werden kleinere Kristalle gewonnen, die dann in das ganze Reich verschickt werden. Sie erlauben es jedem Bürger der Welt – der sich Kristalle leisten kann – Magie zu wirken.

Magie ist im Alltag der Menschen fest verankert und das im Grunde „seit immer“. Das geht so weit, dass die allermeisten Menschen gar nicht wüssten, wie sie ein Schmiedefeuer ohne magische Kristalle auf die notwendige Temperatur bringen sollten.

Shiva – eine der “Eikon”, die ganze Landstriche einfrieren kann.

Gleichzeitig gibt es die Dominants. Das sind vom Schicksal auserwählte Menschen, die in der Lage sind, ihren eigenen Körper in den mächtiger Kreaturen zu verwandeln, der sogenannten Eikons. Diese Verwandlung geht zwar mit körperlichen und psychischen Problemen einher, gewährt aber nahezu grenzenlose Macht, denen gewöhnliche Menschen – egal ob mit Kristallen oder nicht – nichts entgegensetzen können.

In den allermeisten Fällen werden Eikons in Schlachten aber nicht verwendet. In der Welt von FF16 sind Dominants mit ihren Eikons vergleichbar mit Atomwaffen. Sie sind ein Mittel der Bedrohung und Einschüchterung. Sollte eine Seite tatsächlich einen Dominant für den Angriff nutzen, würde die andere Seite damit ebenso reagieren und die Verluste für beide Reiche wären verheerend. Daher gibt es im Grunde das stillschweigende Abkommen, Eikons nicht zu verwenden.

Gleichzeitig sind die Dominants mit ihren Eikons aber auch ein lohnenswertes Ziel. Sollte es einem Reich gelingen, etwa durch Assassinen, den Dominant des Feindes in seiner menschlichen Gestalt zu töten, bevor dieser sich verwandeln kann, würde das Reich sein Druckmittel verlieren und könnte problemlos vernichtet werden.

Politik spielt eine wichtige Rolle – denn viele Reiche haben unterschiedliche Interessen.

Die alles überschattende Bedrohung ist die sogenannte „Blight“. Eine Krankheit, die das Land befällt und ehemals fruchtbares Land vergiftet, die Magie entzieht und den Lebensraum verkleinert.

Die großen Reiche streiten demnach um die Herrschaft über die Mutterkristalle und fruchtbares Land, wobei letzteres immer weniger wird und daher die Herrscher zu Angriffen verleitet.

In solch einer Welt schlüpft ihr in die Rolle von Clive Rosfield. Den Sohn des Lords des Reiches Rosaria. Von der Größe her ist Rosaria eher unbedeutend, allerdings ist Clives Bruder Joshua der nächste Dominant der Eikon Phönix. Der Tradition folgend, schwört Clive Joshua mit seinem Leben zu beschützen und bekommt dafür einen Teil der Macht des Phönix verliehen.

Die Geschichte wird in zahllosen Dialogen und Cutscenes erzählt. Über 10 Stunden lang beobachtet man einfach nur, schaut und hört zu. Dabei wird die Geschichte über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten erzählt. Ihr erlebt Clive also in seiner Jugend, als junger Erwachsener und nochmal einige Jahre später.

Das macht Final Fantasy 16 übrigens auch zum perfekten „Sofa-Spiel“, bei dem man einfach passiver Zuschauer ist und die Geschichte genießt, während ein Freund, Mitbewohner oder Familienmitglied spielt.

Auch ohne Gamepad in der Hand entfaltet Final Fantasy 16 einen Sog, wie man ihn aus Serien wie „Game of Thrones“ kennt. Und damit sind wir auch beim nächsten Thema.

Achja, bevor ich es vergesse: Deutsche Sprachausgabe gibt es übrigens auch, wenn man keine Lust auf Englisch oder Japanisch hat.

FFXVI Clive Benedikta Nom
Sexualität und Nacktheit kommt zwar nur in einer Handvoll Szenen vor – aber die sitzen.

“Game of Thrones” wohin man schaut

Ich bin bei weitem nicht die erste Person, die in Final Fantasy XVI viele Parallelen zu Game of Thrones sieht. Das ist aber auch kein großes Kunststück, denn die Entwickler haben schon lange bestätigt, dass man die Serie geschaut hat und sich stark davon inspirieren ließ, um ein besseres Gefühl für die Interessen einer westlichen Zielgruppe zu bekommen.

Am deutlichsten wird die Inspiration bei der schieren Anzahl an politischen Akteuren, die im Spiel auftreten. Ein halbes Dutzend Reiche, von denen jedes um die Vorherrschaft kämpft und jedes unterschiedliche Werte, Religionen und Regierungsstrukturen vertritt. Richtig zu begreifen, wer eigentlich zu welchem Reich gehört, was die Ziele und Absichten sind, das braucht eine Weile.

Wie nah manche Charaktere an der Inspirationsquelle Game of Thrones sind, wird manchmal schon fast absurd offensichtlich.

Verzogene Kinder mit zu viel Macht waren schon in Game of Thrones eine gute Idee. Oder?

Der Protagonist Clive Rosfield ist einfach Jon Snow. Nicht nur sieht er aus, als hätte man den Schauspieler Kit Harrington mit einem Japanisierungs-Strahl beschossen, sondern auch bei Geschichte und Charakter finden sich unzählige Parallelen. Ein paar Beispiele gefällig?

  • Clive wird von seinem Vater und seinem Bruder geliebt, doch seine Mutter sieht in ihm eine bitteres Ärgernis, eine Schande für die Familie.
  • Clive hat einen Hund als Begleiter, der sich rasch als besonders seltene Wolfsspezies herausstellt und ihm treu ergeben folgt.
  • Clive muss sich einer Gruppierung anschließen, die besonders gefährliche Aufgaben übernimmt, aber vom Rest der Welt eher belächelt und schlecht behandelt wird.

Doch die Parallelen beginnen und enden nicht bei Clive.

  • So hat FF16 seinen ganz eigenen „Hodor“. Einen liebevollen, aber geistig etwas eingeschränkten Riesen, der die ganze Zeit an seiner „Nana“ hängt.
  • Verhasste Kinder werden dank ihrer Mutter viel zu früh auf den Thron gehoben und mit so viel Macht ausgestattet, dass sich Joffrey Baratheon nur anerkennend verneigen kann.
  • Ebenfalls mit dabei sind schmucke Kerle, die eigentlich viel zu makellos für diese Welt sind und – natürlich – ist der mit Abstand hübscheste Ritter schwul.
Sie waren so hübsch, sie mussten einfach schwul sein.

Lediglich auf den Inzest wird verzichtet. Zumindest, wenn man die Regeln nicht ganz streng auslegt.

Eine raue, brutale Welt

Um weiter bei Parallelen zu Game of Thrones zu bleiben: Final Fantasy XVI macht in puncto Ernsthaftigkeit und Grausamkeit keine halben Sachen. Wo JRPGs in aller Regel auf realistische Darstellung von Brutalität verzichten, zieht FF16 alle Register, ohne es zu übertreiben. Das ergibt eine erwachsene und zugleich nicht für Kinder geeignete Spielwelt.

  • Blut spritzt in vielen Szenen und haftet an den Charakteren.
  • Köpfe, Hände und Arme werden vom Körper abgetrennt und fliegen in Slow Motion über den Bildschirm, während die Charaktere vor Schmerz und Schock die Augen weit aufreißen.
  • Sklaverei, Misshandlung und Folter sind dauerhafte Themen.
  • Vergewaltigung und andere sexuelle Übergriffe werden im Spiel mehrmals angedeutet und einmal sogar unmissverständlich impliziert.
  • Huren und Bordelle gibt es in fast jeder Stadt, meistens begleitet von flotten Sprüchen.

Ich musste grinsen, als ich zum ersten Mal einen Charakter in einem modernen Final Fantasy laut „FUCK!“ schreien hörte. Schimpfwörter und Flüche kommen vor und tragen stimmungsvoll zur Rauheit der Welt bei.

Charaktere fluchen häufig. Neben “Fuck”, fallen auch mal derbe Beleidigungen.

Das Kampfsystem – Ungewohnt, aber besser als je zuvor

Wie viele von euch auch, verbinde ich Final Fantasy noch immer mit einem rundenbasierten Kampfsystem. Aber wenn wir mal ehrlich sind: Davon muss man sich einfach verabschieden, denn das hat die Reihe seit über 22 Jahren nicht mehr. Seit dem Release von Final Fantasy X hat sich die Welt einfach weiterbewegt.

FFXVI setzt auf ein aktives Action-Kampfsystem, wie man es vielleicht aus Devil May Cry oder Bayonetta kennt. Das heißt, ihr müsst eure Feinde genau beobachten und euch deren Angriffsmuster einprägen, um im richtigen Augenblick auszuweichen und den feindlichen Attacken zu entgehen.

Das Ausweichen oder Parrieren ist in der Regel ohnehin nur für härtere Gegner notwendig. Denn gerade Kleinvieh, wie einzelne Soldaten, Orks oder Kobolde haltet ihr in der Regel mit Kombos nahezu im „Stunlock“. Eine wirkliche Gefahr sind diese Feinde nur dann, wenn sie in großer Zahl auftreten und ihr euch in eine größere Meute stürzt.

Die Vorgehensweise ändert sich deutlich, sobald ihr es mit härteren Zwischengegnern, größeren Feinden oder Bossen zu tun bekommt. Diese haben neben einem deutlich stabileren Lebensbalken noch eine zweite Anzeige, nämlich ihren Willen („Stagger“-Leiste). Während ihr den verheerenden Angriffen dieser Feinde ausweicht, nutzt ihr die wenigen Sekunden zwischen den Attacken, um die Willen-Anzeige zu dezimieren. Sobald diese auf 0 gesunken ist, bricht der Obermotz nämlich in sich zusammen und ist für einen kurzen Zeitraum komplett wehrlos. Kombos entfalten in diesen Sekunden deutlich erhöhten Schaden.

Final Fantasy XVI – State of Play June 2022 Dominance Trailer | PS5 Games

So ergibt sich gerade bei den großen Feinden ein ganz natürlicher „Flow“ des Kampfes. Ihr weicht aus, startet nur kurze Angriffe mit dem Schwert und ein wenig Magie auf Distanz, bis ihr den Willen brecht und eure mächtigsten Zauber entladet, bevor der Kreislauf erneut beginnt.

Trotz des actionreichen Kampfsystems könnt ihr Clive, zumindest nach den ersten Spielstunden, recht umfangreich anpassen. Beginnt er vor allem als Nahkämpfer mit Feuer-Attacken, könnt ihr euch auch für die Verwendung Zaubern mit großen Abklingzeiten entscheiden und die meisten Kämpfe aus (vermeintlich) sicherer Distanz führen.

Dabei haben die unterschiedlichen Fähigkeiten auch verschiedene Aufgaben im Kampf. Nicht nur gibt es eine Unterscheidung zwischen „Einzelziel“ und „Flächenangriff“ oder „Nahkampf“ und „Fernkampf“, sondern verschiedene Arten des Schadens. So kann man sich die Kräfte der Eikon Shiva zu Nutze machen, um besonders schnell den Willen des Gegners zu brechen, während die Fähigkeiten von Bahamut die Lebenspunkte dezimieren.

Aus rund 40 Fähigkeiten könnt ihr aber nur 12 in den Kampf nehmen, wovon 6 frei wählbar sind.

„Verskillen“ kann man sich übrigens nicht. Alle Punkte zum Lernen der Fähigkeiten kann man außerhalb eines Kampfes kostenlos zurückerstatten lassen und einfach eine andere Kombination wählen.

Das Action-Kampfsystem sorgt übrigens auch dafür, dass eine ganze Menge „klassischer“ Ballast nicht existiert. Status-Effekte wie Gift, Blindheit, Zombie, Schlaf, Berserker oder Versteinerung gibt es schlicht nicht. Ihr müsst also nicht darauf achten, immer 20 Gegengifte, 10 Goldnadeln und 30 Echo-Kraut im Inventar zu haben.

Status-Effekte gibt es lediglich zwei und die gelten nur für Feinde und selbst diese kommen extrem selten vor. Manche Zauberer belegen Verbündete mit einem Schild, das nur mit magischen Attacken durchbrochen werden kann, während andere ihre Kollegen einen Stärke-Buff verleihen, mit denen sie fester zuschlagen. Das war’s.

FFXVI Block Trophy
Angriffe “blocken” zu können, lernt man erst spät im Spiel. Dafür muss man dann aber auch andere Fähigkeiten verzichten.

Unterschiedliche Magie-Elemente existieren auch nur in der Geschichte des Spiels. Es ist egal, ob ihr einen Feuer-Elementar mit Frost oder Feuer attackiert – alles verursacht die gleiche Menge an Schaden. Besondere Affinitäten oder Anfälligkeiten gibt es nicht.

Auch braucht ihr niemals Sorge um eure Mitstreiter zu haben. Die kämpfen und agieren von alleine und können auch nicht bezwungen werden. Lediglich eurem Hund könnt ihr manuelle Befehle erteilen.

In “typischer” FF-Manier gibt es auch wieder einen “Limit Break”-Modus. Hier heilt ihr euch langsam, während die eigenen Angriffe mehr Schaden verursachen und ihr schwerer zu betäuben seid.

Heilung ist ohnehin so ein Thema. Denn die Potions, die ihr pro Kampf verwenden könnt, sind begrenzt. Sich permanent vom Boss treffen lassen und einfach “gegenheilen” ist also nicht endlos möglich. Dann wäre das Spiel aber wohl auch zu einfach.

“Easy-Mode” für Story-Fans

Wem das alles zu stressig klingt, der kann sich das Kampfsystem übrigens bis zur kompletten Banalität vereinfachen. Denn Clive beginnt mit 4 Halsketten im Inventar, die beim Anlegen quasi einen „Easy-Mode“ für das Spiel aktivieren. So könnt ihr zum Beispiel mit einer Kette nur noch die Viereck-Taste hämmern und entfaltet dabei dennoch die komplexesten Kombos, für die ihr eigentlich jede Menge Tasten kombinieren müsstet. Eine andere Kette sorgt dafür, dass die Zeit jedes Mal kurz einfriert, bevor ihr einen Treffer erleiden würdet, sodass ihr mehr Zeit zum Ausweichen habt. Ein weiteres Schmuckstück lässt euch automatisch Tränke einwerfen, wenn Clives Lebenspunkte unter einen kritischen Schwellenwert fallen.

Ich rate dringend von der Benutzung dieser Halsketten ab. Zum einen, um euch noch einen Funken „Gamer-Ehre“ zu bewahren, zum anderen, weil sie das Kampfsystem so massiv vereinfachen, dass absolut gar kein Können mehr benötigt wird, aber auch keinerlei Spielspaß aufkommt.

Diese Vereinfachungs-Ketten sind okay, wenn ihr wirklich NUR die Story erleben wollt. Aber in dem Fall kann man sich das Spiel vermutlich auch schlicht als Zuschauer auf dem Sofa anschauen, während Freund oder Freundin sich mit wildgewordenen Chocobos, ziemlich heißen Garuda-Harpyien oder dem verzogenen Prinzen aus dem Nachbarreich prügeln.

Die besten Bosskämpfe, die es je in einem Spiel gab

Die fulminanten Höhepunkte der Story sind die Bosskämpfe und diese sind so spektakulär inszeniert, wie ich es noch nie zuvor in einem Videospiel gesehen habe.

Als Beispiel habe ich hier ein Video vom Kampf gegen „Garuda“ eingebaut. Das ist der erste „richtige“ Bosskampf im Spiel. Das Video ist zwar ein geringer Story-Spoiler, allerdings ist das noch sehr früh im Spiel und das Wissen daraus habt ihr im Grunde bereits nach dem Spielen der Demo (Der Kampf beginnt bei Minute 5:13):

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Die Musik mit epischen Chören, die Animationen der Bosse, die Intensität der Dramatik und die cineastische Darstellung suchen ihresgleichen und sind für mich bisher unerreicht.

Trotz des üblichen „Effektfeuerwerk“, das Final Fantasy mit jeder Menge Zaubereffekte hinlegt, sind die Kämpfe stets gut lesbar und Intentionen der Bosse erkennbar.

Das kleine Haar in der Suppe ist hier, dass die Kämpfe „Eikon gegen Eikon“ vom Schwierigkeitsgrad her deutlich einfacher ausfallen, als die Kämpfe als Clive. Das liegt vor allem daran, dass man beim Kontrollieren der Eikons deutlich mehr Lebenspunkte besitzt und viel seltener in einer feindlichem Kombo gefangen wird. Letzteres liegt auch daran, dass die besonderes verheerenden Attacken feindlicher Eikons sich so deutlich (und bildgewaltig) ankündigen, dass es schon fast ein Kunststück ist, ihnen nicht auszuweichen.

Allerdings sorgt die bombastische Musik gerade während dieser Kämpfe dafür, dass man adrenalingeladen das Gamepad umklammert und angespannt kämpft, als würde man gerade einem Boss der Dark-Souls-Reihe gegenüberstehen.

Das beste Feature für Story-Spiele

Keine Frage, die Geschichte und die Welt von Final Fantasy XVI ist groß und komplex. Den Überblick zu bewahren kann hier schwierig sein, vor allem, wenn man das Spiel nicht „durchsuchtet“. Wer nur am Wochenende mal 2-3 Stunden in das Spiel steckt, könnte schnell überfordert sein und schlicht von der Anzahl der Charaktere überfordert sein. Wer war nochmal die blonde Femme-Fatale? Wer war das große Muskelpaket mit der Glatze? Woher kannte Clive noch gleich die Frau, die ihn die ganze Zeit beleidigt?

Das könnte überfordern. Tut es aber nicht. Denn während sämtlicher Sequenzen könnt ihr einfach die große Trackpad-Taste gedrückt halten und kommt damit in die „Active Lore“-Übersicht. Hier seht ihr alle Charaktere der aktuellen Szene und bekommt auf Wunsch weitere Informationen zu jedem einzelnen Charakter angezeigt. Diese Informationen aktualisieren sich sogar in Echtzeit, wenn Clive neues Wissen erlangt oder Intrigen aufgedeckt werden.

Das Ganze funktioniert übrigens nicht nur für Charaktere, sondern auch Begrifflichkeiten und Orte. Ihr habt vergessen, was das heilige Reich von Sanbreque ist? Was genau sind noch die Dominants und wie unterscheiden sie sich von den Bearern? Wann immer Fachbegriffe für das Verständnis einer Szene relevant sind, könnt ihr auch diese sofort einsehen.

Im späteren Verlauf wird dieses Feature sogar noch ergänzt. Im zentralen Zufluchtsort habt ihr nämlich eine gebildete Politikberaterin. Diese hat, je nach Stand eures Fortschritts, unterschiedliche Lektionen für euch. In vertonten Zwischensequenzen zeigt sie euch auf der Weltkarte, was in den letzten Tagen vorgefallen ist und wie es den Reichen erging. Wie wurden die Truppen verschoben? Welcher Anführer ist gefallen? Wie ist die politische Lage innerhalb der einzelnen Reiche? Wo droht Instabilität?

Ihr könnt nach dem “Einstieg” jederzeit alle Infos zu Charakteren und deren Verbindungen zueinander aufrufen.

Diese Sequenzen könnt ihr euch bei Bedarf nicht nur mehrfach anschauen, sondern ihr könnt Geschehen des gesamten Spiels bis zum aktuellen Zeitpunkt nachvollziehen. Mittels eines Zeitstrahls könnt ihr genau sehen, wo Clive zu welchem Zeitpunkt war und welche Truppenbewegungen, Komplotte oder politische Intrigen zeitgleich an anderen Orten stattfanden.

Mir ist klar, dass diese Features nur existieren, weil die Welt von FFXVI so groß und komplex ist und das in gewisser Weise auch nur eine „Notlösung“ darstellt. Doch das Feature hat mir so gut gefallen und dürfte allen mit weniger Zeit für unser Lieblingshobby eine Erleichterung sein, die ich fortan in keinem komplexen Story-Spiel mehr missen will.

Wem das alles übrigens noch nicht reicht, der kann auch noch mit einem Geschichtensammler im Unterschlupf reden. Der dient quasi als Kodex und bietet noch mehr Informationen zu allen möglichen Themen der Welt an.

Story-Fans, die richtig tief abtauchen wollen, kommen hier auf ihre Kosten. Alle anderen können diese Features weitestgehend ignorieren.

Ein Final Fantasy ohne „Final Fantasy“-Bullshit?

Immer wieder habe ich in Kommentaren gelesen, dass Final Fantasy XVI dem Anschein nach ohne den ganzen „Final-Fantasy-Bullshit“ auskommt, den japanische Spiele oft mit sich bringen. Gemeint ist damit zumeist der Einsatz von viel (Melo-)Dramatik, quietschbunte, überdrehte Charaktere und eine Geschichte, die in ihrer Größe und Tragweite immer weiter anwächst, bis es nicht mehr um den Kampf zwischen Soldaten, sondern das Stürzen der Götter oder Bezwingen von Konzepten wie „Tod“ oder Ähnlichem geht.

Alle, die hofften, dass das in Final Fantasy XVI nicht der Fall ist, muss ich enttäuschen.

FFXVI Benedikta Die Die Die
Dramatik gehört dazu – auch in einem Ausmaß, das wir im Westen manchmal übertrieben finden.

FFXVI ist im Kern eine „mittelalterliche Fantasywelt“ mit jeder Menge Magie. Man verzichtet hier auf hohe Technologisierung, abgedrehte Schusswaffen, fliegende Autos, Flugschiffe oder Kampfmechs. Das Grundsetting der Welt ist beinahe simpel und bodenständig.

Zwar ist das Land mit Ruinen überzogen, die vermutlich zu einem früheren, kulturell und technologisch überlegenen Volk gehört hat, doch abgesehen von den Grundmauern hat nichts überlebt.

Final Fantasy XVI verzichtet auf den „Technik-Schnickschnack“. Es ist eine Welt der Schwerter und Karren, simplen Häusern aus Stein oder Holz und Chocobos als Nutztieren, um schwere Lasten zu transportieren.

Über manche Dinge muss man als westlicher Fan aber dennoch die Augen rollen. Denn natürlich besitzt der Drache Bahamut nicht nur „Flare“ und „Mega-Flare“ als Angriff, sondern auch „Giga-Flare“ und „Zeta-Flare“. Da fühlt man sich dann doch kurz wieder in die Kindheit versetzt, wo man sich Fantasie-Waffen ausdenkt, um mittels „Superduperultraheftig-Flare“ den Besitzanspruch auf den letzten Schokoriegel durchzusetzen.

Bekannte Serien-Klassiker wie Odin samt sechsbeinigem Pferd sind natürlich auch mit dabei.

Allerdings, und das möchte ich deutlich betonen, verzichtet FFXVI auf etwas, das so viele Teile zuvor getan haben. Es ist ein milder Spoiler, den ihr mir sicher verzeihen werdet: FFXVI zieht gegen Ende nicht urplötzlich eine neue Bedrohung aus dem Ärmel, die alle Fäden immer in der Hand hielt.

Ich denke hier vor allem an Titel wie „Final Fantasy IX“ zurück, bei dem man nach dem Kampf gegen den vermeintlich letzten Boss Kuja plötzlich noch gegen „Necron“, alias „Die Ewige Dunkelheit“ kämpfen musste, von der man vorher nie gehört hatte, aber die einfach mit einem Fingerschnippen in die Existenz befördert wurde.

Final Fantasy XVI baut seine Widersacher auf und lässt sich Zeit dafür. Nach gut der Hälfte des Spiels, werdet ihr eine recht solide Vorstellung davon haben, wer oder was die Bedrohung ist, die beseitigt werden muss – selbst wenn die Geheimnisse sich erst nach und nach offenbaren.

Alles, was schlecht ist

Kommen wir nun zu den negativen Dingen. Denn die gibt es, leider, auch in Hülle und Fülle.

Nebenmissionen – von grandios bis grottig

Das Spiel hat eine sehr große Fülle an Nebenaufgaben und die allermeisten davon sind richtig gut. Wenn auch nicht spielerisch anspruchsvoll, sind sie immer voller Story, spannender Hintergrundgeschichten oder haben zumindest eine schöne Belohnung. Oft wird hier erzählt, wie sich Orte nach den großen Ereignissen entwickeln, die für Clive gar nicht mehr so wichtig sind. Nebencharaktere bekommen mehr Farbe und manchmal werden sogar neue Features (wie das Chocobo-Reiten oder ein größeres Potion-Inventar) freigeschaltet.

Das gilt jedoch nicht für die ersten rund 10 Nebenmissionen im Spiel. Diese sind nicht nur anspruchslos, sondern eine schiere Beleidigung für den Rest des Spiels. Das sind manchmal nicht nur stupide „Fetch-Quests“, sondern auch die Präsentation bleibt hinter allem zurück, was davor und danach kommt.

Mein ärgstes Beispiel: In einer der ersten Nebenmissionen soll man Holzbalken suchen, die irgendwer wohl nicht rechtzeitig abgeliefert hat. Wir machen uns also auf die Suche und finden das Holz keine zwanzig Meter weiter. Clive „greift“ mit der linken Hand nach dem Holz und führt die Hand danach an seine Hosentasche, als würde er mal eben 200 kg Holzbalken in der Hose mit sich führen. Die gleiche absolut unpassende Animation gibt es auch zu sehen, als wir das Holz dann abliefern.

Ich will hier ausdrücklich betonen, dass diese ersten Nebenmissionen nicht repräsentativ für das sind, was später im Spiel noch kommt. Spätere Missionen sind spannend, manchmal dramatisch, manchmal romantisch und immer lohnenswert.

Aber die ersten 10 Nebenquests sind ein Ärgernis, das es so niemals hätte in die Release-Version schaffen dürfen.

Nebenquests erzählen oft, wie die Geschichten weitergehen, nachdem Clive einen Ort verlassen hat.

Das Crafting – Nichts Halbes und nichts Ganzes

Das Crafting in FFXVI erfüllt seinen Job und das nur gerade so. Nach jeder größeren Mission kehren wir zum Schmied zurück und lassen uns ein neues Schwert bauen, das zumeist 5 oder 10 Angriff mehr besitzt. Dazu gibt es dann fast jedes Mal noch einen neuen Gürtel, der ein bisschen mehr Verteidigung gewährt und einen Hauch mehr Lebenspunkte verleiht.

Das war’s im Grunde. Das Crafting verbessert Clive und die notwendigen Ressourcen gibt es in den Kämpfen oder in Nebenquests nachgeschmissen, doch abgesehen von einer recht coolen Schmiede-Nebenquestreihe ist das Crafting nicht der Rede Wert.

RPG-Elemente, wie weitere Attribute oder besondere Effekte fehlen. Es fühlt sich ein bisschen so an, als wüssten die Entwickler selbst nicht, wo sie eigentlich mit diesem Feature hinwollten. Denn so wie es geworden ist, hätte man die Ausrüstung auch einfach direkt als Drop von Bossen verteilen können.

Die Grenzen der PS5 werden erreicht

Ein weiteres Gerücht, das man immer wieder hören kann ist, dass Final Fantasy die PlayStation 5 zur Überhitzung treiben würde. Zumindest das kann ich nicht bestätigen, obwohl ich das Spiel in der „schönen“ Einstellung für 12 Stunden und länger am Stück spielte. Einen Ausfall der Konsole gab es bei mir nie.

Was jedoch stimmt ist, dass die PS5 an ihre Grenzen getrieben wird und die Framerate gelegentlich einbricht. Dabei fällt man nicht nur unter die 60-fps-Grenze, sondern unterschreitet in den schlimmsten Fällen sogar die 30 fps.

In den Kämpfen und den allermeisten Bereichen des Spiels fiel das jedoch nicht störend auf. Allerdings könnte das auch der Grund sein, warum die Entwickler sich entschieden haben, während der riesigen Eikon-Kämpfen bei Treffern die Zeit ein wenig zu verlangsamen, damit bei all den Partikel-Effekten der Einbruch der Framerate nicht so auffällt.

Dass die PS5 nicht immer das leisten kann, was die Entwickler sich vorgestellt haben, wird auch an anderer Stelle auf. So gibt es Reflexionen auf dem Wasser nur von Objekten, die auch im Bild zu sehen sind. Um das zu verdeutlichen:

Wenn wir auf eine Wasseroberfläche schauen, hinter der sich eine Mauer mit Türmen erhebt, dann sieht man im Wasser die Reflexion der Türme und Mauer. Senken wir die Kamera nun etwas herab, sodass der Mauer „abgeschnitten“ wird und nicht mehr vollständig auf dem Bildschirm zu sehen ist, dann verschwindet auch die Reflexion auf dem Wasser – obwohl die Türme ja nicht einfach „verschwunden“ sein können.

Mangelnde Diversität

Für viele ist das sicher ein zu vernachlässigender Punkt, aber mir ist es doch negativ aufgefallen. Obwohl FF16 ein riesiges Portfolio an Charakteren hat, fällt die Diversität vergleichsweise gering aus. Es ist schon etwas auffällig, dass ausnahmslos alle wichtigen Charaktere einen eher kaukasisch-europäischen Look haben.

Das wäre grundsätzlich auch gar kein Problem, wenn man anhand von NPCs – etwa in Wüstenregionen – nicht sehen würde, dass es zum Beispiel auch recht dunkelhäutige Charaktere gibt. „Schwierig“ wird es vor allem dann, wenn man von einem der Dominants weiß, dass er eigentlich aus genau diesem Wüstenvolk mit dunkler Hautfarbe stammt – er aber als einziger trotzdem ziemlich hellhäutig daherkommt.

Die wichtigsten Charaktere des Spiels lassen ein bisschen Diversität missen.

Auch die Frauenrollen schneiden in ihrer Gesamtheit eher schlecht ab. Zwar liebe ich Jill über alles und finde besonders sie richtig stark, aber da hört es leider schon auf. Das liegt aber zum Teil auch daran, dass die anderen weiblichen (Haupt-)Charaktere den ärgsten Klischees entsprechen, die man aus Fantasy-Settings gewohnt ist:

  • Da ist die heiße Femme Fatale, die mit jedem König und starken Mann in die Kiste springt, um die Geschicke der Welt durch Verführung zu manipulieren.
  • An anderer Stelle steht die kühle Herrscherin, die mit Intrigen, Lügen und Mordanschlägen ihre Ziele erreichen will.
  • Die einzige, wirklich durchsetzungsstarke Frau in einer Stadt ist natürlich die Bordellbesitzerin, die „weiß, wie der Chocobo läuft“.

Das hat man alles schon einmal zu oft gesehen, um es nicht abgedroschen zu finden.

Der Fairness halber sei gesagt, dass diese mangelnde Diversität nur auffällt, wenn man mal wirklich innehält und sich Gedanken darüber macht. Während des Spielflusses ist man stets gut unterhalten und fiebert mit – auch wenn manch ein Charakter etwas zu stark dem archetypischen Klischee entspricht.

Eine weitere Meinung zu Final Fantasy könnt ihr von unserer Autorin Marie Friske lesen:

Final Fantasy 16 im Test: Wie Game of Thrones, wenn es ein geiles Finale gehabt hätte

Fazit: Ein Final Fantasy mit Schwächen, die hinter den Stärken verschwinden

Kommen wir nun zum abschließenden Punkt. Lohnt sich der Kauf von Final Fantasy XVI? Kann ein Spiel mit so vielen Schwächen wirklich gut sein? Haben die Entwickler genug richtig gemacht, um das Spiel zu mögen?

Die Antwort darauf ist dreimal ein klares „Ja“. All meine Kritik, alle kleinen Manko die mir aufgefallen sind, fallen kaum ins Gewicht. Sie verhindern, dass man Final Fantasy XVI als „perfektes“ Spiel bezeichnen kann. Aber gleichzeitig sind diese ganzen negativen Punkte so geringfügig, so unbedeutend, wenn man das Gesamtwerk betrachtet.

Mysteriöse Wesen dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Final Fantasy XVI ist ein fulminantes Fantasy-Epos mit harten, erwachsenen Themen, liebevoll gestalteten und zumeist vielschichtigen Charakteren. In meinen 70 Stunden Spielzeit wollte ich niemals aufhören. Ich wollte immer wissen, wie die Geschichte weitergeht. Ich habe immer den nächsten Kampf gesucht, weil das Kampfsystem süchtig macht. Hätte ich mir nur für Final Fantasy XVI eine PS5 gekauft, ich hätte es nicht bereut.

Ich bin hier nicht ganz neutral. Das kann ich gar nicht sein, denn ich habe ein fantastisches Spiel hinter mir. Ein Spiel, bei dem ich immer wieder Freudentränen in den Augen hatte, weil ich froh war, das erleben zu dürfen.

Vielleicht ist Final Fantasy 16 nicht „euer Final Fantasy“.
Vielleicht ist Final Fantasy 16 „weit weg von dem, was ein Final Fantasy ausmacht“.
Vielleicht erreicht Final Fantasy 16 nicht „alle Fans, die das Franchise groß gemacht haben“.

Aber Final Fantasy 16 ist das beste Final Fantasy seit über 20 Jahren.

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Melon

Glaube ich gehöre zu der unpopulären Minderheit, der jedes Final Fantasy bisher zugesagt hat.

Mein Favorit FFVII / Remake wird wohl niemand vom Thron stürzen, jedoch finde ich FFXVI ist das düstere FF, welches ich mir schon damals mit Versus XIII bzw. XV erhofft habe.

Immersion bombastisch, Kämpfe dynamisch, Voice Actors super. Klar gibt es hier und da einige Design-Entscheidungen, die ich kritisiere, jedoch heisst es nicht “Final BackmireinEis”. Die Leute wollen immer ein Spiel, das perfekt auf die eigenen Vorlieben programmiert ist. Einfach mal genießen und sich auf etwas einlassen.

Heutzutage muss immer jedes kleinste Detail aggressiv aufgebläht werden, damit die Meinung möglichst viele Leute erreicht. Nicht jedem muss die Suppe schmecken, die einem serviert wird. Wenn man sich aber darüber informiert, was drin steckt, kann man zumindest erahnen, ob es was ist oder nicht. Sich am Ende hinstellen und meckern: Boah nee, wenn die Erbse jetzt rot wäre, anstatt grün, dann fände ich die Suppe geil, aber so ist die ganze Suppe scheiße.

Drahn

Ich sehe es anders als der Autor. Ich sehe es so: man sollte die Charaktere so akzeptieren, wie sie sind. Mit ihren Stärken und Schwächen.

(mein ursprünglicher Kommentar wurde gelöscht)

Drahn

Das sehe ich anders. Man kann nicht ständig das Rad neu erfinden. Was soll eine Königin denn anders machen, außer durch Intrigen und Manipulation an die Macht zu kommen? Sie ist keine Kämpferin und auch nicht durch die Eikon gesegnet. Sie nutzt ihre eigenen Fähigkeiten und das macht sie nicht nur stark sondern auch glaubwürdig.

Und wie ich von der “mangelnden Diversität” denke, hast du hoffentlich gelesen… .

Wenn man etwas zu kritisieren hätte, dann wäre es die flache Story (trotz der wirklich interessanten Charaktere), die sehr schlichten Eikon-Kämpfe (auch wenn sie grafisch sehr beeindruckend sind) oder die Musik, die auf Dauer ständig gleich klingt.

Die größte Enttäuschung war in meinen Augen der eigentliche Bösewicht. Seine Motivation, die Aufeinandertreffen mit den Protagonisten und wie er letztlich besiegt wurde. Vielleicht zu FF-typisch, aber da hätte mehr drin sein können.

Drahn

Ich denke wir sind uns einig, dass die Hauptcharaktere (u.a. Jill, Clive, Cid) natürlich am meisten ausgearbeitet sind, da es eben die Hauptcharaktere sind.

Aber was ist mit Kupka, Dion, Barnabas, Mid und all den anderen Nebencharakteren? Kupka ist nur ein A**** und nicht sonderlich intelligent. Barnabas ist nur eine Marionette. Viel Tiefgang oder eine große Charakterentwicklung hat keiner der Charaktere. Oder sterben einfach. Vielleicht ist das auch gut so, so bleibt der Fokus eben auf den Hauptcharakteren.

Ich würde aber nicht behaupten, dass dies in der Summe nur die weiblichen Charaktere treffen würde. Im großen und ganzen trifft es nahezu jeden Nebencharakter.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Drahn
Steve Pryde

Wozu sollte ich 500€ für eine Konsole ausgeben wenns nächstes Jahr eh für PC veröffentlicht wird? Dazu habe ich dann noch stabile 60+ fps und muss keine Angst haben dass mir die Konsole abraucht.

Pranger

So technisch schwach wie die PC Ports in der letzten Zeit alle samt sind, würde ich da nicht drauf bauen 😎

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Pranger
Andy

Ich hoffe nur dass wenn der Release für PC kommt, da ich mir sicherlich keine Konsole für ein Spiel kaufe werden, dann nicht noch Epic exklusiv wird. Habe alle FF Teile in meiner Steam Bibliothek und würde die dort auch gerne weiter führen. Nervt mich schon dass Kingdom Hearts nicht über Steam erhältlich ist.

Firefix

Natürlich wird es Epic only sein. Das ist Squeenix von dem wir reden. Die nehmen jeden Cent mit.

T.M.P.

Mh.. “Die nehmen jeden Cent mit.”?
Und das von dir, wo du auch Diablo 4 spielst?^^

Ich glaube wir können froh sein, dass überhaupt noch wer solche Spiele macht.
Aufwendige und teure Produktionen mit Filmcharakter, und abgesehen vom Kaufpreis kaum Einnahmen.

Firefix

Spiele kein Diablo mehr. Mein Verschleiß ist sehr hoch. Ich brauche jede Woche was neues 😀
Deswegen sind DLC usw. relativ nutzlos bei mir. Bis da was kommt, bin ich schon in nem anderen Spiel.

OMWG

Zum Glück hab ich schon eine Playstation 5. Brauch ich wenigstens nicht mit Final Fantasy anfangen. Hab noch nicht einen Teil gespielt, hab auch nicht vor jemals einen zu spielen, tangiert mich halt mal so garnicht.

Belpherus

WIe man sich an mangelnder Diversität stören kann ist mir ein Rätsel. Diversität der Diversität willen hilft null. Und wo Hugo hellhäutig sein soll seh ich auch nicht. Er hat weißes haar und seine Hautfarbe ist eher Matt, aber hell ist sie definitiv nicht

T.M.P.

Gerade momentan gibt es so viel zu spielen, da spar ich mir die PS5 und warte das Jahr(?) auf den PC-Release.

“Active Lore” klingt supertoll.

Keine Status mehr? Klingt etwas langweilig. Mobs mit viel HP vergiften, einzelne Mobs mit Schlaf oder Stumm auf die Ersatzbank setzen, das war doch immer spassig.

Bemerkenswert findet ich die Verschiebung zu einer erwachsenen Zielgruppe. Wobei FF7R auch schon erst ab 16 ist.

“Active Lore” klingt supertoll.
Hatte ich schon erwähnt? Na, dann wisst ihr jetzt auch warum ich es supertoll finde. ;p

Phoesias

wow da liegen wir beiden aber weiter auseinander als nur irgendwie möglich.

Ich halte es für kein besonders gutes Spiel und es liegt in meiner FF Liste im Kern am unteren Ende. Im Grunde der schwächste Teil der Serie, noch unter 15, was ich mir kaum vorstellen konnte.

Es hat SO viele flaws & es leidet, wie auch schon der sehr schwache 15. Teil, unter Gamedesign welches antiquiert & an vielen Stellen inkohärent wirkt.

Ich gehe noch weiter und behaupte, dass Square Enix mit der Serie und dem dort zur Verfügung stehend Teams keinen Blumentopf mehr gewinnen wird. Man hinkt westlichen Produktionen Lichtjahre hinterher – in nahezu jedem Aspekt. Mehr als ein „cool, nen neues FF“ ist nicht mehr drin. FF spielt mit Teil 15 & 16 nicht mehr in der obersten Liga mit. Im MMO Bereich mag es anders aussehen, aber die Entwicklung eines mmos & SP Games ist dann doch grundverschieden – was sich hier mehr als deutlich zeigt.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Phoesias
Chris

Argumente/Beispiele wären ganz nice, damit man deine Meinung besser nachvollziehen kann. 👍

Phoesias

Ist nachvollziehbar und verständlich, ich habe zu dem Thema im Netz und auf reddit seit Release nur derart viel getextet, dass ich keine Motivation mehr finde das alles wieder und wieder runterzulaiern.

Deswegen wirst Du dahingehend mit meinem unvollendeten Kommentar leben müssen. Aber jedem das Seine, wenn ihn die Story derart mitgerissen hat als das der Rest wayne ist, dann ist das doch fein. Bei mir stottert der Motor schon (aber noch lange nicht nur dort) bei den Charakteren, die ich heute einfach nicht mehr ernst nehmen kann weil – wie so oft in asiatischen Games- Emotionen auf fast schon kindlich naive Art inszeniert werden. Absolut nix und niemand in diesem Game ist in Sachen writing auf nem Level von dem ich sage würde, jo, passt. Civ & Bendikta waren noch interessant und hatten zumindest Charisma.

Ich fühle mich da einfach nicht abgeholt, es fehlt Reife. Nicht das ich selbige je von einem FF erwarte habe – aber nicht ich hab den Ton hier angeschlagen, es waren die Macher selbst die mir hier ne düstere, brutale Welt vor die Nase setzen und bei mir dementsprechend Ansprüche wecken und Knöpfe drücken möchten. Dann macht es bitte richtig, die Gewalt und der Sex Kram hier berühren mich in etwa so peinlich wie wenn nen 9 jähriger mit mir über diese Theme sprechen möchte. Zu simpel, zu schablonenhaft, zu plakativ, zu geformt, zu aufgesetzt. Ich kann dem nichtmal als reine Fantasy Heldenstory groß etwas abgewinnen. Ist iwie alles total outdatet, rückständig & statisch, so als hätten die sich dahingehend seit den 2000ern nicht mehr weiterentwickelt – so sehr sie (Square) es mit Teil 16 auch versuchen. Ich meine, pfeiff Dir God of War rein und schau Dir dann das hier an, einfach was Chars und Reife betrifft auch im Umgang mit Emotionen wie Tod, Liebe, Hass, Verlust. Ernsthaft, der Qualitätsunterschied könnte größer kaum sein. FF bzw. Square sind dahingehend wirklich einfach noch in der Kindertagesstätte hängengeblieben.

Und dabei zählt Beides (Chars & Story) noch zu den stärksten Elementen im Spiel und ich kann zumindest verstehen wenn man sich davon angezogen fühlt. Beim Rest wirds richtig düster, aber genug, jetzt habe ich doch schon wieder losgelegt verdammt ^^

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Phoesias
Chris

Also bin noch nicht durch, aber das Game macht auf jeden Fall sehr viel Spaß.

Die Kritik an Schlauchlevel, die ich von manchen immer wieder lese, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Welt ist trotzdem groß genug um zum Erkunden eibzuladen und mal ganz ehrlich? Es braucht auch nicht immer eine Riesen-Open-World um gutes Gameplay zu bieten.

Das Kampfsystem ist relstiv gelungen. Mir fehlt es an mehr Möglichkeiten im Skilltree und Builds. Dadurch wird die Action etwas eintöniger als es sein muss. Dennoch hat man seinen Spaß und Buttonsmashing bringt dir selbst im Storymodus teilweise den Tod, find ich gut. Einige Gegner sind aber auch echt Anspruchslos und im Allgemeinen merk ich zwischen Action und Story Modus nur wenig unterschiede im Verhalten der Gegner.

Die Story ist interessant gestaltet und hält mich persönlich bei Laune. Manche Momente sind so klischeehaft, dass man sie exakt vorhersehen kann. Andere Elemente sind wirklich gut gewählt und man wird auch immer wieder mal überrascht.

Die Grafik ist ein auf und ab, da wäre meines Erachtens und manchen Bereichen mehr drin gewesen, vor allem bei den Ankündigunen Pre-Release. Aber es ist bei weitem kein Spiel, das sich verstecken muss, wenn es um Grafik geht..

Der einzige große Minuspunkt ist für mich der Sound. Die Synchro ist im Deutschen sehr gelungen und auch allgemeine SFX-Sounds sind vollkommen solide. Es ist mehr die Hintergrundmusikwahl in manchen Kämpfen oder Zwischensequenzen. Die sind manchmal so deplatziert, dass sie einem vom Feeling her richtig aus dem Moment reißen. Ich mein in einem Bosskampf ein harter Soundwechsel von Actionlastiger Musik zu ruhigem Harfenklang, der 0 an den Rythmus des Kampfes angepasst ist.

Bin mal gespannt wie ich denke, wenn das Game durch ist. 😁👍

Ueyama

Besser als FF VI kann es ohnehin nicht sein, aber ich freue mich schon darauf es mir zu holen sobald der Preis ein wenig gesunken ist.

Borkfinger

Hab mir extra ne PS5 gekauft für FF16 weil ich nicht auf die PC Version warten wollte 😀
Geiles Game bis jetzt hab 50 % gespielt.
Nach dem Remake von FF7 das beste FF was ich bis jetzt gespielt habe.
Story super (bis jetzt, auch schön düster), keine Open World (was ich super finde, Open World nervt mich mittlerweile nur noch. Hier sammeln da sammeln und Story geht verloren.), Crafting hätte jetzt nicht sein müssen weis nicht warum das überall dabei sein muss.
Charaktere und Synchro finde ich auch gut. Selbst das Kampfsystem finde ich super.
Finde das Mittelalter-Setting super. Auch viel GoT anstrich aber naja jedes Game oder Serie hat ja irgendwo geklaut finde das nicht als zu schweren Kritikpunkt ich mags. GoT war ja auch gut. ^^

Aktuell für mich heißer Kandidat für mein Spiel des Jahres. Und ganz weit oben auf meiner “Besten Spiele” Liste 😀

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Borkfinger
Reggie

Eines der schlechtesten Final Fantasy Games das bisher erschienen ist!

  • viel zu linear!
  • keine wirkliche Skill-Entwicklung möglich!
  • schlechte Steuerung, man muss einfach nur ein paar knöpfchen drücken und der Rest passiert von alleine!
  • Esper kämpfen jetzt direkt miteinander! Was soll das denn eigentlich?? Außer das es schön aussieht, bringt das null!
  • Open World wäre mal nice, bei Games wie Horizon Forbidden West, oder Ähnlichen Games, geht es ja schließlich auch!
  • könnte noch genug Punkte aufzählen…
Chris

Ist ganz interessant das Thema. Ich denke Open Worlds sind nicht grundsätzlich schlecht. Werden heutzutage aber nicht gut umgesetzt. Es bedeutet i.d.R. mehr Substanzloses Gegrinde ohne Gameplaytechnischen Mehrwert. Was schade ist, denn bei Open Worlds ergeben sich interessante Möglichkeiten. Ein gutes Video dazu von BeHaind:
https://youtu.be/s9rIemSuc0g

Shiadra

Sony meckert weil Microsoft Plattform exclusiv entwickeln will, zwinkt aber entwickler selber dazu! Aber mir nur wegen einem SPiel eine Konsole zukaufen….

Ookami

Sony bietet Geld um sich Exklusivität zu sichern. Der Entwickler kann zusagen oder auch nicht. Und gleichzeitig kann der Entwickler weitere Titel für jede andere Konsole entwickeln.

VS.

Microsoft kauft denn Entwickler auf und verbietet ihm die Entwicklung für andere Konsolen.

Also für mich ist MS der böse! 😉

Chris

Och mein Gott..
Könnt ihr Fanboys endlich mal mit eurem ewig Konsolenkrieg aufhören? Es ist nur noch leidig wie sich manche hier im Namen eines Konzerns (der einen ***** auf diese Leute gibt) ins Zeugs legen und so tun als wäre ihr Konsolenhersteller das Nonplusultra. Das ist als würden einem im Wechseltakt 2 Typen das Pausgeld in der Schule abknüpfen und man geht hin und redet den einen schlecht und den anderen vergöttert man. 😂🤦‍♂️

Wacht endlich mal auf:
Egal wie sie sie sich als Weiße Ritter aufspielen, wie sehr sie auch beteuern man würde alles nur zum Wohle der Spieler machen, egal ob Sony, MS oder Schlag mich tot -> Es sind alles Profitorientierte Unternehmen, die sich rein für deine Geldbörse interessieren. Und nein, Kundenzufriedenheit bedeutet nicht automatisch mehr Einnahmen, ganz im Gegenteil.
Weder ist irgendwer von denen heilig noch moralisch besser. Wer sich nur mal ein wenig mit den Gerichtsverhandlungen mit der FTC beschäftigt, der muss doch mittlerweile kapiert haben wie oft beide in der Öffentlichkeit gelogen und geheuchelt haben wie nix anderes. Beide haben über die Jahre mehr als genug Exklusivdeals gemacht und das war nie anders. Beide würden auf ganz hässliche Methoden zurück greifen um dir das Geld aus der Tasche zu ziehen oder die Konkurrenz klein zu machen.

Aber gut.. wenn du trotzdem denkst du musst dich da für iwen ins Zeug legen: Viel Spaß

Neowikinger

Wie hast du 70h für das Spiel brauchen können? Oder hast du zwei Durchläufe gemacht? Ich habe für meinen ersten Durchlauf inklusive aller optionalen Aktivitäten gerade einmal 43h gebraucht und bin nun mit knapp 65h nur noch wenige Stunden vom Ende des zweiten Durchlaufs.

Ich finde übrigens nicht, dass man unbedingt von mangelnder Diversität sprechen kann. Wie selbst schon im Text angemerkt, gibt es durchaus diverse Charaktere, nur gehören sie eben nicht zum “Heldenteam”, aber ist das wirklich schlimm? Muss ein Spiel unbedingt alles abdecken, damit sich keiner ungerecht behandelt fühlt? Mal von den Leuten abgesehen, die dann gern auf einmal “kulturelle Aneignung” rufen… Ein schwieriges Pflaster finde ich…

FF16 bringt die PS5 derzeit durchaus an ihre Grenzen, meine ist auch schon mehrfach abgestürzt dabei, aber ich glaube, dass das leider eher daran liegt, dass das Spiel zu früh veröffentlicht wurde. Hier fehlt es einfach am Polishing. Das merkt man auch an den wirklich starken Framerateeinbrüchen.

Und die Story… ja, sie ist nicht schlecht, aber wie du sehr schön im Text herausgestellt hast, hat man sich nicht nur von Game of Thrones inspirieren lassen, sondern fast eine 1:1 Kopie gemacht. Sie haben es gut gemacht, keine Frage, aber leider ist da nicht viel eigene Kreativität eingeflossen.

Neowikinger

Eine Spielzeit von 43 Stunden halte ich für jemanden, der “nicht hetzt” nahezu unmöglich” – Ich bin eigentlich recht gemütlich durch die Story und Quests. Einzig und allein beim Sprechen der Charaktere habe ich es beschleunigt, wenn ich es bereits fertig gelesen hatte, das stimmt. Die Welt zu erkunden hat ja leider wenig Reiz geboten, da es nicht viel zu entdecken gibt.

“Aber wenn du an einer Ecke des Spiels etwa ein Wüstenvolk mit dunkler Haut etablierst und dann genau den “wichtigen” Charakter der Handlung aus dem gleichen Volk helle Haut verpasst, dann hat das einfach einen Beigeschmack.” – Das ist tatsächlich ein berechtigter Punkt!

Deshalb auch “fast” eine 1:1 Kopie. Meiner Meinung nach merkt man es dem Spiel (zu) stark an, woher die Inspirationen kamen, was ich sehr schade finde, da ich Yoshi und seinem Team da mehr zugetraut hätte.

Vallo

Bin noch nicht durch und hab noch was vor mir (Richtung Odin bin ich) und bin bei 42 Stunden Spielzeit. Also von daher

Neowikinger

Also von daher wirst du anscheinend bei 46-48 landen, schätze ich.

Edwin

Wenn das Spiel mal stabil auf 60fps laufen würde bei meiner ps5 dropen die meisten immer auf 40 oder 50fps diese kleinen dropper Nerven mich … oder ist das nur bei mir so ??

DeejayDMD

das liegt daran, weil der performance modus, zwischen minimum 30 und max 60 FPS schwankt und oft zwischen 35 und 45 rum eiert, da merkt man schon die FPS einbrüche. der Grafik Modus läuft hingegen mit 30 FPS aber dafür stabiler und fällt selten auf 25 runter. bist also nicht der einzige wo das so ist.

Walez

Nein, das ist nicht nur bei dir so. Ich hatte Performance bisher immer so erlebt, das die Auflösung niedriger ist, dafür das Spiel stabil bei um 60fps läuft – nicht bei FF16, hier wurde nur „irgendwas“ mit Performance betitelt. Ich rate, als Verfechter von 60fps, zum Grafikmodus. Das Bild fühlt dich dort deutlich weicher und ruhiger an, dank des gemächlichen Spielstils hatte ich bisher auch noch keine Kopfschmerzen, die 30fps sonst auslösen.

Walez

Ich fühle mich gerade so alleine, als einziger Mensch auf diesem Planeten, dem FF15 gefiel 😋🫶 Ich hatte Spass mit dem Kampfsystem, das ich als besser empfinde, als das von 16, ich mochte die chilligen Lagerfeuerabende, die stärkeren Kämpfe in der Nacht, das erkunden der Städte, das „aufmotzen der Karre“ und vor allem das Setting, aber sei es drum, nun also 16…

Was ich im Kern an GoT mochte, war die leider am Ende viel zu lächerlich hastig abgehandelte, aufziehende Gefahr, während die Reiche in belanglosen Scharmützel ausbluteten – so auch in 16, hier bin ich auf die Auflösung gespannt. Ich hatte in den letzten zwei Wochen auch viel Zeit mit FF16 verbracht, bin von der Story angetan, finde das Monsterdesign und die gigantischen Bosskämpfe Klasse, mag die offensichtlichen GoT Anleihen, habe aber nach Kupka Round 2 (mehr an Spoiler versuche ich zu vermeiden) derzeit einen kleinen Hänger. Ich finde die Phase um Mid und die Beschaffung der Materialen einfach langweilig, dabei möchte ich doch endlich Clive‘s Mom in den Hintern treten. Was ich in FF16 auch vermisse, ist ein vernüftiges Quest Tagebuch. Die ausführlichen politischen/charakterlichen Erklärungen schön und gut, doch jedes Mal zum Mogly zu rennen um nochmal nachzuprüfen, wo sich das Klasse A Kopfgeld befindet, nervt mich. Solche fehlenden Quality of Life Features gab es doch schon vor 10 Jahren, warum verzichtet man aktuell in sovielen Spielen darauf?

Aus technischer Sicht gibt es bei der Performance Version einen Daumen nach unten, ich bin das erste Mal seit 2-3 Jahren vom Performance- auf den Grafikmodus gewechselt, nehme lieber die wirklich stabilen 30fps in Kauf, als dieses erbärmliche 60 bis 20fps Geruckel. In einem Third Person Spiel ist 30fps gerade noch so erträglich. Auch wenn es immer wieder hübsche Schauwerte gibt, rechtfertig das bisher gesehene keine solchen Einbrüche (ähnlich Jedi Survivor), es bleibt enttäuschend, wie weit die 4k/60fps beworbenen Konsolen von dieser Leistung entfernt sind, das man immer noch zwischen Performance und Grafik entscheiden muss und Performance dann DAS abliefert. Mein Tipp, wechselt auf Grafik.

Ansonsten schöner Artikel.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Walez
Klaphood

Bist nicht alleine 😉

Fand FF15 auch gut. Es wollte (viel) mehr, als es konnte. Aber es war gut.

huhu_2345

Crafting wirkt schon aufgesetzt. Das Spiel bindet die meisten Materialien die man benötigt an die Hauptquests und und Jagten, die erst nach und nach Freigeschaltet werden.
Die Elite Gegner, besonders in der “Open World”, sind leider nur Bullet Schwam Gegner. Mit Ausnahme der agilen und schnellen haut man einfach drauf bis sie umfallen. Gefährlich sind sie leider selten.
Das “Nicht Rennen” Feature in Städten finde ich persönlich als eins der Schlimmsten in der Videospielgeschichte. Egal in welchem Spiel, das künstliche abbremsen nervt mich immer sehr.
Speicherbare Set der Amulette würde ich mir noch Wünschen. Ständig alles Einzeln zu ändern ist schon bisschen Mühsam.

Ansonsten gefällt mir das Spiel sehr. Der verzicht auf eine Open World finde ich sehr gut, zu Entdecken gibt es sowieso nichts.
Finde ich jetzt auch nicht schlimm. Ist halt eine Designe Entscheidung.
Überall und jederzeit auf die Schnellreise zugreifen zu können ist ein Segen.
Kampfsystem finde ich sehr gut, bieten genug Kombination um Spass zu machen.
Die Bosskämpe, bis auf einen sehr langweiligen, kann ich so unterschreiben.
Das Effektgewitter ist teilweise gewaltig.

Alles in allem ein FF das mir sehr spass macht.

Maximus106

Ich habe mir eher ne PS5 wegen Elden Ring und Resi 4 geholt, aber FF16 werde ich mir auch noch demnächst zulegen. FF13 war damals so zäh wie gekautes Kaugummi unterm Schulpult, dass ich die ganze Serie abgeschrieben habe. Mit dem neuen Titel habe ich dagegen in dieser Richtung fast nur Gutes gehört.

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