Vor FIFA 20: 9 Spieler, die in FIFA 19 völlig falsche Stats hatten

Vor FIFA 20: 9 Spieler, die in FIFA 19 völlig falsche Stats hatten

Welche Ratings bekommen die Spieler in FIFA 20? In gut einem Monat wird diese Frage beantwortet. Wir schauen uns derweil ein paar fragwürdige Werte aus der letzten Saison an.

Manche Werte sorgten für Verwirrung: Manchmal hat man den Eindruck, EA Sports würfelt die Werte der Spieler aus. Gut, das ist etwas drastisch ausgedrückt. Dennoch: Zum Release von FIFA 19 gab es so einige Überraschungen bei den Ratings – und auch den ein oder anderen Spieler, der Werte aufwies, die so gar nicht zu seinem realen Vorbild passen wollten.

Wir haben uns bei Reddit und Futhead in der Community umgeschaut. Welche Spieler wurden nach Fan-Meinung unfair bewertet – und wie sieht die reale Leistung der Spieler im Vergleich aus? Insgesamt neun Spieler fanden sich, bei denen sich die Fans zum Großteil über folgendes Fazit einig waren: Hier stimmt doch was nicht.

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Bei manchen FIFA-19-Werten kam man ins Grübeln

Niklas Süle

Das kam bei den Süle-Werten nicht hin: Niklas Süle vom FC Bayern München ging mit einem Gesamtrating von 84 in die FIFA-19-Saison. Das hätte nach Meinung einiger Fans schonmal höher ausfallen können – und wird es im kommenden FIFA 20 vermutlich auch, denn der Innenverteidiger bewies, auf einem absoluten Top-Level spielen zu können. Hinter der Konkurrenz, bestehend aus Hummels und Boateng, brauchte sich Süle nicht verstecken.

Süles FIFA 19 Karte

Was vielen Fans aber besonders sauer aufstieß, war die Geschwindigkeit Süles. Hier hat der Verteidiger gerade mal eine 67 abbekommen, was in keinem Verhältnis zum realen Süle steht, der zeigte, durchaus fix unterwegs zu sein. Die Pace setzt sich aus Sprintgeschwindigkeit (bei Süle 79) und Beschleunigung (52) zusammen. Gerade letzterer Wert zieht Süle runter und verdient auf jeden Fall ein Upgrade. Wie stark Süle wohl in FIFA 20 wird?

Daniel Sturridge

Das kam bei den Sturridge-Werten nicht hin: Es gab eine Zeit, in der war Daniel Sturridge ein gefürchteter Stürmer des FC Liverpool in absoluter Topform. Mit seinem Tempo überlief er Abwehrreihe um Abwehrreihe – daran erinnert etwa seine Flashback-Karte. Dann aber nahmen ihn mehrere Verletzungen aus dem Spiel.

Flashback-Sturridge erinnert an alte Zeiten

In der Folge rückte Sturridge immer mehr ins zweite Glied. An die richtig guten Zeiten knüpfte er nicht mehr an – daher ist das über die Jahre gesunkene Gesamtrating auch nachzuvollziehen. Aber: Auch bei Sturridge bemängeln Fans, dass die Geschwindigkeit viel zu weit herabgesetzt wurde.

Selbst beim Tempo ist Sturridge nur noch Durchschnitt

Der ehemals extrem schnelle Spieler ist vielleicht etwas langsamer geworden – aber nicht so sehr, dass er nur noch einen Durchschnittswert von 75 verdient hätte.

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Arjen Robben 

Das kam bei den Robben-Werten nicht hin: Man vermutet es schon: Auch im Falle von Arjen Robben sorgte die Geschwindigkeit des Spielers für einen Aufschrei unter den FIFA-Fans. Und zwar geradezu im Wortsinne: Als bekannt wurde, dass der für sein Tempo auf der rechten Seite geliebte Robben nur noch mit einer 79 unterwegs sein sollte, geriet die FIFA-Community in Aufruhr.

Das schwache Tempo war ein Schock – vor allem für Bayern-Fans

Es scheint, als würde EA Spielern, die in Sachen Alter auf die 30 zugehen oder diese überschreiten, grundsätzlich ein Pace-Downgrade geben. Gerade im Fall Robben sorgte dies aber für besonders viel Ärger bei den Fans. Schließlich waren dessen Tempo-Dribblings legendär – wie etwa seine End-of-an-Era-Karte am Ende der Saison zeigte.

Die EOAE-Karte zeigte, wozu der “alte” Robben im Stande war

Daniel James

Das kam bei den James-Werten nicht hin: Dass nicht nur ältere Spieler in Sachen Geschwindigkeit vernachlässigt werden, zeigte das Beispiel Daniel James. In einer weniger relevanten Liga zu spielen, hilft in der Hinsicht nämlich offenbar auch nicht: Der junge James spielte in der vergangenen Saison für Swansea in der Championship und machte auf sich aufmerksam. In diesem Sommer wechselte er zu Manchester United.

Daniel James in FIFA 19 – eindeutig zu langsam

James hat ein Basis-Rating von 59, was natürlich sehr niedrig ist. Allerdings ist erst die letzte und damit für FIFA 19 nicht maßgebliche Saison als Durchbruch für James zu werten, der in FIFA 20 ein deutlich besseres Rating haben sollte. Hier besteht also noch kein Problem – hinsichtlich der Pace allerdings schon: James bewies, dass die Geschwindigkeit seine große Stärke ist.

Nach Fan-Meinung sollte sie mindestens bei 90 liegen, wenn nicht höher. Hier hoffen die Spieler, dass EA das nächste Mal ein bisschen genauer hinschaut. Darüber hinaus ist James nach Transfermarkt-Angaben Rechtsfuß – und nicht Linksfuß, wie in FIFA 19.

Raphaël Varane

Das kam bei den Varane-Werten nicht hin: Der Innenverteidiger von Real Madrid gehört zu den absolut besten Innenverteidigern der Welt. Vor FIFA 19 holte er mit Real Madrid die Champions League und die Weltmeisterschaft. Bei manchen Fans hat er sogar den Status als bester zentraler Verteidiger überhaupt inne, wobei das natürlich zur Diskussion steht. Und eben diese ist es auch, die bei einigen Fans für Fragezeichen sorgte, als sie Varanes Gesamtrating zum Release von FIFA 19 sahen.

Das war Varanes FIFA-19-Karte

Da stand nämlich eine 86. Was ein guter Wert ist – aber eben nicht absolut Weltklasse. Zum Vergleich: Umtiti von Barcelona oder Koulibaly aus Neapel waren höher als Varane bewertet. Der Brasilianer Naldo etwa hatte ebenfalls ein 86er Rating. Hier hatten viele Fans ein höheres Gesamtrating erwartet – oder eben ein Niedrigeres bei anderen Innenverteidigern. Nichtsdestotrotz gehörte Varane zu den Lieblingsspielern in FIFA 19:

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Kalidou Koulibaly

Das kam bei den Koulibaly-Werten nicht hin: Apropos Koulibaly: Der Verteidiger des SSC Neapel war in FIFA 19 extrem stark. Im Winter gab es sogar noch ein Upgrade auf 88 und verschiedene Spezialkarten. Mit seiner Ursprungskarte waren die Fans aber nicht wirklich glücklich.

Koulibaly vor dem Winterupgrade – aber auch seine Winter-Karte brachte ihm nur einen 49er Passwert

Der Grund: Die wahnsinnig schwachen Passwerte Koulibalys. Der hatte in der Serie A nämlich gezeigt, technisch einiges drauf zu haben. Sein FIFA-Passwert beträgt im Durchschnitt aber nur 46. Lediglich beim Kurzpassspiel hat Koulibaly einen Wert von 66, der als okay durchgehen kann – alle anderen Werte waren extrem niedrig und sollten in FIFA 20 hochgesetzt werden.

Aber immerhin: Zumindest Koulibalys Größe ist im Spiel jetzt korrekt. Dort war er in vergangenen Ablegern der Reihe mit 195 Zentimetern geführt worden, was in FIFA 19 aber auf 187 Zentimeter korrigiert wurde.

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Raheem Sterling

Das kam bei den Sterling-Werten nicht hin: Raheem Sterling von Manchester City ging mit einer Gesamtwertung von 85 in die Saison, was als gerechtfertigt betrachtet wurde. Für Verwirrung sorgten aber die Schussstats Sterlings: Nach dem Winterupgrade von FIFA 18 hatte Sterling eine 74, in FIFA 19 aber wieder nur noch eine 73. Dabei hatte Sterling in der Vorsaison im realen Fußball gerade 23 Tore und 17 Vorlagen in 46 Spielen für City erzielt, was für einen Flügelspieler extrem viel ist. Warum also das Downgrade?

Sterlings Standard-Karte in FIFA 19

Dies korrigierte FIFA 19 mit dem Winterupgrade von Sterlings Karte. Nun hatte der Flügelspieler eine 77 – aus Sicht der Fans immer noch zu wenig. Sie wollten lieber eine 80 sehen, denn mittlerweile hatte Sterling erneut unter Beweis gestellt, einen Torriecher zu haben.

Nach dem Upgrade zielte Sterling schonmal besser. Aber da geht in FIFA 20 noch mehr.

Am Ende der letzten Saison standen insgesamt 25 Tore in 51 Spielen für Sterling zu Buche. Ob er in FIFA 20 endlich die 80 beim Schießen knackt? Oder wird EA ihm einfach wieder einen Punkt abziehen? In der Gesamtwertung dürfte Sterling auf jeden Fall besser werden:

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Alexis Sanchez 

Das kam bei den Sanchez-Werten nicht hin: Alexis Sanchez und Manchester United – das scheint einfach nicht zusammenzupassen. Der Chilene hatte beim FC Arsenal auf extrem hohen Niveau gespielt, dieses bei den „Red Devils“ aber nie wieder erreicht. Das Downgrade zu FIFA 19 auf eine 87 war insgesamt also nachzuvollziehen – das sahen auch die Fans so. Allerdings herrscht hier die Meinung vor: Eigentlich hätte er noch weiter fallen müssen, denn 87 ist immer noch verdammt hoch.

Sanchez war aus Sicht der Fans zu gut bewertet – außer beim Tempo, da hätte es mehr sein dürfen

Der einzige Punkt, bei dem Sanchez einen guten Wert verdient hätte, sei die Pace. Denn der Angreifer ist im realen Fußball zumindest eins: Schnell. Doch in Sachen Pace gab es für Sanchez ein Downgrade auf 82. Das zumindest habe er dann doch nicht verdient – auch wenn er in FIFA 20 vermutlich weiter im Rating abstürzen dürfte.

Martin Ödegaard

Das kam bei den Ödegaard-Werten nicht hin: Wunderkind, Jahrhunderttalent, zukünftiger Weltfußballer – vor einigen Jahren galt Ödegaard als das Zukunftsversprechen im realen Fußball. Real Madrid holte sich den Norweger noch im Jugendalter, es folgten Leihen zum SC Heerenveen, zu Vitesse Arnheim oder, in der laufenden Saison, zu Real Sociedad.

Hier fehlt eine Menge Physis

Der absolute Durchbruch gelang Ödegaard bisher noch nicht. Das spiegelt auch seine FIFA-Karte mit 74er-Rating wieder. Die sticht zumindest auf Grund der 5-Sterne-Skills heraus – der Rest aber ist überschaubar. Aufgrund der letzten Saison dürfte es für Ödegaard ein Upgrade in FIFA 20 geben, aber welcher Wert sorgte schon in FIFA 19 für Ärger?

Die TOTS-Karte lässt auf bessere Werte in FIFA 20 hoffen

Die Physis. Ödegaard bringt extrem schwache Physis-Werte mit sich, hat gerade mal eine Ausdauer von 64. Damit hält er in FIFA kaum zwei Halbzeiten durch – und das tut er im echten Leben auf regelmäßiger Basis. Sowohl Sprungkraft, Stärke als auch Aggression waren in FIFA 19 bei Ödegaard unterdurchschnittlich – hier sollte EA in FIFA 20 nachbessern.

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Spezialkarten 

Das ist das Problem mit Spezialkarten: Bisher haben wir uns nur die Standard-Karten von Spielern, wie sie beim Release von FIFA 19 waren, angeschaut. Blickt man aber auf die vielen verschiedenen Spezialkarten, wird es teilweise sehr unrealistisch. Beispielsweise weist die TOTY-Karte von Kanté ein Gesamtrating von 96 auf – was angesichts der Promo auch in Ordnung geht. Verrückt ist aber der 89er Schuss-Wert – für seine Abschlüsse ist der Mittelfeldspieler im echten Leben nämlich nun wirklich nicht bekannt. 

Kanté überzeugt überall – und beim Schießen vielleicht etwas zu sehr

Ähnlich sieht es bei der 99er-TOTY-Karte von Luka Modric aus. Die Karte hat insgesamt unschlagbare Werte – und das in vielen Fällen auch gerechtfertigt. Die 90er-Physis allerdings wirft Fragezeichen auf: Luka Modric wird aufgrund guter Leistungen ja nicht plötzlich zu einer riesigen Abwehrkante.

Modric war in der TOTY-Version kaum aufzuhalten

Und hier handelt es sich noch um leistungsbezogene Karten – Promos wie Karneball, Ultimate Scream oder FUT Birthday lassen den Realismus gerne hinter sich, um spannende Karten zu kreieren.

Manche Promos haben mit der Realität kaum noch was zu tun

Ob auch in FIFA 20 wieder ungewöhnliche Werte zu finden sein werden? Gut möglich. Spannender ist hier aber die Frage nach dem Gameplay – und Profi Cihan hat im Rahmen der Gamescom schonmal einen spannenden Einblick in FIFA 20 gegeben:

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