Deutsches Team verpflichtet 5 Frauen für CS:GO, zeigt sie stolz – Feuert 20-Jährige nach nur 2 Tagen

Deutsches Team verpflichtet 5 Frauen für CS:GO, zeigt sie stolz – Feuert 20-Jährige nach nur 2 Tagen

Das deutsche Team GamerLegion hat sich die Dienste eines Frauen-Teams für den E-Sport in Counter-Strike: Global Offensive (CS:GO) gesichert. Doch eine der Spielerinnen war schon nach 2 Tagen nicht mehr dabei und wurde sofort gefeuert. Kurz nach der Verpflichtung kamen Vorwürfe gegen die 20-jährige Irin Chloe „KittyTM“ Geaney auf, sie habe sich rassistisch geäußert.

Das war die Ankündigung:

  • Gamer Legion gab am 23. September bekannt, sie haben den Kader von „Let her Cook“ übernommen, ein Damen-Team in CS:GO, die zuletzt ohne E-Sport-Organisation waren.
  • Das Team bestand aus 3 Frauen, die vorher bei Astralis W gespielt hatten, und 2 neuen Spielerinnen: Das Team sollte unter dem Namen GL Prism auflaufen.
  • Ab sofort sollte das Team für Gamer Legion in der „Impact League“ antreten

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So präsentierte man die Damen: In einem Video auf Twitter stellte man die Neuverpflichtung cool vor. Man spielte mit der Idee, „GamerLegion“ seien wie römische Legionäre.

20-Jähriger wird vorgeworfen, mehrfach das N-Wort verwendet zu haben

Was ging schief? Unmittelbar nach der Verpflichtung meldete sich eine Nutzerin auf Twitter und sagte, es sei sehr enttäuschend zu sehen, dass eine der neuen Spielerinnen, die Irin KittyTM, sich durchgesetzt und einen Platz bekommen habe.

Es gebe mehrere Screenshots, die beweisen würden, dass sie eine Person sei, die sich offen rassistisch äußert und daher von keiner Organstation verpflichten werden sollte.

Die Twitter-Nutzerin postete dann einen Discord-Chat mit einer Person, die laut ihrer Aussage Kitty_TM war. Im Chat äußerte sich diese Person rassistisch und allgemein furchtbar.

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Ein zweiter Twitter-Nutzer schickte dann eine weitere rassistische Aussage der Spielerin an GamerLegion und fragte, ob die es gut finden, eine offen rassistische Person in ihren Reihen zu haben (via twitter).

Das war die Reaktion: GamerLegion hat die Spielerin am 25. September, nur 2 Tage nach ihrer Einstellung, entlassen und sich betont gegen Diskriminierung jeder Art ausgesprochen. Die sofortige Entlassung von Kitty_TM sei „unausweichlich“ (via Twitter).

E-Sportlern wird eine dunkle Vergangenheit zum Verhängnis

Das steckt dahinter: Das ist ein Fall von „das Internet vergisst nicht“. Wer irgendwann mal vorhat, professionell als E-Sportler Geld zu verdienen, sollte von Beginn seiner Internet-Präsenz einigermaßen gesittet auftreten, sonst holt ihn die Vergangenheit ein.

Auch Dinge, die Leute gesagt oder getan haben, als sie noch minderjährig waren, können Karrieren jäh beenden: Da verjährt nichts und gerade bei rassistischen oder homophoben Aussagen gilt da auch kein Welpenschutz,

Im Fall der Irin kam hinzu, dass „Frauen im E-Sport“ ohnehin für einige E-Sportler und Twitter-Nutzer ein rotes Tuch sind: Hier wird besonders genau draufgeschaut und nach Verfehlungen gesucht.

Wenn so Vorwürfe erstmal öffentlich sind, kann eine E-Sport-Organisation nicht mehr anders als mit einer Entlassung reagieren, ist das Team doch auf einen guten Ruf für ihre Werbe-Partner angewiesen.

Update 29.9., 17:08 Uhr: Einen Tag nach der irischen Profi-Spielerin hat eine weitere Spielerin das Team GamerLegion verlassen:

Deutsches Team verpflichtet 5 Frauen für CS:GO – 22-Jährige geht nach 3 Tagen und üblen Anschuldigungen

Quelle(n): hltv
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Jan

Der Ausdruck ist nicht schön, aber noch zu verkraften. Was aber ein absolutes No-Go ist, ist die Aussage bezüglich des Materials, welches sie gerne bei dem anderen auf dem PC hinterlassen hätte. Das ist eine schwere Straftat und selbst der Versuch steht unter Strafe. Beleidigungen hin oder her, aber durch das einschleusen von Kinderp*rnographie auf einen Computer kann man das Leben eines Menschen von Grund auf zerstören. Wir reden hier nicht von belanglosen Sachen, Mal davon abgesehen dass sie, um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen, das Material zuerst einmal in ihrem Besitz gehabt haben muss.

Ich finde es echt abgefahren, dass man sich über die rassistischen Ausdrücke echauffiert, anstatt die wirklich heftigen Sachen zu berücksichtigen.

Don Mephisto

Ich finde ein solchen Ausbruch von einer zwölf oder dreizehnjährigen Person kann man verzeihen.
In dem Alter fehlt die Fähigkeit solche Äußerungen richtig einordnen zu können. Außerdem überwiegt in dem Alter die vermeintliche Coolness des Grenzübertritts die rationale Einordnung des ganzen. In dem Fall aufklärung statt canceln.

Nichtsdestotrotz scheint es ja nicht eine Äußerung zu sein und die Spielerin scheint ja noch andere Baustellen zu haben.
Für mich die richtige Entscheidung

pauljason889

Es ist wichtig, das Verhalten und die Äußerungen von Kindern und Jugendlichen in einem angemessenen Kontext zu betrachten. In der Pubertät sind junge Menschen oft auf der Suche nach ihrer eigenen Identität und experimentieren mit verschiedenen Verhaltensweisen. Es kann vorkommen, dass sie Dinge sagen oder tun, die sie später bereuen oder die nicht wirklich ihre tatsächlichen Überzeugungen widerspiegeln.
In solchen Fällen ist es sicherlich ratsam, pädagogische Maßnahmen zu ergreifen, anstatt sofort mit Sanktionen oder “canceln” zu reagieren. Aufklärung und Gespräche können dazu beitragen, dass junge Menschen verstehen, warum bestimmte Äußerungen oder Handlungen problematisch sind, und ihnen die Gelegenheit geben, sich weiterzuentwickeln und zu lernen.
Allerdings ist es auch wichtig, den Kontext und das Gesamtbild zu berücksichtigen. Wenn eine Person wiederholt problematisches Verhalten zeigt oder extremistische Ansichten äußert, kann es notwendig sein, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass sie nicht in eine gefährliche Richtung abdriftet.

[Mod-Edit: Link entfernt.]

T.M.P.

Interessant. Eine Transfrau die sich benimmt wie ein gedankenloser, pubertierender Junge.
Muss wohl am Spiel liegen. 😜

Aber ernsthaft: Man sollte doch meinen, dass ein Miglied dieser von Vorurteilen und Hass betroffenen Bevölkerungsgruppe feinfühliger und toleranter ist.
Und wegen eines Streits überhaupt auf die Idee zu kommen jemandem Kinderpornografie unterzuschieben, um ihm das Leben zu ruinieren… Total verdreht.

Btw. Wenn man auf ihren Twitchchannel kommt, wird man gleich pauschal per Beschreibung in der Info beleidigt. Die Fans tun mir leid.

Ich finde ja, das dieses Canceln oft übertrieben wird, und jugendlichem Blödsinn oft zuviel Gewicht verliehen wird. Aber diese Frau scheint wirklich, auch so wie sie jetzt auftritt, untragbar zu sein.

Stimme aus dem Off

Wenn sich der PR-Stunt ganz schnell zum PR-Desaster entwickelt.

Lenningston

War halt eine Beleidigung auf ein blödes Verhalten. Bedeutender finde ich hier die Überreaktion mit dem child porn und Tod wünschen, sehr merkwürdig.

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