Einer der besten CS:GO-Spieler der Welt meldet sich krank: Burnout

Einer der besten CS:GO-Spieler der Welt meldet sich krank: Burnout

Im kompetitiven Shooter Counter-Strike: Global Offensive ist das dänische Team Astralis im Moment die erste Adresse. Der 24-jährige Spieler Lukas „gla1ve“ Rossander meldet sich nun für 3 Monate krank. Er leidet unter Symptomen von Stress und Burnout. Das scheint kein Einzelfall zu sein.

Das ist der Spieler: Lukas „Gla1ve“ Rossander ist Rifler für das Team Astralis. Das ist im Moment das stärkste CS:GO-Team der Welt. Sie wurden 2019 Weltmeister beim StarLadder Berlin Major 2019.

Bei einer Rangliste, die jedes Jahr die besten CS:GO-Spieler der Welt präsentiert, lag Rossander im Jahr 2018 auf Platz 8. Er spielt schon ewig Counter-Strike und hat mittlerweile ein Preisgeld von 1,6 Millionen US-Dollar angesammelt. Damit liegt der Däne weltweit auf Platz 4 (via esportearnings).

CS:GO ist einer der E-Sports-Titel, mit dem man ordentlich Geld verdienen kann, wenn man zur Weltspitze gehört. Aber das kommt mit einem Preis.

CSGO Glaive Umarmung ESport
gla1ve zusammen mit Mitgliedern von Astralis. (Quelle: Twitter)

Das sagt der Spieler: Rossander sagt, er fühlt schon seit längerer Zeit, dass er unter Symptomen von Stress und Burnout leidet. Das Team und seine Teamkameraden hätten viele Sachen unternommen, damit er die Probleme überwinden kann. Aber die blieben.

Jetzt hätten er und sein Arzt beschlossen, dass er eine Pause braucht. Er habe daraufhin seine Krankmeldung bei Astralis eingereicht.

Er wird jetzt für 3 Monaten seine Zeit nutzen, um sich wieder vollständig zu erholen, und dann zurück zum Team kommen.

Rossander sagt, das sei die schwierigste Entscheidung seines Lebens gewesen. Es sei hart, die Gesundheit an erste Stelle zu setzen, aber er findet, das sei nun notwendig.

Die 10 bestbezahlten Gamer der Welt – Sie verdienen auf Twitch, YouTube und Co am meisten

Hotline für CS:GO-Profis mit Problemen kommt

Ist das ein Einzelfall? Offensichtlich nicht. Kurz nach der Ankündigung von Rossander, meldete sich die Spieler-Vereinigung von CS:GO, die CSPPA, zu Wort (via twitter).

Die sagen, sie werden von immer mehr CS:GO-Spielern angeschrieben, die unter Problemen leiden wie Angst, Depression, Schlafstörungen oder Drogenmissbrauch.

Die Organisation will jetzt weiter daran arbeiten, ein gesünderes Umfeld im E-Sport zu schaffen, damit der Sport weiter funktioniert.

Daher will sich die Vereinigung jetzt mit zwei Universitäten zusammenschließen, um eine Studie unter CS:GO-Spielern durchzuführen. Außerdem will man eine Hotline für Profis einrichten, die sich dort mit ihren Problemen melden können.

Die Vereinigung will Spielern ferner mit Meeting dabei helfen, mit Stress und Angststörungen klar zu kommen.

CSGO-Simple-1140x445
Er ist einer der besten CS:GO-Profis der Welt und war schon mal schlimm überspielt: s1mple.

Wie heftig das Leben eines CS:GO-Spielers auf Tour sein kann, merkte einer der besten Spieler, Oleksandr „simple“ Kostyliev.

Der war nach einer ausgiebigen Turnier-Phase mit seinem Team, mit dem er ständig unterwegs war, mental so platt, dass er sogar zu Hause, als er CS:GO auf Twitch spielte, dann mit Teammitgliedern sprach, die gar nicht da waren.

Quelle(n): Forbes
Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
6
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
2 Kommentare
Neueste
Älteste Meisten Abstimmungen
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
Wesker

Wobei ich vermute, dass CS:GO nicht zu den Online-Spielen mit den längsten Trainingszeiten gehört. Ich glaube z.B. LoL-Profis trainieren insgesamt mehr. Aber keine Frage: Pro-Gamer sein ist körperlich und mental eine extrem anstrengende Angelegenheit. Ich stelle es mir vor allem schwer vor die Motivitation aufzubringen, ein Spiel, das ich bereits abertausende Stunden gespielt habe, immer wieder zu spielen. Glaube, dass das irgendwann sehr langweilig wird.

Mapache

Counter Strike, und auch andere competitive Online Games, waren schon vor +15 Jahren anstrengend und sehr fordernd wenn man oben mitspielen wollte.
Doch heutzutage hat man durch diese ganzen “sozialen” Medien den Druck und die Aufmerksamkeit nahezu 24/7 auf sich lasten. Dass das, wenn man keinen Ausgleich findet, einen kaputt machen kann ist verständlich.
Ich hoffe die drei Monate reichen ihm aus das alles in den Griff zu kriegen und danach besser mit allem umgehen zu können.
Das einzige was nun Hilft ist viel Abstand und den Kopf erstmal komplett freimachen. Wünsche ihm alles Gute.

Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

2
0
Sag uns Deine Meinungx