Der Schauspieler Christoph Waltz wurde von Quentin Tarantino, dem Regisseur der Kriegssatire Inglourious Basterds davon abgehalten, in den Proben sein wahres Talent zu offenbaren.
Hans Landa in Inglourious Basterds ist einer der besten Charaktere, die Quentin Tarantino seiner Meinung nach jemals erschaffen hat (via Moviepiot). Dementsprechend wichtig war es für den Filmemacher, den perfekten Schauspieler für die Rolle zu finden.
Der Regisseur war sogar bereit, sein Projekt zunächst zu pausieren, sollte er nicht die richtige Besetzung für die Figur finden.
Doch dann kam mit dem deutschen Schauspieler Christoph Waltz der perfekte Kandidat für Landa. Jedoch sollten die andern Darsteller vor dem eigentlichen Dreh noch nichts von seinem großen Talent wissen.
Hier seht ihr einen Trailer zu Inglourious Basterds:
„Ich will nicht, dass sie wissen, was du drauf hast“
In dem Podcast „The Moment“ vom 28. Juli 2021 erzählte Tarantino, wieso er das Talent von Schauspieler Christoph Waltz anfangs vor den anderen Schauspielern versteckte.
Er erklärte: Die Schauspielkollegen kannten den deutschen Schauspieler noch nicht. Das wollte der Regisseur ausnutzen, um den restlichen internationalen Cast mit der Verkörperung der Figur Hans Landa zu überraschen – aber erst, vor der Kamera.
Vor der gemeinsamen Drehbuch-Lesung gab der Regisseur Christoph Waltz die Anweisung, er solle sich ziemlich zurückhalten. Auf einer Skala von eins bis zehn sei eine sechs erwünscht.
Sei gut genug, nur gut genug. Und das wird schwer sein, ich will nicht, dass du mit irgendjemandem in einen Wettbewerb gerätst. Und wenn du mit jemandem in einen Wettbewerb gerätst, will ich, dass du verlierst. Ich will nicht, dass sie wissen, was du drauf hast, und ich will nicht, dass sie Landa greifen können.
voa The Moment
An gemeinsamen Proben mit den anderen Schauspielern durfte Walz nicht teilnehmen. Dennoch wollte der Schauspieler seine Szenen einstudieren, also übte er stattdessen gemeinsam mit Tarantino seine Szenen.
Eine einzige Ausnahme gab es jedoch. Denis Ménochet, der in Inglourious Basterds den französischen Farmer Perrier LaPadite spielte, bekam einen ersten Einblick in das Talent von Waltz, als sie gemeinsam die Anfangs-Sequenz probten.
„Ich hatte wirklich gedacht, dass ich eine Figur geschrieben habe, die man nicht spielen kann“, erklärte Tarantino im Podcast.
„Und dann zu sehen, wie jemand dieses Pferd reitet und es perfekt macht, ich meine absolut perfekt, hat mich umgehauen.“
Christoph Waltz konnte nicht nur Tarantino überzeugen, sondern erhielt für seine Rolle auch zahlreiche Preise, darunter den Academy-Award für den „Best Supporting Actor“ im Jahr 2009.
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Hier wird dauernd von einem deutschen Schauspieler geschrieben… Christoph Waltz ist doch Österreicher?
Auch wenn seine Mutter Österreicherin ist, er in Wien geboren wurde, in Wien aufgewachsen ist, in Wien zur Schule ging, in Wien studiert hat und in Wien seine Schauspielausbildung gemacht hat – bis 2010 hatte er ausschließlich nur die deutsche Staatsbürgerschaft (Vater Deutscher), erst 2010 hat er auch die von Österreich erhalten (dabei hätte er schon bei Geburt eine der wenigen Ausnahmen aus dem Verbot der Doppelstaatsbürgerschaft erfüllt gehabt)
Wenn irgendein Mensch jemals für eine Rolle gemacht war, dann war das hier der Fall.
@Marie Friske
Christoph Waltz hat seit den Jahr 2010 auch die Österreichische Staatsbürgerschaft
Mfg
Er ist gebürtiger Österreicher, da 1956 in Wien geboren. ༺*༻
Wikipedia belegt mit mehreren Quellen, dass er tatsächlich erst mal “nur” die deutsche Staatsbürgerschaft hatte und er wohl tatsächlich erst 2010 zusätzlich die österreichische dazu bekam. https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Waltz#Staatsb%C3%BCrgerschaft
Also du musst die Artikel auch schon vorher lesen.
Er ist in Österreich geboren und aufgewachsen. Lediglich auf Grund der vorherrschenden Gesetzgebung in Österreich hat er “nur” die deutsche Staatsbürgerschaft weil das die seines Vaters war er aber nicht auch die seiner Mutter bekommen hat die gebürtige Österreicherin ist.
Vom Hintergrund her ist er also eher Österreicher.