Deutscher Trash-Regisseur Uwe Boll blickt mit Schadenfreude auf Borderlands-Film: „Jetzt wünscht ihr, ich hätte Regie geführt“

Deutscher Trash-Regisseur Uwe Boll blickt mit Schadenfreude auf Borderlands-Film: „Jetzt wünscht ihr, ich hätte Regie geführt“

Der neue Borderlands-Film enttäuscht auf ganzer Linie. Einen deutschen Regisseur scheint das ganz besonders zu freuen. Über Twitter lästert er über das bisher sehr niedrige Einspielergebnis der Videospiele-Adaption, obwohl seine eigenen Werke noch schlechter an den Kinokassen liefen.

Wer lästert über Borderlands? Der deutsche Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Uwe Boll dürfte vielen von euch etwas sagen. In den 2000ern war er DER Mann, wenn es darum ging, halbwegs kostengünstig, aber mit einigen bekannten Schauspielern, Games-Franchises auf die große Leinwand oder in die Videotheken zu bringen.

Gleichzeitig war er einer der Hauptgründe, warum Videospiele-Adaptionen über Jahre hinweg einen schlechten Ruf genossen haben. In seiner Vita stehen beispielsweise:

  • House of the Dead (mit Jürgen Prochnow)
  • Alone in the Dark (mit Christian Slater, Tara Reid und Stephen Dorff)
  • BloodRayne (mit Ben Kingsley, Meat Loaf, Michael Madsen, Udo Kier, Michelle Rodriguez, Kristanna Loken) plus Fortsetzungen
  • Postal (mit Zack Ward, Ralf Moeller, J.K. Simmons)
  • Schwerter des Königs – Dungeon Siege (mit Jason Statham, John Rhys-Davies, Ray Liotta, Burt Reynolds, Ron Perlman, Claire Forlani, Kristanna Loken) plus Fortsetzungen
  • Far Cry (mit Til Schweiger, Udo Kier, Ralf Moeller, Emmanuelle Vaugier)

Uwe Boll ist außerdem bekannt dafür, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt und sich notfalls mit Kritikern auch im Boxring prügelt (via spiegel.de).

Hier einer der Trailer zur neuen Verfilmung von Borderlands:

Der falsche Mann für den Regiestuhl?

Was sagt Uwe Boll zu Borderlands? Die neue Videospiele-Verfilmung zur Borderlands-Franchise stammt von Regisseur, Produzent und Schauspieler Eli Roth (Hostel, Death Proof, Inglourious Basterds, Thanksgiving) und kann ebenfalls auf einen bekannten Cast setzen – mit unter anderem Cate Blanchett, Kevin Hart, Jamie Lee Curtis, Haley Bennett oder auch Jack Black.

Viele der bisherigen Zuschauer zeigen sich jedoch enttäuscht von der Qualität des Films – darunter auch MeinMMO-Redakteur Nikolas Hernes. Die Enttäuschung spiegelt sich an den Kinokassen wider: Laut boxofficemojo.com kamen bisher weltweit gerade einmal etwa 15 Millionen US-Dollar zusammen, bei Produktionskosten von etwa 115 Millionen US-Dollar (ohne Marketing und Vertriebskosten).

Eine entsprechende Meldung von IGN kommentiert Uwe Boll via X mit einiger Schadenfreude: „Ha ha. Meine Filme waren ab 18 Jahren freigegeben und haben mehr Geld eingebracht als dieser. Jetzt wünscht ihr euch, ich hätte Regie geführt.“ Boll ist sich also sicher, dass er einen besseren Film gemacht hätte – die Höchststrafe für das Team von Eli Roth.

Auf den mit entsprechenden Statistiken belegten Hinweis des YouTubers SSFF via X, dass Bolls Filme House of the Dead, Alone in the Dark, Bloodrayne und Dungeon Siege an den Kinokassen noch schlimmer gescheitert sind, antwortete der Regisseur mit einem „Falsch“ und dem Bild: „Boll ist zurück! 41 Milliarden illegale Downloads!“

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Was macht Uwe Boll eigentlich jetzt? Der deutsche Filmemacher ist mittlerweile Podcaster (via podcasters.spotify.com) und Buch-Autor (via amazon.com), fungiert aber auch weiterhin als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. Sein aktuelles Projekt hört auf den Namen „First Shift“, das im Herbst 2024 ins Kino kommen soll und sich um den gefährlichen Alltag von Cops in New York dreht.

Falls ihr Bock auf einige spannende Anekdoten von Uwe Boll habt, können wir euch die Pixelkino-Episode 18 (via pixelkino-podcast.com) empfehlen. In dieser sprechen die Gastgeber Christian Genzel und Heinrich Lenhardt mit Uwe Boll über einige seiner Videospiele-Verfilmungen, gemachte Fehler und aktuelle Projekte.

So erzählt Boll beispielsweise, dass er zwischenzeitlich die Lizenzen von Fear Effect und Baldur’s Gate besessen haben soll, doch wurde aus diesen beiden Projekten nichts. Gleiches gilt für eine Dungeon-Siege-Produktion, die der Regisseur gern für Netflix umgesetzt hätte. Das waren nicht die einzigen Körbe für Boll: Deutscher Regisseur wollte den Warcraft-Film machen – War für Blizzard einfach zu schlecht

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Monfyre

Wenn Boll bei dem Borderlands-Film als Name gestanden hätte, hätte es mich auch nicht gewundert.
PS: ich komme immer noch nicht darüber hinweg, wenn ich den Trailer sehe, dass dort ein Crew-Mitglied steht und den Deckel im Boden mit hochwuchtet.

Zuletzt bearbeitet vor 4 Stunden von Monfyre
Mike

Ich glaube das Hauptproblem ist, dass alle Beteiligten einfach null mit dem Franchise zu tun haben. Es nie gespielt, geliebt, gehasst oder einfach nur etwas Zeit damit verbracht haben. Als Fan möchte man eine neue Episode aus seinem bekannten Universum und nicht irgendein Staraufgebot mit plumper Hollywoodstory. Gibt ja genug Beispiele Star Trek Discovery, Acolyte, Herr der Ringe und jetzt auch wieder das hier.

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