15-jähriger schmeißt Schule, um CoD-Profi zu werden – Aber Pros raten ab

15-jähriger schmeißt Schule, um CoD-Profi zu werden – Aber Pros raten ab

Ein ehrgeiziger Call-of-Duty-Spieler gab bekannt, dass er die Schule schmiss, um seinem Traum nachzugehen. Da meldeten sich gleich einige Profis und erklärten ihm, dass das nicht die beste Idee sei.

Was ist passiert? Der 15-jährige Gamer “Loyal” twitterte an seine Follower, dass er seine Eltern davon überzeugen konnte, ihn aus der Schule zu nehmen. Das war am 10. Januar. Da sagte er “Schule wird niemals über deinen Erfolg bestimmen”.

Darauf meldeten sich viele Twitter-Nutzer zu Wort. Manche unterstützen Loyal seiner Entscheidung. Einige Profi-Spieler von Call of Duty erklärten, dass er gerade einen Fehler mache.

Call of Duty Loyal Tweet
Quelle: Twitter

“Ohne Schule bist du nach dem Gaming nichts”

Diese Reaktionen folgten auf seinen Tweet: Nutzer schrieben, dass Loyal die richtige Entscheidung treffe:

  • So schreibt Nallah “Schule ist nutzlos, wenn du nicht gerade einen Abschluss für einen bestimmten Job willst. Sonst ist Schule nur verschwendete Zeit.”
  • Ahpli schreibt “Schule wird niemals über deinen Erfolg bestimmen und das wurde immer und immer wieder bewiesen.”

Schule und Gaming müssen aber nicht immer zwei unterschiedliche Paar Schuhe sein:

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Es gab aber auch Meinungen, die Loyal ins Gewissen redeten.

Call of duty black ops 4 beta 2

Das sagen erfahrene Spieler und Profis: Die Call of Duty World League erlaubt Spieler unter 18 Jahren nicht, an öffentlichen Turnieren teilzunehmen. Loyal bleiben also noch ein paar Jahre Zeit, bevor er da einsteigen kann.

CoD-Streamer und -Spieler Equuip schreibt: “Ich respektiere die Entscheidung, aber du solltest mindestens Online-Unterricht nehmen. Denn wenn das nicht funktioniert, hast du sonst nicht mal deinen Highschool-Abschluss, auf den du zurückfällst. Ich hoffe, der Grind zahlt sich aus.”

Spieler Justin “Silly” Fargo von Team Envy schreibt: “Es gibt viele Online-Highschool-Kurse, die dir denselben Abschluss bringen, wie reguläre Highschools. Nach dem Gaming kann man ohne Schule nicht wirklich was machen.”

Call of Duty Loyal Tweet 2

Auch andere Profis schrieben dem 15-jährigen. Auf Twitter dankt Loyal dem Pittsburgh Knights Spieler Casey “Pandur” Romano und dem ehemaligen Kaliber-Spieler Dylan “Theory” McGee für ihre Unterhaltungen.

Blackout Black Ops 4 Call of Duty

Das ist jetzt neu: Die vielen Gespräche auf Twitter und ein bisschen Zeit brachten den 15-jährigen offenbar dazu, seine Entscheidung nochmal zu überdenken. Außerdem würde er seine Freunde an der Schule vermissen.

Am 11. Januar schrieb er an seine Follower “Ich habe die Entscheidung getroffen, wieder zurück in die Schule zu gehen. Ich habe da nicht richtig nachgedacht. Danke an jeden, der mir geholfen hat. Ich liebe euch alle.”

Call of Duty Blackout Titel

Professionelles Zocken und Bildung geht auch: Spieler SlasheR vom Team 100 Thieves bewies, dass man Zocken und einen wichtigen Bildungsgrad kombinieren kann. Er spielt auf hohem Level Call of Duty, gewann 2016 mit Team Envy die Weltmeisterschaften und machte dazu außerdem den Bachelor-of-Science-Abschluss in Roboter-Technik.

In diesem Fall nahm ein Vater seinen Sohn aus der Schule, damit der mit Zocken Geld verdienen konnte:

Vater nimmt Sohn aus der Schule, damit er Overwatch-Profi werden kann
Quelle(n): Dexerto
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https://mein-mmo.de/lucas-h

Nicht gerade sehr aktiv, wenn ich das richtig sehe.

Julian Von Matterhorn

hehehehhehehehe Bachelor of Arts hehehehehehehehe

Alastor Lakiska Lines

Ich persönlich habe eine zwiespältige Einstellung zu unserem Bildungswesen entwickelt. Generell wird man einen Großteil dessen, was man gelernt hat, später kaum noch nutzen, was man schon an den Lehrern merkt, da sie nur einen Überblick über ihren Fachbereich haben, aber von den Schülern erwarten kollektiv das Wissen aller Fächer in sich aufzunehmen.

Auch werden Dinge für das eigentliche Leben kaum vermittelt. So kann man zwar das Volumen eines assymetrischen in sich verdrehten Körpers errechnen, aber einem wird nie beigebracht effizient mit Geld zu haushalten (in meiner Studentenzeit habe ich das öfters an Mitstudenten gesehen) oder eine Steuererklärung zu machen, obwohl letztere für den Großteil von größerer Bedeutung sein wird.
Schule als Institution ist eine Notwendigkeit, aber das was vermittelt wird sollte auf den Prüfstand gestellt und modernisiert werden.

40kFulgrim

Schule ist dazu da dir zu zeigen was es alles gibt, was alles möglich ist und zeigt dir Sachen die dir evtl. gefallen könnten (Sport, Musik, Geschichte, Mathe, usw.). Des weiteren ist sie verantwortlich das alle ein gewisses Grundwissen haben (mehr oder weniger). Wie du mit Geld umgehen sollst oder eine Steuererklärung machst hätten dir deine Eltern beibringen müssen.

Joss

” Wie du mit Geld umgehen sollst oder eine Steuererklärung machst hätten dir deine Eltern beibringen müssen.”

Allerdings.

Und wenn nicht, hat man noch ein Hirn um aus Fehlern zu lernen.

Alastor Lakiska Lines

Wofür braucht man dann Schule, wenn man doch aus seinen Fehlern schon lernt? Jeder Mensch macht Fehler, aber es sollte gesellschaftlich nicht akzeptiert sein, dass man Fehler als primäre Erkenntnisquelle nutzt. Wenn man den Leuten vorher die Erkenntnis vermittelt machen sie einfach die Fehler nicht.

Joss

“Wofür braucht man dann Schule, wenn man doch aus seinen Fehlern schon lernt?”

Um altersadäquat komplexe Zusammenhänge zu erklären und gemeinsam zu erschließen natürlich, wie z.B. eine Grammatik oder Differenzialrechnung. Wenn man dir oberhalb des Grundschulalters noch erklären muss, dass du dein Geld nicht zweimal ausgeben kannst, dann sind daran gewiss nicht deine Lehrer schuld. Sondern du selbst und/oder deine Eltern. Es gibt einen Unterschied zwischen Bildungsmangel und Dummheit.

“Wenn man den Leuten vorher die Erkenntnis vermittelt machen sie einfach die Fehler nicht.”

Ist das so…

Alastor Lakiska Lines

Einige Eltern wissen selbst nicht, wie man mit Geld umgeht, bzw. wie man eine Steuererklärung macht.
Darauf basiert das gesamte Modell der Steuerbüros im Privatsektor.

“Schule ist dazu da dir zu zeigen was es alles gibt, was alles möglich ist und zeigt dir Sachen die dir evtl. gefallen könnten (Sport, Musik, Geschichte, Mathe, usw.).”
Das ist ein unsinniges Argument, da ein Überblick über die Themen, die die eigene Zukunft gestalten könnten keiner Prüfungen bedarf, außer in den Bereichen, die man auswählt, um die eigene Qualifikation zu ermitteln.

40kFulgrim

Das Bewertungssystem ist eine andere sache, da bin ich dafür dieses zu ändern und mehr zu einer Empfehlung und Bewertung zu tendieren anstatt auf reine Noten.

BigFreeze25

Ich gebe dir insofern Recht, dass es einige Themenbereiche in der Schule gibt, die für die allermeisten Schüler in ihrem späteren Beruf irrelevant sind, wie beispielsweise die von dir angesprochenen komplexeren mathematischen Themen. Ich bin auch der Meinung, dass Schule den Fokus mehr auf die für die meisten Schüler relevanten Themen setzen sollte. Eine Spezialisierung auf einen bestimmten Themenbereich wie z.B. Mathe kann man, sofern man sich dafür interessiert, immer noch durch ein Universitäts-Studium im Anschluss an die Schule erreichen.
Gut, dein Beispiel mit der Steuererklärung kommt ziemlich häufig. Aber seien wir ehrlich: für solche und ähnliche Probleme des täglichen Lebens gibt es massenweise Anleitungen im Netz oder sogar in Form von Hilfs-Vereinen.

chrizQ

Kann da nur zustimmen. Ab eknem gewissen Punkt hätte ich auf einige Themen in der Schule wirklich gerne verzichtet, mein Beispiel wäre aber dann eher die Gedichtsanalyse gewesen. Fakt ist jedoch das hier viel Wissen vermittelt wird, dessen Notwendigkeit ziemlich fragwürdig erscheint und eine Modernisierung könnte durchaus Sinn ergeben. Was den Punkt das (Bsp. Steuererklärung) hätten dir deine Eltern beibringen sollen, kann ich auch nicht wirklich zustimmen. Viele Eltern tun das vermutlich selbst nicht und besitzen daher nur bedingt die Möglichkeit/Fähigkeit ihren Kindern in diesen Bereichen Wissen zu vermitteln. Aber zurück zum Thema, schön zu lesen, dass er letztendlich doch auf die anderen Profis hört.

Bodicore

Das ist doch kein Problem jeder Profiesporler schafft auchg beides es gibt genug Institutionen welche Training und Schule vereinen.

Es ist auch nicht jeder Nachwuchssportler hoch bezahlt.
Ich kenne da einen Biker der hatte ich ein Kettenöl als Sponsor und fertig und musste trotzdem Schule und bis zu 6h Training kombinieren.

Man muss schon etwas tun für seinen Traum.

Und nein, meine Rechtschreibung hat damit nix zu tun 😉

Rico

Ein ordentlicher Schulabschluss und eine vernünftige Ausbildung, sollte das Ziel sein, es gibt schon genug Versager in underer heutigen Gesellschaft.

Sleeping-Ex

Ein ordentlicher Schulabschluss und eine vernünftige Ausbildung verhindern nicht automatisch ein Versagen.

Bodicore

Ha ha ja, ich kenne eine Menge gebildete Versager 😉

DarokPhoenix

„Schule wird niemals über deinen Erfolg bestimmen“ Da müssten die Eltern nochmal einen Hotfix aufspielen 🙂

Alan Steve

Ich finde in der heutigen Zeit ist es durchaus ok als jugendlicher die Schule auszusetzen für ein paar Jahre um Pro gamer zu werden vorrausgesetzt man ist ein Ausnahmetalent und hat bereits Erfolge in amateur bzw pro gaming leagues vorzuweißen. Keine Ahnung ob das auf diesen Spieler zutrifft, aber falls ja kann er mit streaming und sponsoring viel geld verdienen und die schule nach seiner esports Karriere nachholen sollte er keinen job im gaming bereich bekommen. vorallem wenn die schule eh nur hauptschule oder realschule niveau ist, ist das nachholen relativ schnell und einfach. auch gibt es bereits verschiedene programme von etablierten esports teams welche die jugendlichen unterstützen bei schule und privaten dingen, man muss also nicht gleich die schule aufgeben um pro zu werden.

Kai

Ein zukünftiger Leiharbeitnehmer mehr … Traurig

Nora mon

Als würde eine Leiharbeitsfirma einen ohne Ausbildung einstellen.

RagingSasuke

Oh ja das tun sie zu genüge, da habe ich viele im Freundeskreis 🙂 aber diese Leiharbeit ist abzocke pur. Aber das wäre ein anderes Thema

Kai

Ja das stimmt … Aber es ist glaube sehr schwer als ungelernter einen festen Jop mit ausreichender Bezahlung zu bekommen ( mehr als 1000€) … Und sollte das was der 15 jährige macht in 10 Jahren scheitern … Was dann ?
Schule wird nicht leichter …

Naja … Wohl nicht unser Problem …

Schönen Abend noch
LG
Kai

40kFulgrim

Kennst dich wohl nicht sonderlich aus? Wir haben zu 50% Leiharbeiter, in unserer Firma, die nicht mal Lesen, Schreiben oder gar Deutsch sprechen können.

Nareshh

Leider heißt es nicht, bloß weil man eine Ausbildung hat, dass man nicht Leiharbeiter wir. Leider gibt es mittlerweile viel zu viele Firmen und Unternehmen, welche viel lieber langjährig oder wiederholt Leiharbeiter einstellen anstatt feste Arbeitnehmer einzustellen. Kann ich in meiner Branche ein Lied von singen.

Aber grundsätzlich gebe ich dir recht.

Gerd Schuhmann

Mal abgesehen davon, dass ich mich echt frage, wieso das irgendeinen Wert hat, darüber zu berichten,

Ich finde das ist echt ein Thema, was dann schon relevant ist, bei dem aufsteigenden Ding mit “eSport/Schule.”

Und dass die Profis ihn hier überreden konnten, doch in der Schule zu bleiben, finde ich schon ne interessante Story.

Das mit “Ist es wert, darüber zu berichten” -> Es zeigt für mich halt ein relevantes Thema.

Insane

In den USA gibt es, so weit ich weiß, auch immer wieder Stipendien für vielversprechende Sportler. Vielleicht ereilt uns so etwas irgend wann auch in diesem Bereich ^^

Seska Larafey

das, aber die erwarten aber auch gute Noten

Xander

In Deutschland gibt es durchaus auch Stipendien für gute Schüler/Studenten, wie das bei Sportlern aussieht bin ich nicht sicher, aber da wird es auch was geben vermute ich mal. Selbst vom Staat wird man unterstützt, wenn man als Student BAföG bezieht und einen bestimmten Notenschnitt erreicht, bekommt man einen Teil von dem Kredit erlassen.

Insane

Das war auch nicht das Thema. Sondern ob gute Spieler in ihren Studien zukünftig finanziell gefördert werden. Analog zu talentierten Spielern.

Bodicore

Ich finde es auch ein Wichtiges Thema

Seska Larafey

Vielleicht wollten auch die Eltern ihn “auflaufen” lassen damit er die Welt mit seinem einigen Augen sehen kann.. Und ja er ist noch 15 Jahre alt und seine Welt ist sicherlich noch voll von anderen Dingen wo ein Erwachsender nur den Kopf Schütteln kann

Seska Larafey

Ich glaub die stelle “ESports Liga geht nur ab 18Jahre” war auch ein Knackpunkt hier

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