WoW: Mists of Pandaria hat einige der bösesten Quests aller Zeiten

WoW: Mists of Pandaria hat einige der bösesten Quests aller Zeiten

Viele denken, dass Pandaria in World of Warcraft niedlich und verschmust ist. Das stimmt aber nicht – die Quests sind mitunter richtig grausam.

In Pandaria habe ich viele Dutzend Male gelevelt. Beim ersten Mal noch aufmerksam, doch bei späteren Twinks habe ich den mentalen Autopiloten angestellt, Quests nur noch überflogen und Cutscenes übersprungen. Ich wollte einfach schnell leveln.

Doch jetzt, mit WoW Remix: Mists of Pandaria, habe ich mir die Zeit genommen, alle Quests nochmal mit voller Aufmerksamkeit zu genießen und die Story nach fast 12 Jahren nochmal komplett durchzuspielen.

Dabei ist mir aufgefallen: Mists of Pandaria hatte einige der düstersten und bösesten Storys, die es in der World of Warcraft jemals gab.

Ich wusste noch, dass es in Pandaria nicht so zimperlich und niedlich zugeht, wie manche das gerne behaupten. Viele meinen, dass Pandaria doch die „Kung Fu Panda“-Erweiterung war, in der die unpassend niedlichen Pandaren vorkommen, die so gar nicht zu Warcraft passen – selbst wenn sie schon in Warcraft 3 vorkamen.

Das Massaker an ertrinkenden Orcs

Eine der wohl schlimmsten Szenen der Erweiterung findet relativ früh statt. Die Allianz startet einen Luftangriff auf einen Stützpunkt der Horde. Das ist soweit noch nicht wild. Später versenkt man feindliche Schiffe und räumt dann auch noch die Bodentruppen aus dem Weg.

Doch in einer kleinen Sequenz kommt dann eine ziemlich grausame Tat zum Vorschein – die in der realen Welt ein ziemlich arges Kriegsverbrechen wäre.

Aus den versenkten Schiffen versuchen sich Orcs zu retten und schwimmen auf das Land zu. Sie sind unmittelbar am ertrinken und haben sich offensichtlich ergeben.

Für die Allianz-Admiralin Rogers ist das allerdings kein Grund, den Orcs irgendeine Gnade zukommen zu lassen. Die Orcs werden im Feuer von Gewehren noch während des Schwimmens erschossen und das Meer färbt sich von deren Blut rot.

WoW Drowning Orcs Shot
Gleich zu Beginn gibt es ein ziemliches Massaker in Pandaria.

Da musste ich doch einmal tief durchatmen – das war schon unerwartet grausam und ich hatte in den letzten Jahren irgendwie verdrängt, dass die Kampagne auf Pandaria mit so einer Gräueltat beginnt.

Klar, man muss den Anführern der Allianz hier zugute halten, dass ihre Entscheidungen vermutlich nicht vollkommen in klarem Bewusstsein gefällt wurden. Denn im nächsten Augenblick werden wir mit dem wahren Feind in Pandaria konfrontiert, den Sha. Diese befallen die Bewohner und verstärken deren Emotionen – wie Angst oder Hass. Das macht aus empathischen, mitfühlenden Wesen recht schnell zornerfüllte Killer.

Trotzdem ist das Niedermähen von sich ergebenden Feinden, die gerade um ihr Leben schwimmen, um nicht zu ertrinken, eine extrem düstere Tat, die einen guten Vorgeschmack darauf gibt, wie finster die Quests in Pandaria doch sind.

Einheimische werden manipuliert und zu Waffen gemacht

Doch der Jadewald bleibt ziemlich finster. Denn wenn man sich anschaut, was Horde und Allianz noch so anstellen, ist das eigentlich extrem verwerflich. Denn während die Horde sich die affenartigen Hozen einverleibt, greift die Allianz den Jinyu unter die Arme. In beiden Fällen werden die Einheimischen im Anschluss danach als „Kanonenfutter“ verwendet, um in einer großen Schlacht aufeinander gehetzt zu werden.

Wenn man das Ganze auf „Wir kommen in ein fremdes Land, zwingen die Einheimischen in unseren Konflikt und nutzen sie sofort an der Front für unseren Krieg“ herunterbricht, hat das plötzlich einen sehr düsteren Touch.

Falls ihr es also nicht besonders eilig habt, nehmt euch die Zeit für die Quests. Sowohl die Texte sind interessant, als auch die Dialoge der NPCs, die diese häufig führen, während schnelle Spielerinnen und Spieler schon lossprinten. Besonders die Missionen rund um die Klaxxi sind interessant und könnten auch in The War Within wieder eine größere Rolle spielen. Besonders die Enthüllung ganz am Ende der Kampagne hatte ich verdrängt. Auch die Säuberung, die Jaina in Dalaran durchführt hat einen ganz bösen Beigeschmack und zählte zu unseren 5 grausamsten WoW-Quests aller Zeiten.

Wie erlebt ihr die Story von Pandaria? Seid ihr zum ersten Mal dort unterwegs?

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Samson511
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Zuletzt bearbeitet vor 21 Tagen von Samson511
Geroniax

Pandaren sind als Aprilscherz in Warcraft 3 eingeführt worden – das macht es nicht ungeschehen, hat trotzdem einen faden Beigeschmack.

Vom Setting war ich selber auch nie ein Fan, die Story und das Gameplay waren aber schon sehr gut damals.

Huehuehue

Ganz so einfach ist das mit den Pandaren auch nicht. Ja, die Pandaren als spielbares 5. Volk in Warcraft 3 war ein Aprilscherz, allerdings hat Samweis Didier (Art Director und der Erfinder des Namens “Warcraft”, der Name seines damsligen D&D-Characters und eigentlich während eines Brainstormings nur als eine Art Schlachtruf in die Runde geschrien) schon lange vor seiner Zeit bei Blizzard Pandaren gezeichnet und eine Art von “Obsession” für sie entickelt, “Panda” ist einer seiner Spitznamen, seit sein Bruder ihn in seiner Jugend versehentlich (“versehentlich” weil er polar bear meinte aner panda bear sagte) mit einem Pandabären verglichen hatte. Über die Jahre wurden aus Pandabären immer martialischere Humanoiden und, da man das Konzept bei Blizzard “cool” fand, wollte man damit was machen, also machte man daraus erst den Aprilscherz (der schon “ShodO-Pan” kannte, also schon ziemlich ausgearbeitet war) aber Metzen fand die Idee so gut, dass er daraus die Figur Chen Stormstout für W3 TFT entwickelt hat.

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