WoW hat einen „Elekk im Raum“ – das komplizierte Crafting-System, das kaum wer versteht

WoW hat einen „Elekk im Raum“ – das komplizierte Crafting-System, das kaum wer versteht

Das Crafting in World of Warcraft ist ein Graus – zumindest für Neulinge oder Rückkehrer. Denn wenn man die Anforderungen sieht, wirkt es schon fast absurd lustig.

Auch wenn manch ein Classic-Fan steif und fest behauptet, dass das moderne World of Warcraft viel einfacher ist und nichts zu bieten hat, sehen das die allermeisten doch anders. Gerade das Crafting-System, also die überarbeiteten Handwerks-Berufe, sind seit Dragonflight ziemlich komplex und benötigen einiges an Einarbeitungszeit.

Wer das System von Anfang an verfolgt und begleitet hat, dürfte das recht schnell durchschauen. Doch für Neulinge oder Rückkehrer ist es ein Dschungel an verschiedenen Faktoren und Aufgaben, die man gar nicht ohne Hilfe durchblicken kann.

Besonders deutlich wird das Problem, wenn man alle Anforderungen an ein neugebautes Item untereinander auflistet und sich vorstellt, wie überfordernd das als Neuling ist.

Was ist das Problem mit dem Crafting? Im Subreddit von WoW schreibt Rwhejek, dass er einem Freund das Crafting-System erklären wollte. Dieser Freund hatte seit Shadowlands nicht gespielt und war jetzt überfordert. Wir kürzen den Text ein wenig und konzentrieren uns auf die Auflistung an Punkten, die alle für das Craften eines einzelnen Gegenstandes notwendig sind:

  • Zuerst brauchst du einen Funken. Jede Woche kannst du einen halben bekommen, der dann noch mit einer anderen Reagenz verarbeitet werden muss, um vollständig zu werden.
  • Dann braucht man ein Wappen. Es gibt 3 verschiedene Wappen. Aber bevor ein Verzauberer das Wappen herstellen kann, musst du mit ähnlich klingenden Wappen ein Wappen kaufen – je nachdem, welches Itemlevel du willst. Dafür musst du erst den Ort finden, wo das Wappen verkauft wird und danach einen Handwerksauftrag erstellen – was ebenfalls nicht selbsterklärend ist.
  • Jetzt braucht man „Schreiben“, um die Werte auf dem Item zu bestimmen. Es gibt 35 verschiedene Schreiben, wobei die Namen überhaupt nicht helfen. Und man muss sicherstellen, dass man das beste Schreiben (also Tier 3) kauft.
  • Jetzt kaufst du eine Verzierung, was nochmal ein eigener Gegenstand ist. Dafür schaust du am besten in deine „Best in Slot“-Listen, damit du nicht das falsche kaufst.
  • Erst jetzt kaufst du wirklich die Materialien für das Item. Denn nicht nur das Wappen bestimmt das Itemlevel, auch der Funken bestimmt das Itemlevel, sondern auch die Materialien bestimmen das Itemlevel, weshalb du immer Materialien auf Stufe 3 kaufen solltest. Nur manchmal nicht, weil dann können Handwerker das auch mit schlechteren Materialien. Weiß man vorher aber nicht.
  • Falls du ein PvP-Item erstellen willst, brauchst du dann auch noch PvP-Abzeichen, die man mit Ehre oder Eroberung kaufen kann und manchmal dafür sorgen, dass man doch gar keinen Funken braucht. Manchmal aber schon.

Wenig verwunderlich, dass bei dieser Komplexität die meisten direkt überfordert sind und viele sich mit dem System gar nicht länger beschäftigen wollen.

Rwhejek schließt das ganze mit einem etwas vernichtenden Fazit ab:

Vielleicht wurde das schon Tausende Male gesagt. Aber heute ist mir das wirklich gedämmert. Dieses Zeug ist einfach VIEL zu kompliziert für alles, was ältere WoW-Spieler gewohnt sind. Es fühlt sich einfach schlecht an, irgendetwas hergestellt zu bekommen. Es gibt keine Spannung. Nur die Erleichterung, dass man endlich damit fertig ist.

Ich habe während Dragonflight gespielt und ein ziemlich gutes Verständnis des Systems und habe es selbst zum Launch von TWW genutzt, um ein bisschen Gold zu verdienen. Aber Himmel, es gibt einfach viel zu viele Schritte und die Leute geben einfach auf, anstatt sich ein Item herstellen zu lassen, ganz abgesehen vom höchstmöglichen Itemlevel.

Es ist wie Tag und Nacht, wenn man es mit dem vergleicht, wie man früher ein Item bekommen hat. Und wenn es so für die absehbare Zukunft ist, dann sollte es zumindest ein umfangreicheres Tutorial geben für neue und zurückkehrende Spieler, anstatt nur der minimalen Tooltips, die wir aktuell bekommen.

So diskutiert die Community: Unter dem Beitrag finden sich viele Diskussionen darüber. Immerhin ist das Crafting-System seit über zwei Jahren aktiv – und dennoch haben viele es nicht vollumfänglich begriffen. Gerade Veteranen tun sich mit dem neuen System anscheinend schwer:

  • „Ich habe konstant seit 2007 gespielt und ich verstehe das neue Crafting-System nicht, das in Dragonflight eingeführt wurde. Ich habe einfach doppelte Sammelberufe und verkaufe alles.“ – audioshaman
  • „Ich bin den ganzen Scheiß durchgegangen, nur um dann festzustellen, dass ich einen Beweglichkeits-Stab für meinen Magier bestellt habe. RIP 4 Wochen hergestellter Gegenstände.“ – garteninc

Allerdings gibt es auch viele, die das Crafting-System schätzen. Man muss sich nur einmal die Zeit nehmen, es wirklich zu verstehen und nicht alles überhasten, wie Mlb1993 schreibt:

Gegenargument: Wenn du dir die Zeit nimmst, das System zu lernen und es auch nur geringfügig richtig machst, dann hast du ein Ausrüstungsstück (oder mehrere), das du über die ganze Erweiterung hinweg aufwerten kannst.

Es ist absolut nicht verpflichtend, aber erschafft Boni für jene, die Zeit in das System stecken und es lernen. Glaube ich, dass es zu kompliziert ist? Ja. Ist es selbsterklärend für neue Spieler? Nein. Aber belohnt es den korrekten Einsatz? Definitiv.

Was haltet ihr vom Crafting-System, wie es aktuell in World of Warcraft vorhanden ist? Findet ihr das System gut und man muss eben etwas Zeit investieren, um es zu durchblicken? Oder braucht das dringend Verbesserungen?
Deutlich leichter zu lernen als das Crafting sind die Bosse in M+ – da reicht genau eine Grafik.

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RoFu

Was soll denn bitte an dem System komplexx sein?
Ist halt kein reines click -> fertig mehr.

Lieber mal darüber berichten das man eigentlich keinen Gewinn mehr mit dem Items macht 😉

N0ma

Das ist halt Angebot und Nachfrage. 😉

Aber Spass beiseite, ist alles eine Frage des Systems. Und das sollte nicht nur aus klicken bestehen. Es sollte eine tiefe Spezialisierung erforerlich sein und eine gewissen Aufwendigkeit um an die Substanzen zu kommen. Diese sollten dann auch nichthandelbar sein. Dann hat man ein System wovon ein Handwerker “leben” kann. Man sollte aus meiner Sicht auch weg von diesen Massenverkäufen und Preisdifferenz Spekulanten. Das ist ok an der Börse aber unpassend für ein Fantasy MMO.

VonGestern

Tja, verstanden hab ich es auch nicht wirklich. Trotzdem finde ich Spaß daran, nach dem Questen so als Absacker, die neu gesammelten Mats per Beruf zu verwurschteln. Effizient ist da gar nichts bei mir, aber bin dafür mit Freude dabei. Und ab und an, gibt es was nettes brauchbares da heraus. Ob das Crafting verändert werden sollte, kann ich nicht beurteilen. Etwas übersichtlicher könnte es allerdings schon gestaltet werden.

Vanzir

Vermisse meine WeakAura die ich zu DF hatte, wo mir je nach Beruf aufgelistet wurde, woher und welche Wissenpunkte ich für die Woche noch sammeln kann. War leider doof und hab es zum Start von TWW gelöscht, ohne vorher nach einer neuen Variante zu gucken und nun weiß ich nicht mehr, wonach ich damals gesucht hatte, um die zu finden x’D
Will gar nicht wissen wie viele Punkte ich dadurch schon verschwendet habe und die nun fehlen.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Tagen von Vanzir
Misuzui

Ich hab “myu’s knowledge points tracker”. Frag mich nicht woher 😀 aber hoffe es hilft dir weiter!

Vanzir

War nicht das Gesucht, aber dadurch hab ich dann doch gefunden was ich damals hatte und konnte es für TWW raussuchen. Danke!
Aber denke das bei WA’s ungefähr dasselbe machen, nur anders angezeigt.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Tagen von Vanzir
fuba

Typisch World of Warcraft eben…

Wer “neu” ist hat sowieso mal Pech gehabt, sofern er nicht wen kennt der ihn “pushed”, denn ohne “Rating” bekommst du nichts und wirst nicht mitgenommen, egal ob PvP oder PvE!

Aber es geht ja gar nicht darum “kompliziert” zu sein, sondern ausschließlich “dass es länger dauert”, mehr nicht!
Denn je länger “irgendwas” es dauert, um so mehr Geld bekommen sie. 🤑

Und ich spreche jetzt hier nicht davon “jetzt gerade” Itemlevel 600 zu bekommen, sondern mindestens 625.
Da kannst du ohne Erfahrung und/oder Pusher gleich wieder aufhören, denn dass erreichen die wenigsten “neuen” Spieler!
Aber nicht weil sie zu “schlecht” wären, sondern sie bekommen nicht mal die Chance!

Deswegen werden auch aktuelle Events immer wieder gebufft bzw. die Klassen generfed!
Soll ja keinen Spaß machen, oder? 😉

Dass ist nun mal das World of Warcraft heute!

Veteranen werden älter und gehen, neue kommen kaum dazu…
Wie wird dass wohl enden? 🤷‍♂️

Dass das aber komplett Falsch und vor allem Dumm ist, haben noch die wenigsten bemerkt, denn so verliert man Spieler 👍

ibaer

wo dauert Crafting denn lange? Ich hab mir neulich an einem Tag auf nem Char Schneider und auf dem anderen Char Schmied hochgezogen und konnte dann auch schon ein Endgameitem bauen. Im Gegenteil, im aktuell Content kommst du so schnell an 600+ Gear, das ist erschreckend. es laufen jetzt schon Leute mit HC gear rum nur weil sie Tiefen gelaufen sind und sich jeder schon zwei Teile craften lässt…die Kisten und vorallem die Karten in den Tiefen sind viel zu krass. Setteile kann man sich auch noch alle zwei Wochen ein Teil umwandeln über den Katalysator….

man braucht auch kein Rating um irgendwas zu erreichen. Bau dir eine Stammgruppe mit gleichgesinnten auf oder geh in eine Gilde. Dort läuft man in der Regel unabhängig von Ratings, sonst ist es eben ne Drecksgilde (oder eben auf Progress ausgelegt, dann wärest du dort aber falsch).
Mit Randoms laufen bringt eh nur Frust und wenn du nicht gerade tank oder Heal bist wartest du ewig.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Tagen von ibaer
RoFu

ibaer, es fällt vielen WoW-Spielern schwer sich an was neues zu gewöhnen.

ibaer

Das halte ich für eine Ausrede, das Spiel entwickelt und verändert sich seit fast 20 Jahren ständig weiter…und das Crafting ist nun auch nicht mehr neu sondern seit DF implementiert.

MathError

Ich mag das Crafting-System sehr und finde es auch nicht all zu kompliziert. Mir ist bewusst, wenn Leute jetzt erst in WoW einsteigen, können die ganze Systeme einen übersteigen inkl. Berufssystem.
Aber mit DF konnte man sich schon damit vertraut machen, bis auf die Konzi hat sich da jetzt nicht soviel geändert.
Bsp. will ich Flask-Alchy werden mit Kessel und safe T3 Flask, muss ich halt in den Flask-Tree gehen und dort skillen, dort steht genau beschrieben, was passiert wenn man hier reinskillt, sowie jeder einzelne Gewinn nach 5 investiertem Wissen. Dies ist bei allen Berufen so.

Blizzard bietet nun mit dem “Kunden-Tab” jetzt auch die Möglichkeit Aufträge für NPC’s zu machen, ohne sich selbst einen Auftrag für die Weekly zu schicken oder von anderen Spielern. Dort bekommt man auch massig Wissen, sowie Händchen für die Berufsausrüstungen.

Die Konzentration hilft einem richtig gut dabei fehlende Fertigkeitspunkte zu ersetzen. Ich bin sehr zufrieden mit dem ganzen System.

Feintuning könnte aber noch betrieben werden wenn es zB beim Alchy um Pots, Flask & Co. geht, da die Rezeptschwierigkeit recht hoch ist für T3. zB Flaskkessel T3 zu machen, wenn man T3 Mats hat, sowie die 590er Berufs Ausrüstungen (+ 33 Skillpts) und auch max Punkte in Flasks und Meister der Alchy hat, braucht man im Schnitt trotzdem noch 700 von 1000 Konzi, das finde ich ist bisschen viel.

Auch beim Ingi ging einiges schief, letztes Addon (auch vorherige) bot der Ingi für ihn allein interessante Boni für Raid und vielmehr M+ an.
Der Ingi hat jetzt nur 2 Tüfteleigems, 1 PvP Gem und 1 PvE Gem (der PvE Gem ist nur wie ein zusätzlicher Healpot auf dem Itemslot, das wars).
Und all sein Tüfteleien sind nur Gruppenweit d.h. der Pylon (stoppt Food/Flask Timer) ist nur Gruppenweit, sowie andere Dinger auch. Das bringt in einem Raid nicht viel, da wäre es Raidweit besser gelöst.

Aber das sind alles nur Kleinigkeiten und das Addon ist noch jung, einfach abwarten. 🙂

Zuletzt bearbeitet vor 6 Tagen von MathError
Klaphood

Leider kann man das eigentlich über ganz viele Teile des (gesamten) Spiels sagen: Die Übersichtlichkeit ist einfach grausig schlecht.

Wenn man Inhalte spielen will: Was kann ich hier in diesem Gebiet/Addon tun? Wofür? Wo muss ich hin? Was sind die möglichen Belohnungen und was muss ich dafür tun etc.

Dadurch sind auch alle älteren Inhalte so unglaublich schlecht gealtert. Es gibt ja nicht nur die Itemspirale in WoW, man kann schon auch einige coole Sachen in den älteren Gebieten tun. Aber wenn das länger her ist oder man gar als neuer Spieler dazu käme.. das will ich mir gar nicht vorstellen.

Das war schon fast immer ein Problem, was ich mit dem Spiel hatte. Es bräuchte einen guten Ingame-Guide (nicht dieser klägliche “hier, du könntest jetzt einen Dungeon oder PvP machen!” Versuch eines Ratgebers (für den hatte ich damals sehr große Hoffnungen… lol).

Aber jetzt ist dieser Zug vermutlich abgefahren, da es viel zu viel Arbeit wäre, das noch nachzuholen. Und so sind wie immer die Gebiete alle sofort veraltet, sobald ein neues kommt.. einfach sehr schade.

Für mich tatsächlich ein Grund, nicht mehr bzw. noch mal zu spielen. Habe in einigen Xpacs noch was zu tun gehabt, aber jetzt ist sowohl in meinem Kopf, als auch in meiner Bank alles komplett vermischt und verdreht… da komm ich so nie wieder rein, keine Chance. Hatte es vor TWW versucht, aber dann endgültig aufgegeben.

MSW112

Oh, da fallen mir zwei Streamer als Beispiele ein, die verschiedener nicht sein könnten, beide Neuspieler in WoW:
Zum einen Day9, der sich reingefuchst hat, mit Classic viel Spaß hatte und zu Beginn vo nder Fülle an Blingbling usw. in Retail genervt war.
Zum anderen Donnie_Oh, der durch all die Möglichkeiten, Symbole, Blingbling schlichtweg überfordert und so extrem abgelenkt ist, dass er quasi nix auf Kette bekommt.

Ich spiele WoW seit 20 Jahren, weiss dadurch den gewachsenen Komfort zu schätzen (und auch zu verstehen). Dann hab ich die beide gesehen, und gemerkt, so selbstverständlich ist das nicht. Macht einen riesen Unterschied ob man neu dabei ist oder eben alter Hase. Das Interface erklärt böse ausgedrückt sehr wenig.

Huehuehue

Um einem “Anfänger” ein neues System zu erklären, nimmt man selbstverständlich immer den höchstmöglichen (und optimalen) Schritt! Und, wenn er Fragen hat, wie er seine Klasse besser spielt, beschreibt man ihm am besten die komplette “Prioliste” und “Rotation” beim Mythic-Raid-Endboss.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Tagen von Huehuehue
N0ma

Allerdings wieviel Leute spielen Mythic-Raid-Endboss. Crafting betrifft alle.

Mir ist es auch zu kompliziert. Mir fehlt auch die Lust mich da reinzufuddeln. Wahrscheinlich hat man mit Blick auf FF14 gedacht, da machen wir mal was komplexes. Während bei FF14 das allerdings Skill basiert ist, wo man sich langsam rantasten kann. Wird man hier mit einer verwirrenden Zahl an Komponenten und Systemen konfrontiert. Mein Eindruck.

Der Ansatz auch dem Crafter mehr Komplexität zu geben finde ich allerdings perse sinnvoll.

Huehuehue

Allerdings wieviel Leute spielen Mythic-Raid-Endboss

Um zu erklären, wie man die Klasse generell spielt, erkläre ich, logischerweise, immer, wie die RTWF-Spieler diese Klasse im schwerstmöglichen Content spielen.
So wie man das Craftingsystem einem Anfänger eben anhand des “schwerstmöglichen” Ergebnisses erklärt.
(warum erklärt man einem “Anfänger”, der erstmal mal nur das System kennen lernen will, wie man ein Item auf der höchstmöglicher Stufe, mit den für einen selbst optimalsten Stats erstellen lässt – was halt mehrere Zusatzschritte benötigt, um das auch ganz sicher zu stellen und jeglichen Zufallsfaktor auszuschalten -, statt ihm das System erstmal einfach generell zu erklären, an “optimal” kann er sich später, wenn er dann so weit ist, das überhaupt zu benötigen, immer noch beschäftigen. Wenn ich “Mathematik” generell erklären will, was sie ist und wofür man sie benötigt und sie Anfängern beibringen möchte, fange ich in der Regel auch nicht damit an, die Millenium-Probleme zu beschreiben, ja ich fange noch nicht mal mit Algebra an, sondern was, 1+1 und 2-2 ergibt.)

Zuletzt bearbeitet vor 6 Tagen von Huehuehue
N0ma

Ich möchte allerdings kein Zusatzstudium machen müssen für Ingame Mechaniken. 😉

Wie gesagt ich bin ja generell für Komplexität, allerdings am Ende. Vielleicht sähe die optimale Lösung so aus das man Standardcrafting hat und für die Leute die das professionell betreiben, gibts den Spezialpfad ? Gutes Raid Gear zu craften muss nicht einfach sein. 20% besseres Food kann da auch mit rein.

Huehuehue

So, wie das in der News formuliert ist, wollte er dem Kumpel das Crafting-System erklären. Dass er ihm eigentlich bereits erklären wollte, wie man das “Embelisshed”-System (noch dazu als PvP-Spieler, der aber auch mal PvE macht) optimal nutzt, kommt vielleicht nicht ganz heraus. Das “Embellished”-System optimal zu nutzen, ist quasi die Millenium-Problem des Crafting Systems. Oder eben die Spielweise der Klasse beim Mythic-Endboss.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Tagen von Huehuehue
ibaer

doch das ist genau die richtige Kritik. Man lernt nicht nen Doppelten Flickflack aus dem Stand wenn man noch nie nen Purzelbaum gemacht hat.
Wenn ich sofort bei Start von Season 1 beim Endgame-Item in seiner absolut perfekten Gestaltung mit dem Crafting einsteigen will, muss ich damit Leben das die Erklärung dazu kompliziert ist.
Wenn man sich als Handwerker mit seinem Handwerk von Grund auf beschäftigt und einen Schritt nach dem anderen macht ist der Rest schon ziemlich selbsterklärende.
Wem das zu kompliziert ist nutzt Handwerksaufträge bzw. sucht sich einen fähigen Handwerker. Genau das ist nämlich der Knackpunkt, Blizzard wollte dahin kommen das handwerksinteressierte auch ganz und gar Handwerker sein können. Ihre Dienste feil bieten etc. Nicht jeder Hansel soll eben den epischten Streitkolben bauen können sondern nur der Meisterschmied der sich mit dem Handwerk und auch seinem Skill ausreichend beschäftigt hat.
Wenn ich als Handwerker mit jemandem in Kontakt stehe und er will Item-X haben dann sag ich ihm was er dafür noch beachten muss, z.B. wo er das Wappen her bekommen kann (biete ich als Guter Handwerker direkt mit an da ich auch einen VZ-Twink hab der diese Wappen fertigt)

P.S. alleine schon der schritt das immer alles Rang 3 sein muss ist halt ein Fehler in der Denkweise, as ist nur notwendig wenn der Handwerker nicht geskillt genug ist. und das ist nur der fall weil eben jeder sofort das beste Item will. Dann muss man eben auch tiefer in die Tasche greifen.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Tagen von ibaer
ibaer

Jeder kann das Auftrgassystem einsehen, wo man sehen kann welche Mats gebraucht werden (zum Auftrgassystem gebe ich allerdings recht, um das zu finden sollte es eine allgemeine Quest geben, und nicht nur wenn man mal dort vorbei kommt und die Quest anklickt, das sollte man ehr so als eine Art Tourquest durch die Statd gestalten. Obwohl die Leute die vermutlich wie so viele Inhalte heut zu Tage auch einfach nicht richtig lesen/beachten würden)
So nun schau ich mir also den epischen Streitkolben an und was man da braucht und reinpacken kann, dann steht an dem Wappen ziemlich sicher ein Tooltip das dieser von VZlern hergestellt wird. Also wende ich mich an einen VZer ODER ich gucke nach dem Auftrag für das Wappen und sehe dort wieder was ich brauche.
Btw ist der Wappenverkäufer nicht “irgendein NPC” sondern der Händler für VZ-Mats, direkt beim VZ-Handwerkstisch.

Das Problem ist heute das große FOMO, früher haben sich die Leute kaum für Handwerk interessiert, nun kann man da schnell ein Endgameitem bekommen, das darf man natürlich auf keinen Fall verpassen…aber kompliziert darf es bitte auch nicht sein. Am besten sollte Blizz keine Omen rausgeben sondern einfach jedem alle 2 Wochen einen Token für ein gratis Endgameitem schenken…und selbst dann würden die Leute noch heulen weil es zu kompliziert ist das richtige beim Händler auszuwählen….

MSW112

Meine Frau findet das neue Crafting gruselig, ich finde es okay. Ich würde sogar gerne Crafting Orders erledigen, wenn es welche gäbe. Also schuster ich mir die selber zu….

Theojin

Was halt auch nicht der Weisheit letzter Schluß ist. Ich würde mir ja gern ne Kriegsgleve bauen lassen, weil meine beiden mit 593 Rang 8/8 haben. Oder kann man die weiter aufwerten? Ich hab keine Ahnung, wie ich da einen Handelsauftrag platzieren kann.

Naja, letzten Endes habe ich mir gestern ne 615er Hose gecraftet mit dem Item aus dem Storymodus. Grad genug Wissen fürs Rezept für die epische Hose zusammengekratzt, der Rest der Materialien im AH gekauft, weil ich dann schon die beste Qualität wollte und meine eigenen Ressourcen als Kürschner nicht genug waren. Ich bin bestimmt xmal ins AH gegangen, hab da Sachen gekauft, die konnte ich nicht verwenden, warum auch immer, also wieder verkauft und den nächsten Kram geholt.
Irgendwann war es soweit, volle Konzentration, 30k Gold ärmer, und dann wars fertig. Statt danach befriedigt zu sein vom Craften, geile Hose und so, hatte ich die Schnauze voll von WoW und hab ausgemacht.

Mich regen diese unfassbar dummen Zeitschranken auf. Bis ich die Rezepte für mein episches Lederset zusammen habe, brauch ich den Scheiss nicht mehr, weil ich gar nicht soviele Items bekomme, um die Stufe soweit zu erhöhen, da da wieder 615 und höher rauskommt. Von all dem fehlenden Wissen ganz zu schweigen.

Huehuehue

is ich die Rezepte für mein episches Lederset zusammen habe, brauch ich den Scheiss nicht mehr, weil ich gar nicht soviele Items bekomme, um die Stufe soweit zu erhöhen, da da wieder 615 und höher rauskommt.

Wie hast du das denn in den 8 Addons davor gemacht, wo du mit jedem Patch maximal…2 Items hast herstellen können, die überhaupt so hoch gegangen sind und der Rest war so viel schwächer als jedweder Loot aus Inhalten höher als das, was in Normal (später HC)-5ern gedroppt ist? Und jetzt, wo du dir, theoretisch ein ganzes Set auf fast dem Niveau wie die besten Drops herstellen könntest, ist es aber plötzlich doof?
(was, wenn ich dir sage, dass “beide” System sind, wie sie sind oder wie sie waren, damit keiner Day 1 die verfügbaren Inhalte gar nicht mehr zu spielen braucht, wenn er nur genug Gold in Mats investiert. Das System so, wie es jetzt ist, ist so konzipiert, dass jemand, der sich nur über Crafting ausrüstet, in etwa gleich lange braucht, wie jemand durchschnittlich braucht, der das über das Loot macht. Und früher war das Crafting dafür gedacht, maximal den einfachsten Inhalt zu “überspringen” und ggf. “Lücken” in der Ausrüstung zu schließen)

Zuletzt bearbeitet vor 6 Tagen von Huehuehue
Rockit

Das Hauptproblem was ich mit dem Crafting System habe ist:
keiner der Berufe lohnt sich – außer für wirklich wenige und die haben innerhalb der ersten ID sämtliche Ihrer Berufe gemaxt und dafür muss man wirklich wirklich viel Zeit rein stecken – für den normalen Spieler der in der Woche seinen Raid hat und paar M+ geht und nebenbei nicht permanent farmen will/kann kommt mit dem Berufesystem nicht hin.
Es hat mich dazu gebracht auf allen meinen Charakteren sämtliche Berufe zu verlernen und nur noch Kräuterkunde/Bergbau zu machen – geht nebenbei und spült ganz gut Gold in die Kasse.

Ein Beispiel:
Alchemist – ich brauche für mich selbst die Flask mit Crit oder mit Versa –> soweit so gut. Man investiert gefühlt tonnen an mats um überhaupt an das Rezept zu kommen/zu experimentieren dass man die Mats für ca 20-30 Flasks verschmissen hat ohne die gewünschte Flask zu erhalten. Dazu kommt dass im Auktionshaus die Flasks so wenig wert sind, dass es schlicht und ergreifend günstiger ist die Flask direkt zu kaufen und paar Kräuter/Erze zu verkaufen.
Auch Verzauberungskunst – was man an Gear zerstört um eine Verzauberung herstellen zu können steht in keinem Verhältnis zu den Kosten der Verzauberungen im Auktionshaus – auch hier ist kaufen oft einfach günstiger.

Bei den Herstellberufen für die Ausrüstung sieht das etwas anders aus – das würde sich lohnen. Allerdings wenn man einen öffentlichen Handwerksauftrag erstellt kann man das Itemlevel nicht definieren/die Qualität. (Auch bei Flask/Pots usw.) –> das ist ein ernstes Problem, da man in 95% der Fälle einfach nur Rang 1 oder 2 bekommt, weil das irgendwelche Leute zum leveln ihrer berufe hernehmen. Dazu kommt dass man aber auch erstmal extrem viel und lange Mats investieren muss um dahin zu kommen das gewünschte Item in der gewünschten Qualität herzustellen – da bleib ich doch lieber bei gedroppten Items, muss man sich nicht mit den Leuten rumschlagen die das Item dann vermurksen trotz permanenter R3 Mats.

Für mich ist das System mit den Berufen ein Schuss in den Ofen der nichts ändert – außer dass es unnötig komplex und verwirrend ist. Selbstversorgung der eigenen Charakter lohnt sich ebenfalls nicht mehr.

Rockit

Das ist richtig – sobald es geskillt ist lohnt es sich – zumindest ein wenig mit dem Alchemisten. Allerdings ist der RNG Faktor daran das, was mich stört. Das ist einfach unnötiges Mats verbrennen – klar. Wenn man, wie in Legion oder BFA, das Rezept auf Stufe 1 beim Lehrer lernen kann und etwaige Upgrades für mehr Effizienz o.ä. beim herstellen droppen können ist das fine – aber die Verschwendung von Ressourcen um ein Rezept überhaupt und eventuell zu erhalten ist das Problem. Sprich: Ja der Alchi lohnt sich ab einem gewissen Punkt. Aber um diesen zu erreichen ist sehr viel Materialverschwendung erforderlich und das ist der Punkt der einfach störend ist (für mich).

Bei Verzauberungen ja – das ist der andere Punkt – die Spieler zerstören selbst den Markt, da ist kaufen auch einfach günstiger als selbst zu entzaubern und Verzauberungen zu erstellen, das ist einfach so, aber der VZ war schon immer einer der am wenigsten lohnenden Berufe über die Spanne einer Erweiterung gesehen.

ibaer

Alchi ist hier etwas eigen mit den Expirimenten, wenn du es so siehst das du die Mats investiert umd nur dieses eine spezielle Flasks zu lernen ,dann ja dann ist es schwierig, dann ist aber der weg für dich über goldfarm und Flask kaufen besser.
Die Handwerke sind darauf ausgelegt seine hochgeskillte Kunst auch anzubieten. Sprich später die erlenten Flask zu verkaufen etc.
Auch der Schmied hat zB einen langen weg bis er den Streitkolben perfekt bauen kann, dafür kann er dann seine Dienste aber auch offenen anbieten.
Öffentliche AUfträge zu nutzen ist nicht wirklich sinnvoll da gebe ich dir Recht. Besser ist e über deine Gilde oder aber du suchst auf deinem Realmpool vorher manuell über den Chat einen entsprechenden Handwerker, besprichst mit ihm die Konditionen und stellst dann einen persönlichen Auftrag. Oft bieten geskillte Handwerker ihre Dienste ja auch schon lautstark im Chat an

Huehuehue

Selbstversorgung der eigenen Charakter lohnt sich ebenfalls nicht mehr.

Das ist eines der Ziele, wenn auch nur ein winziges, Teil des Systems. Du sollst, in einem MMORPG, mit anderen “interagieren”, statt einzig dein eigenes Süppchen zu kochen. Wenn jeder alles kann, braucht es keinen Handel, ein Puzzlestück eines MMORPG, weil eben eh jeder alles kann und niemanden braucht. Und, wenn du doch alles selbst herstellen können und auf alle Anderen verzichten willst, dann musst dafür entsprechenden Aufwand reinballern.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Tagen von Huehuehue
Hanorian1956

Moin zusammen,
ich persöhnlich finde es absolut grauenhaft ! ab oki, ich bin auch schon alt und evt. liegt es einfach daran,- oder an meiner nur durschnittlichen bildung. Es fängt schon an mit den weekly berufe Quest die wo,wann und auch nur evt. da sind (merke 25 skill pkt).
was war das die ersten 18 jahre doch schön… wolltest du was herstellen musste viel farmen und wollte man was kaufen ging man einfach ins AH. aus die maus,- das war es schon…
m f g Hanorian/Antonidas

ps nochmal,- das ist meine rein persönliche ansicht! und die begründung von Blizz für dieses
system ist ja sowas für die tonne ….

Huehuehue

was war das die ersten 18 jahre doch schön… wolltest du was herstellen musste viel farmen und wollte man was kaufen ging man einfach ins AH. aus die maus,- das war es schon…

Dieses System war einem “Crafting-System” absolut nicht würdig und wenn man es weggelassen hätte, hätte auch absolut nichts gefehlt. Jetzt mag es ein wenig übertrieben sein aber es ist ein Anfang.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Tagen von Huehuehue
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