Microsoft stellte kürzlich eine geplante Änderung für Windows 11 vor: Nutzer könnten künftig Werbung in Form von empfohlenen Programmen im Startmenü erhalten. Das kam bei vielen überhaupt nicht gut an, doch Microsoft liefert die Lösung gleich mit.
Was ist das für Werbung? Wie Microsoft in einem Blog-Post vom 12. April 2024 verkündete, könnte es künftig Werbung schon im Startmenü von Windows 11 geben. Dabei geht es um Icons für „empfohlene Programme“ aus dem Microsoft Store, die im Menü wie eine installierte Anwendung erscheinen.
Das Feature soll Nutzern „helfen, großartige Apps aus dem Microsoft Store zu entdecken“, heißt es auf der Website von Microsoft. Aktuell wird es nur für US-amerikanische Nutzer im Beta-Programm „Windows Insider“ ausgerollt. Es ist also noch unklar, wann und in welcher Form die Änderung für alle Benutzer kommt.
Das hindert Nutzer in den sozialen Netzwerken jedoch nicht daran, sich jetzt schon zu ärgern.
Der „Deep Dive“ ist der Traum vieler Gamer – wie darin wohl die Werbung aussehen würde?
Nutzer spotten: Wohl eher Werbung für Linux
Wie kommt die geplante Änderung an? In den sozialen Netzwerken scheinen Frust und Spott zu überwiegen. Viele Nutzer zeigen sich genervt von den geplanten Werbe-Einblendungen. Einige schreiben, das sei genau der Grund, aus dem sie zu Linux gewechselt seien.
Manch einer nimmt sich die geplante Werbung auch zum Anlass, endlich Linux zu lernen – denn die Betriebssysteme haben den Ruf, komplizierter und weniger bequem zu nutzen zu sein. Einige Kommentare unter einem Video von drift0rtv auf TikTok haben wir hier für euch zusammen getragen:
- Mike: “Was ein gutes Jahr, um Linux zu lernen.”
- Brandon: “Klingt wie eine Werbung für Ubuntu, um ehrlich zu sein.”
- Jinx <3: “Ich bin schrecklich darin, Technik-Kram zu verstehen. Ich werde mit Linux klarkommen, wenn ich muss.”
Andere planen, die Funktion auf andere Weise zu umgehen: Etwa, indem man sein Betriebssystem einfach niemals updatet, oder das Startmenü nicht nutzt und alles über Desktop-Verknüpfungen regelt. Zum Glück gibt es jedoch einen einfachen Weg, keine Werbung im Startmenü zu erhalten – und dafür müsst ihr nicht einmal Linux lernen.
Tatsächlich kommt die Lösung von Microsoft selbst. Dort ahnte man wohl bereits, dass die geplante Änderung nicht bei allen gut ankommen würde. In der Ankündigung steht daher auch, wie die Werbung im Startmenü künftig deaktiviert werden kann:
- „Einstellungen“ eures Windows-PCs öffnen
- „Personalisierung“ auswählen
- „Start“ auswählen
- Den Regler „Empfehlungen für Tipps, Verknüpfungen, neue Apps und mehr anzeigen“ deaktivieren



Übrigens könnt ihr auf diesem Weg auch die Vorschläge deaktivieren, die euch Microsoft bereits im Startmenü anzeigt. Ohne die geplanten Werbe-Einblendungen seht ihr dort etwa kürzlich geöffnete Dokumente oder häufig genutzte Programme.
Wenn ihr dem Microsoft-Betriebssystem die Treue haltet, haben wir hier für euch die besten KI-Funktionen, die ihr unter Windows 11 bereits ausprobieren könnt.
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Für die wenigen die sich daran wirklich stören, wird es wieder Möglichkeiten geben, es auszustellen. Da mache ich mir keine Sorgen.
Es würde mich einmal interessieren, warum wird immer mehr Werbung implementiert!? AmazonPrime oder Freewee auch zum Beispiel.. Ja nun, gefühlt überall kommt mehr Werbung. Ist dies eine Notwendigkeit, um zu überleben/Wettbewerb fähig zu bleiben, oder ist es doch nur reine Profit Gier?
Bei Amazon, Netflix und so: Profitgier. Und es ist ja nicht so, als würde man in den ‘Keine Werbung’ Aboplänen gar keine Werbung bekommen. Nur halt keine externe, stattdessen gibt es dann Werbung für eigene Produktionen.
Bei Microsoft ist es halt die logische Konsequenz von ‘Betriebssystem für lau abgegeben’.
Wir hier in Europa haben zumindest noch die Chance, das MS etwas zurechtgestutzt wird.
Microsoft Windows ist bereits eine Gelddruckmaschine, damit scheidet a) aus 😉
Bei Netflix und Co dients dazu die Preise niedrig zu halten.
Netflix&Co zieht auch nicht, da die Preise von denen auch galloppierend mehrfach im Jahr erhöht werden. Ergo, Profitgier.
Das ist ein falscher Schluss.
Netflix hat damit zu kämpfen das jede Filmbude jetzt meint ihr eigenes Netflix zu machen, was im Endeffekt loose loose für alle bedeutet.
Dazu kommt die Preise für Content galoppieren auch.
Hilft auch nicht, das Netflix bei vielen Eigenproduktionen Geld verbrennt oder wie im Fall von Witcher, meint, von der Vorlage (die der Grund ist, warum die Leute es schauen) abweichen zu müssen, was dann mit Kündigungen quittiert wird.
Oder kürzlich, Squid Game, es wird auf die 2. Staffel gewartet, und währenddessen produziert Netflix etwas eigenes, das einfach nur gehasst wird.
Bei Amazon das selbe, mit Ringe der Macht.
Bei 100en Serien gibts auch immer mal wieder falsche Entscheidungen. Da kritisier ich tlw auch.
Das ist aber nicht die Ursache für die Finanzen und darum gings ja grade.
Nachdem rauskam das Netflix Geld verdient, wollten auf einmal alle was von ab haben. Staaten haben Netflix vorgeschrieben, das sie auch lokale Serien machen müssen. Da kamen auch ein paar gute raus aber auch einige Fails.
Wenn mal so zusammenrechnet, hat Netflix für das Geld das mit Abstand größte Angebot. Und andere Streaminganbieter erhöhen auch. Stichwort Kosten der Produktionen steigen ziemlich.