Mit 8 einfachen Tipps könnt im Alltag und im Homeoffice jedes Jahr viel Geld sparen

Mit 8 einfachen Tipps könnt im Alltag und im Homeoffice jedes Jahr viel Geld sparen

Mit vielen kleinen und größeren Tricks lässt sich im Alltag viel Geld sparen. MeinMMO stellt euch 8 Tipps vor, mit denen ihr fast 1.000 Euro im Jahr sparen könnt.

In Zeiten, wo die Strom- und Gaspreise so hoch wie noch nie sind, ist es immer wie ratsam, entsprechende Ressourcen zu schonen oder nur wenig zu verbrauchen. MeinMMO stellt euch daher eine ganze Reihe von Tipps vor, mit denen ihr im Alltag oder im Homeoffice Strom, Energie und damit auch Geld sparen könnt.

Von welchen Zahlen gehen wir aus? Wir gehen in der Regel von einem 4-Personen-Haushalt aus. Der durchschnittliche Stromverbrauch eines 4-Personen-Haushalts liegt in Deutschland bei rund 3000 kWh. Im Januar 2024 liegt der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde (kWh) Strom bei rund 37,37 Cent/kWh, das schreibt das Vergleichsportal Verivox.

Der hohe Preis hängt auch mit der Kostenexplosion 2023 zusammen, wo Stromversorger die hohen Großhandelspreise an die Endkunden weitergereicht haben. Je nachdem wie hoch die Strom- und Energiepreise sind desto höher ist auch das theoretische Sparpotential.

Türen und Fenster abdichten

Beim Heizen geht am meisten Energie bei Türen und Fenstern verloren. Daher lohnt es sich diese zu prüfen, ob Fenster und Türen wirklich dicht sind. Neue Dichtungsringe oder Hilfsmittel kosten meistens nicht viel, die Heizkosten lassen sich aber um bis zu 20 % senken. Das sind je nach Haushalt etwa 150 Euro. Das schreibt etwa das Online-Magazin Enercity.de.

Ein weiterer Tipp: Schließt die Türen, damit die Wärme in den Räumen bleibt und nicht über den Flur oder andere Bereiche abwandert.

Was kostet es? Dämmungen der Marke Eigenbau kosten für gewöhnlich wenige Euro und bekommt ihr bereits im Baumarkt. Professionelle Dämmungen vom Handwerker kosten euch schon eher 200 Euro oder mehr. Eine gute Dämmung steigert übrigens auch den Eigentumswert.

Wie viel spart man? Je nach Haushalt könnt ihr mit guter Dichtung etwa 150 Euro im Jahr sparen.

Sparsamen Duschkopf einbauen

Mit einem Spar-Duschkopf lässt sich im Alltag nicht nur Wasser, sondern auch Strom sparen. Sparmodelle senken den Energieverbrauch um rund 30 % und senken den Wasserbrauch: Sind es bei einem normalen Duschkopf etwa 14 Liter Wasser pro Minute, liegt der Verbrauch bei einem Sparkopf bei etwa 6 bis 8 Litern.

Bevor ihr die Sorge habt, nur noch unter einem Rinnsal zu stehen: Der Spar-Duschkopf begrenzt zwar den Durchfluss, der Wasserdruck wird in der Regel jedoch nicht verringert.

Was kostet es? Für einen Sparsamen Duschkopf zahlt ihr in der Regel zwischen 15 und 20 Euro. Es gibt aber auch Modelle, für die ihr 50 Euro zahlen könnt. Normalerweise reicht aber auch ein günstiges Modell.

Wie viel spart man? Die Webseite wertgarantie.de berechnet die Einsparung bei Wasser und Strom mit etwa 100 Euro pro Jahr bei einer Person, die alleine lebt und einmal am Tag duscht. Bei mehr Personen, die täglich oder sogar mehrfach duschen, spart ihr dann natürlich mehr.

Kühler waschen

Mit der Waschmaschine lässt sich ebenfalls Strom und Geld sparen. Denn reduziert ihr die Temperaturen, verrät die Verbraucherzentrale Hamburg, lohnt sich das für euch (via vzhh.de):

  • Beim Herunterschalten von 60 auf 40 Grad sinkt der Stromverbrauch um bis zu 45 Prozent.
  • Wird mit 30 anstatt 40 Grad gewaschen, spart das sogar bis zu 40 Prozent.

Generell raten Experten dazu, die Wäsche auch mit kälterem Wasser zu waschen. Denn moderne Waschmittel werden heute aus Waschenzyme und Tensiden zusammengesetzt. Deshalb braucht man kein heißes Wasser mehr, um die Kleidung porentief zu reinigen.

Es gibt aber auch Ausnahmen, wo niedrigere Temperaturen nicht empfohlen werden:

  • Sind kranke Menschen oder Personen mit Allergien im Haushalt, wird zu Waschgängen mit höherer Temperatur geraten.
  • Außerdem sollte man ein paar Mal im Jahr heiß waschen, um einen Bakterienfilm innerhalb der Waschmaschine zu vermeiden.
  • Bestimmte Dinge wie Unterwäsche, Bettwäsche und Handtücher sollten ebenfalls mit 60 Grad gewaschen werden.

Was kostet es? Nichts, Wäsche kühler zu waschen kostet euch erst einmal nichts.

Wie viel spart man? Rechnet man in einem 4-Personen-Haushalt mit etwa vier Waschgängen pro Woche, dann lassen sich mit kälterer Wäsche etwa 75 Euro pro Jahr sparen.

Digitale Thermostate einbauen

Digitale Thermostate kann man an etwa an Heizkörpern anbringen, um auf diese Weise automatisch die Temperaturen im Raum zu regeln. Doch Vorsicht: Nicht alle Thermostate sind für jeden Heizkörper geeignet und in einigen Fällen muss auch das Heizsystem dafür geeignet sein.

Die Frage, ob sich solche smarten Geräte überhaupt lohnen, hängt auch vom Gebäude und den Bewohnern ab:

  • Ist das Gebäude bereits gut gedämmt und dreht ihr die Heizung ohnehin immer runter, wenn ihr den Raum verlasst, dann lässt sich mit einem digitalen Thermostat wenig einsparen.
  • Seid ihr jedoch jemand, der morgens die Heizung im Badezimmer anstellt, sie dann aber später vergisst wieder abzuschalten, dann lohnt sich die Anschaffung ebenso wie in einem schlecht gedämmten Haus.

Die Stiftung Warentest hatte damals für eine eher schlecht gedämmte 70-Quadratmeter-Wohnung ausgerechnet, dass man durch schlaues Heizen damit etwa 108 Euro pro Jahr einsparen könnte. Das galt für 2022. Aufgrund der stark gestiegenen Preise 2023 und Anfang 2024 dürfte das Sparpotential noch etwas höher sein.

Was kostet das? Je nach Hersteller zahlt ihr für ein digtales Thermostat rund 25 Euro, einige Geräte bekommt ihr aber auch erst für 50 Euro. Ihr müsst jedoch auch bedenken, dass ihr für jeden Heizkörper, den ihr steuern wollt, ein Thermostat benötigt.

In einigen Fällen benötigt ihr auch noch eine Kontrolleinheit, worüber ihr eure Thermostate steuern könnt. Kauft ihr euch etwa die Thermostate für die Fritzbox und besitzt eine Fritzbox, dann braucht ihr keine Kontrolleinheit mehr.

Wie viel spart man? Ist das Haus schlecht gedämmt und vergesst ihr ständig die Heizung runterzustellen spart man etwa rund 108 Euro pro Jahr.

Heizung runter drehen

Dreht ihr die Heizung runter, könnt ihr laut Verbraucherzentrale auch Geld und Energie sparen (verbraucherzentrale.de).

  • Ziffer 1 bedeutet eine Raumtemperatur von rund 12 Grad.
  • Bei der Stufe 2 wird das Zimmer auf 16 Grad erwärmt.
  • Auf der Stufe 3 sind es bereits 20 Grad.
  • Bei Stufe 4 bekommt ihr bereits 24 Grad.
  • Stufe 5 bedeutet eine Raumtemperatur von 28 Grad.

Jedes Grad weniger entspricht ungefähr einer Einsparung von 6 % Energie. Stellt ihr die Heizung anstatt auf Stufe 4 nur auf Stufe 3, sind das immerhin etwa 24 % Energie, die ihr sparen könnt.

Vorsicht: 16 Grad oder Stufe 2 sollten auch in ungenutzten Räumen das Minimum sein. Denn sonst droht eine Schimmelbildung, was eine Gefahr für die Gesundheit sein kann. Zu sparsam solltet ihr daher auch nicht sein.

In gut gedämmten Häusern solltet ihr ebenfalls die Heizung nicht herunterstellen, da die Wärme im Gebäude bleibt.

Was kostet das? Nichts. Eure Heizung niedriger einzustellen ist für euch völlig kostenlos.

Wie viel spart man? Rechnet ihr mit einem typischen 4-Personen-Haushalt, dann spart ihr pro Grad rund 60 Euro.

Alte Glühbirnen austauschen

Offiziell in Europa verboten, gibt es immer noch in vielen Haushalten alte Glühbirnen. Und einige haben sich vor dem Verkaufsverbot noch einmal mit alten Leuchten eingedeckt. Dabei verbrauchen neue LED-Birnen im Vergleich zu alten Birnen bis zu 90 % weniger Strom. Als Vergleich nennt etwa die Verbraucherzentrale folgende Werte:

  • Eine 60-Watt-Glühlampe, die drei Stunden am Tag leuchtet, kostet ungefähr 24 Euro Strom im Jahr.
  • Eine LED-Lampe benötigt etwa 5 Watt und kostet euch nur rund zwei Euro pro Jahr.

Was kostet das? Preise für LED-Lampen liegen in der Regel zwischen 5 und 10 Euro, es kommt aber auch auf den Lampen-Typ und das Gerät an.

Wie viel spart man? Im Vergleich zu einer alten Glühlampe spart man pro Lampe 22 Euro im Jahr. Je nachdem, wie viele Lampen ihr austauscht, desto mehr spart ihr.

Anstatt die Konsole lieber einen TV-Stick für Streaming verwenden

Konsolen wie die PS5 oder die Xbox Series X sind nur bedingt fürs Home Entertainment gedacht, sondern sind Spielekonsolen. Das macht sich auch im Stromverbrauch bemerkbar, denn PS5 und Xbox verbrauchen viel Strom:

  • Konsolen wie die PS5 verbrauchen im Schnitt pro Stunde 70 – 80 Watt, wenn ihr eine Serie streamt.
  • Ein Apple TV 4K verbraucht hingegen nur 6 Watt und ein Chromecast sogar nur 3,4 Watt.

Die Konsolen sind für Spiele optimiert und offiziell Gaming-Plattformen und beim Streamen deutlich weniger effizient als etwa ein Streaming-Dongle. In Konsolen ist auch kein Low-Energy-Chip verbaut, der fürs Streaming effizienter wäre.

Wollt ihr Strom und Geld sparen, würden wir euch daher entweder zu einem Fernseher mit smarten Features oder zu einem TV-Stick raten. Mit letzterem lässt sich auch ein alter Fernseher problemlos mit smarten Features aufrüsten.

Was kostet das? Ein TV-Stick kostet in der Regel je nach Modell zwischen 20 und 30 Euro.

Wie viel spart man? Die damalige Vizepräsidentin von Netflix erklärte 2019, dass wir im Schnitt 2 Stunden Netflix am Tag schauen. Zahlt man für 100 Watt etwa 4 Cent, dann spart man pro Tag etwa 8 Cent. Das sind hochgerechnet, wenn man jeden Tag 2 Stunden Serien schaut, rund 29 Euro

Standby vermeiden, Geräte richtig abschalten

Viele lassen ihre Geräte im Standby anstatt sie richtig abzuschalten. Auf diese Weise lassen sich Geräte schneller wieder starten, benötigen dadurch aber auch dauerhaft Strom. Doch in vielen Fällen kann es sich lohnen, Geräte vollständig abzuschalten. Vor allem große Geräte wie Soundanlagen, Spielekonsolen oder Gaming-PCs fressen im Standby ordentlich Strom.

Es gibt aber auch Ausnahmen: Router solltet ihr nicht vollständig abschalten und OLED-Fernseher ebenfalls nicht: Denn sobald der OLED-Fernseher in den Standby schaltet, wird im Hintergrund ein Prozess gestartet, um Einbrenneffekte zu verhindern.

Was kostet das? Eure Geräte abzuschalten kostet erst einmal nichts. Für abschaltbare Steckdosenleisten zahlt ihr meistens zwischen 15 und 20 Euro, mit Überspannungsschutz zahlt ihr noch einmal 5 bis 10 Euro mehr.

Wie viel spart man? Im Jahr kann man rund 140 Euro sparen. In einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt, erklärt etwa der NDR, kann man so 8 % der Stromkosten oder rund 140 Euro im Jahr sparen.

Alle Tipps zum Sparen im Überblick

Alles im Überblick: Je nach Rechnung und Personenzahl fällt euer Sparpotential unterschiedlich aus. Hier noch mal alle möglichen Punkte mit den Optionen im Überblick:

  • Türen und Fenster dichten: Etwa 150 Euro.
  • Sparsamer Duschkopf: 100 Euro pro Person bei täglicher Dusche.
  • Kühler Wäsche waschen: 75 Euro pro Jahr bei 4 Wäschen pro Woche.
  • Digitale Thermostate: Rund 108 Euro pro Jahr.
  • Heizung herunter drehen: 60 Euro pro Jahr.
  • Glühbirnen tauschen: 22 Euro pro Lampe.
  • TV-Stick anstatt PS5: 29 Euro im Jahr.
  • Standby vermeiden: 140 Euro im Jahr bei 3-Personen-Haushalt.

Mehr Strom beim Gaming sparen: Denn PC, PS5 oder Xbox sind nicht zum „Strom sparen“ gemacht. Stattdessen soll euch ein Gaming-PC beim Zocken die bestmögliche Performance gewährleisten und dafür gehen dann Prozessor und Grafikkarte auch an das verfügbare Maximum.

Mit ein paar kleinen Tipps und Tricks könnt ihr jedoch den Stromverbrauch reduzieren und spart auf diese Weise Geld.

6 Tipps, wie ihr beim PC-Gaming Strom und Geld sparen könnt

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Bo Gespenst

3000 kW/h bei nerds?
Also ich habe im single Haushalt 6000 kw/h

ephikles

Noch zwei Spartipps:

  1. Es muss nicht immer die Volldusche sein – ein Waschlappen tut’s zwischendurch auch.
  2. Nudeln werden in ca. 3-4h auch in kaltem Wasser weich.

😅

ephikles

Danke für den Hinweis, das hat mich zu weiteren Nachforschungen angeregt.

Es ist wohl so, dass Bacillus Cereus bei ca. 10-50°C gute und bei 30-40°C optimale Bedingungen hat, sich zu vermehren. Abtöten bei 100°C funktioniert hingegen nicht!

Das eigentlich gefährliche sind die nach dem Kochen “abkühlenden” Nudeln – je öfter man sie aufwärmt und den Rest abkühlen lässt, desto mehr Zeit verbringen die Nudeln und Bacillus Cereus in obigen Temperaturfenstern und desto gefährlicher wird es.

Bei kaltgegarten Nudeln kommt es demnach schwer darauf an, wie warm das Wasser tatsächlich ist. Vor o.g. Hintergrund wäre es wohl am sichersten, möglist kaltes Wasser zu verwenden und die Nudeln während des “Gar”-Vorangs schon im Kühlschrank aufzubewaren. Allerdings müsste man dann erst einmal ausprobieren, wie lange es unter diesen Bedingungen braucht, bis die Nudeln die gewünschte Konsistenz erreichen.

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