Firma hinter GTA erklärt, warum es okay ist, euch In-Game-Währung wegzunehmen – obwohl ihr dafür bezahlt habt

Firma hinter GTA erklärt, warum es okay ist, euch In-Game-Währung wegzunehmen – obwohl ihr dafür bezahlt habt

Gegen Take-Two Interactive wurde im November 2023 eine Sammelklage eingereicht. Das ist die Firma, zu der sowohl GTA 6 als auch die Basketball-Spiele NBA 2K gehören. Doch dort ist man sich offenbar keiner Schuld bewusst.

Um welche Firma geht es? Take-Two Interactive ist die Firma hinter den Publishern Rockstar Games und 2K Games sowie deren hauseigenen Entwickler-Studios. Zu den Titeln aus dem Hause Take-Two zählen damit erfolgreiche Franchises wie GTA, Red Dead Redemption, BioShock und die Basketball-Spiele der „NBA 2K“-Reihe.

Der erste Trailer zum kommenden GTA 6 sorgte für viel Aufregung:

Rockstar Games zeigt GTA 6 erstmals im Trailer

Augen auf beim VC-Kauf

Was ist aktuell bei Take-Two los? Seit November 2023 gibt es einen Rechtsstreit um die 2K-Spiele. Spieler können in NBA 2K mit echtem Geld In-Game-Währungen kaufen, die „Virtual Currency“, kurz „VC“. VC kann dann für kosmetische Items, Performance-Booster oder andere exklusive Features ausgegeben werden.

Wenn ältere Versionen der Spielereihe in den Ruhestand geschickt werden, verlieren Spieler auch den Zugang zu ihren digitalen Ersparnissen: Take-Two bietet weder Rückerstattungen an, noch eine Möglichkeit, seine gekaufte Währung in einen aktuellen Titel zu übertragen.

In einer Klage gegen 2K Games heißt es, Spieler würden keine Warnung beim Kauf von Spielwährung erhalten, dass diese nach Belieben von 2K Games entfernt werden könne. Gamer hätten nur die Option, ihre Verluste hinzunehmen und Guthaben in den aktiven Versionen des Spiels aufzuladen, sofern sie die Pay-to-Play-Funktionen weiterhin nutzen wollen (via CourtListener).

Man kann nichts klauen, was es gar nicht gibt, meint Take-Two

Was sagt Take-Two dazu? Die Anwälte der Firma reichten am 2. Februar 2024 einen Antrag auf Abweisung der Klage ein. Die Vorwürfe des „Diebstahls“ hätten keinen Bestand, da die In-Game-Währung den Spielern gar nicht wirklich gehören würde – folglich könne sie auch nicht gestohlen werden.

Laut Take-Two handelt es sich bei In-Game-Währungen um „Fiktionen, die von Spiele-Publishern erschaffen werden“ und somit auch den Nutzungsvereinbarungen des Publishers unterliegen. Den Publishern stünde es frei, Geschäftsentscheidungen darüber zu treffen, wie ihre Spiele arbeiten und damit auch über die virtuelle Währung, die nur innerhalb dieser Spiele existiert, so der Antrag (via CourtListener).

Ferner argumentiert Take-Two, dass die Spieler genau das bekommen hätten, wofür sie bezahlt hätten: Eine virtuelle Währung, die sie nach Belieben im Spiel ausgeben konnten.

Vereinfacht gesagt, streitet die Firma ab, dass Spielern ein Schaden entsteht, wenn ihre digitalen Ersparnisse verschwinden – sie hätten ihnen ja eh nie wirklich gehört.

Natürlich sollte es Spieler nicht weiter überraschen, dass ihnen die virtuellen In-Game-Währungen gar nicht wirklich gehören, denn die Spiele selbst tun es ja oft auch nicht. Eine Entwicklung, an die sich Gamer gewöhnen sollten, wenn es nach einem leitenden Mitarbeiter von Ubisoft geht. Bei anderen Medien hat es schließlich auch geklappt.

Quelle(n): PC Gamer, Game File
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_pipapomen_

Kann man denn bei Fifa die Coins ins neue Jahr mitnehmen? Kenne das nur von cod und da geht das. Lg

Pille

Uiuiui das ist aber arg falsch mag sein das sie physisch nicht vorhanden sind das heisst nicht das sie niemandem gehören in welchem Land genau ist das america bestimmt aber hier galube i h weniger das diese Argumentation greifen würde

Bort

Ich bin echt gespannt wie verseucht GTA 6 / online wird. Ich ahne schon schlimmes

Zerone

es wäre wenigstens wünschenswert, dass man die “Währung” auch in anderen Spielen des Entwicklers / Publishers benutzen kann oder am besten einfach gleich mit normalen Euros / Dollars zahlen kann und diese nicht erst umtauschen muss.

GERD

Und die selben Firmen heulen rum weil die Leute sich ihre Spiele illegal kostenlos hollen, wo ist denn dass Problem ? Wenn es mit sowieso nicht gehört warum soll ich euch dann Geld geben für nichts?
Wenn ihr Geld von mir wollt geht entweder auch etwas an mich über oder ihr seht kein Geld. Spenden tu ich nur an Leute die es verdienen.

Werner

Das man für die Nutzung von etwas zahlen kann, ohne das es einem gehört, ist aber bekannt, oder?

Ich kann mir ja auch kein Mietauto klauen, weil es mir ja nicht gehört hätte. Bei Spielen, für die zur Erstellung Kosten entstanden sind, zahlt man dann halt eine Mietgebühr.

Kylesmore

naja, digitale spiele gibt es ja auch nicht wirklich

Schurkraid

Dann klagen mit man kann nichts kaufen das es auch garnicht wirklich gibt…

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